CH672601A5 - - Google Patents
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- CH672601A5 CH672601A5 CH3342/86A CH334286A CH672601A5 CH 672601 A5 CH672601 A5 CH 672601A5 CH 3342/86 A CH3342/86 A CH 3342/86A CH 334286 A CH334286 A CH 334286A CH 672601 A5 CH672601 A5 CH 672601A5
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- A63C—SKATES; SKIS; ROLLER SKATES; DESIGN OR LAYOUT OF COURTS, RINKS OR THE LIKE
- A63C5/00—Skis or snowboards
- A63C5/04—Structure of the surface thereof
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Description
BESCHREIBUNG
Die Erfindung betrifft einen Langlaufski mit einer aus Kunststoff bestehenden Lauffläche.
Üblicherweise weisen Langlaufskier eine Lauffläche aus gut gleitendem, meist thermoplastischem Kunststoff auf, wobei sich entweder das Belagsmaterial der Lauffläche bis an die Kanten der Lauffläche erstreckt, oder an diesen Kanten gesonderte leichte Laufkanten aus Kunststoff angeordnet sind.
Neben der herkömmlichen Langlauftechnik, bei der beide Langlaufskier im wesentlichen in Laufrichtung in der Loipe geführt werden, verwenden geübte Langläufer, insbesondere Rennläufer, immer mehr eine Schlittschuhschritt-Technik (Siitonen-Schritt), bei der ein Langlaufski in der Loipe gleitet, während der Langläufer den anderen Langlaufski vorne seitüch schräg zur Loipe hinausstellt und damit — unterstützt durch kräftigen Stockeinsatz — die nötige Abstos-sung erfolgt.
Auf steilen Loipenpassagen, wo übliche Steighilfen bzw. der Siitonen-Schritt nicht die nötige Abstossung bringen, verwenden sowohl Rennläufer als auch weniger geübte Langläufer den sogenannten Grätenschritt, bei dem sich in Scherstellung (d.h. beide Langlaufski schräg nach aussen gestellt) befindliche und aufgekantete Skier abwechselnd höher gesetzt werden, wobei das Ausmass des Scherens und der Kanteneinsatz durch die Hangneigung und die Schneebeschaffenheit bestimmt sind.
Bei Verwendung des genannten Siitonen-Schrittes, wie auch des Grätenschrittes, besteht die Gefahr, dass die aus Kunststoff bestehende Lauffläche an den Kanten bzw. eine allenfalls dort angeordnete Laufkante aus Kunststoff durch Anstossen bzw. Reibung an der Oberfläche und vor allem den Oberkanten des anderen Skis eines Paares beschädigt werden und schnell verschleissen.
Aufgabe der Erfindung ist es, einen leichten Langlaufski mit einer aus Kunststoff bestehenden Lauffläche, bei dem gegebenenfalls an mindestens einer Kante der Lauffläche eine Laufkante aus Kunststoff angeordnet ist, bereitzustellen, bei dem die Lauffläche insbesondere an den Kanten bzw. die allenfalls dort angeordneten Laufkanten aus Kunststoff gegen Beschädigung durch die Oberfläche und die Oberkanten des anderen Skis eines Paares geschützt sind.
Dies wird erfindungsgemäss dadurch erreicht, dass mindestens eine lediglich hinter dem Bindungsbefestigungsbereich angeordnete, bis im wesentlichen zum Skiende verlaufende und wulstartig über die Oberfläche des Skis vorstehende Schutzleiste vorgesehen ist und dass der Werkstoff der Schutzleiste eine geringere Härte aufweist als der Kunststoff an den Kanten der Lauffläche.
Es sind zwar bei Alpinskiern Schutzleisten bekannt, die über die Oberfläche des Skis vorstehen. Diese Schutzleisten bzw. zumindest ein Teil davon erstrecken sich jedoch über die gesamte Skilänge und dienen zum Schutz der Oberkanten und der Oberfläche des Skis insbesondere gegen Beschädigung durch die bei Alpinskiern üblichen Stahllaufkanten.
Bei Langlaufskiern besteht weniger die Gefahr einer Beschädigung der Oberkanten des Skis durch die Kanten der Lauffläche als vielmehr die Gefahr einer Beschädigung bzw. eines Verschleisses des Kunststoffes an den Kanten der Lauffläche durch Anstossen oder Reibung an der Oberfläche und den Oberkanten des anderen Skis bei Verwendung des Siitonen-Schrittes oder des Grätenschrittes.
Die lediglich im hinteren Skibereich des Skis angeordnete Schutzleiste bringt Gewichtsvorteile gegenüber über die ganze Skilänge angeordneten Schutzleisten und reicht zum Schutz der Kanten der Lauffläche aus Kunststoff des anderen Skis vollkommen aus, da sowohl beim Siitonen-Schritt als beim Grätenschritt dieser andere zu schützende Ski mit seiner Lauffläche aus Kunststoff nur mit dem hinteren oberen Skibereich des einen Skis in Kontakt kommt.
Als Werkstoffe für die Schutzleiste eignen sich alle Werkstoffe, die einerseits weicher (= geringere Härte) sind als der Kunststoff an den Kanten der Lauffläche, damit diese gegen Beschädigung geschützt sind, und die andererseits selbst durch die Kanten der Lauffläche aus Kunststoff nicht allzu stark verschleissen. Unter Härte wird dabei eine statische, technische Härte verstanden, die beispielsweise mittels eines Kugeldruck-Härteprüfverfahrens ermittelbar ist. Vorteilhaft eignen sich gemäss einem bevorzugten Merkmal der Erfindung elastomere Werkstoffe für die Schutzleiste. Aber auch Thermoplaste und Mischungen, die weicher sind als die beispielsweise aus Polyäthylen bestehende Lauffläche, können verwendet werden.
Um Gewicht zu sparen, braucht gemäss einem bevorzugten Merkmal der Erfindung nur eine Schutzleiste vorgesehen sein, die sich im wesentlichen entlang der dem anderen Ski eines Paares zugewandten Kante der Oberfläche erstreckt. Eine derart angeordnete Schutzleiste bietet nahezu vollständigen Schutz gegen Beschädigung der Kanten der Lauffläche aus Kunststoff und beeinträchtigt das Gewicht des Langlaufskis kaum.
Es ist aber auch möglich, dass zwei symmetrisch zur Skilängsachse angeordnete Schutzleisten vorgesehen sind.
Die Erfindung wird im folgenden anhand von Ausführungsbeispielen durch die Figuren der Zeichnungen näher erläutert.
Es zeigen Fig. 1 und Fig. 2 jeweils ein Ausführungsbeispiel eines linken und rechten Langlaufskis in Oberansicht und Fig. 3 zwei zwischen Skiende und Skibindung liegende Teilquerschnitte durch zwei weitere Ausführungsbeispiele.
Die in Fig. 1 gezeigten Langlaufskier mit einer nicht dargestellten Lauffläche aus Kunststoff, beispielsweise Polyäthylen, weisen jeweils eine wulstartig über die Oberfläche 5 des Skis vorstehende Schutzleiste 1 auf, die sich hinter dem Bindungsbefestigungsbereich 2, in dem ein Langlaufschuh 4 schematisch dargestellt ist, bis zum Skiende 3 erstreckt und
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nur an der dem anderen Ski zugewandten Kante der Oberfläche 5 angeordnet ist. Durch die erfindungsgemäss derart angeordneten Schutzleisten 1, welche aus einem weicheren ( = geringere Härte) Werkstoff als der Kunststoff an den Kanten der Lauffläche bestehen, sind die Kanten der Lauffläche aus Kunststoff des jeweils anderen Skis gegen Beschädigung durch Überkreuzen der hinteren Skiteile beim Siito-nen-Schritt oder Grätenschritt ausgezeichnet geschützt, ohne das Gewicht des Langlaufskis wesentlich zu beeinträchtigen. Die Schutzleiste 1 besteht aus elastomerem Werkstoff und verschleisst selbst kaum.
Um einen noch besseren Schutz der Kanten der Lauffläche aus Kunststoff zu erreichen, können auf einem Ski auch zwei wulstartige Schutzstreifen 1,1' angeordnet sein, wie dies in Fig. 2 dargestellt ist.
In der Fig. 3 ist jeweils ein Teilquerschnitt durch zwei Ausführungsbeispiele des erfindungsgemässen Langlaufskis dargestellt.
Oberhalb und unterhalb des mehrteiligen Kerns 6, 6', 6" aus Holz und der Seitenwangen 7 ist jeweils ein Obergurt 8 bzw. ein Untergurt 9 aus Glasroving-Epoxy-Material angeordnet.
Beim linken Ausführungsbeispiel ist eine gesonderte Laufkante 10 aus ABS-Kunststoff vorgesehen, die die seitliche Kante 11' der Lauffläche 11 aus Polyäthylen bildet, während der Laufflächenbelag beim rechten Ausführungsbeispiel bis zur Kante 11' der Lauffläche 11 reicht.
Die erfmdungsgemässe Schutzkante 1 aus elastomerem Werkstoff liegt im linken Ausführungsbeispiel auf dem Obergurt 8 auf und steht über die angrenzende Oberfläche 5 aus ABS-Kunststoff nach oben vor. Die Schutzkante 1 kann aber auch — wie dies rechts in der Fig. 3 dargestellt ist — auf der Oberfläche 5 selbst angebracht, beispielsweise aufgeklebt sein. Die Schutzkante 1 kann dabei selbstklebend sein und damit im Fall einer Beschädigung durch Extrembelastungen, wie sie etwa bei einem Sturz auftreten könnten, leicht auswechselbar sein.
Eine derartige selbstklebende Schutzkante kann auch auf ansonsten unveränderte Langlaufskier zum Schutz der Kanten der Laufflächen aus Kunststoff nachträglich auf die Oberfläche aufgeklebt werden.
Die Erfindung ist nicht auf die gezeigten Ausführungsbeispiele beschränkt. Sowohl die Form und der Werkstoff der Schutzleiste, als auch die Art der Verbindung mit dem Langlaufski kann variieren, ohne den Rahmen der Erfindung zu verlassen. Beispielsweise können auch rechteckig oder dreieckig profilierte Schutzleisten vorgesehen sein. Ausserdem könnten die Schutzleisten, um einen guten Halt am Ski zu gewährleisten, z.B. in Nuten in der Skioberfläche befestigt sein.
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1 Blatt Zeichnungen
Claims (6)
1. Langlaufski mit einer aus Kunststoff bestehenden Lauffläche, dadurch gekennzeichnet, dass mindestens eine lediglich hinter dem Bindungsbefestigungsbereich (2) angeordnete, bis im wesentlichen zum Skiende (3) verlaufende und wulstartig über die Oberfläche (5) des Skis vorstehende Schutzleiste (1) vorgesehen ist und dass der Werkstoff der Schutzleiste (1) eine geringere Härte aufweist als der Kunststoff an den Kanten (11') der Lauffläche.
2. Langlaufski nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass nur eine Schutzleiste (1) vorgesehen ist, die sich im wesentlichen entlang der dem anderen Ski eines Paares zugewandten Kante der Oberfläche (5) erstreckt.
3. Langlaufski nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass zwei symmetrisch zur Skilängsachse angeordnete Schutzleisten (1,1') vorgesehen sind.
4. Langlaufski nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, dass die Schutzleiste (1) aus elastome-rem Werkstoff besteht.
5. Langlaufski nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, dass die Schutzleiste (1) lösbar am Ski befestigt und vorzugsweise selbstklebend ist.
6. Langlaufski nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, dass an mindestens einer Kante der Lauffläche (11) eine Laufkante (10) aus Kunststoff angeordnet ist.
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