CH671212A5 - - Google Patents

Description

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Claims (3)

PATENTANSPRÜCHE

1. Transportvorrichtung für flache Gegenstände, wie Kartonzuschnitte oder Bögen, bestehend aus zwei angetriebenen und über Führungen laufenden Endlosbändern, zwischen denen die Gegenstände während ihres Transportes einklemmbar sind, dadurch gekennzeichnet, dass die beiden Führungen (1, 2) jeweils als Bett mit in Transportrichtung wellenförmig verlaufendem Boden (3) und erhabenen Seitenborden (4, 5) ausgebildet sind, dass die wellenförmig verlaufenden Böden der beiden Führungen (1, 2) mit ihren Wellenbergen (7) und Wellentälern (8) in Transportrichtung derart .gegeneinander versetzt sind, dass einem Wellenberg (7) der einen Führung (2) ein Wellental (8) der anderen Führung (1) gegenüberliegt, und dass die Bänder (6, 9) entweder in Transportrichtung dehnbar sind oder ihnen ein Warenbandspeicher (16) zugeordnet ist.

2. Transportvorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Betten (3-5) körperlich mit kühlmitteldurchströmten Kanälen (10, 11) verbunden sind.

3. Vorrichtung zum Aufschmelzen der Ränder PE-beschichteter Zuschnitte (23) mittels die Ränder beaufschlagender Heizeinrichtungen (24,25), an denen die Zuschnitte (23) mit zwei parallel zueinander und unmittelbar neben den Rändern angeordneten Transportvorrichtungen nach Anspruch 1 oder 2 vorbeitransportiert werden.

BESCHREIBUNG

Die Erfindung bezieht sich auf eine Transportvorrichtung für flache Gegenstände, wie Kartonzuschnitte oder Bogen, bestehend aus zwei angetriebenen und über Führungen laufenden Endlosbändern, zwischen denen die Gegenstände während ihres Transportes einklemmbar sind.

Solche Transportvorrichtungen dienen dazu, die flachen Gegenstände während des Transportes in der übernommenen Lage fixiert zu halten und an Bearbeitungsstationen vorbeizuführen bzw. in bestimmter Lage nachfolgenden Transportvorrichtungen oder Bearbeitungsstationen zuzuführen. Bei einem Anwendungsfall werden PE-beschichtete Kartonzuschnitte mit überstehenden Rändern an Heizeinrichtungen vorbeigeführt, die die Ränder aufschmelzen, um sie an einer nachgeordneten Station zusammenzuführen und miteinander zu verschweissen. Bei dieser bekannten Transportvorrichtung besteht die Führung jedes Bandes aus federnd abgestützten Rollenlagern. Die federnde Abstützung gewährleistet, dass unabhängig von der Zahl der zwischen beiden Bändern eingeklemmten Gegenstände und unabhängig von ihrer Dicke jeder Gegenstand sicher fixiert ist. Es hat sich jedoch gezeigt, dass die Rollenlagerung viel Raum beansprucht und konstruktiv aufwendig ist. Darüber hinaus ist eine solche Rollenlagerung temperaturempfindlich.

Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Transportvorrichtung zu schaffen, die einfach im Aufbau ist, wenig Raum beansprucht und temperaturunempfindlicher als die bekannte Transportvorrichtung ist.

Diese Aufgabe wird erfindungsgemäss dadurch gelöst, dass die beiden Führungen jeweils als Bett mit in Transportrichtung wellenförmig verlaufendem Boden und erhabenen Seitenborden ausgebildet sind, dass die wellenförmig verlaufenden Böden der beiden Führungen mit ihren Wellenbergen und Wellentälern in Transportrichtung derart gegeneinander versetzt sind, dass einem Wellenberg der einen Führung ein Wellental der anderen Führung gegenüberliegt, und dass die Bänder entweder in Transportrichtung dehnbar sind oder ihnen ein Warenbandspeicher zugeordnet ist.

Bei der erfindungsgemässen Transportvorrichtung sind die Führungen starr ausgebildet, wodurch ihr konstruktiver Aufwand im

Vergleich zu federnd abgestützten Rollenlagern geringer ist. Da auch keine drehbeweglichen Teile, wie Rollen, vorgesehen sind, sind die Führungen temperaturunempfindlich. Zusätzlich kann nach einer Ausgestaltung der Erfindung die Führung gekühlt sein. Durch diese Kühlung werden dann auch die Bänder gekühlt.

Vorzugsweise werden zwei parallel zueinander und unmittelbar neben den Rändern PE-beschichteter Zuschnitte angeordnete Transportvorrichtungen gemäss der Erfindung bei einer Vorrichtung zum Aufschmelzen der Ränder PE-beschichteter Zuschnitte mittels die Ränder aufschlagender Heizeinrichtungen, insbesondere Gasbrenner, eingesetzt. Bei dieser Ausgestaltung der Erfindung besteht nicht die Gefahr, dass die Führungen durch die Heizeinrichtungen, insbesondere Gasbrenner, in einem schädlichen Ausmass erwärmt werden.

Im folgenden wird die Erfindung anhand einer ein Ausführungsbeispiel darstellenden Zeichnung näher erläutert. Im einzelnen zeigen:

Fig. 1 eine Transportvorrichtung in schematischer Darstellung in Seitenansicht,

Fig. 2 zwei nebeneinander angeordnete gleichartige Transport-Vorrichtungen gemäss Fig. 1 bei einer Vorrichtung zum Aufschmelzen der Ränder PE-beschichteter Zuschnitte im Querschnitt und

Fig. 3 eine Transportvorrichtung gemäss Fig. 1 ausschnittweise im Längsschnitt.

Die in Fig. I dargestellte Transportvorrichtung für flache Gegenstände, wie Kartonzuschnitte, besteht aus einer oberen Führung 1 und einer unteren Führung 2. Die obere und untere Führung 1, 2 haben den gleichen Aufbau. Ihr Aufbau lässt sich am besten anhand der Fig. 2 erläutern.

Jede Führung besteht aus einem in Transportrichtung wellenförmigen Bett 3 und Seitenborden 4, 5. In diesem Bett 3 bis 5 wird ein unter Vorspannung stehendes Transportband 6 geführt. Wegen der Wellenberge und Wellentäler des Bettes und der Vorspannung des Transportbandes 6 beschränkt sich die Führung des Bandes 6 auf den Bereich der Wellenberge 7, wie Fig. 3 zeigt. Es genügt deshalb auch, wenn die Seitenborde 4, 5 im Bereich der Wellenberge 7 vorhanden sind. Wie Fig. 3 ebenfalls zeigt, liegt einem Wellenberg 7 des einen Bettes ein Wellental 8 des anderen Bettes gegenüber. Zwischen jedem Wellental 8 und dem im Bereich des Wellentales 8 verlaufenden Band 9 befindet sich ein Hohlraum. Dieser Hohlraum erlaubt es, dass das vorgespannte Band 9 ausweichen kann, wenn in den Bereich zwischen dem Wellenberg 7 und dem Wellental zwischen den beiden Bändern 6, 9 ein Zuschnitt geführt wird.

Auf der Rückseite des Bettes einer jeden Führung 1, 2 ist ein Kühlmittel — insbesondere ein wasserdurchströmter Kanal — 10, 11 mit entsprechenden Zu- und Ableitungen 12,13,14,15 vorgesehen.

Die beiden Endlosbänder 6, 9 laufen über einen Warenbandspeicher 16, der die Bänder 6, 9 unter Vorspannung hält, bei Bedarf aber nachgibt. In dem Warenbandspeicher 16 können ausserdem die Antriebsmittel für die Bänder 6, 9 vorgesehen sein.

Beim Ausführungsbeispiel der Fig. 2 sind zwei gleichartige Transportvorrichtungen 1, 2, 18, 19 parallel nebeneinander angeordnet. Die unteren Führungen 2, 19 sind starr auf einem Träger 20, 21 gehalten, während die oberen Führungen 1,18 höhenverstellbar an dem Träger 20, 21 gehalten sind. Die Träger 20, 21 sind ihrerseits auf einer Welle 22 verschiebbar.

Eine derartige Vorrichtung dient dazu, PE-beschichtete Zuschnitte 23 an Gasbrennern 24,25 vorbeizutransportieren.

Die beschriebene, erfindungsgemässe Transportvorrichtung für flache Gegenstände zeichnet sich gegenüber der bekannten Transportvorrichtung vor allem durch ihre einfache Konstruktion, ihren kompakten Aufbau, ihre Temperaturunempfindlichkeit und ihre weitgehende Wartungsfreiheit aus.

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1 Blatt Zeichnungen