**WARNUNG** Anfang DESC Feld konnte Ende CLMS uberlappen **.
PATENTANS PRÜCHE
1. Elastisches Dichtungsprofil für Fenster oder dgl. mit einem Fussbereich, der mit Haltelippen besetzt ist, und mit einem sich hieran anschliessenden Dichtungsabschnitt in Form eines Hohlprofiles, dadurch gekennzeichnet, dass der Dichtungsabschnitt (2) einen aus zwei nebeneinanderliegenden, spiegelbildlich zueinander angeordneten Hohlquerschnitten (2a, 2b) bestehenden Doppel-Hohlquerschnitt aufweist, bei dem die zwei Hohlquerschnitte (2a, 2b) einen sich im wesentlichen über die Höhe des Dichtungsabschnittes (2) erstreckenden Mittelsteg (5) gemeinsam haben, in dessen oberem Endbereich beidseits von seinem Fussbereich aus abstehende Dichtstege (6, 7) angeschlossen sind,
deren jeder sowohl an seiner oberen Anschlussstelle am Mittelsteg (5) wie auch an seinem unteren Fusspunkt mit einer sich in Längsrichtung des Dichtungsprofiles erstreckender Abreisseinkerbung (9a, 9b; 10a, lOb) versehen ist.
2. Elastisches Dichtungsprofil nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Abreisseinkerbung in Form von beidseits der Wandung der Dichtstege (6, 7) angebrachten Längskerben (9a, 9b; 10a, lOb) ausgeführt ist.
3. Elastisches Dichtungsprofil nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass im Bereich der Abreisseinkerbung (9a, 9b; 10a, lOb) die Wandstärke des betreffenden Dichtsteges (6, 7) auf ein Drittel bis ein Fünftel ihres Wertes verkleinert ist.
4. Elastisches Dichtungsprofil nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, dass die Abreisseinkerbungen (9a, 9b; 10a, lOb) im Querschnitt als Spitzkerben ausgeführt sind.
5. Elastisches Dichtungsprofil nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, dass die Fusspunkte der seitlichen Dichtstege (6) im Abstand vom Mittelsteg (5) angeordnet sind und wie dieser an einem oben am Fussbereich (1) in Form einer Profilverdickung ausgebildeten Dichtungskopfträger (4) liegen.
6. Elastisches Dichtungsprofil nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, dass die oberste Haltelippe des Fussbereiches (1) als Dichtungskopfträger (4) ausgebildet ist und eine mindestens doppelt so grosse Dicke (D) wie die restlichen Haltelippen (3) aufweist.
7. Elastisches Dichtungsprofil nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, dass im Fussbereich (1) eine in Profillängsrichtung verlaufende Abreisskerbe (11) vorgesehen ist.
8. Elastisches Dichtungsprofil nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, dass die Abreisskerbe (11) etwa in halber Höhe des Fussbereiches (1) angeordnet ist.
9. Elastisches Dichtungsprofil nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, dass am Fussbereich (1) mindestens vier Haltelippen (3) übereinander vorgesehen und die Abreisskerbe (11) zwischen der zweiten und dritten Haltelippe angeordnet ist.
10. Elastisches Dichtungsprofil nach einem der Ansprüche 5 bis 9, dadurch gekennzeichnet, dass die seitlichen Dichtstege (6) im unbelasteten Zustand von der Profilverdickung (4) aus im wesentlichen geradlinig schräg nach aussen abspreizen und jeweils über einen oberen Verbindungssteg (7) ebenfalls im wesentlichen geradlinig mit dem Mittelsteg verbunden sind.
11. Elastisches Dichtungsprofil nach Anspruch 9 oder 10, dadurch gekennzeichnet, dass der Mittelsteg (5) und die seitlich abspreizenden Dichtstege (6) im wesentlichen konstante, gleich grosse Wandstärken (a, c) aufweisen, während die Verbindungsstege (7) mit einer geringeren Wandstärke (b) ausgebildet sind.
12. Elastisches Dichtungsprofil nach einem der Ansprüche 5 bis 11, dadurch gekennzeichnet, dass die seitlich abspreizenden Dichtstege (6) im Querschnitt gesehen unmittelbar oberhalb ihres Fusspunktes mit einer zum Mittelsteg (5) hin vorspringenden Wölbung (8) versehen sind.
13. Elastisches Dichtungsprofil nach Anspruch 12, dadurch gekennzeichnet, dass die Wölbung (8) im Querschnitt eine teilkreisförmige Rundung aufweist.
14. Elastisches Dichtungsprofil nach Anspruch 12 oder 13, dadurch gekennzeichnet, dass die Wölbung (8) sich etwa über ein Drittel bis ein Viertel der Höhe (L1) der sich seitlich abspreizenden Verbindungsstege (7) erstreckt.
15. Elastisches Dichtungsprofil nach einem der Ansprüche 5 bis 14, dadurch gekennzeichnet, dass auf der dem Mittelsteg (5) zugewandten Innenseite jedes seitlich abspreizenden Dichtsteges (6) zwischen dessen oberem und unterem Ende ein gegen den Mittelsteg (5) hin gerichteter Vorsprung derart vorgesehen ist, dass dieser am Mittelsteg (5) zur Anlage kommt, wenn bei Dichteingriff der zugehörige Dichtsteg (6) in eine im wesentlichen zum Mittelsteg (5) parallele Lage gebracht ist.
BESCHREIBUNG
Die Erfindung bezieht sich auf ein elastisches Dichtungsprofil für Fenster oder dgl. mit einem Fussbereich, der mit Haltelippen besetzt ist, und mit einem sich hieran anschliessenden Dichtungsabschnitt in Form eines Hohlprofiles.
Solche Dichtungsprofile werden in den unterschiedlichsten Ausgestaltungen im Fenster- und rurenbau weithin eingesetzt und haben sich seit vielen Jahren bestens bewährt. Schwierigkeiten treten bei solchen herkömmlichen Dichtungsprofilen für Fenster und Türen oder dgl. allerdings dann auf, wenn zweiflügelige Fenster oder Türen ohne mittleres Setzholz abgedichtet werden sollen, d.h. solche Fenster oder Türen, bei denen sich die beiden Flügel in geschlossenem Zustand in der Mitte der Öffnung nur gegeneinander, nicht jedoch gegen ein entsprechendes Rahmenholz abstützen können. Der Einsatz herkömmlicher Fenster- oder Türendichtungen in solchen Flügeln stösst dabei wegen der Dichtungsüberlappung im mittleren Bereich der beiden Flügel auf nicht unerhebliche Probleme.
Dies versuchte man in der Vergangenheit so zu lösen, dass man die Dichtungen nicht als umlaufende Dichtungen an den Flügelrahmen anbrachte, sondern vielmehr eine umlaufende Dichtung in den Blendrahmen und eine zusätzliche Mitteldichtung dann an einem Fensterflügel einsetzte.
Das führt im praktischen Einsatzfall jedoch zu dem Nachteil, dass der Fensterbauer zwei unterschiedliche Fräswerkzeugsätze für das Einfräsen der Fussleisten für die betreffenden Dichtungen benötigt, was eine nicht unerhebliche Aufwendung insbesondere für einen kleineren Handwerksbetrieb darstellt. Hinzu kam die Problematik der oben und unten an dem Mittelflügel dennoch auftretenden Überlappung dieser Mitteldichtung mit der anderen im Blendrahmen umlaufend angebrachten Dichtung. Die mittlere Dichtung musste oben und unten die umlaufende Dichtung am Blendrahmen überlappen, damit beim Schliessen auch der andere nicht mit einer Mitteldichtung versehene Flügel oben bzw. unten abgedichtet wurde.
Hier will nun die Erfindung eine Verbesserung schaffen und ein elastisches Dichtungsprofil vorschlagen, das bei einer einwandfreien Dichtungsfunktion vom Fenster- oder Türenbaner ohne grosse Schwierigkeiten und mit relativ sehr geringem Aufwand eingesetzt werden kann, dabei die Verwendung zweier unterschiedlicher Fräswerkzeugsätze nicht erfordert und umlaufend an beiden Flügeln in einer Ebene angebracht werden kann.
Erfindungsgemäss wird dies bei einem Dichtungsprofil der eingangs genannten Art durch die kennzeichnenden Merkmale des Anspruchs 1 erreicht. Die erfindungsgemässe Formgebung des Dichtungsprofiles ermöglicht es, an jedem der beiden Flügel das Dichtungsprofil derart umlaufend anzubringen, dass es dreiseitig (d.h. an den drei Flügelseiten, die nicht den gemeinsam sich mit dem anderen Flügel überdeckenden Mittelabschnitt ausbilden) ungeändert umlaufen kann, während längs des Mittelabschnittes an den beiden Profilsträngen der eine der beiden Einzel Hohlquerschnitte des Dichtungsabschnitts ganz einfach entfernt wird (was durch Abreissen des entsprechenden seitlichen Dichtsteges an den Abreisseinkerbungen oben und unten leicht von der Bedienungsperson manuell erledigt werden kann).
Dabei werden die Dichtungsprofile, die an den beiden Flügeln umlaufen, in gleicher Richtung eingebaut, wobei im Bereich des Mittelabschnittes (in dem sich die beiden Fensterflügel teilweise überdekken) an jedem Fensterflügel nur einer der beiden Einzel-Hohlquerschnitte des Dichtungsabschnittes des betreffenden umlaufenden Dichtungsstrangs vorliegt. Der an jedem der beiden Dichtungsprofile im Mittelabschnitt der Flügel als Dichtungsabschnitt eingesetzte Einzel-Hohlquerschnitt wird dabei so gelegt, dass sich die beiden Einzel-Hohlquerschnitte der zwei Dichtungsprofile mit ihren Mittelstegen nebeneinander anlegen und aneinander angedrückt werden, so dass sie insgesamt wiederum etwa die Breite des ursprünglichen Dichtungsabschnitts eines einzelnen Dichtungsprofiles ausfüllen.
Dadurch, dass in diesem Mittelbereich die beiden aneinander zur Anlage kommenden, noch verbliebenen Dichtungsbereiche der beiden Dichtungsprofile jeweils als ein in sich geschlossener Hohlquerschnitt ausgeführt sind, wird insgesamt auch eine ausreichende Stabilität und Festigkeit beim gegenseitigen Andruck sichergestellt, die eine problemfreie Abdichtung gewährleistet.
Das erfindungsgemässe Dichtungsprofil schafft somit die grundsätzliche Möglichkeit, im Mittelbereich, in dem sich die beiden Fensterflügel teilweise überdecken, die Breite der Gesamtdichtung durch einfaches Entfernen jeweils einer Hälfte des Dichtabschnitts jedes der beiden Dichtungsprofile in der Breite den verbleibenden Dichtabschnitt sozusagen zu halbieren , was es gestattet, dass anschliessend die solchermassen halbierten Querschnitte der Dichtungsbereiche beider Flügel durch Nebeneinanderlegen und gegenseitiges Andrücken beim Schliessen der Flügel wiederum einen Gesamt-Dichteinsatz ergeben, der der ursprünglichen Breite jedes Dichtabschnittes entspricht.
Die Abreisseinkerbungen können in jeder geeigneten Art und Weise ausgebildet sein, wobei nur sichergestellt sein muss, dass ein einfaches Abreissen des jeweils nicht benötigten bzw. nicht gewünschten Einzel-Hohlquerschnitts im Dichtungsbereich möglich ist. Eine ganz besonders vorzugsweise Ausgestaltung der Abreisseinkerbungen besteht aber darin, dass sie in Form von beidseits der Wandung des betreffenden Dichtsteges angebrachten Längskerben ausgeführt sind, so dass dort eine Querschnittsverringerung von beiden Wandungsseiten des entsprechenden Steg-Querschnitts her erfolgt und der Abriss etwa zentral in der Mitte der Wandstärke auftritt.
Dabei ist es von Vorteil, wenn im Bereich der Abreisseinkerbungen die Wandstärke des jeweils betreffenden Steges auf ein Drittel bis ein Fünftel des Ausgangswertes verkleinert ist, wobei eine darüber hinausgehende Verkleinerung der Wandstärke nicht mehr angestrebt werden sollte, da dann die Gesamtstabilität des nach dem Entfernen verbleibenden mit gleichen Kerben versehenen Hohlquerschnitts im Bereich des sich überlappenden Mittelbereiches des Fensters oder der Türe möglicherweise nicht mehr ganz ausreichend sein könnte, wenn nicht zusätzliche Massnahmen ergriffen werden.
Besonders vorzugsweise werden die Längskerben an den Abreisseinkerbungen im Querschnitt als Spitzkerben ausgeführt, was herstellungstechnisch keine Schwierigkeiten bereitet und ein leichtes Abreissen des zu entfernenden Seitensteges ohne grosse Kraftaufwendung zulässt.
Bevorzugt werden bei der erfindungsgemässen Dichtung die Fusspunkte der seitlichen Dichtstege jeweils in einem gewissen Abstand vom Mittelsteg angeordnet, wobei sie, wie dieser Mittelsteg, an einem oben am Fussbereich in Form einer Profilverdikkung ausgebildeten Querschnitt (Dichtungskopfträger) liegen und, wiederum vorzugsweise, die oberste Haltelippe des Fussbereiches als dieser Dichtungskopfträger ausgeblidet ist sowie in ihrem Querschnitt eine mindestens doppelt so grosse Dicke wie die restlichen Haltelippen des Fussbereiches aufweist. Durch diese Ausgestaltung erhält der im Mittelbereich der sich überdekkenden Fensterflügel jeweils verbleibende Einzel-Hohlquerschnitt auch in seinem (im Querschnitt gesehen) Fussbereich eine besonders gute Stabilität im Hinblick auf die zu erzielenden Dichtkräfte bzw. die erwünschte Dichtwirkung.
Eine ganz besonders vorzugsweise Ausgestaltung des erfindungsgemässen Dichtungsprofiles besteht darin, dass auch am Fussbereich eine in Profillängsrichtung verlaufende Abreisskerbe vorgesehen ist, die vorteilhafterweise etwa in halber Höhe des Fussbereiches angeordnet sein kann. In einer Vielzahl praktischer Einsatzfälle für solche elastischen Dichtungsprofile ist es von Vorteil, wenn am Fussbereich mindestens vier Haltelippen übereinander vorgesehen und die Abreisskerbe in Höhe zwischen der zweiten und dritten Haltelippe (vom Fussende gesehen) angeordnet ist, wobei sie, ganz besonders vorzugsweise, unmittelbar vor der dritten Haltelippe ausgeformt sein kann.
Diese Ausgestaltung des erfindungsgemässen Dichtungsprofiles macht es möglich, dass zusätzlich zu Anpasung des Dichtungsabschnitts im mittleren Überdeckungsbereich der beiden Flügel dort auch noch einem unterschiedlichen seitlichen Versatz der beiden Dichtungsquerschnitte zueinander (ausgelöst durch entsprechende Formgebungen der Flügelrahmen) Rechnung getragen werden kann, ohne dass es unterschiedlich grosse Nuttiefen für den Fussbereich bedürfte. Denn auf diese Weise ist es ebenfalls ganz leicht möglich, bei dem Fensterflügel, bei dem in diesem Mittelabschnitt der Abstand vom Nutboden der Haltenut für den Fussbereich zum Überdeckungsbereich der beiden Dichtungsabschnitte geringer als beim anderen Fensterflügel ist, dieser Gegebenheit durch einfaches Abreissen eines entsprechenden Abschnittes am Fussbereich der Profildichtung Rechnung zu tragen.
Ganz besonders vorteilhaft lassen sich auch mehrere Abreisskerben in unterschiedlichen Höhen am Fussbereich anbringen, so dass eine Mehrzahl von Abreissmöglichkeiten eine entsprechende Variationsbreite zur Einstellung unterschiedlichen Seitenversatzes der beiden Dichtungsquerschnitte zueinander im Mittelbereich des Fensters ergibt.
Eine weiterhin vorzugsweise Ausgestaltung des erfindungsgemässen Dichtungsprofiles besteht darin, dass die seitlichen Dichtstege in unbelastetem Zustand (d.h. im nicht-eingebauten Zustand) von der Profilverdickung aus im wesentlichen geradlinig (flächig) schräg nach aussen abspreizen und jeweils über einen oberen Verbindungssteg ebenfalls im wesentlichen geradlinig mit dem Mittelsteg verbunden sind, wobei, wiederum vorzugsweise, der obere Verbindungssteg das Ende des seitlich abspreizenden Dichtsteges mit dem oberen Ende des Steges verbindet und dabei das Ende des Dichtsteges etwas weiter vom Fussbereich entfernt ist als das Ende des mittleren Dichtsteges, so dass der Verbindungssteg vom Dichtsteg zum Mittelsteg schräg nach rückwärts läuft.
Hierdurch lasst sich eine Formgebung für den Einzel-Hohlquerschnitt im Dichtungsbereich des erfindungsgemässen Dichtungsprofiles derart erreichen, dass der Verbindungssteg bei Dichteingnff, d.h. beim Hinbewegen des seitlich abspreizenden Dichtsteges in Richtung auf den Mittelsteg hin, einen wirkungsvollen Beitrag zum Aufbau einer elastischen Rückstellkraft und damit zum Erzielen einer guten Dichtwirkung abgibt.
Bevorzugt werden der Mittelsteg und die beiden seitlichen abspreizenden Dichtstege mit einer im wesentlichen konstanten und zueinander etwa gleich dicken Wandstärke ausgeführt, wohingegen die Verbindungsstege mit einer demgegenüber geringeren Wandstärke, die vorzugsweise nur etwa 50 bis 60 Prozent der Wandstärke der Dichtungsstege bzw. des Mittelsteges ausmacht, ausgebildet sind.
Es ist weiterhin von grossem Vorteil, wenn die seitlich abspreizenden Dichtstege (im Querschnitt gesehen) unmittelbar oberhalb ihres Fusspunktes mit einer zum Mittelsteg hin vorspringenden Einwölbung versehen sind, wodurch besser eine flächige Anlage der Dichtstege an die abzudichtenden Gegenflächen bei Dichteingriff ermöglicht wird als für den Fall, dass der Seitensteg über seine gesamte Ausspreizlänge geradlinig oder gewölbt verläuft. Diese Einwölbung wird vorzugsweise im Querschnitt rund ausgebildet, wobei die Rundung insbesondere kreisabschnittförmig sein sollte. Besonders günstige Dichtverhältnisse ergeben sich, wenn die Einwölbung sich etwa über ein Drittel bis ein Viertel der Gesamtlänge des entsprechenden seitlichen Dichtsteges erstreckt.
Bei einem erfindungsgemässen Dichtungsprofil lässt sich mit besonderem Vorteil im Querschnitt der Profildichtung auf der dem Mittelsteg zugewandten Innenseite jedes der beiden seitlich abspreizenden Dichtstege im Abstand von dessen oberem und unterem Ende ein gegen den Mittelsteg hin gerichteter Vorsprung derart anordnen, dass er am Mittelsteg dann zur Anlage kommt, wenn bei Dichteingriff der zugehörige Dichtsteg in eine im wesentlichen zum Mittelsteg parallele Lage gebracht ist. Sollte dann eine weitere Verkleinerung des Dichtspaltes auftreten, wird über diese gegenseitige seitliche Abstützung der Dichtstege am Mittelsteg eine zusätzliche, starke Versteifung des Gesamtquerschnitts und damit ein ganz erhebliches Anwachsen der Anpresskraft der Dichtung an die Dichtflächen ausgelöst.
Die erfindungsgemässe Dichtung gibt mit überraschend einfachen Mitteln erstmals dem Fensterbauer die Möglichkeit, auch bei zwefflügeligen Fenstern ohne mittleres Setzholz für die Fensterflügel an den Flügeln umlaufende Dichtungen einzusetzen und dabei ohne Schwierigkeiten eine vorzügliche Abdichtung zu erhalten, wobei der Einsatz unterschiedlicher Fräswerkzeuge nicht erforderlich ist. Die erfindungsgemässe Dichtung lässt sich rasch einbauen, wirtschaftlich einsetzen und vermindert die vom Fensterbauer aufzuwendende Arbeitszeit für die Montage der Dichtung nicht unmerklich. Darüber hinaus ergibt sich auch der Vorteil, dass die Dichtung umlaufend in einer Ebene angebracht werden kann und für beide Flügel umlaufend geschlossene, verschweisste Dichtungsrahmen vorgefertigt werden können.
Die Montage ist mit einem herkömmlichen Fräswerkzeugsatz möglich, wobei die Dichtung auch gleichzeitig als gewöhnliche Anschlagdichtung wirkungsvoll eingesetzt werden kann.
Die Erfindung wird nachfolgend anhand der Zeichnung im Prinzip beispielshalber noch näher erläutert. Es zeigen:
Fig. 1 eine geschnittene Perspektivdarstellung eines Strangabschnitts einer erfindungsgemässen Profildichtung;
Fig. 2 einen Querschnitt der in Fig. 1 gezeigten Dichtung;
Fig. 3 den in Fig. 2 gezeigten Dichtungsquerschnitt, wobei jedoch der eine Einzel-Hohlquerschnitt im Dichtungsbereich entfernt ist;
Fig. 4 den in Fig. 2 gezeigten Dichtungsquerschnitt, wobei jedoch der Abschnitt des Fussbereiches unterhalb der Einkerbstelle entfernt ist;
Fig. 5 einen Detailschnitt durch eine in einen Fensterflügel eines zweiflügeligen Fensters eingebaute erfindungsgemässe Profildichtung an einer Stelle, die nicht im Mittelbereich (Überlappungsbereich der beiden Fensterflügel) liegt;
;
Fig. 6 einen Detailquerschnitt durch den Mittelbereich eines zweiflügeligen Fensters, bei dem in beiden Fensterflügeln je eine erfindungsgemässe Profilstrangdichtung (mit einseitig entferntem Einzel-Hohlquerschnitt) eingesetzt ist, sowie
Fig. 7 einen Detailquerschnitt durch den Fussbereich einer erfindungsgemässen Profilstrangdichtung (vergrössert).
Das in Fig. 1 und 2 dargestellte Dichtungsprofil weist auf seiner Unterseite einen Fussbereich 1 auf, oberhalb dessen sich unmittelbar ein Dichtabschnitt 2 anschliesst. Der Fussbereich 1 ist auf seiner einen Seite mit einem ebenen Rücken ausgeführt, während auf seiner anderen Seite schräg nach oben vorspringende Dichtlippen 3 vorgesehen sind. Dabei ist die oberste Dichtlippe gegenüber den unter ihr liegenden Dichtlippen als eine deutliche Profilverdickung 4 ausgeführt, deren Wandstärke D (Fig. 4) mindestens doppelt so gross wie die der anderen Dichtlippen ist.
Oberhalb dieser Profilverstärkung 4 schliesst sich dann der Dichtabschnitt 2 an, der aus zwei einzelnen in sich geschlossenen Profil-Hohlquerschnitten 2a und 2b (Fig. 2) besteht. Diese beiden Profil-Hohlquerschnitte sind nebeneinander angeordnet und weisen einen gemeinsamen Mittelsteg 5 auf, der die beiden geschlossenen Hohlquerschnitte voneinander trennt. Des weiteren sind die beiden Hohlquerschnitte 2a und 2b spiegelbildlich zur Mittel achse des Mittelsteges 5 angeordnet.
Die beiden Seitenstege 6 des Dichtabschnitts 2 spreizen sich, von ihrem Fusspunkt an der Profilverdickung 4 aus gesehen, rela tiv zum Mittelsteg 5 nach oben und aussen hin ab, wobei direkt oberhalb des Fusspunktesjedes Seitensteges 6 an der Profilverdikkung 4 eine auf die Innenseite des Hohlquerschnitts hin gerichtete teilkreisförmige Auswölbung 8 vorgesehen ist. Wie die Figuren klar zeigen, sind die Fusspunkte, an denen die abspreizenden Seitenstege 6 von der Profilverdickung ausgehen, in einem gewissen seitlichen Abstand vom entsprechenden Fusspunkt des Mittelste ges 5 entfernt. Das obere Ende der seitlich abspreizenden Seiten stege 6 istjeweils über einen Verbindungssteg 7 (vgl. Fig. 1 oder
3) mit dem Mittelsteg 5 derart verbunden, dass diese Verbindungsstege 7 jeweils im Bereich des oberen Endes des Mittelsteges 5 in diesen einmünden.
Die Oberkante des Mittelsteges 5 ist ihrerseits mit einer Abrundung 12 versehen (vgl. Fig. 3), was insgesamt ein gefälliges Aussehen der Dichtung ergibt.
An den Fusspunkten der Seitenstege 6 an der Profilverdikkung 4 sind ebenso wie an den Einmündepunkten der Verbindungsstege 7 am Mittelsteg 5 jeweils an den betreffenden Stegen sich in Längserstreckung des Profiles angeordnete Abreisseinkerbungen 9a, 9b bzw. 10a, 10b ausgebildet, und zwar derart, dass (im Querschnitt des jeweiligen Steges gesehen) beidseitig Spitzkerben angebracht sind, die den Querschnitt örtlich auf etwa die Hälfte, vorzugsweise auf ein Drittel bis ein Fünftel seines Ausgangswertes verengen (die Darstellungen in den Figuren sind insoweit nicht massstabsgerecht, sondern dienen nur einer prinzipiellen Wiedergabe der Anordnung solcher Einkerbungen).
Die Stärke, mit der die Kerben ausgeführt werden bzw. die noch verbleibende Restwanddicke ist in Abhängigkeit vom Material des elastischen Dichtungsprofiles zu wählen, wobei gewisse Materialien eine stärkere, andere Materialien eine geringere Restwandstärke erfordern. In jedem Fall muss die Wandstärke so gewählt werden, dass ein problemfreies Abtrennen des Dichtsteges an der entsprechenden Stelle durch z.B. einen Fensterbauer ohne grossen Aufwand erfolgen kann, dabei aber dennoch die verbleibende Restwandstärke so zu bemessen ist, dass bei nicht abgetrenntem Profilsteg dessen volle Funktion im Hinblick auf die angestrebte Dichtwirkung, somit insbesondere seine elastische Rückstellfähigkeit, in ausreichendem Mass gewährleistet bleibt.
Fig. 3 zeigt die in Fig. 2 dargestellte Dichtung, wobei an dieser der eine der beiden Einzel-Hohlquerschnitte des Dichtabschnittes, nämlich der (in Fig. 2 rechts gezeigte) Hohlquerschnitt 2b abgetrennt ist. Auf einfache Weise lässt sich damit unter Aufrechterhaltung eines dichtend wirksamen Profil-Hohlquerschnittes (hier Einzel-Hohlquerschnitt 2a) die Gesamtbreite des Dichtungsbereiches 2 auf etwa die Hälfte der Ausgangsbreite reduzieren.
Was die Einwölbung 8 betrifft, so dient diese insbesondere dazu, ein rascheres und besseres Anlegen des oberhalb der Einwölbung 8 verbleibenden ebenen Restabschnitts des seitlichen Dichtsteges 6 an eine entsprechende Gegenfläche zu ermöglichen als dies der Fall wäre, wenn der Seitensteg 6 über seine ganze Länge eben und nur an der Stelle seiner Einmündung in die Profilverdickung 4 verschwenkbar wäre. Die Höhe L2, über die sich die Einwölbung 8 nach oben hin erstreckt, sollte etwa ein Drittel bis ein Viertel der Gesamterstreckung L1 des seitlichen Dichtsteges 6 betragen.
Des weiteren ist, wie aus Fig. 3 ersichtlich, der Fussbereich 1 gegenüber der Mittelebene des Mittelsteges 5 um einen Winkel p abgewinkelt, wobei allerdings die seitlichen Abschlussüächen der Profilverdickung 4 bereits zu der Mittelebene des Mittelsteges 5 parallel ausgerichtet sind. Hierdurch lässt sich beim Einbauen der Profildichtung in die entsprechenden Haltenut des Rahmens eine Vorspannung auf der Seite des Fussrückens gegen die dort vorhandene Anlagefläche und damit eine verbesserte Dichtwirkung schon in der Haltenut erzielen.
Des weiteren ist im Fussbereich 1 auf der Seite des Stegrükkens (somit in den Fig. 1 bis 3: links) eine Abreisskerbe 11 angebracht, die (vgl. Fig. 7) in einer Entfernung h vom freien Ende des Fussbereiches aus angeordnet ist. Bei dem in den Figuren dargestellten Ausführungsbeispiel für eine Profildichtung beträgt dieser Abstand h etwa die Hälfte der Länge H des Fussbereiches, von dessen freiem Ende bis zur Unterkante der Profilverdickung 4 gemessen. Dies ermöglicht es, dass beim Einbau ein entsprechender Abschnitt des Fussbereiches unschwer abgetrennt werden kann: Fig. 4 stellt die Dichtung aus den Fig. 1 und 2 dar in einem Zustand, bei dem der unterhalb der Abreisskerbe 11 liegende Fussabschnitt der Dichtung entfernt ist.
Hierdurch ist die Möglichkeit gegeben, die Länge des Fussbreiches den gegebenen Einbauverhältnissen leicht anzupassen, dies insbesondere dann, wenn etwa - wie in Fig. 6 gezeigt - unterschiedliche Erstreckungslängen der Profildichtung in den beiden Fensterrahmen 15a und 15b des zweiflügligen Fensters vorgesehen werden müssen. Es besteht ohne weiteres aber auch die Möglichkeit, längs des Fussbereiches 1 mehrere solcher Abreisskerben 11 in unterschiedlicher Höhe anzubringen, wodurch die Variationsbreite einer Anpassung an unterschiedliche Einbauverhältnisse noch grösser wird.
In den Fig. 5 und 6 sind Detailquerschnitte durch die in den anderen Figuren gezeigte Profildichtung im Einbauzustand bei einem zweiflügeligen Fenster gezeigt, wobei die Darstellung nach Fig. 6 einen Querschnitt durch den Mittelbereich des Fensters zeigt, wo die beiden Fensterflügel sich teilweise überdecken und abgedichtet werden, während die Fig. 5 einen Schnitt durch eine Stelle an einer der anderen drei Umlaufseiten des Fensterrahmens 15b darstellt, bei der nur eine Abdichtung zwischen dem Flügelrahmen 15b und dem Blendrahmen 14 des Fensters erfolgt.
Die in den Figuren gezeigte Profildichtung ist bei den Darstellungen der Fig. 5 und 6 umlaufend in jeden Fensterflügel eingebaut, wobei in dem Mittelbereich, in dem sich die beiden Fensterflügel überdecken, der Dichtabschnitt jeweils durch Entfernen eines der beiden Einzel-Hohlquerschnitte der Profilform bei jeder der beiden Dichtungen auf die Hälfte verkleinert ist. Die beiden verbleibenden Einzel-Hohlquerschnitte der beiden umlaufenden Dichtungen in den Flügenlrahmen 15a und 15b kommen mit ihren Mittelstegen 5 längs einer Überdeckungsstrecke (Dichtstrecke) 13 miteinander in Dichtanlage, wenn die beiden Fensterflügel geschlossen werden (Fig. 6 zeigt diesen Schliesszustand).
Dabei werden die Seitenstege 6 der beiden verbleibenden Hohlquerschnitte in eine Form gedrückt, in der sie zueinander parallel stehen, wobei über die Verbindungsstege 7 ein entsprechender Abstützdruck auf die jeweiligen Mittelstege 5 ausgeübt und diese miteinander ebenso wie die Seitenstege zu den entsprechenden Anlageflächen in Dichtkontakt gedrückt werden.
Da der Abstand vom Nutboden der Haltenuten beider Flügelrahmen 1 5a und 1 5b zur Überdeckungsfläche 13 der Mittelstege 5 unterschiedlich gross ist, wurde bei der Profildichtung, die hier den kürzeren Abstand aufweist (in Fig. 6: die im Flügelrahmen 15b angeordnete Dichtung) der unterhalb der Abreisskerbe 11 angeordnete Bereich des Profilfusses entfernt
Anders als im Mittelbereich, in dem sich die beiden Flügelrahmen 15a und 15b des zweiflügeligen Fensters überdecken, ist bei jedem Fensterflügel an den drei anderen umlaufenden Seiten die jeweils angeordnete Profildichtung jedoch allein für die Dichtwirkung gegenüber dem Blendrahmen 14 verantwortlich; einen solchen Zustand zeigt die Darstellung nach Fig. 5.
An diesen drei anderen umlaufenden Seiten jedes Fensterflügels verbleibt die eingesetzte Profildichtung im Bereich ihres Dichtabschnittes 2 ungeändert, d.h. es wird keiner der beiden nebeneinanderliegenden Hohlquerschnitte des Dichtbereiches entfernt, sondern die Dichtung insoweit in ihrem Ausgangszustand belassen. Dadurch ist sichergestellt, dass der (gleich gross wie im mittleren Überdekkungsbereich der beiden Fensterflügel vorliegende) Dichtspalt auch hier von derselben Dichtung wirksam abgedichtet werden kann.
Als Material für das Dichtungsprofil kommen alle gängigen und üblichen elastischen Materialien für solche Anschlagdichtungen in Frage. Die Ausbildung der Wandstärken der einzelnen Dichtungsstege wird vorzugsweise (vgl. Fig. 4) so gewählt, dass die Wandstärke a der beiden Seitenstege 6 gleich gross oder um geringfügig dünner als die Stärke c des Mittelsteges 5 ausgeführt wird, wobei jeder Steg jedoch über seine Höhe hinweg mit im wesentlichen konstanter Wandstärke ausgeführt ist.
Die Wandstärke b der oberen Verbindungsstege kann deutlich dünner als die Wandstärken a und c der Seitenstege 6 bzw. des Mittelsteges 5 ausgebildet werden, wobei sie so zu wählen sein wird, dass die erforderlichen Kräfte, die für ein gutes Andrücken der Seitenstege 6 gegen die anliegenden Dichtflächen bei der Verkleinerung des Spreizwinkels zwischen Seitenstegen 6 und Mittelsteg 5 bei Dichteingriff sicher aufgebaut werden.