CH669239A5 - Vorrichtung zur ausbildung eines anschlussueberganges zwischen zwei rechtwinklig zueinander stehenden flaechen mit starren belaegen. - Google Patents
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Description
BESCHREIBUNG
Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zur Ausbildung eines Anschlussüberganges zwischen zwei rechtwinklig zueinander stehenden Flächen mit starren Belägen, insbesondere zwischen einer Wand und dem Boden, die mit Keramikplatten belegt sind, nach dem Oberbegriff des Anspruches 1.
Es ist bekannt, dass unter einem Winkel aneinanderstos-sende Belagsflächen aus starrem Material, wie zum Beispiel Keramikplatten auf einem Boden und einer angrenzenden Wand, aufgrund der auftretenden thermischen Spannungen die Anschlussübergangsstellen nicht starr eingebunden sein sollten. Es werden daher häufig an derartigen Anschlussübergängen elastische Versiegelungsmassen in den Fugen verwendet. Als besonders kritisch haben sich Anschlussübergänge erwiesen, wenn eine Belagsfläche auf Wärmedämmschichten od. dgl. gelagert ist, wie etwa bei wärme- und schalldämmenden Bodenbelagskonstruktionen. Hierbei vollzieht sich ein regelrechtes Absinken des Bodenbelages um mehrere Millimeter. Diese Bewegungen können elastische Versiegelungsmassen auf Dauer nicht aufnehmen, so dass an den entsprechenden Übergangsstellen Risse entstehen.
Sockelleisten, wie sie beispielsweise nach dem DE-Gm 8 331 040.1 bekannt sind, bilden eine geeignete Trägervorrichtung, mit der Spannungen im Anbindungsbereich von Boden und Wand bei Sockelausbildungen aus Plattenmaterial vermieden werden können. Eine solche Sockelleiste wird mit einem gelochten Befestigungsschenkel fest unter den Bodenplatten eingebunden und stellt ein Trägerprofil für die auf die Bodenplatten aufgesetzten Sockelplatten im entsprechenden Wandbereich dar. Bei Bewegungen im Boden vermag eine solche Sockelleiste sich zusammen mit den Sok-kelplatten zu verschieben, so dass Spannungen in bestimmten Richtungen zwischen dem miteinander verbundenen Boden- oder Sockelplatten vermieden werden.
Mit solchen Winkelprofilen ist jedoch nur möglich, einen Übergang zwischen Boden und Sockel zu schaffen, so dass zwischen einem sich evtl. darüber befindenden Wandbelag eine elastische Bewegungsfuge zwischen Sockel und Wandbelag vorgesehen sein muss. Es ist ausserdem notwendig, hinter dem bekannten Winkelprofil eine flexible Dämmschicht hochzuführen, wodurch der Sockel relativ weit von der Wand absteht.
Die Aufgabe der Erfindung besteht darin, eine Vorrichtung der eingangs genannten Art vorzuschlagen, die unterschiedlich auftretende Spannungen in den mit starrem Belagsmaterial, wie beispielsweise Keramikplatten, belegten Flächen gegenüber den unter einem Winkel angrenzenden Flächen ausgleichen, ohne dass sich der Konstruktionsaufbau der Flächen wesentlich ändert. Dabei soll der entstehende Übergang weitgehend wasserdicht sein.
Gelöst wird die Erfindungsaufgabe mit einer Vorrichtung mit sämtlichen Merkmalen des Anspruches 1.
Eine solche erfindungsgemässe Vorrichtung ermöglicht den Ausgleich auftretender Spannungen in beiden hier in Betracht zu ziehenden Richtungen, beispielsweise sowohl in Richtung der Fussbodenebene als auch in Richtung der Wandebene. Bei einem Boden-Wandanschlussübergang ist das an der Wand befestigte Abschlussprofil in Richtung der Wandebene bzw. parallel dazu mit dem entsprechenden Schenkel in der Tasche am Winkelprofil des Bodens verschiebbar. Spannungen quer zu dieser Richtung werden durch die elastische Verbindung des Anschlussschenkels am Anschlussprofil aufgenommen.
Nach einer bevorzugten Ausführungsart der Erfindung wird ein Anschlussprofil aus Kunststoff vorgeschlagen,
wobei zwischen dem Verbindungssteg und dem Anschlussschenkel dieses Profiles materialeinheitlich eine weich eingestellte, elastische Kunststoffverbindungsbrücke angeformt ist. Um die Flexibilität zu erhöhen, kann an der Innenseite der Verbindungsbrücke eine Auskehlung vorgesehen sein. Das ebenfalls aus Kunststoff ausgebildete Winkelprofil kann Teilprofile aus Metall aufnehmen zur Verstärkung, vorzugsweise im Bereich der Tasche und der sie begrenzenden Stege.
Zur Abdichtung der gleitenden Verbindung des Anschlussschenkels in der Tasche des Winkelprofiles sind an dem Anschlussschenkel aus Kunststoff elastisch angeformte Verklammerungselemente vorgesehen.
Anhand eines abgebildeten Ausführungsbeispieles wird die Erfindung im folgenden näher erläutert. Es zeigen:
Fig. 1 eine Schnittdarstellung durch einen Boden-Wand-Eckbereich mit den erfindungsgemässen Profilen und Keramikplatten,
Fig. 2 eine Schnittdarstellung des Winkelprofiles und
Fig. 3 eine Schnittdarstellung des Anschlussprofiles.
Zunächst wird auf die Fig. 1 Bezug genommen. Der insgesamt mit der Ziffer 1 bezeichnete Boden ist aufgebaut aus einer Schall-Wärmedämmung 12 und dem darauf aufgebrachten Beton oder Estrich 11. Auf diesem so vorbereiteten Boden ist eine dünne Mörtel- oder Klebeschicht 13 aufgebracht, in der das insgesamt mit der Ziffer 7 bezeichnete Winkelprofil mit seinem Befestigungsschenkel 71 eingebracht ist. Durch die Durchbrechungen 71" in diesem Schenkel dringt der Mörtel oder Kleber nach oben. Auf dem Schenkel 71 ist im Mörtel oder Kleber 13 die Keramikplatte 4
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aufgedrückt. An dem zum Befestigungsschenkel 71 senk- heitlich eine weich eingestellte, elastische Kunststoffbrücke recht stehenden Abschlussschenkel 73, der in der Höhe etwa 65 ausgebildet, die an ihrer Innenseite eine Auskehlung 651 der Plattenhöhe entspricht, ist eine Tasche 74 gebildet durch aufweist. Ebenfalls durch weiche Einstellung des Kunststoff-die beiden Schenkel 72 und 73. Die Einzelheiten des Winkel- materials sind an der Innenseite des Abschlussschenkels 64 profiles 7 sind insbesondere in Fig. 2 ersichtlich. Sämtliche s Verklammerungselemente 66 angeformt, die in der Tasche Querschnittsdarstellungen sind in vergrössertem Massstab 74 des Winkelprofiles 7 abdichten. In Verlängerung des Befe-dargestellt. stigungsschenkels 61 ist ein Steg 63 angeformt. Der Befesti-Zur Ausbildung der Vorrichtung des Anschlussüberganges gungsschenkel 61 des Anschlussprofiles 6 ist in der Mörtel-zwischen Boden 1 und Wand 5 ist das Winkelprofil 7 mit oder Klebeschicht 2 eingebettet. Nach aussen ist die Wand-Abstand von der Wand 5 eingerichtet. Die Fuge zwischen io platte 4 aufgesetzt, wobei der Steg 62 den Abschluss bildet. Schenkel 73 und der Bodenplatte 4 ist mit Ziffer 3 bezeichnet. Der in Fig. 1 dargetellte Anschlussübergang zwischen Ein an der Wand mit seinem Befestigungsschenkel gehal- einem mit Keramikplatten belegten Boden und der ebenfalls tenes im Querschnitt etwa umgekehrt Z-förmiges Anschluss- mit Platten belegten angrenzenden Wand vermag Spanprofil 6 greift mit seinem Anschlussschenkel 64 in die Tasche nungsbewegungen sowohl parallel zur Bodenebene als auch 74 des Winkelprofiles ein. Dieses Anschlussprofil 6 besteht is zur Wandebene aufzunehmen. Er bildet einen wasserdichten aus Kunststoff. Zwischen seinem Verbindungssteg 62 und Abschluss gegenüber nichtdrückendem Wasser und unter-dem Anschlussschenkel 64 ist vorzugsweise materialein- bricht evtl. bestehende Schallbrücken.
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1 Blatt Zeichnungen
Claims (6)
1. Vorrichtung zur Ausbildung eines Anschlussüberganges zwischen zwei rechtwinklig zueinander stehenden Flächen mit starren Belägen, insbesondere zwischen einer Wand und dem Boden, die mit Keramikplatten belegt sind, wobei ein Winkelprofil vorgesehen ist, dessen erster Schenkel zur starren Befestigung an einer Fläche und dessen zweiter Schenkel zur gleitenden Anbindung an die angrenzende Fläche dient, dadurch gekennzeichnet, dass am zweiten Schenkel (72,73) des Winkelprofiles (7) eine zur Stirnseite hin offene Tasche (74) ausgebildet ist, in der gleitend ein Anschlussschenkel (64) eines im Querschnitt etwa Z-förmigen Anschlussprofiles (6) eingesteckt ist, dessen anderer Schenkel (61) an der angrenzenden Fläche (5) befestigbar ist, wobei die Verbindung zwischen den beiden Schenkeln (61,64) als elastischer Steg (62) ausgebildet ist.
2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass am Anschlussprofil (6) aus Kunststoff zwischen dem Steg (62) und dem Anschlussschenkel (64) materialeinheitlich eine weich eingestellte, elastische Kunststoffverbindungsbrücke (65) angeformt ist.
3. Vorrichtung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, dass an der Innenseite des Anschlussschenkels (64) elastische Verklammerungselemente (66) angeformt sind.
4. Vorrichtung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, dass die Kunststoffverbindungsbrücke (65) an ihrer Innenseite mit einer Auskehlung (651) versehen ist.
5. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass in dem Winkelprofil (7) aus Kunststoff Teilprofile aus Metall eingebettet sind.
6. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die äussere die offene Tasche (74) begrenzende Wand (72) des zweiten Schenkels länger als die innere Wandung (73) ausgebildet ist.
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