-
Diese Erfindung bezieht sich auf Verkleidungen,
insbesondere Verkleidungen für Dächer.
-
Traditionelle Dachverkleidungsverfahren umfassen die
Verwendung von Dachschiefer und Dachziegeln verschiedenster
Arten, Muster und Stilrichtungen. Alle benötigen Befestigungen,
gewöhnlich über ein sekundäres Gebälk wie z.B. Latten, was
oftmals ein Vernageln an dieses, und heutzutage gewöhnlich ein
Überziehen mit Dachpappe mit sich zieht. Mit der Zeit
verschlechtern sich derartige Dachverkleidungen
verschiedenartigst, was zur Notwendigkeit von Reparaturen und schließlich
zur Erneuerung führt. Wo auch immer ein Einbruch der
Verkleidung und ein Wasserdurchfluß durch Verkleidungselemente
stattgefunden hat, ist zumindest das sekundäre Gebälk in
Mitleidenschaft gezogen und benötigt ebenso eine Erneuerung, ebenso
meistens die darunterliegende Dachpappe, und nicht selten ist
eine grundsätzliche Renovierung des Hauptgebälks notwendig.
-
Alternative Dachverkleidungen verwenden relativ große
Platten, die gewöhnlich gewellt und wo immer notwendig sich an
den Seiten und Enden Überlappen. Sie ziehen im allgemeinen eine
Sicherung derart mit sich, daß Durchbrüche durch die Platten
und in das darunterliegende Gebälk erforderlich sind.
-
Aufgabe dieser Erfindung ist es, eine Verkleidung
vorzusehen, die unter anderem für Dächer geeignet ist und die
einfacher zu installieren und nach der Montage zuverlässiger ist,
sowohl bei Erneuerung einer bereits vorhandenen Dachverkleidung
als auch als Original-Dachverkleidung.
-
Erfindungsgemäß weist eine Verkleidungsplatte für ein Dach
eine äußere wasserundurchlässige Schicht, Verankerungsmittel
und Befestigungselementen auf, wobei die Verankerungsmittel an
der wasserundurchlässige Schicht befestigt sind, und die
Verankerungsmittel die Befestigungselemente derart aufnehmen,
daß sie sich von der Innenfläche der wasserundurchlässigen
Schicht weg erstrecken, wobei die Befestigungselemente an
Tragbalken/-sparren oder -pfosten befestigbar sind, dadurch
gekennzeichnet, daß die Verankerungsmittel durch Längsglieder
gebildet werden, die sich im wesentlichen über die Seitenlänge
der Platte im wesentlichen horizontal bezüglich der
beabsichtigten Installation erstrecken und Keilnuten bieten, die sich
in gleicher Weise über die Platte erstrecken, um einen
Halteeingriff durch passend geformte Enden der Befestigungselemente
zu bilden, und dadurch, daß die Längsglieder durch ihre
Beschaffenheit und durch die Befestigung an der Platte zur
gesamten Festigkeit und Steifigkeit der Platte beitragen, die
Verkleidungsplatte des weiteren eine innere Schicht aus
Isoliermaterial aufweist und in welcher die Verankerungsmittel und
Befestigungselemente eine direkte Zug- und Druckbelastung
aufnehmende Verbindung zwischen der äußeren
wasserundurchlässigen Schicht und dem Tragbalken/-sparren oder -pfosten vorsehen.
-
Die innere Schicht des Isoliermaterials kann ohne
weiteres, zumindest was die gegenseitige Befestigungs- und
Wärmeausdehnungs-Eigenschaften betrifft, kompatibel zur äußeren Schicht
sein.
-
Eine passende äußere Schicht kann mittels
Fiberglasharzverbundmaterialien hergestellt werden, die vorzugsweise für die
gewünschte äußere Ausführung eigenst gefärbt sind, und die
besagten Längsglieder zur Verankerung der Befestigungselemente
können dann auf die äußere Schicht ebenfalls mittels
Fiberglasharzverbundmaterial verbunden werden, vorteilhafterweise als
eine weitere angebrachte Schicht vor Anbringung des
eigentlichen besagten Isoliermaterials, vorteilhafterweise als
aufsprühbares Kunstoff-Schaummaterial, wie z.B. ein geeignetes
Polyurethan.
-
Geeignete Längsglieder für die
Verankerungsbefestigungsglieder haben eine innere Keilnut , innerhalb derer die
erwähnten ersten Enden der Befestigungsglieder festgehalten werden,
d.h. nach Einführen durch den Längsschlitz einer solchen
Keilnut und einer Festsetzdrehung um einen Winkel,
gewöhnlicherweise 90 Grad, unter den Seiten des Schlitzes.
-
Die bevorzugte Anwendung der Platten für Dächer ist als
einzelne Platten für jede Dachschräge, oder Teile einer solchen
Schräge, zumindest für die Dachbreite, was ein seitliches
Zusammenfügen zwischen derartigen Platten vermeidet. Falls
notwendig können lange Dachschrägen aufgeteilt werden, d.h.
passend abgestuft. Alternativ kann, um eine durchgehende Länge
zu bilden, eine Verbindung der Platten günstig mittels
Dachrinnen erreicht werden, bei denen wir besonders beim Verbinden der
Dachrinne entlang einer Kante der Verschalung, normalerweise an
einer Platte, die von der Kante eingesetzt ist und dann durch
die benachbarte Platte überlappt wird, einen Vorteil
feststellen. Eine derartige Dachrinne kann für ein abgestuftes
Überlappen der Platten bezüglich dem Gefälle wie auch für eine Seite
an Seite-Verbindung vorgesehen sein.
-
Demgemäß ist ein anderer bevorzugter Gesichtspunkt dieser
Erfindung, Platten mit einer insgesamt genügend großen für die
meisten Dachschrägen passenden Form herzustellen, z.B. 12.02 in
(vierzig Fuß) breit und 6.01 in (zwanzig Fuß) lang, wobei von
der gepreßten Platte in Normalgröße die Produkte in der
tatsächlich gewünschte Größe heruntergeschnitten werden können,
oder , üblicherweise bevorzugt, die Form passend für bekannte
Herstellungserfordernisse selektiv aufgeteilt ist.
-
Während die Verwendung derartiger Platten für Dächer
insbesondere für die Abdeckung von Schrägen mittels einer
einzigen undurchdrungenen Platte vorteilhaft ist, können andere
Verwendungen das Verkleiden, Beschlagen von Wänden anstelle von
Dachdecken oder Dachschieferdecken sein, wie es ein Merkmal
einiger Gebäude ist. Es ist möglich, ob für Dächer oder andere
Verwendungen, derartige Platten eine unter und überlappend mit
der anderen zu verbinden und bevorzugterweise anschließend an
der Überlappung zu versiegeln.
-
Es wird nun eine bestimmte Ausführungsform dieser
Erfindung an Hand eines Beispiels mit Bezugnahme auf die
begleitenden Zeichnungen beschrieben, wobei:
-
Figur 1 ein teilweiser Schnitt durch einen Plattenteil
ist;
-
Figur 2 eine teilweise hintere Ansicht eines Teils dieser
Platte ist;
-
Figur 3 ein Befestigungselement zeigt;
-
Figur 4 die Befestigung an einen Sparren zeigt, und
-
Figur 5 eine Form mit einstellbarer Breite zeigt.
-
In den Zeichnungen ist, zuerst bezugnehmend auf die
Figuren 1 und 2, ein Teil einer Dachplatte grundsätzlich mit 10
bezeichnet, auch wenn andere Verkleidungsverwendungen möglich
sind. Die Platte 10 weist eine äußere Schicht 12 aus gepreßtem
Fiberglasharzverbundmaterial auf, dessen aus dem Boden einer
passenden Form genoinmene Außenfläche 12A ein Aussehen
mehrfacher Dachziegel oder Dachschiefer hat. Derartiges Material
kann, wie gewünscht, geeignet eigenst gefärbt werden. Auf die
Außenschicht sind an seiner Innenfläche 12B, mittels einer
anderen Schicht 14 aus Fiberglasharzverbund,
Verankerungslängsglieder verbunden, siehe 16, wodurch eine innere aus einem
Schlitz 16S eintretende Keilnut 16K hervorgebracht wird. Die
Platte 10 hat eine isolierende Innenschicht 18 aus einem mit
dem Fiberglasharzverbund kompatiblen Material, d.h. einem
Polyurethanschaum, welcher aufgesprüht werden kann.
-
Die Verankerungslängsglieder 16 dienen im allgemeinen für
T-förmige Befestigungselemente 20, siehe Kreuzungsstück 20C und
Stiel 20S in Figur 3. Letzteres ist an eine plattenähnliche
Form bei 20P abgeflacht dargestellt und zur Befestigung an
Tragbalkenseiten etc. geöffnet, z.B. an einen Sparren 22
genagelt, wie in Figur 4.
-
Was die Längsverankerungsglieder 16 betrifft, sind diese
des weiteren sich entlang der Breite der Platte 10 erstreckend
angeordnet dargestellt, z.B. quer zu herkömmlichen
Dachtragsparren 22, und tragen zur Festigkeit und Steifigkeit der
Platte 10 bei. Wie zu sehen ist, bestehen die Einheiten 16 aus
einem zusammengesetzten Aufbau, bei dem ein Grundteil verzahnte
Seitenteile trägt, um die Keilnut 16K und den Schlitz 16S zu
bilden, und welche typischerweise aus Stahlblechen und jenseits
der Keilnut 16K zusammen-punktgeschweißt sind. Dennoch können
andere Materialien und andere Aufbauten verwendet werden; z.B.
integrale Arten, die zur Extrusion von Aluminium und/oder
Kunststoffmaterialien geeignet sind.
-
Wenigstens bei häuslichen Besitztümern sind die meisten
Dachschrägen weniger als 12.02 in (vierzig Fuß) breit und
weniger als 6.01 in (zwanzig Fuß) lang. Demgemäß wird eine Form
dieser Größe in Betracht gezogen, siehe 30 in Figur 5, kann
aber vorzugsweise selektiv und einstellbar in eine geringere
Breite aufgeteilt sein, siehe hierzu den beweglichen Teil 30P.
Dann können Platten 10 gefertigt werden, um für die gesamte
Schräge zu passen. Längere Schrägen können durch überlappende
Platten 10 behandelt werden, vorzugsweise abzüglich einem der
Kante benachbarten Teil der inneren Isolierschicht 18 an der
beabsichtigten unteren Kante, was ein gewöhnliches Merkmal
dieser Platten sein kann, wie es ebensowenig an Überhängen für
den Abfluß in Dachrinnen benötigt würde.
-
Zur Bildung einer kontinuierliche Länge ist ebenso die
Verbindung von Platten beabsichtigt, insbesondere mittels
Dachrinnen, die sich entlang einer Kante der Verschalung
erstrecken und auf der eine benachbarte Platte angeordnet ist.
Derartige Dachrinnen können jegliche gebräuchliche Form haben,
normalerweise weisen sie einen offenen Kanal mit
gegenüberliegenden, im allgemeinen parallelen, Seitenkanten auf, bei denen
eine an der Unterseite und eingesetzt von der Kante mit einer
Platte verbunden oder anderweitig gesichert sein kann, wodurch
die Dachrinne von der Kante erstreckend ausgebildet wird, um
mit einer benachbarten Platte in Verbindung zu stehen, wobei
sie gewöhnlich an dieser Kante angrenzt, und dadurch eine
Dichtung entweder mittels einer Dichtkante, z.B. aus Kunststoff
oder durch nachfolgende Verbindung mittels Harz oder
dergleichen bildet.
-
Die Elastizität in die Dachrinne und/oder die
Dimensionierung des freien Endes kann dergestalt sein, daß den
benachbarten Platten eine überlappende Passung gewährt wird. Die
Dachrinne erlaubt einen Aufbau kontinuierlicher Längen, wo
einteilige Konstruktionen genügender Größe unpraktisch sind, um eine
gesamte Dachschräge abzudecken.