DE29815999U1

DE29815999U1 - Fassadenpaneel

Info

Publication number: DE29815999U1
Application number: DE29815999U
Authority: DE
Original assignee: Siersteenfabriek Heylen N V
Current assignee: Siersteenfabriek Heylen N V
Priority date: 1997-09-09
Filing date: 1998-09-07
Publication date: 1998-12-17
Anticipated expiration: 2008-09-08
Also published as: NL1009991A1; NL1009991C2; BE1011358A3

Description

Fassadenpaneel.

Diese Erfindung betrifft ein Fassadenpaneel, das eine Schicht isolierenden Hartschaums, insbesondere Kunststoff schaum, wie beispielsweise Polyurethanschaum, und an der Außenseite davon gebrannte Bauelemente, insbesondere Klinkerstreifen, umfaßt.

Ein derartiges Fassadenpaneel mit Klinkerstreifen auf einer Schicht Polyurethanschaum ist im Belgischen Patent Nr. 1.009.039, auf dem Namen des Anmelders, beschrieben.

Dieses Fassadenpaneel ist an der Innenseite, dies ist die von den Klinkerstreifen abgewandte Seite, nicht fertig bearbeitet. Zum Bedecken und Abschirmen des Polyurethanschaums kann gemäß dem vorgenannten Patent eine Innenmauer gegen das Fassadenpaneel gemauert werden.

Während eine derartige Innenmauer in Privathäusern zum Tragen der Dachkonstruktion erforderlich sein kann, hat eine Innenmauer bei industriellen und halbindustriellen Gebäuden keine derartige Tragfunktion. Derartige Gebäude umfassen meist eine Tragestruktur aus Metall oder Beton, worauf das Dach ruht und an oder zwischen der die Fassadenpaneele angebracht werden. Das Anbringen einer Innenmauer nur zum Bedecken des Isolierschaums ist dann relativ teuer und zeitraubend.

Diese Erfindung hat ein Fassadenpaneel zum Gegenstand, das die vorgenannten und andere Nachteile nicht aufweist und das somit in den Fällen, in denen keine tragende Innenmauer erforderlich ist, eine relativ preisgünstige Endbearbeitung an der Innenseite bietet.

Dieses Ziel wird gemäß der Erfindung dadurch erreicht,

daß das Fassadenpaneel an der Innenseite eine Metallplatte umfaßt.

Diese Metallplatte kann ohne zusätzliche Mittel an der Isolierschaumschicht haften, indem sie mit diesem Isolierschaum in Kontakt gebracht wurde, bevor der Isolierschaum ausgehärtet war.

Diese Platte ist vorzugsweise eine Stahlplatte.
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Diese Metallplatte kann mit einem Profil versehen und/oder lackiert sein.

In der Isolierschaumschicht können Latten oder Profilleisten eingeschäumt sein.

Mit der Absicht, die Merkmale der Erfindung besser zu verdeutlichen, ist hiernach, als Beispiel ohne jeden einschränkenden Charakter, eine bevorzugte Ausführungsform eines Fassadenpaneels gemäß der Erfindung dargestellt, unter Verweis auf die begleitende Zeichnung, die einen horizontalen Querschnitt eines Fassadenpaneels gemäß der Erfindung darstellt.

Das in der Figur dargestellte Fassadenpaneel besteht hauptsächlich aus einer Schicht 1 von isolierendem Kunststoffschaum, die zwischen einer Schicht von durch Klinkerstreifen 2 gebildeten gebrannten Bauelementen an der Außenseite oder Fassadenseite und einer Metallplatte 3 an der Innenseite eingefaßt ist.

Die Klinkerstreifen 2 sind aus gebranntem Ton und beispielsweise Handform-Klinkerstreifen. Sie können als Streifen gebrannt werden, sie können jedoch auch von Backsteinen stammen, die in ihrer Längsrichtung in zwei Teile gesägt werden.

Der isolierende harte Kunststoffschaum ist Polyurethanschaum. Er wurde in nicht ausgehärtetem Zustand auf den Klinkerstreifen 2 angebracht, so daß die Klinkerstreifen 2 nach dem Aushärten stark an diesem Polyurethanschaum haften.

Die Fugen sind ebenfalls teilweise mit Polyurethanschaum gefüllt, so daß anschließend weniger Fugenfüllung angebracht werden muß.
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An der Seite der Metallplatte 3 sind in der Schicht 1 aus Polyurethanschaum vertikale Profilleisten oder Latten 4 aus Holz oder Metall zur Verstärkung eingeschäumt.

Die Schicht 1 aus Polyurethanschaum ist in einem aufrecht stehenden Rand mit einer Feder 5 an der Innenseite versehen, und in dem anderen aufrecht stehenden Rand mit einer Nut 6, so daß das Fassadenpaneel mit einer Nut- und Federverbindung mit einem benachbarten Fassadenpaneel verbunden werden kann. In der Figur ist ein Teil eines zweiten Fassadenpaneels in gestrichelter Linie dargestellt.

Die Metallplatte 3 besteht aus Stahl und ist mit einem leichten Profil versehen oder gewellt. Die Innenseite davon ist lackiert.

Sie haftet an der Schicht 1 aus Polyurethanschaum, da sie vor dem Aushärten dieses Polyurethanschaums damit in Kontakt gebracht wurde.

Die Metallplatte 3 ragt an beiden Seiten über die aufrecht stehenden Ränder der Schicht 1 aus Polyurethanschaum hinaus, wobei der eine aufrecht stehende Rand, in dem Beispiel derjenige an der Seite der Feder 4, nach innen eingedrückt ist, derart, daß, wenn

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zwei Fassadenpaneele gegeneinander geschoben werden und somit die Feder 5 sich in eine Nut 6 eines benachbarten Fassadenpaneels schiebt, der eingedrückte Rand der Platte 3 sich unter den Rand der Platte 3 des benachbarten Fassadenpaneels schiebt und die Platten 3 zweier benachbarter Fassadenpaneele sich etwas überlappen.

Die Fassadenpaneele können gefertigt werden, indem in einer Form oder Matritze erst die Klinkerstreifen 2 oder andere gebrannte Bauelemente auf deren Boden gelegt werden, die Fugen zwischen den Klinkerstreifen mit einem Bindemittel gefüllt werden, anschließend die Schicht 1 aus Polyurethanschaum angebracht wird und vor dem Aushärten die Verstärkungsprofile 4 hineingedrückt und die Metallplatte 3 daraufgedrückt wird.

Die Paneele haben beispielsweise eine Länge von drei Metern, eine Breite von einem Meter und eine Dicke von 9 cm. Sie werden mit ihrer Längsrichtung vertikal plaziert und aneinander angeschlossen, wie hiervor beschrieben.

Die Fassadenpaneele oder zumindest die Schicht gebrannter Bauelemente und die Schicht Isolierschaum können an beiden aufrecht stehenden Rändern eine Verzahnung aufweisen, wie im vorgenannten Belgischen Patent Nr. 1.009.039 beschrieben.

Danach werden die Fugen mit Fugenmörtel aufgefüllt.

Die so geformte Wand weist nicht nur ein einwandfreies Aussehen an der Außenseite auf, sondern auch die Innenseite ist vollständig fertig bearbeitet. Durch die Schicht 1 besitzt diese Wand gute Isolationseigenschaften. Das Aufstellen der Wand kann relativ rasch stattfinden.

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Anstelle von Klinkerstreifen können an der Vorderseite auch andere gebrannte Bauelemente, wie vollständige Backsteine oder Fliesen, angebracht werden.

Es können andere harte Kunststoffschäume als Polyurethan verwendet werden. Es ist sogar möglich, daß die Schicht 1 aus steifen Isolierschäumen aus mineralischen Materialien besteht, wie etwa Glas anstelle von Kunststoffschaum.

Diese Erfindung ist keineswegs auf die hiervor beschriebene und in der Figur dargestellte Ausführungsform beschränkt, vielmehr kann ein derartiges Paneel in verschiedenen Varianten ausgeführt werden, ohne den Rahmen der Erfindung zu verlassen.

Claims

Ansprüche.

1.- Fassadenpaneel, das eine Schicht (1) aus isolierendem Hartschaum umfaßt und an der Außenseite davon gebrannte Bauelemente (2), dadurch gekennzeichnet, daß es an der Innenseite eine Metallplatte (3) umfaßt.

2.- Fassadenpaneel gemäß Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die gebrannten Bauelemente (2) Klinkerstreifen sind.

3. - Fassadenpaneel gemäß Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Metallplatte (3) ohne zusätzliche Mittel an der Schicht (1) aus Isolierschaum haftet, da sie mit diesem Isolierschaum in Kontakt gebracht wurde, bevor der Isolierschaum ausgehärtet war.

4.- Fassadenpaneel gemäß einem der vorangehenden Ansprüehe, dadurch gekennzeichnet, daß die Metallplatte (3) eine Stahlplatte ist.

5.- Fassadenpaneel gemäß einem der vorangehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Metallplatte (3) eine mit einem Profil versehene Platte ist.

6. - Fassadenpaneel gemäß einem der vorangehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Metallplatte (3) lackiert ist.

7.- Fassadenpaneel gemäß einem der vorangehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß in der Schicht (1) aus Isolierschaum Latten oder Profilleisten (4) eingeschäumt sein können.

8.- Fassadenpaneel gemäß einem der vorangehenden Ansprü-

ehe, dadurch gekennzeichnet, daß die Schicht (1) aus Schaum an einem Rand eine Feder (5) aufweist und an dem anderen Rand eine entsprechende Nut (6) besitzt.

9.- Fassadenpaneel gemäß einem der vorangehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Metallplatte (3) an den aufrecht stehenden Rändern über die Schicht (1) aus Isolierschaum hinausragt, so daß, wenn zwei Fassadenpaneele nebeneinander angebracht werden, ihre Metallplatten (3) einander mit ihren hinausragenden Rändern überlappen.