CH668745A5 - Verfahren zum loeschen irrtuemlich abgedruckter schriftzeichen bei schreib- oder aehnlichen bueromaschinen. - Google Patents
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Description
BESCHREIBUNG
25 Gegenstand der Erfindung ist ein Verfahren zum Löschen irrtümlich abgedruckter Schriftzeichen bei Schreib- oder ähnlichen Büromaschinen gemäss dem Oberbegriff des Patentanspruches 1.
Schreib- und ähnliche Büromaschinen besitzen üblicherweise Druckvorrichtungen, welche auf einem entlang der Druckzeile be-30 wegbaren Schlitten angeordnet sind. Der Schlitten wird dabei bevorzugt von einem Schrittmotor angetrieben, der, gestellfest im Gehäuse angeordnet, über einen Zahnriemen oder einen Seilzug den Schlitten entlang der Schreibzeile bewegt. Auf dem Schlitten befinden sich neben dem Druckelement, es handelt sich dabei in der 35 Regel um einen sogenannten Summentypenträger, eine Positioniereinrichtung für das Druckelement, ein Abschlagmechanismus, ein Farbband, ein Korrekturband sowie ein Mechanismus für den Hub und den Transport des Färb- bzw. des Korrekturbandes. Bei derartigen Schreibmaschinen erfolgt das Löschen eines irrtümlich abge-40 druckten Zeichens dadurch, dass der Schlitten auf die Position des zu löschenden Zeichens und das Druckelement auf das zu löschende Zeichen selbst eingestellt werden und dass mit dem Korrekturband anstelle des Farbbandes das Zeichen nochmals abgedruckt wird. Handelt es sich bei dem Korrekturband um ein mit einer klebrigen 45 Beschichtung versehenes Band, wird bei diesem Vorgang der Buchstabe vom Papier abgehoben. Ist das Korrekturband dagegen mit einer der Farbe des Papiers ähnlichen Farbschicht versehen, wird der Buchstabe überdruckt.
In der praktischen Anwendung dieses Korrekturverfahrens tritt 50 nunmehr das Problem auf, dass bereits ein geringfügiger Versatz der Schlittenposition beim Löschabdruck gegenüber der Schlittenposition beim Drucken des Zeichens dazu führt, dass Farbreste am Rand des Zeichens stehenbleiben bzw. nicht überdeckt werden.
Da bei Schlittenantriebssystemen der vorstehend genannten Art 55 reproduzierbare Positioniergenauigkeiten von + Vioo mm, die für eine befriedigende Korrektur nötig wären, nicht erreichbar sind, wurde auf verschiedene Weise versucht, diesem Missstand abzuhelfen. So wird beispielsweise in der US-PS 43 07 971 ein Korrekturverfahren beschrieben, das vorsieht, einen mittels Servomotor angetrie-60 benen Schlitten um einen Grundschritt von der exakten Position des zu löschenden Zeichens in bzw. entgegen der Schreibrichtung zu versetzen, um jeweils einen Löschvorgang in diesen Positionen durchzuführen. Beim Versuch, dieses Verfahren auf solche Systeme zu übertragen, bei denen der Schlitten von einem Schrittmotor angetrieben 65 wird, muss jedoch festgestellt werden, dass die bei solchen Systemen übliche geringstmögliche Schrittweite von Vuo Zoll nicht ausreicht, um eine befriedigende Löschung auch solcher Zeichen zu erreichen, die eine sehr geringe Strichstärke, insbesondere bei Zeichen mit
Schrägstrichkomponenten, wie z. B. M, W, X, Y, / usw., aufweisen. Der Einsatz höher auflösender Schrittmotoren oder eines Untersetzungsgetriebes verbietet sich aber aus Kostengründen bzw. wegen der Abnahme der Positioniergeschwindigkeit.
Ein weiteres Verfahren zur Steuerung des Korrekturvorganges ist aus der DE-AS 28 31488 bekannt. Dort wird vorgeschlagen, vor jedem Löschvorgang mit dem Schlitten eine Pilgerschrittbewegung durchzuführen, so dass sich der Schlitten der Korrekturposition immer in Schreibrichtung nähert. Dadurch wird erreicht, dass die Getriebelose in Schreibrichtung herausgezogen werden, was zu einer exakteren Positionierung führt. Auch dieses Verfahren behebt den eingangs aufgezeigten Mangel nicht vollständig.
Eine Kombination aus den beiden, vorstehend erwähnten Verfahren ist der DE-OS 28 29 078 zu entnehmen. Auch dieses Verfahren erlaubt bei Schreibmaschinen mit einer minimalen Schrittweite des Schlittens von V120 Zoll kein befriedigendes Ergebnis, da ein seitliches Versetzen der Löschabdrücke um '/120 Zoll, also um ca. 0,2 mm, zu gross ist, um auch bei Zeichen mit Querstrichkomponenten und geringer Strichstärke eine vollständige Löschung zu erreichen, selbst wenn mehr als zwei Löschabdrücke durchgeführt werden. Um einen geringeren Abstand als den durch die minimale Schrittweite des Schlittens gegebenen zwischen der Position des zu korrigierenden Zeichens und den in bzw. entgegen der Schreibrich--tung verschobenen Löschabdrücken zu erreichen, wird in der EP-OS 38 456 vorgeschlagen, die Positionierung so vorzunehmen, dass die Ablage von der exakten Position des zu löschenden Zeichens durch bewusstes Ausnutzen der Getriebelose erreicht wird. Da die Konstruktion einer Schreibmaschine für den normalen Schreibbetrieb auf Minimierung des Getriebspiels zugunsten eines exakten Schriftstandes ausgelegt ist, fallen die Getriebelose sehr gering aus und lassen sich darüber hinaus nicht exakt reproduzieren, so dass auch dieses Verfahren mit einem erheblichen Mangel behaftet ist.
Es ist deshalb Aufgabe der Erfindung, ein Verfahren anzugeben, das es gestattet, unter Vermeidung der vorstehend genannten Nachteile bereits bekannter Verfahren eine vollständige Löschung eines irrtümlich abgedruckten Zeichens zu erreichen. Insbesondere gehört es zur Aufgabe, ein Verfahren anzugeben, mit dem es möglich ist, bei ausreichend exakter Reproduzierbarkeit Löschabdrücke zu erzeugen, die näher als die minimale Schrittweite des Schlittens an der Position des zu löschenden Zeichens liegen.
Gelöst wird die Aufgabe durch die kennzeichnenden Merkmale des Patentanspruches 1. Weitere Ausgestaltungsmöglichkeiten des erfindungsgemässen Verfahrens sind in den abhängigen Patentansprüchen gekennzeichnet.
Beim Verfahren gemäss den Kennzeichen des Patentanspruches 1 ergibt sich auf einfache Weise die Möglichkeit, auch bei Schreibmaschinen, deren Schlitten eine relativ grosse Schrittweite besitzt, durch wenigstens zwei Druckvorgänge bei in Arbeitsstellung befindlichem Korrekturband eine vollständige Löschung eines irrtümlich abgedruckten Zeichens zu erreichen.
In den Patentansprüchen 2 bis 5 sind einige vorteilhafte Ausgestaltungen des Löschverfahrens gekennzeichnet. Durch eine Kombination aus Pilgerschrittbewegungen des Schlittens und nur zwei Löschabdrücken wird eine vollständige Löschung des irrtümlich abgedruckten Zeichens erreicht.
Das Kennzeichen des Patentanspruches 6 zeigt auf, wie beim erfindungsgemässen Löschverfahren dem Umstand Rechnung getragen werden kann, dass bei im Halbschrittbetrieb betriebenen Schlitten-Schrittmotoren, abhängig davon, ob ein Schritt in eine Vollschrittstellung oder in eine Halbschrittstellung führt, ein unterschiedliches Drehmoment wirkt.
Eine nähere Beschreibung des erfindungsgemässen Verfahrens und einiger Ausgestaltungsbeispiele erfolgt nachstehend anhand der Figuren. Es zeigen:
Fig. 1 ein Blockschaltbild einer Schreibmaschine;
Fig. 2a bis 2d schematische Darstellungen verschiedener Varianten eines Löschvorganges mit zwei Löschabschlägen;
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Fig. 3 eine schematische Darstellung eines Löschvorganges mit drei Löschabschlägen.
Zur Erläuterung des erfindungsgemässen Verfahrens wird von einer elektronischen Schreibmaschine, wie sie in Fig. 1 in einem Blockschaltbild dargestellt ist, ausgegangen. Eine derartige Schreibmaschine weist gemäss dem Stand der Technik eine programmierbare Steuereinheit 1 auf, die üblicherweise aus einem Mikroprozessor 2, einem ROM-Speicher 3, der die Steuerprogramme enthält, und einem RAM-Speicher 4, der die variablen Daten enthält,
besteht. Diese programmierbare Steuereinheit 1 ist über Leitungen und gegebenenfalls über Ansteuerschaltungen (nicht dargestellt) mit einer Tastatur 5, einem Typenradmotor 6, einem Abschlagmechanismus 7, einem Schlittenmotor 8, einem Farbbandmechanismus 9, einem Papiertransportmotor 10 sowie gegebenenfalls mit weiteren Einrichtungen (nicht dargestellt) verbunden. Da derartige Schreibmaschinen allgemein bekannt sind, erübrigt sich eine nähere Beschreibung der einzelnen Komponenten. Es ist lediglich noch darauf hinzuweisen, dass es sich beim Schlittenmotor 8 um einen im Halbschrittbetrieb, also mit der grösstmöglichen Winkelauflösung, betriebenen Schrittmotor handelt, der vorzugsweise gestellfest angeordnet ist und über Zugmittel, z. B. Zahnriemen oder Seilzug, auf den Schlitten wirkt.
Der Schlitten selbst trägt den Typenradmotor 6 mit dem Typenrad (nicht dargestellt), den Abschlagmechanismus 7 und den Farbbandmechanismus 9. Unter Farbbandmechanismus 9 sollen der Antrieb sowie die mechanischen Getriebe zum Hub und zum Transport des Farbbandes bzw. des Korrekturbandes insgesamt verstanden werden.
Bei Schreibmaschinen der vorstehend genannten Art erfolgt das Löschen eines irrtümlich abgedruckten Zeichens dadurch, dass zunächst durch Betätigung entsprechender Positioniertasten auf der Tastatur 5 der Schlittenmotor 8, gesteuert durch die programmierbare Steuereinheit 1, den Schlitten auf die Position des zu löschenden Zeichens einstellt. Danach wird durch Betätigung einer Korrekturtaste der eigentliche Löschvorgang ausgelöst. Der Löschvorgang selbst setzt sich aus einer Reihe von Steuerschritten zusammen, die im ROM-Speicher 3 gespeichert sind und durch den Mikroprozessor
2 nach dem Auslösen des Löschvorganges automatisch abgearbeitet werden.
Wie bereits weiter oben erwähnt, ist es für eine vollständige Löschung nicht ausreichend, nur einen Druckvorgang mit der das zu löschende Zeichen tragenden Type bei in Arbeitsstellung befindlichem Korrekturband auszuführen. Es wurde deshalb bereits vorgeschlagen, mehrere derartige Druckvorgänge durchzuführen, wobei zwischen den Druckvorgängen eine Bewegung des Schlittens stattfindet, so dass sich die so erzeugten Abdrücke teilweise überdecken. Handelt es sich nun beim Schlittenmotor um einen im Halbschritt, also mit maximaler Winkelauflösung betriebenen Schrittmotor, so beträgt die geringste Schrittweite des Schlittens bei heute üblichen Schreibmaschinen Vizo Zoll. Der geringstmögliche reproduzierbare Versatz des Schlittens bezüglich der Position des zu korrigierenden Zeichens beträgt demnach ebenfalls Vi 20 Zoll, also etwa 0,21 mm. Dieser Versatz ist aber zu gross, um auch bei Zeichen mit geringer Strichstärke, insbesondere wenn diese Zeichen Schrägstrichkomponenten aufweisen, eine vollständige Löschung zu erreichen. Versuche haben gezeigt, dass bei einem Schlittenversatz von ca. 0,1 mm, bezogen auf die Position des zu löschenden Zeichens, die besten Ergebnisse erzielt werden. Es wird deshalb zur vollständigen Löschung eines Zeichens ein Verfahren vorgeschlagen, bei dem wenigstens einer der Druckvorgänge so ausgeführt wird, dass die Type, die das zu löschende Zeichen trägt, während der Bewegungsphase des Schlittens bei in Arbeitsstellung befindlichem Korrekturband auf das Papier auftriift, und zwar derart, dass der so erzeugte Abdruck um weniger als die minimale Schrittweite des Schlittens von der exakten Position des zu löschenden Zeichens entfernt ist.
Wie bereits vorstehend erwähnt, setzt sich der Löschvorgang aus einer Vielzahl von Steuerschritten zusammen, die im ROM-Speicher
3 der Schreibmaschine gespeichert sind und vom Mikroprozessor 2
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nach Auslösung des Löschvorganges automatisch ausgeführt werden. In diesen Steuerschritten ist unter anderem festgelegt, zu welchem Zeitpunkt während des Löschvorganges die programmierbare Steuereinheit 1 durch Ansteuerung des Abschlagmechanismus 7 die Druckvorgänge auslöst. Da einerseits das zeitliche Bewegungsverhalten des Schlittenmotors 8 bzw. des Schlittens während einer Schrittsequenz mit einer vorgegebenen Schrittzahl und einer vorgegebenen Bewegungsrichtung und andererseits das zeitliche Bewegungsverhalten des Abschlagmechanismus 7 durch Messungen sehr genau ermittelt werden können, ist es möglich, wenigstens einen der Druckvorgänge so auszulösen, dass die das zu löschende Zeichen tragende Type bei in Arbeitsstellung befindlichem Korrekturband zu einem Zeitpunkt auf das Papier auftrifft, zu dem der Schlitten eine vorgegebene Strecke zurückgelegt hat. Der Auslösezeitpunkt ist selbstverständlich von der Konstruktion der Schreibmaschine abhängig, so dass kein allgemein gültiger Zahlenwert angegeben werden kann. Es wurde jedoch festgestellt, dass ein bei einer Schreibmaschine eines bestimmten Typs durch Messung ermittelter Auslösezeitpunkt, bei sehr guter Reproduzierbarkeit, auf eine Produktionsserie übertragen werden kann. Das vorstehend erwähnte Verfahren schafft damit die Möglichkeit, bei in Arbeitsstellung befindlichem Korrekturband Löschabdrücke zu erzeugen, die um eine ganz bestimmte Strecke von der Position des zu löschenden Zeichens entfernt sind, wobei diese Strecke kleiner als die minimale Schrittweite des Schlittens sein kann.
Wie solche Abdrücke in den gesamten Löschvorgang integriert werden können, wird nachfolgend in Verbindung mit dem Blockschaltbild nach Fig. 1 anhand der Fig. 2a bis 2d und der Fig. 3 erläutert. Es wird dabei vorausgesetzt, dass sich der Schlitten auf der Position des zu löschenden Zeichens befindet und dass durch Betätigen der Korrekturtaste ein Löschvorgang ausgelöst wurde.
Durch das Auslösen des Löschvorganges stellt die programmierbare Steuereinheit 1 durch entsprechendes Ansteuern des Typenrad-motors 6 das Typenrad so ein, dass die das zu löschende Zeichen tragende Type in Abdruckposition steht, und bringt durch entsprechendes Ansteuern des Farbbandmechanismus 9 das Korrekturband in Arbeitslage.
Wie in Fig. 2a gezeigt, erzeugt nun die programmierbare Steuereinheit 1 durch entsprechendes Ansteuern des Schlittenmotors 8 eine erste Schrittsequenz 12, die aus vier Schritten entgegen der Schreibrichtung 11 und aus vier Schritten in Schreibrichtung 11 besteht, so dass der Schlitten nach Ausführung der acht Schritte wieder auf der Position 15 des zu löschenden Zeichens steht. Auf diese Weise wird durch Herausziehen der Getriebelose in Schreibrichtung eine relativ genaue Positionierung auf das zu löschende Zeichen erreicht. Bei stehendem Schütten erfolgt nun durch Ansteuern des Abschlagmechanismus 7 ein erster Löschabschlag AI, der bereits den grössten Teil des Zeichens löscht. Nach diesem Abschlag bringt die programmierbare Steuereinheit 1 durch entsprechendes Ansteuern des Farb-bandmechanismus 9 frisches Korrekturband in den Abdruckbereich und löst durch Ansteuern des Schlittenmotors 8 eine zweite Schrittsequenz 13 aus, die aus zwei Schritten in Schreibrichtung besteht. Um eine vorgegebene, im ROM-Speicher 3 gespeicherte Zeit t nach der Auslösung des ersten Schrittes der zweiten Schrittsequenz 13 steuert die programmierbare Steuereinheit 1 den Abschlagmechamsmus 7 an, so dass während der Ausführung des ersten Schrittes der zweiten Schrittsequenz 13, nachdem der Schlitten ca. 0,1 mm zurückgelegt hat, ein zweiter Löschabschlag A2 erfolgt. Dieser zweite Löschabschlag löscht die beim ersten Löschabschlag stehengebliebenen Farbreste vollständig. Nach Ausführung der zweiten Schrittsequenz 13 steuert die programmierbare Steuereinheit 1 den Schlittenmotor 8 so an, dass der Schlitten eine dritte Schrittsequenz 14 ausführt, die aus vier Schritten entgegen der Schreibrichtung 11 und aus zwei Schritten in Schreibrichtung 11 besteht. Nach Ausführung dieser dritten Schrittsequenz 14 steht der Schlitten wieder relativ exakt auf der Position 15, und der Abdruck des korrekten Zeichens kann durch Betätigung der entsprechenden Taste auf der Tastatur 5 ausgelöst werden.
Eine Abwandlung des Verfahrens nach Fig. 2a ist in Fig. 2b gezeigt. Die Steuerschritte dieser beiden Verfahren unterscheiden sich, soweit dies die Schlittenbewegung betrifft, nicht, so dass in bezug auf die Fig. 2b nur diejenigen Steuerschritte näher ausgeführt sind, die sich auf die Löschabschläge beziehen.
Wie in Fig. 2b deutlich erkennbar, erfolgt der erste Löschabschlag AI bereits während des letzten Schrittes der ersten Schrittsequenz 12. Dazu steuert die programmierbare Steuereinheit 1, nachdem sie durch entsprechendes Ansteuern des Schlittenmotors 8 den letzten Schritt der ersten Schrittsequenz 12 ausgelöst hat, nach Verstreichen einer Zeit tl, die im ROM-Speicher 3 gespeichert ist, den Abschlagmechanismus 7 an, so dass die das zu löschende Zeichen tragende Type bei bewegtem Schlitten vor Erreichen der Position des zu löschenden Zeichens bei in Arbeitsstellung befindlichem Korrekturband auf das Papier auftrifft. Nach Beendigung der ersten Schrittsequenz 12 bringt die programmierbare Steuereinheit 1 durch entsprechendes Ansteuern des Farbbandmechanismus 9 frisches Korrekturband in den Abdruckbereich und löst die zweite Schrittsequenz 13 aus. Um eine vorgegebene, im ROM-Speicher 3 gespeicherte Zeit t2 nach der Auslösung des ersten Schrittes der zweiten Schrittsequenz 13 steuert die programmierbare Steuereinheit 1 den Abschlagmechanismus 7 an, so dass während der Ausführung des ersten Schrittes der zweiten Schrittsequenz 13 ein zweiter Löschabschlag A2 erfolgt.
Die Löschabschläge AI und A2 sollten bei diesen Verfahren etwas näher als 0,1 mm an der exakten Position des zu löschenden Zeichens liegen, was bei der Ermittlung der Zeiten tl und t2 zu beachten ist.
Die Fig. 2c zeigt eine weitere Abwandlung des Verfahrens nach Fig. 2a. Auch bei diesem Verfahren entspricht die Bewegung des Schlittens der Schlittenbewegung nach Fig. 2a, so dass sich die nochmalige Beschreibung der diesbezüglichen Steuerschritte erübrigt.
Der erste Löschabschlag AI erfolgt während des letzten Schrittes der ersten Schrittsequenz 12. Nach dem Auslösen des letzten Schrittes der ersten Schrittsequenz 12 steuert die programmierbare Steuereinheit 1 nach dem Verstreichen einer Zeit t3, die im ROM-Speicher gespeichert ist, den Abschlagmechanismus 7 an, so dass die das zu löschende Zeichen tragende Type vor Erreichen der Position des zu löschenden Zeichens bei in Arbeitsstellung befindlichem Korrekturband auf das Papier auftrifft. Nach Beendigung der ersten Schrittsequenz 12 bringt die programmierbare Steuereinheit 1 durch entsprechendes Ansteuern des Farbbandmechanismus 9 frisches Korrekturband in den Abdruckbereich und löst durch Ansteuern des Abschlagmechanismus 7 einen zweiten Löschabschlag A2 aus, so dass die das zu löschende Zeichen tragende Type bei stehendem Schlitten und bei in Arbeitsstellung befindlichem Korrekturband auf das Papier auftrifft. Auch bei diesem Verfahren ist die Zeit t3 empirisch zu ermitteln.
Selbstverständlich besteht bei den Verfahren nach Fig. 2a bis 2c die Möglichkeit, die Richtung der Schlittenbewegung umzukehren. Dies soll nachstehend anhand der Fig. 2d aufgezeigt werden. Wie dort dargestellt, erzeugt die programmierbare Steuereinheit 1 zunächst durch eine entsprechende Ansteuerung des Schlittenmotors 8 eine erste Schrittsequenz 16, die aus vier Schritten in Schreibrichtung 11 und aus vier Schritten entgegen der Schreibrichtung 11 besteht. Nachdem die programmierbare Steuereinheit 1 den letzten Schritt der ersten Schrittsequenz 16 ausgelöst hat, steuert sie nach Verstreichen einer Zeit t4 den Abschlagmechanismus 7 an, so dass noch vor Beendigung der ersten Schrittsequenz 16 bei in Arbeitsstellung befindlichem Korrekturband und bei bewegtem Schlitten ein erster Löschabschlag AI mit der das zu löschende Zeichen tragenden Type erfolgt. Nach Beendigung der ersten Schrittsequenz 16 bringt die programmierbare Steuereinheit 1 durch entsprechendes Ansteuern des Farbbandmechanismus 9 frisches Korrekturband in den Abdruckbereich und löst durch Ansteuern des Schlittenmotors 8 eine zweite Schrittsequenz 17 aus, die aus zwei Schritten entgegen der Schreibrichtung 11 und aus zwei Schritten in Schreibrichtung 11 besteht. Nach Auslösen des ersten Schrittes der zweiten Schrittse5
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quenz 17 steuert die programmierbare Steuereinheit 1 nach Verstreichen einer Zeit t5, die im ROM-Speicher gespeichert ist, den Abschlagmechanismus 7 an, so dass bei bewegten Schlitten und bei in Arbeitsstellung befindlichem Korrekturband ein zweiter Löschabschlag A2 erfolgt, der zwischen der Position des zu löschenden Zeichens und der Position liegt, die der Schlitten nach Durchführung des ersten Schrittes der zweiten Schrittsequenz 17 einnimmt. Nach Beendigung der zweiten Schrittsequenz 17 steht der Schlitten relativ exakt auf der für den nachfolgenden Abdruck des korrekten Zeichens gewünschten Position, da durch die zweite Schrittsequenz 17 die Getriebelose in Schreibrichtung eliminiert werden.
Bei Löschverfahren, wie dem vorstehend beschriebenen, bei dem die Bewegungsrichtung des Schlittens gegenüber den Löschverfahren, wie sie zu den Fig. 2a bis 2c beschrieben sind, umgekehrt ist, sind die Getriebelose vor der Durchführung der Löschabschläge nicht eliminiert. Dieser Umstand ist bei der Wahl der Zeiten t4 und t5, zu denen die Löschabschläge bei bewegtem Schlitten ausgelöst werden sollen, zu berücksichtigen.
Als letztes Beispiel wird nachfolgend anhand der Fig. 3 ein Löschverfahren beschrieben, bei dem drei Löschabschläge durchgeführt werden. Bei diesem Beispiel entspricht die Schlittenbewegung der Schlittenbewegung, wie sie zu Fig. 2d beschrieben ist, so dass sich die Beschreibung der zugehörigen Steuerschritte erübrigt. Es wird deshalb nur auf die eigentliche Löschung des Zeichens eingegangen.
Nachdem die programmierbare Steuereinheit 1 den letzten Schritt der ersten Schrittsequenz 16 ausgelöst hat, steuert sie nach Verstreichen einer Zeit t6 den Abschlagmechanismus 7 an, so dass noch vor Beendigung der ersten Schrittsequenz 16 bei in Arbeitsstellung befindlichem Korrekturband und bei bewegtem Schlitten ein erster Löschabschlag AI mit der das zu löschende Zeichen tragenden Type erfolgt. Nach Beendigung der ersten Schrittsequenz 16 bringt die programmierbare Steuereinheit 1 durch entsprechende Ansteuerung des Farbbandmechanismus 9 frisches Korrekturband in den Abdruckbereich und löst durch Ansteuern des Abschlagmechanismus 7 bei stehendem Schlitten und bei in Arbeitsstellung befindlichem Korrekturband einen zweiten Löschabschlag A2 aus. Nach erfolgtem Abschlag fördert der Farbbandmechanismus 7, gesteuert durch die programmierbare Steuereinheit 1, frisches Korrekturband in den Abdruckbereich. Nach Auslösen des ersten Schrittes der zweiten Schrittsequenz 17 steuert die programmierbare Steuereinheit 1 nach Verstreichen einer Zeit t7, die im ROM-Speicher 3 gespeichert ist, den Abschlagmechanismus 7 an, so dass bei bewegtem Schlitten und bei in Arbeitsstellung befindlichem Korrekturband ein dritter Löschabschlag A3 erfolgt, der zwischen der Position des zu löschenden Zeichens und der Position liegt, die der Schlitten nach Durchführung des ersten Schrittes der zweiten Schrittsequenz 17 einnimmt.
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Wie zu den Fig. 2a bis 2d und zu Fig. 3 beschriebenen Löschverfahren sehen alle einen oder mehrere Löschabschläge bei bewegtem Schlitten vor. Dazu ist es, wie vorstehend ausgeführt, notwendig, um eine bestimmte Zeit (t bis t7) nach Auslösen eines bestimmten Schrittes des Schlittenmotors 8 den jeweiligen Löschabschlag durch Ansteuern des Abschlagmechanismus auszulösen. Da der Schlittenmotor 8, wie ebenfalls bereits augeführt, im Halbschrittbetrieb betrieben wird, wirken unterschiedliche Drehmomente auf den Rotor des Schlittenmotors, je nachdem, ob der gerade ausgeführte Schritt in eine Vollschrittstellung (grosses Drehmoment) oder in eine Halbschrittstellung (kleines Drehmoment) führt. Dies wirkt sich auf das zeitliche Bewegungsverhalten des Zeichens sehr stark aus. Es ist deshalb notwendig, für die im ROM-Speicher 3 gespeicherten Zeiten (t bis t7), wie sie in den vorstehenden Beispielen zur Vereinfachung der Darstellung herangezogen werden, jeweils zwei Werte vorzusehen, auf die alternativ zugegriffen werden kann. Wie dies geschieht, ist nachfolgend anhand eines konkreten Beispiels gezeigt.
Vor der Ausführung eines Schrittes, während dessen ein Löschabdruck erfolgen soll, stellt der Mikroprozessor 2 anhand einer im ROM-Speicher 3 enthaltenen sogenannten Bestromungsmusterta-belle, mit deren Hilfe er Schrittsequenzen abarbeitet, fest, ob der Rotor des Schlittenmotors 8 in einer Vollschrittstellung oder in einer Halbschrittstellung steht. Ist der Rotor des Schlittenmotors 8 in einer Vollschrittstellung, adressiert der Mikroprozessor 2 den ROM-Speicher 3 mit einer ersten Adresse und erhält einen ersten Zeitwert t. Handelt es sich dagegen bei der Stellung des Rotors des Schlittenmotors 8 um eine Halbschrittstellung, adressiert der Mikroprozessor 2 den ROM-Speicher 3 mit einer zweiten Adresse und erhält einen zweiten Zeitwert t'. Bezogen auf das in Fig. 2a dargestellte Beispiel, angewandt bei einer bestimmten Schreibmaschine, entspricht der erste Zeitwert t einer Zeit von 3 ms und der zweite Zeitwert t' einer Zeit von 1,5 ms. Das heisst, die Ansteuerung des Abschlagmechanismus 7 erfolgt bei diesen Löschverfahren 3 ms nach Auslösen des ersten Schrittes der zweiten Schrittsequenz 13, wenn dieser Schritt in eine Halbschrittstellung führt, und 1,5 ms nach Auslösen des ersten Schrittes der zweiten Schrittsequenz 13, wenn dieser Schritt in eine Vollschrittstellung führt.
Zu den in den Fig. 2a bis 2c gezeigten Löschverfahren ist noch zu bemerken, dass es erforderlich sein kann, dass die Schrittsequenz 13 um einige Schritte in Schreibrichtung 11 verlängert werden muss, um das sichere Abreissen des evtl. an der Korrekturstelle angeklebten Korrekturbandes zu gewährleisten. Dadurch verlängert sich selbstverständlich die nachfolgende Schrittsequenz 14 entsprechend.
Bezüglich der Beispiele nach den Fig. 2d und 3 gilt Entsprechendes hinsichtlich der Schrittsequenz 17.
Wie bereits ausgeführt, hängt die Ausgestaltung des Löschverfahrens von der Konstruktion der Schreibmaschine ab, in der es zur Anwendung kommen soll, so dass den beschriebenen Löschverfahren nur Beispielcharakter zukommt.
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1 Blatt Zeichnungen
Claims (6)
1. Verfahren zum Löschen eines irrtümlich abgedruckten Schriftzeichens bei Schreib- oder ähnlichen Büromaschinen, die einen Schlitten aufweisen, der mittels eines von einer programmierbaren Steuereinheit angesteuerten Schrittmotors entlang der Schreibzeile schrittweise bewegbar ist, wobei die Löschung des irrtümlich abgedruckten Schriftzeichens, gesteuert durch die programmierbare Steuereinheit, so erfolgt, dass bei zwischen der Abdrucksteile und einem Summentypenträger angeordnetem Korrekturband wenigstens zwei Druckvorgänge mit der das zu löschende Zeichen tragenden Type durchgeführt werden, wobei zwischen den Druckvorgängen eine Bewegung des Schlittens stattfindet, so dass sich die Abdrücke teilweise überdecken, dadurch gekennzeichnet, dass wenigstens einer der Druckvorgänge so ausgeführt wird, dass die das zu löschende Zeichen tragende Type bei in Arbeitsstellung befindlichem Korrekturband während der Bewegungsphase des Schlittens auf das Papier auftrifft, und zwar derart, dass der erzeugte Abdruck um weniger als die minimale Schrittweite des Schlittens von der Position des zu löschenden Zeichens entfernt ist.
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass während eines Löschvorganges a) die programmierbare Steuereinheit den Schrittmotor so ansteuert, dass der Schlitten eine erste Schrittsequenz, bestehend aus einer ersten Anzahl von Schritten entgegen der Schreibrichtung und derselben Anzahl von Schritten in Schreibrichtung, ausführt;
b) die programmierbare Steuereinheit bei stehendem Schlitten einen ersten Druckvorgang mit der das zu löschende Zeichen tragenden Type auslöst;
c) die programmierbare Steuereinheit nach erfolgtem Abdruck den Schrittmotor so ansteuert, dass der Schlitten eine zweite Schrittsequenz, bestehend aus wenigstens einer zweiten Anzahl von Schritten in Schreibrichtung, ausführt;
d) die programmierbare Steuereinheit einen zweiten Druckvorgang mit der das zu löschende Zeichen tragenden Type auslöst, derart, dass die Type während des ersten Schrittes der zweiten Schrittsequenz auf das Papier auftrifft.
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PATENTANSPRÜCHE
3. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass während eines Löschvorganges a) die programmierbare Steuereinheit den Schrittmotor so ansteuert, dass der Schlitten eine erste Schrittsequenz, bestehend aus einer ersten Anzahl von Schritten entgegen der Schreibrichtung und derselben Anzahl von Schritten in Schreibrichtung, ausführt;
b) die programmierbare Steuereinheit einen ersten Druckvorgang mit der das zu löschende Zeichen tragenden Type so auslöst, dass die Type während der Ausführung des letzten Schrittes der ersten Schrittsequenz auf das Papier auftrifft;
c) die programmierbare Steuereinheit nach der Ausführung der ersten Schrittsequenz den Schrittmotor so ansteuert, dass der Schlitten eine zweite Schrittsequenz, bestehend aus wenigstens einer zweiten Anzahl von Schritten in Schreibrichtung, ausführt;
d) die programmierbare Steuereinheit einen zweiten Druckvorgang mit der das zu löschende Zeichen tragenden Type auslöst, derart, dass die Type während des ersten Schrittes der zweiten Schrittsequenz auf das Papier auftrifft.
4. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass während eines Löschvorganges a) die programmierbare Steuereinheit den Schrittmotor so ansteuert, dass der Schlitten eine erste Schrittsequenz, bestehend aus einer ersten Anzahl von Schritten entgegen der Schreibrichtung und derselben Anzahl von Schritten in Schreibrichtung, ausführt;
b) die programmierbare Steuereinheit einen ersten Druckvorgang mit der das zu löschende Zeichen tragenden Type so auslöst, dass die Type während der Ausführung des letzten Schrittes der ersten Schrittsequenz auf das Papier auftrifft;
c) die programmierbare Steuereinheit nach Ausführung der ersten Schrittsequenz bei stehendem Schlitten einen zweiten Druckvorgang mit der das zu löschende Zeichen tragenden Type auslöst ;
d) die programmierbare Steuereinheit nach erfolgtem Abdruck den Schrittmotor so ansteuert, dass der Schlitten eine zweite Schrittsequenz, bestehend aus wenigstens einer zweiten Anzahl von Schritten in Schreibrichtung, ausführt.
5 5. Verfahren nach Ansprüchen 2 bis 4, dadurch gekennzeichnet, dass die programmierbare Steuereinheit den Schrittmotor so ansteuert, dass die erste Schrittsequenz des Schlittens sich aus einer ersten Anzahl von Schritten in Schreibrichtung und derselben Anzahl von Schritten entgegen der Schreibrichtung zusammensetzt, io und dass die zweite Schrittsequenz aus wenigstens einer zweiten Anzahl von Schritten entgegen der Schreibrichtung besteht.
6. Verfahren nach Ansprüchen 1 bis 5, wobei der Schrittmotor im Halbschritt betrieben wird, dadurch gekennzeichnet, dass die programmierbare Steuereinheit vor der Ausführung eines Schrittes, 15 während dessen ein Druckvorgang stattfindet, feststellt, ob der Schrittmotor bei der Ausführung des Schrittes in eine Halbschrittstellung oder in eine Vollschrittstellung wechselt, und dass die programmierbare Steuereinheit beim Wechsel in eine Halbschrittstellung den Druckvorgang um eine vorgegebene Zeit später auslöst als 20 beim Wechsel in eine Vollschrittstellung.
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DE3014769A1 (de) * | 1980-04-17 | 1981-10-22 | Olympia Werke Ag, 2940 Wilhelmshaven | Verfahren zur erzeugung von soch teilweise ueberdeckenden schriftzeichen auf einem aufzeichnungstraeger in schreib- o.ae. brueomaschinen |
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PL | Patent ceased |