CH668633A5 - Kuehlbar mit absorptionskuehlaggregat. - Google Patents
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Description
BESCHREIBUNG
Die Erfindung betrifft Kühlbars mit Absorptionskühlaggregat.
Kühlbars werden vornehmlich in Hotelgastzimmern, Büros und privaten Wohnräumen für die Kühlung von Getränken und für Eiswürfelbereitung verwendet. Meistens haben sie nebst dem gekühlten auch ein ungekühltes Fach, welches der Aufbewahrung von Gläsern, nicht gekühltem Wein, und Spirituosen, Snacks, usw. dient.
Da bei solchen Anwendungen die Geräusch- und Vibrationsfreiheit eine wesentliche Voraussetzung ist, werden für Kühlbars als Kältesätze allgemein Absorptionskühlaggregate ohne mechanisch bewegte Teile verwendet.
Die meistverbreitete Kühlbar-Bauart hat das ungekühlte Fach über dem gekühlten Fach angeordnet, hat eine ver-schliessbare Türe, ist aussen mit Holzplatten verschalt und steht meistens auf Rollen.
Die Nachteile dieser Bauart liegen darin, dass einerseits Bodenfläche beansprucht wird, welche meistens knapp und für diesen Zweck häufig gar nicht verfügbar ist, andererseits dass der Uberblick und die Bedienung, d.h. Entnahme und Auffüllen, des unten, in Bodennähe befindlichen Barinhaltes beschwerlich ist.
Das Entstehen der bisher bekanntgewordenen und allgemein verwendeten, für die Praxis aber zu wenig zweckmässigen Kühlbar-Bauarten ist in letzter Konsequenz als Folge der verfügbaren Kältesätze zu betrachten.
Insbesondere die bisher bekannten Absorptionskühlaggregate mit druckausgleichendem Hilfsgas sind derart beschaffen, dass sie der an und für sich zweckmässigeren Aufhängung der Kühlbar an einer Wand in etwa Augenhöhe hinderlich sind.
Erstens müssen nämlich die Kühlaggregate direkt hinter der Isolation des gekühlten Fachs montiert sein und beanspruchen dort 8 bis 10 cm an Raumtiefe. Zweitens ragt das kühlende Organ des Kühlaggregates, der Verdampfer, in das gekühlte Fach hinein und beansprucht dort ein Mindestmass von Raum und Raumtiefe. Als Folge dieser Faktoren beträgt die minimale Gesamttiefe der bisher bekannten Kühlbar-Ausführungen etwa 38 cm, was sie für eine Wandaufhängung praktisch und ästhetisch ungeeignet macht.
Die vorliegende Erfindung behebt diese Nachteile durch eine neuartige Gestaltung und Anordnung sowohl des Absorptionskühlaggregates wie auch der eigentlichen Kühlbar, durch die in der Kennzeichnung der Ansprüche 1 bis 4 angegebenen Merkmale:
1. Das ungekühlte Fach ist neben dem gekühlten Fach angeordnet und die im Betrieb nicht kalten Teile des Kühlaggregates sind hinter dem unekühlten Fach angeordnet.
2. Die Innenwand des wärmeisolierten und gekühlten Faches besteht, ganz oder teilweise, aus gut wärmeleitendem Material, vorzugsweise Aluminiumblech, oder ist isolationsseitig ganz oder teilweise mit gut wärmeleitendem Material bedeckt und wird durch Kontakt mit dem Verdampfer, welcher ausserhalb des gekühlten Raumes in der Wärmeisolation liegt, gekühlt.
Mit Hilfe der vorliegenden Erfindung können Kühlbars mit wesentlich reduzierten Raumtiefen von 25 bis 30 cm, und dennoch genügenden Nutztiefen, gebaut werden. Solche Kühlbars können auf praktisch und ästhetisch befriedigende Weise an einer Wand in etwa Augenhöhe aufgehängt werden. Somit lässt sich für sie meistens leicht Platz finden und ihr Inhalt wird leicht und bequem überblickbar und bedienbar.
Die Erfindung wird anschliessend beispielsweise anhand von Figuren näher erläutert.
Die Figuren zeigen:
Fig. eine schematische Anordnung der Fächer und des Kühlaggregates;
Fig. 2 und Fig. 3 je einen Vertikalschnitt durch die Rückwand des gekühlten Faches;
Fig. 4 die schematische Anordnung eines Sekundär-Kühlsystems;
Fig. 5 eine Anordnung für Eiswürfelbereitung.
Fig. 1 zeigt schematisch, im Horizontalschnitt, ohne Türe, eine Kühlbar 1. Das gekühlte Fach 2 ist mit einer Wärmeisolation 4, vorzugsweise aus Polyurethan-Hartschaum, versehen. Die Innenwand 5 des gekühlten Faches 2 kann, wie auch bisher üblich, aus Kunststoff oder, zumindest teilweise, aus gut wärmeleitendem Material, vorzugsweise Aluminiumblech, bestehen. Falls die Innenwand 5 des gekühlten
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Faches 2 aus Kunststoff besteht, dann wird sie isolationssei-tig gänzlich oder zumindest teilweise mit gut wärmeleitendem Material bedeckt.
Das Verdampferrohr 11 des Absorptionskühlaggregates
10 Hegt in direktem Kontakt mit der Innenwand 5 des gekühlten Faches 2 und innerhalb der Wärmeisolation 4. Die übrigen, nicht kalten Teile des Absorptionskühlaggregates 10, befinden sich hinter dem ungekühlten Fach 3. Da Aufbau und Funktion von Absorptionskühlaggregaten allgemein bekannt sind, ist eine nähere Beschreibung an dieser Stelle überflüssig und für das Verständnis der Erfindung auch nicht erforderlich. Das im vorliegenden Beispiel gerade und im wesentlichen horizontal liegende Verdampferrohr 11 ragt in die Wärmeisolation 4 an der Rückwand des gekühlten Faches 2 hinein.
Bei dieser Anordnung beanspruchen im Bezug auf das gekühlte Fach 2 weder das Kühlaggregat 10 noch der Verdampfer 11 Raumtiefe oder Nutzraum.
Durch den direkten Kontakt zwischen dem Verdampfer
11 und der gut wärmeleitenden Innenwand 5 wird die Kühlung sehr wirksam bewerkstelligt. Bei dieser Art der Kühlung gelangt die durch die Wärmeisolation einfallende Wärme, welche bekanntlich mindestens Dreiviertel der Kühlleistung beansprucht, gar nicht in den gekühlten Raum, sondern wird schon vorher beim Auftreffen auf die gekühlte, gut wärmeleitende Innenwand 5 abgefangen.
Wesentliche Vorteile gegenüber bisher bekannten Kühlbar-Bauarten lassen sich aber auch schon dann erzielen,
ohne dass dadurch der Rahmen der Erfindung verlassen wird, wenn der Verdampfer 11 nicht wie in Fig. 1 gezeigt in der Isolation 4 angeordnet ist, sondern in das gekühlte Fach hineinragt und dort unter Umständen, falls erforderlich, Wärmeübertragungsrippen oder andere oberflächenvergrös-sernde Teile trägt.
Zwischen dem Verdampfer 11 und dem übrigen Kühlaggregat 10 befindet sich, in der in Fig. 1 gezeigten Ausführung innerhalb des gleichen geraden Rohres der Gaswärmeaustauscher 12, welcher grösstenteils ebenfalls innerhalb der Isolation 4 untergebracht ist.
Fig. 2 zeigt im Vertikalschnitt durch die Rückwand des gekühlten Faches eine Befestigungsmöglichkeit des Verdampfers an der wärmeleitenden Rückwand des gekühlten Faches.
Die Kunststoffinnenwand 21 ist mit Aluminiumblech 22 bedeckt, an dem ein Aluminiumprofil 23 zur Aufnahme des Verdampferrohres 24 in geeigneter Weise befestigt ist. Die Wärmeisolation 25 ist mit einer Öffnung 27 versehen, welche es ermöglicht, dass das Verdampferrohr 24 bei der Montage oder Demontage des Kühlaggregates von hinten eingebaut oder nach hinten ausgebaut werden kann. Da der Öffnungswinkel des leicht federnden Aluminiumprofils 23 kleiner als
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180 Grad ist, hält es das Verdampferrohr 24 auch ohne weitere Befestigungsmassnahmen fest. Die Öffnung der Wärmeisolation 27 wird mit einem Verschlussteil 26 aus Isoliermaterial verschlossen.
Fig. 3 zeigt eine weitere Befestigungsmöglichkeit des Verdampfers. Hier wird das Verdampferrohr 32 seitlich in den von einem Aluminiumprofil 33 gebildeten Hohlraum innerhalb der Wärmeisolation 34 eingeführt. Das Aluminiumprofil ist auf geeigneter Weise an der gut wärmeleitenden Rückwand 31 des gekühlten Faches befestigt. In diesem Fall empfiehlt es sich, wie üblich, den Kontakt zwischen den Aluminiumteilen 31, 33 und dem Verdampferrohr 32 durch eine Schicht von Wärmeübertragungspaste zu vervollkommnen.
Fig. 4 zeigt schematisch ein Sekundärkühlsystem für die verbesserte Übertragung des Kühlung zwischen dem Verdampfer und der Innenwand des gekühlten Faches.
An die Rückwand 41 des gekühlten Faches liegt, isola-' ■ tionsseitig, nebst dem Verdampferrohr 42 auch eine vorher evakuierte und anschliessend mit Flüssigkeit gefüllte und danach hermetisch verschlossene Rohrschlange 43 an. Der obere Teil 44 der Rohrschlange 43, welcher mit dem Verdampferrohr 42 in Kontakt steht, wirkt als Kondenser. Der darin verflüssigte Dampf gelangt durch den Fallrohrab-schnitt 45 in den unteren Teil der Rohrschlange 43 und steigt dann von dort infolge Dampfbildung durch den Wärmeeinfall als Dampf oder Dampf-Flüssigkeitsgemisch erneut zum Kondenserteil 44 hinauf. Ein solches Sekundär-Kühlsystem braucht aber selbstverständlich nicht auf die Rückwand des gekühlten Faches beschränkt zu sein.
Fig. 5 zeigt im Vertikalschnitt eine Anordnung, welche trotz des versteckt, in der Isolation 55 angeordneten Verdampfers 54 die Herstellung von Eiswürfeln ermöglicht.
An der aus gut wärmeleitendem Material bestehenden Rückwand 51 des gekühlten Faches ist ein Aluminiumprofil 56 in geeigneter Weise, z.B. durch Kleben, Nieten, Schrauben oder Punktschweissen befestigt, in welches von oben ein zweites Aluminiumprofil 57 hineinpasst. Der vertikale Abschnitt 58 des Profils 57 wird vom Profil 56, gegenüber dem Verdampferrohr 54, gegen die gekühlte Wand 51 gepresst und dadurch wirksam gekühlt.
Der obere, horizontale Abschnitt des Profils 57 dient als Auflage für Eiswürfelschalen. Bei dieser Anordnung kann das Profil 57 vom Benützer nach Bedarf wiederholt eingesetzt oder entfernt werden.
Bei engen Raumverhältnissen kann es von wesentlichem Vorteil sein, wenn die Türe des gekühlten Faches oder die Türen beider Fächer als Schiebetüren ausgeführt sind.
Eine interessante Möglichkeit zur Sichtbarmachung des Kühlbarinhaltes, selbst bei geschlossener Türe, ist die Verwendung von durchsichtigen Isolierglas-Panelen als Türplatten.
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1 Blatt Zeichnungen
Claims (9)
1. Kühlbar aus mindestens einem durch ein Absorptionskühlaggregat (10,11) mit druckausgleichendem Hilfsgas gekühlten und wärmeisolierten Fach (2) und mindestens einem daneben angeordneten ungekühlten Fach (3) bestehend, dadurch gekennzeichnet, dass die im Betrieb nicht kalten Teile (10) des Absorptionskühlaggregates hinter dem ungekühlten Fach (3) angeordnet sind.
2. Kühlbar nach Patentanspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Innenwand (5,21,31, 51) des gekühlten und wärmeisolierten Faches (2) ganz oder teilweise aus gut wärmeleitendem Material, vorzugsweise Aluminiumblech, besteht oder isolationsseitig ganz oder teilweise mit gut wärmeleitenden Material (22) bedeckt ist und durch Kontakt mit dem Verdampfer (11,24,32, 54) des Absorptionskühlaggregates gekühlt wird.
3. Kühlbar nach Patentanspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass der Verdampfer (11,24, 32,54) des Absorptionskühlaggregates in Kontakt mit der Aussenseite der gut wärmeleitenden Innenwand (5, 31, 51) oder Innenwandbedeckung (22) des gekühlten Faches (2) und innerhalb dessen Wärmeisolation (4,25,34, 55) angeordnet ist.
4. Kühlbar nach einem der Patentansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, dass an der gut wärmeleitenden Innenwand (5, 31, 51) oder Innenwandbedeckung (22) des gekühlten Faches (2) ein aus gut wärmeleitendem Material bestehendes Profil (23, 33), welches der Aufnahme und dem Festhalten des Verdampfers (11,24,32, 54) dient, in geeigneter Weise befestigt ist.
5. Kühlbar nach einem der Patentansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, dass an der der Wärmeisolation (4) zugewandten Seite der Innenwand (5) des gekühlten Faches (2) mindestens ein geschlossenes, Wärmeübertragungsflüssigkeit enthaltendes Sekundär-Kühlsystem (43), vorzugsweise in Rohrschlangenform, anliegt.
6. Kühlbar nach einem der Patentansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, dass an der Innenseite der Rückwand (51) des gekühlten Faches (2) in der dem Verdampfer (11,24, 32,42, 54) gegenüber liegenden Gegend zum Zwecke der Eiswürfelbereitung ein aus gut wärmeleitendem Material bestehendes Profil (57), vorzugsweise auf leicht aufsetzbare und entfernbare Weise, befestigt ist.
7. Kühlbar nach einem der Patentansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, dass ihre Gesamtbautiefe höchstens 30 cm beträgt.
8. Kühlbar nach einem der Patentansprüche 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet, dass das gekühlte Fach (2) mit einer oder mehreren wärmeisolierten Schiebetüren versehen ist.
9. Kühlbar nach einem der Patentansprüche 1 bis 8, dadurch gekennzeichnet, dass die Türe des gekühlten Faches (2) aus durchsichtigem Isolierglas-Panel besteht.
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