CH667525A5 - Apparative anordnung fuer ein spiel oder wettbewerb und verfahren zu deren betrieb. - Google Patents
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Description
BESCHREIBUNG
Die Erfindung betrifft eine apparative Anordnung für ein Spiel oder einen Wettbewerb mit einer Wurfvorrichtung zum Werfen von Tontauben o.dgl. zerbrechliche Projektile und mit einer Mehrzahl von Tontauben bzw. zerbrechlichen Projektilen, die durch die Wurfvorrichtung geworfen werden, sowie ein Verfahren zum Betrieb dieser Anordnung zur Fernsehübertragung oder -aufzeichnung eines Schiesswettbewerbes.
Die Anordnung der obgenannten Art ist erfindungsgemäss gekennzeichnet durch eine aufrechte Treffzonenstruktur, die eine oder mehrere Treffzonen bestimmt, durch welche die Tontauben bzw. zerbrechlichen Projektile durch die Wurfvorrichtung geschleudert werden können.
Das Spiel kann gespielt werden, indem Tontauben o.dgl. zerbrechliche Projektile durch die Treffzone oder -zonen geworfen werden, die durch die Treffzonenstruktur festgelegt sind, wobei das Abwerfen an einer Stelle zwischen einem Schützen (Spielteilnehmer) und der Treffzonenstruktur erfolgt. Der Schütze markiert Punkte, wenn er eine Tontaube bzw. ein zerbrechliches Projektil trifft, während diese sich innerhalb einer der Treffzonen befindet, wenn die Betrachtung von einer Stelle in der Nähe des Schützen aus erfolgt.
Bevorzugte Weiterausgestaltungen der erfindungsge-mässen Anordnung sind Gegenstand der Ansprüche 2 bis 15.
Gegenstand der Erfindung ist ferner ein Verfahren zum Betrieb der erfindungsgemässen Anordnung zur Fernsehübertragung oder -aufzeichnung eines Schiesswettbewerbs, welches dadurch gekennzeichnet ist, dass a) eine Fernsehkamera in der Nähe eines Schützens aufgestellt wird,
b) im Abstand von dem Schützen eine Treffzonenstruktur errichtet wird, die eine oder mehrere Treffzonen bestimmt,
c) eine Wurfvorrichtung zwischen dem Schützen und der Treffzonenstruktur angeordnet wird, und d) die Fernsehkamera auf die Treffzonenstruktur gerichtet und in Betrieb gesetzt wird, während eine Tontaube o.dgl. zerbrechliches Projektil durch die Treffzonen geschleudert wird und der Schütze den Versuch unternimmt, diese Tontaube bzw. das zerbrechliche Projektil zu treffen.
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Nachstehend wird die Erfindung anhand der Zeichnung beispielsweise erläutert. Es zeigen:
Fig. 1 eine schematische Perspektivansicht einer Ausführungsform der apparativen Anordnung;
Fig. 2 eine Vorderansicht der in Fig. 1 gezeigten Treffzonenstruktur, deren Einzelheiten zu erkennen sind; und
Fig. 3 eine Seitenansicht der in Fig. 2 gezeigten Treffzonenstruktur.
Die apparative Anordnung enthält eine Treffzonenstruktur 10 mit einem im Boden verankerten, plattenför-migen und in der Mitte angeordneten Träger 11, einer D-förmigen Platte 12, die über ein Scharnier 13 schwenkbar an den vorderen Rand des Trägers 11 angeschlossen ist, fünf sich in Radialrichtung erstreckenden Streben 14, die unter gleichen Winkelabständen angeordnet und an der D-förmigen Platte 12 durch Schrauben o.dgl. Befestigungseinrichtungen befestigt sind, sowie mit vier parallelen, voneinander beabstan-deten bogenförmigen Elementen 15, die an die sich in Radialrichtung erstreckenden Streben 14 angeschlossen sind. Die bogenförmigen Elemente 15 sind jeweils aus einer Mehrzahl von Abschnitten gebildet, die an ihren gegenüberliegenden Enden lösbar an Verbindungsstücken 16 befestigt sind,
welche ihrerseits an den sich in Radialrichtung erstrek-kenden Streben 14 befestigt sind. Die bogenförmigen Elemente 15 sind vorzugsweise rohrförmig. Die drei äusseren bogenförmigen Elemente 15 können mit einer Leuchtstoffschicht versehen werden, beispielsweise einer fluoreszierenden Farbe oder einem Leuchtband, während das innere bogenförmige Teil sowie die Streben geschwärzt sind, so dass dreiTreffzonenl7,18 und 19 gebildet sind. Der vordere Teil der mittleren senkrechten Strebe 14 kann ebenfalls eine Leuchtstoffschicht erhalten, um jede Treffzone in zwei gleiche Segmente zu unterteilen.
Die Enden der bogenförmigen Elemente 15 sind schwenkbar an einzelne Fussplatten 20 angeschlossen, die im Boden verankert sind. Querverbinder 21 sind jeweils zwischen zwei benachbarten Streben 14 und zwischen den Endstreben sowie den benachbarten Fussplatten 20 vorgesehen, um die Stabilität der Treffzonenstruktur zu erhöhen.
Die Treffzonenstruktur wird flach am Boden liegend montiert. Ein Errichtungsarm 22 ist schwenkbar an dem rückseitigen Rand des Trägers 11 durch ein Scharnier 23 angeschlossen, und flexible Stützen 24 verbinden das freie Ende des Errichtungsarmes 22 mit den äusseren freien Enden der Streben 14. Um die Treffzonenstruktur nach ihrer am Boden erfolgenden Montage aufzurichten, wird der Errichtungsarm 22 aus seiner aufgerichteten Stellung nach hinten geschwenkt, bis sein freies Ende mit dem Boden in Berührung kommt. Eine Verankerungsplatte 25 ist an dem freien Ende des Errichtungsarmes 22 befestigt und wird an Schrauben befestigt, die entweder an einem im Boden eingelassenen Betonklotz 26 oder an einer tragbaren Struktur von geeignetem Gewicht vorgesehen sind, wobei die Befestigung erfolgt, nachdem die Treffzonenstruktur aufgerichtet wurde. Starre Stützen 27 werden dann zwischen den Streben 14 und dem Errichtungsarm 22 aufgestellt, um die Treffzonenstruktur in aufrechter Stellung zu halten.
In aufgerichteter Stellung können von den Streben 14 nur die stirnseitigen Elemente gesehen werden, wenn die Betrachtung von einer Stelle direkt vot der Treffzonenstruktur aus erfolgt, wie in Fig. 3 gezeigt.
Die Stützen 24 und 27 sind geschwärzt, so dass bei Nacht nur diejenigen Teile der Treffzonenstruktur erkennbar sind, die mit einer Leuchtstoffschicht versehen sind.
Bei einer typischen Ausführungsform beträgt der Radius des äusseren bogenförmigen Elementes 15 12 m, während ein
Radialabstand von 3 m zwischen den benachbarten Elementen 15 vorgesehen ist. Der Radialabstand zwischen den benachbarten Elementen kann von der D-förmigen Platte 12 zu dem äusseren Element 15 hin auch abnehmen.
Ein Schütze (Wettbewerber) nimmt eine Kabine 28 ein, die im Abstand von der Treff Zonenstruktur 10 und senkrecht zur Ebene derselben angeordnet ist. Eine Wurfvorrichtung 29 für Tontauben, die von herkömmlicher Art sein kann, ist auf einer Trägeroberfläche angeordnet, welche sich in einem Graben 30 zwischen der Kabine 28 und der Treffzonenstruktur 10 befindet. Bei typischen Ausführungsformen beträgt der Abstand zwischen der Kabine 28 und der Treffzonenstruktur 10 etwa 23 m oder weniger, und der Abstand zwischen dem Graben 30 und der Treffzonenstruktur 10 beträgt 9 m oder weniger.
Die Tontauben-Wurfvorrichtung 29 kann mit einem Motor ausgestattet sein, der ihre Schwenkbewegung um 160° hin und her in einer vorbestimmten Ebene bewirkt, welche gegen die Waagerechte geneigt und auf die Treffzonenstruktur gerichtet ist. Die Wurfvorrichtung wird von einer Bedienungsperson im Graben 30 geladen. Eine schusssichere Haube 31 ist über dem Graben vorgesehen, um die Bedienungsperson zu schützen. An der Rückseite der Haube 31 oder an der Kabine 28 ist eine Lampe angebracht, um dem Schützen ein Zeichen zu geben, wenn er die Wurfvorrichtung auslösen darf oder diese nicht auslösen darf. Die Wurfvorrichtung wird automatisch durch ein vom Schützen gegebenes Signal ausgelöst, z.B. durch ein akustisches Signal, das von einem Wandler innerhalb der Kabine 28 aufgenommen und zu der Wurfvorrichtung 29 übertragen wird.
Die bei diesem Wettbewerb verwendeten Tontauben haben zwei Hauptflächen, von denen wenigstens eine fluoreszierend ausgebildet sein kann. Ferner können die Tontauben ein pulverförmiges Material enthalten, das verstreut wird, wenn der Schütze getroffen hat, wobei dieses Material an der muldenförmigen Fläche der Tontaube in Form einer Emulsion angebracht werden kann. Bei Nachtbetrieb können Tontauben verwendet werden, die ein weisses Pulver enthalten, während bei Tageslicht Tontauben mit schwarzem Pulver verwendet werden. Anstelle der Verwendung eines Pulvers können die Tontauben auch geeignet gefärbt werden.
Der Wettbewerb ist geeignet für Fernsehübertragung. Die Kabine 28 ist aus einem lichtdurchlässigen, aber schusssicheren Material und trägt auf ihrem Dach oder an einer anderen geeigneten Stelle in der Nähe der Kabine 28 einen Ständer 32 für eine Fernsehkamera. Weitere Fernsehkameras können beispielsweise im Graben 30 angeordnet werden, wobei eine von ihnen auf die Wurfvorrichtung und eine weitere über eine lichtdurchlässige, schusssichere Platte in der Rückseite der Haube 31 auf den Schützen gerichtet ist.
Der Abstand zwischen der Kabine 28 und der Treffzonenstruktur 10, der typischerweise 33 m beträgt, ist in Übereinstimmung mit dem Erfassungswinkel einer üblichen Fernsehkameralinse gewählt, so dass die gesamte Treffzonenstruktur 10 gezeigt werden kann.
Aus Sicherheitsgründen kann in der Kabine 28 eine Patronen-Ausgabevorrichtung vorgesehen sein, so dass die Wettbewerber keine Munition mit sich herumtragen müssen. Ferner kann ein Leuchtzeichen in der Kabine vorgesehen sein, um zu signalisieren, wenn an einen Schützen Patronen ausgegeben werden und wenn der Schütze sich auf einen Schuss vorbereiten kann.
An dem Wettbewerb kann jede beliebige Anzahl von Wettbewerbern teilnehmen. Punkte werden errungen, indem eine Tontaube getroffen wird, während sie sich innerhalb einer der Treffzonen befindet, was beispielsweise durch die Kamera auf dem Ständer 32 beobachtet wird.
Infolge der geneigten Ebene, in welche die Tontauben
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geschleudert werden, wird dem Schützen und der Fernsehkamera auf dem Ständer 32 ein grosser Oberflächenbereich geboten. Besonders bei Nacht und unter Flutlichtbeleuchtung ist das Zerbersten der getroffenen Tontauben sehr effektvoll. Dieser Vorgang ist auf einem Fernsehschirm sehr gut zu erkennen. Die Treffzonen sind nach Schwierigkeitsgraden eingeteilt, so dass die Punktzahl um so grösser ist, je schneller getroffen wurde. Da die Wurfvorrichtung um 160° hin- und herschwenkt, kann der Schütze die Richtung, in der die Tontaube die Wurfvorrichtung verlässt, eine durch die Treffzonenstruktur bestimmte Treffzone durchquert und evtl. die Treffzonen verlässt, nicht im voraus erkennen. Bei anderen Ausführungsformen wird anstelle der Verwendung eines Motorantriebs der Abwurfwinkel durch die Bedienungsperson im Graben eingestellt. Die Treffzonenstruktur 10 kann leicht abgebaut werden, so dass sie von einem Ort zu s einem anderen transportiert werden kann. Zu diesem Zweck wird die Treffzonenstruktur auf den Boden abgesenkt, wo dann die Streben 14 von der D-förmigen Platte gelöst werden können und die bogenförmigen Elemente 15 in ihre jeweiligen Abschnitte verlegt werden.
io Bei anderen Ausführungsformen sind anstelle von Tontauben andersartige zerbrechliche Projektile sowie eine für diese geeignete Wurfvorrichtung vorgesehen.
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3 Blatt Zeichnungen
Claims (16)
1. Apparative Anordnung für ein Spiel oder einen Wettbewerb, mit einer Wurfvorrichtung zum Werfen von Tontauben o.dgl. zerbrechliche Projektile und mit einer Mehrzahl von Tontauben bzw. zerbrechlichen Projektilen, die durch die Wurfvorrichtung geworfen werden, gekennzeichnet durch eine aufrechte Treffzonenstruktur ( 10), die eine oder mehrere Treffzonen (17, 18,19) bestimmt, durch welche die Tontauben bzw. zerbrechlichen Projektile durch die Wurfvorrichtung (29) geschleudert werden können.
2. Anordnung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Treffzonenstruktur (10) wenigstens zwei Treffzonen (17, 18, 19) bestimmt.
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PATENTANSPRÜCHE
3. Anordnung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass die Treffzonenstruktur (10) wenigstens zwei parallele oder zumindest annähernd parallele bogenförmige Elemente ( 15) und Mittel (11, 14) zum Halten der bogenförmigen Elemente ( 15) in einer senkrechten oder zumindest im wesentlichen senkrechten Ebene umfasst.
4. Anordnung nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, dass die Mittel zum Halten der bogenförmigen Elemente (15) einen am Boden verankerbaren Träger (11) und eine Mehrzahl von radialen Elementen (14) umfassen, die an dem Träger (11) befestigt sind und sich in Radialrichtung von diesem fort erstrecken.
5. Anordnung nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, dass die radialen Elemente als Streben (14) oder gittermastähnliche Stützen ausgebildet sind.
6. Anordnung nach Anspruch 4 oder 5, dadurch gekennzeichnet, dass die radialen Elemente (14) schwenkbar an den Träger (11) angeschlossen sind und zwischen einer ersten Stellung, in der sie im wesentlichen waagrecht auf dem Boden liegen, und einer zweiten Stellung, in der sie sich in einer im wesentlichen senkrechten oder senkrechten Ebene befinden, beweglich sind.
7. Anordnung nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, dass Mittel (22,24) zum Bewegen der radialen Elemente (14) aus der ersten in die zweite Stellung zum Aufrichten der Treffzonenstruktur vorgesehen sind.
8. Anordnung nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, dass die Mittel zum Aufrichten einen Arm (22) umfassen, welcher schwenkbar an den zentralen Träger (11) angeschlossen ist und sich von diesem senkrecht zu der Ebene erstreckt, welche die radialen Elemente (14) enthält, und dass eine Mehrzahl von Stützen (24) zwischen der Treffzonenstruktur und dem Arm (22) befestigt sind.
9. Anordnung nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, dass der Arm (22) an seinem vom zentralen Träger (11) abgewandten Ende eine am Boden befestigbare Verankerungsplatte (25) aufweist.
10. Anordnung nach einem der Ansprüche 3 bis 9, dadurch gekennzeichnet, dass wenigstens eines der bogenförmigen Elemente (15) mit einer Leuchtstoffschicht versehen ist.
11. Anordnung nach einem der Ansprüche 3 bis 10, dadurch gekennzeichnet, dass die bogenförmigen Elemente ( 15) jeweils aus einer Mehrzahl von Abschnitten gebildet sind, die lösbar miteinander verbunden sind.
12. Anordnung nach einem der Ansprüche 1 bis 11, dadurch gekennzeichnet, dass die Wurfvorrichtung (29) Mittel umfasst, um sie in einer vorbestimmten, gegen die Waagerechte geneigten Ebene vor und zurück zu verschwenken.
13. Anordnung nach einem der Ansprüche 1 bis 12, dadurch gekennzeichnet, dass die Wurfvorrichtung (29) Mittel umfasst, durch die sie von einem Schützen aus der Entfernung ausgelöst werden kann.
14. Anordnung nach einem der Ansprüche 1 bis 13,
dadurch gekennzeichnet, dass die Tontauben o.dgl. zerbrechliche Projektile jeweils ein pulverförmiges Material enthalten.
15. Anordnung nach einem der Ansprüche 1 bis 14, dadurch gekennzeichnet, dass die Tontauben o.dgl. zerbrechliche Projektile jeweils wenigstens eine Hauptfläche aufweisen, die fluoreszierend ist.
16. Verfahren zum Betrieb der Anordnung nach Anspruch 1 zur Fernsehübertragung oder -aufzeichnung eines Schiesswettbewerbes, dadurch gekennzeichnet, dass a) eine Fernsehkamera (32) in der Nähe eines Schützen aufgestellt wird,
b) im Abstand von dem Schützen eine Treffzonenstruktur (10) errichtet wird, die eine oder mehrere Treffzonen (17,18, 19) bestimmt,
c) eine Wurfvorrichtung (29) zwischen dem Schützen und der Treffzonenstruktur (10) angeordnet wird, und d) die Fernsehkamera auf die Treffzonenstruktur (10) gerichtet und in Betrieb gesetzt wird, während eine Tontaube o.dgl. zerbrechliches Projektil durch die Treffzonen (17,18, 19) geschleudert wird und der Schütze den Versuch unternimmt, diese Tontaube bzw. das zerbrechliche Projektil zu treffen.
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