CH666799A5 - Verkuerzbarer schirm. - Google Patents

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CH666799A5
CH666799A5 CH1974/85A CH197485A CH666799A5 CH 666799 A5 CH666799 A5 CH 666799A5 CH 1974/85 A CH1974/85 A CH 1974/85A CH 197485 A CH197485 A CH 197485A CH 666799 A5 CH666799 A5 CH 666799A5
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strut
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CH1974/85A
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English (en)
Inventor
Tilmann Schultes
Klaus Stiller
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Kortenbach Verwaltung
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  • Fittings On The Vehicle Exterior For Carrying Loads, And Devices For Holding Or Mounting Articles (AREA)

Description

BESCHREIBUNG
Die Erfindung betrifft einen verkürzbaren Schirm nach dem Oberbegriff des Anspruchs 1.
Schirme dieser Bauart, welche sich etwa gegenüber der weithin praktizierten Bauart mit Parallelogramm-Kinematik gemäss der BE-Patentschrift 423 344 oder der US-Patent-schrift 3 467 115 durch eine scherenbetätigte Parallelo-gramm-Klapp-Kinematik der im peripheren Bereich angeordneten Dachstangen unterscheidet, sind beispielsweise bereits aus den US-Patentschriften 177 339 und 180 119 bekannt. Schinne nach den letztgenannten Schriften lassen sich zu klein-volumigen Gebilden verkürzen und mit der Betätigung des Schiebers gleichzeitig einhergehender rastloser Faltung des Dachbezuges in einem Zuge bedienen. Trotz ihrer an sich recht stabilen Konstruktion ist bei starken Windböen ein Überschlagen des Schirmdaches mit nach oben weisender Wölbung nicht zu vermeiden. Dies führt infolge der dabei verursachten übermässigen Beanspruchung, insbesondere der auf dem empfindlichen Mittelbereich lastenden Zug- und Druckspannung, zu Deformationen bzw. völliger Zerstörung des Dachgestänges bzw. der Gelenke. Zur Vermeidung des zerstörerischen Umschlagens des Schirmdaches sind nach der US-Patentschrift 177 339 Fäden vorgesehen, welche das geöffnete Dachgestänge am Schirmgriff festhalten sollen. Tatsächlich verhindert diese Massnahme aber nicht das Umschlagen des Schirmdaches und ausserdem sind die Zugfaden zur Halterung des Dachgestänges hinderlich beim Tragen des offenen Schirmes. Darum hat sich bislang auch die Herstellung dieser ansonsten nicht unpraktikabel erscheinenden Schirm-Bauart nicht durchsetzen können.
Der Erfindung hegt die Aufgabe zugrunde, einen Schirm gemäss der eingangs definierten Bauart zu schaffen, der auch das Umschlagen des offenen Schirmdaches durch Windböen ohne Deformierung bzw. Zerstörung des Dachgestänges und dessen Gelenke gut übersteht, wobei die Preventiv-Massnah-me keinen zusätzlichen Aufwand erfordern soll und das umgeschlagene Dach wieder leicht mittels des Schirmschiebers in die ordnungsgemässe Lage rückführbar gestaltbar ist.
Die Lösung dieser Aufgabe ist im kennzeichnenden Teil des Anspruchs 1 angegeben.
Auf diese Weise ist ein Schirm mit einer durch einen Scherenhebel-Antrieb bewegten Lenker-Parallelogramm-Kinematik der eingangs definierten Bauart geschaffen, die auch grossen Windkräften stand hält und die, falls das Dach durch übermässig hohen Spannungsdruck infolge Windböen doch nach oben umschlägt —, auch dann nicht deformiert oder zerstört wird. Dies resultiert aus der bei geöffnetem Dach erfolgenden Abstützung bzw. eng benachbarten Positionierung des Parallelogramm-Gelenks des Scherenannes der inneren Dachstange an der bzw. zur Stützstrebe, knapp unterhalb der Totpunkt-Linie bzw. Parallelogramm-Diagonalen sowie aus der etwa gleichen abstandsnahen Zuordnung des Gelenkes zwischen dem kurzen Arm der peripheren Dachstange und der Stützstrebe in Bezug auf diese Tot5
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punkt-Linie. Daraus ergibt sich eine geöffnete Dachgabelform, deren Scherenhebelarme und Lenker-Parallelogramm etwa wie ein flach-trigonales Gebilde erscheinen, das sich gegenseitig auf Blockstellung bei weitgehender Aneinander-bzw. Ineinander-Lage der Teile stabilisierend abstützt. Kommt es dennoch zum Umschlagen des Daches infolge all-zugrossen Winddruckes, so legen sich die Lenker des Parallelogramms bzw. die darin integrierten Scherenhebelarme jeweils knapp vor besagter Totpunkt-Linie vollends auf Block-Stellung aneinander bzw. ineinander, einhergehend mit einem kurzen Einknicken (u.a. resultierend aus der Biegeverformung der Teile und durchs Gelenk-Lagerspiel) der noch nicht völlig auf Anschlag gegangenen äusseren Parallelogramm-Lenker-Seite an der Steuerstrebe unter Bildung eines zweiten Festanschlages. Durch diese beiden Festanschläge ergibt sich eine totale Blockstellung und eine weitgehende Selbststabilisierung des déformations- bzw. bruchgefährdeten Dach-Mittelbereiches mit der Folge, dass erhebliche Spannungskräfte in den weniger gefährdeten, flexibleren Aussenbereich des Daches abgeleitet werden. Das restliche Einknicken der Parallelogramm-Lenker-Aussenseite zur Bildung des zweiten Anschlages und der vollendeten Abstütz-Blockstellung erfolgt schonungsvoll über einen nur wenige Winkelgrade gehenden Schwenk des kurzen Armes der peripheren Dachstange. Der restliche Stressweg des Gabelmechanismus im Dach-Mittelbereich beim Umschlagen der Dachwölbung nach oben ist daher so gering wie möglich gehalten. Da die Blockstellung vor der besagten Totpunkt-Linie erfolgt, wird zugleich auch ein seitliches Durchdrehen und Ausscheren der Parallelogramm-Lenker vermieden und damit letztlich auch wiederum eine Deformation oder Zerstörung des Dachgestänges bzw. seiner Gelenke. Durch die vorgenannte Ausgestaltung und Anordnung der Dach-Kine-matik lässt sich diese insbesondere durch die vorgenannten Totpunkt-Stabilisierungs-Anschläge und -Abstützungen auch wieder ohne übermässiges Stressen bzw. ohne Defor-mierung oder Bruch durch einfaches Herunterziehen des Schirmschiebers am Schirmstock aus der nach oben umgeschlagenen Wölbung wieder in die ordnungsgemässe Dachwölbung zurückführen. Hierbei ist der vom Schirmschieber zurückzulegende Verschiebeweg verhältnismässig kurz, da die damit einhergehende Scheren-Öffnung durch die innere Dachstrebe und die Stützstrebe schon nach einem verhältnismässig kurzen Spannungs-Überwindungs-Moment den nötigen Rückschlag-Kipp-Punkt der peripheren Dachstangen über das ineinander liegend abgeblockte Gelenk-Vieleck auslöst. Im übrigen bedarf es zur Realisierung der Erfindung keines technischen Mehraufwands gegenüber den aus den eingangs genannten alten Vorbildern entnehmbaren Grundkonzepten.
Eine besonders beanspruchungsfeste und funktionssichere Ausgestaltung der Erfindung ergibt sich bei einer Ausbildung nach Anspruch 2.
Nach einer weiteren vorteilhaften Ausgestaltung nach Anspruch 3 lässt sich der Schirm besonders kompakt zusammenfalten.
Eine andere funktionsgünstige Ausgestaltung ergeben die Massnahmen nach Anspruch 4.
Eine weitere funktionsgünstige Ausgestaltung der Erfindung ergibt sich aus Anspruch 5.
Mit der Ausbildung nach Anspruch 6 wird eine besonders beanspruchungsfeste Gelenkverbindung des Scherenantriebes erzielt.
Hierbei ist eine herstellungstechnische Vereinfachung dadurch erzielbar, dass einem weiteren Ausgestaltungs-Merkmal der Erfindung zufolge, die Gabel aus zwei Flanken-Teilen gebildet ist.
Ausführungsbeispiel der Erfindung:
Die Erfindung ist nachfolgend anhand des in der Zeichnung dargestellten Ausführungsbeispieles näher erläutert. Es zeigen:
Fig. 1 den erfindungsgemässen Schirm in zusammengeklapptem Zustand,
Fig. 2 in vergrösser ter Teil-Darstellung den Scherenge-lenk-Bereich des Dach-Gestänges,
Fig. 3 in halbseitiger Darstellung den Schirm in aufgespanntem Zustand,
Fig. 4 den Schirm in derselben Darstellung, jedoch mit durch eine Windbö nach oben parabolisch umgeschlagenem Dach,
Fig. 5 in vergrösserter Teil-Darstellung den Bereich des äusseren kurzen Lenkers des Dachstreben-Gelenk-Vierecks, von oben betrachtet,
Fig. 6 denselben äusseren Bereich des Gelenk-Vierecks in vergrösserter Seiten-Ansicht,
Fig. 7 den Schirm in halbseitiger Darstellung in der Zwi-schen-Phase vom nach oben umgeschlagenen Zustand in den nach unten zurückgewendeten Entspannungs-Zustand, und Fig. 8 ein vergrössertes Teilstück einer anderen Variante des Scherengelenk-Bereichs.
Der Schirm hat einen Stock 1, der vorzugsweise aus mehreren ineinander teleskopierbaren Teilen besteht. Am unteren Ende des Stockes 1 ist ein nicht gezeigter Handgriff und am oberen Ende des Stockes 1 eine Krone 2 befestigt. Auf dem Stock 1 ist ein Schieber 3 auf und ab verschiebbar und zumindest in der aus den Fig. 3 und 4 ersichtlichen obersten Endstellung bei geöffnetem Schirmdach mittels einer mit einer Taste 4 versehenen Arretierung 5 feststellbar. Mittels des Schiebers 3 ist das der Übersichtlichkeit halber lediglich halbseitig dargestellte Schirmdach in der Verschieberichtung zur Krone 2 zu öffnen und entgegengesetzt zu schliessen.
Das Schirmdach besteht aus einer Anzahl von sternförmig an der Krone 2 und am Schieber 3 schwenkbar angelenkten Gabeln und einem von diesen getragenen Dachbezug 6. Die Gabeln, von denen lediglich eine dargestellt ist, weisen jeweils eine an der Krone 2 angelenkte innere Dachstrebe 7 und eine am Schieber 3 angelenkte Stützstrebe 8 auf. Diese und die innere Dachstrebe 7 sind durch ein Scherengelenk 9 kreuzweise drehbar miteinander verbunden und bilden demnach ein Scherenhebel-Getriebe, das mittels des Schiebers 3 zusammenklappbar (Fig. 1) und auseinander spreizbar ist (Fig. 3 und 4). Die innere Dachstrebe 7 und die Stützstrebe 8 bestehen aus U-Profil-Stäben, deren offene Rinnen zum Dachbezug 6 gewandt sind. Das Scherengelenk 9 befindet sich in einer durch Ausstanzung des Bodens des U-Profils gewonnenen, die Stützstrebe 8 lagernden und seitlich führenden Gabel 7a der inneren Dachstange 7. Die Gabel 7a erstreckt sich über die gesamte Länge des kurzen Scherenarmes 7b der inneren Dachstrebe 7 und ist praktisch mit diesem kurzen Scherenarm 7b identisch, während der über das Scherengelenk 9 hinausgehende Teil der Stützstrebe 8 einen langen Scherenarm 8a bildet. Die Stützstrebe 8 ist in der Gabel 7a an einer seitlich ihrer Oberkante 8b angeformten Lasche 8c, also exzentrisch eingelagert und läuft mit dem Ende ihres Scherenarmes 8a in einem nach unten weisenden Knick 8d aus.
Wenn der Scherenarm 7b der inneren Dachstrebe 7 als Knick ausgebildet ist und das U-Profil dieser Dachstrebe eine breitere Rinne hat wie das Profil der Stützstrebe 8, lassen sich deren Scherenarm 8a in die innere Dachstrebe 7 in zusammen-geklappter Stellung des Schirmes gemäss Fig. 1 schachteiförmig einschwenken und die übrigen Gabelteile bündig an die innere Dachstrebe 7 anlegen. Dementsprechend lässt sich eine im Querschnitt enge, stockbündige Faltung des zusammengeklappten Schirmes erzielen. Ausserdem kann die innere Dachstrebe 7, wie dargestellt, so beschaffen
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sein, dass die seitlichen Längsstege 7c ihres Profiles, ausgehend von der Krone 3 hin zum Scherenarm 7b, stetig breiter werden bzw. konisch zunehmen. Dadurch hat die innere Dachstrebe 7 über ihre Länge ein ungleiches Trägheitsmoment mit dem Effekt, dass sich auch das Widerstandsmoment ihrer Beanspruchung entsprechend gestaltet bzw. die auf sie einwirkende Spannung dem ungleichen Querschnitt entsprechend gleich bleibt.
Das vorbeschriebene Scherenhebel-Getriebe der jeweiligen Gabel betätigt ein Lenker-Parallelogramm bzw. ein Gelenk-Viereck P, das seinerseits eine periphere Dachstange 10 in Anlage an das Gelenk-Viereck P in die zusammengeklappte Lage gemäss Fig. 1 klappt oder vom Gelenk-Viereck P weg, in die geöffnete Stellung des Schirmdaches gemäss den Fig. 3 und 4. Die vorzugsweise aus allseitig biegsamen Draht bestehende periphere Dachstange 10 formt in Verbindung mit dem aufliegenden Dachbezug 6 die parabolische Aussenkontur des Schirmdaches. Der Dachbezug 6 ist an den Enden der peripheren Dachstangen 10 an Spitzen 10b angenäht, durch eine Annähverbindung 6a an einem kurzen Arm 10a der peripheren Dachstangen 10 befestigt, mittels eines Fadens oder einer Schlaufe 6b mit der inneren Dachstrebe 7 verbunden und zwischen der Krone 2 und einer darauf aufgesetzten Kappe 20 dachzentrisch fixiert. Zwischen der Krone 2 und der Annähverbindung 6a überspannt der Dachbezug 6 das Scherenhebel-Getriebe 7, 8 und das Gelenk-Viereck P ungestützt in einem geraden Verlauf bei geöffnetem Dach. Der Faden bzw. die Schlaufe 6b ist in der Länge diesem Verlauf angepasst. Die langen Lenker des Lenker-Parallelogramms bzw. Gelenk-Vierecks P werden von dem Scherenarm 8a und von einer Steuerstrebe 11 gebildet, während die kurzen Lenker von dem Scherenarm 7b der inneren Dachstrebe 7 und von dem kurzen Arm 10a der peripheren Dachstange 10 verkörpert werden. Hierbei ist der Scherenarm 8a der obere lange Lenker, die Steuerstrebe 11 der darunterliegende untere lange Lenker, der Scherenarm 7b der innere kurze Lenker und der kurze Arm 10a der äussere kurze Lenker des Gelenk-Vierecks P. Der Scherenarm 7b ist durch ein Gelenk 12 mit dem kurzen Arm 10a drehbeweglich verbunden, dieser mit der Steuerstrebe 11 durch ein Gelenk 13 und die Steuerstrebe 11 wiederum mit dem gegabelten Scherenarm 7b durch ein Gelenk 14.
An dem Gelenk 14 ist die Steuerstrebe 11 in der Gabel 7a des Scherenarmes 7a seitlich geführt eingelagert, während sie an ihrem anderen Ende mittels einer Gabel IIa den kurzen Arm 10a der peripheren Dachstange 10 am Gelenk 13 seitlich geführt umgreift. Der kurze Arm 10a der peripheren Dachstange 10 seinerseits umgreift den Scherenarm 8a an seinem Knick 8d mittels einer Gabel 10a' seitlich geführt, während der Scherenarm 8a selbst dieselbe Seitenführung in dem Scherengelenk 9 in der Gabel 7a des Scherenarmes 7b hat. Diese seitengeführten Gelenkverbindungen ermöglichen eine exakte, kongruente Ausrichtung des Scherenhebel-Getriebes 7, 8, des Lenker-Parallelogramms P und der peripheren Dachstange 10 in allen Bewegungsphasen und Stellungen. Die Steuerstrebe 11 besteht vorzugsweise auch aus einem U-Profilstab, dessen offene Rinne dem darüber angeordneten Scherenarm 8a zugewandt ist.
Die vorbeschriebene Anordnung und Ausbildung ist insgesamt so getroffen, dass mit dem im Öffnungssinne des Schirmes erfolgenden Verschieben des Schiebers 3 aus der Stellung gemäss Fig. 1 heraus in Richtung zur Krone 2 das Scherenhebel-Getriebe 7, 8 auseinandergespreizt wird. Dieses seinerseits öffnet zunächst das Lenker-Parallelogramm bzw. Gelenk-Viereck P über die Zwischenphase etwa gemäss Fig. 7 und schliesst es danach wieder bis in die aus Fig. 3 ersichtliche Blockstellung mit soweit aneinander bzw. ineinan-derliegenden Lenkern, dass sich das die innere Dachstrebe 7
bzw. deren Scherenarm 7b (kurzer innerer Lenker) mit der Steuerstrebe 11 (unterer langer Lenker) verbindende Gelenk 14 in grösstmöglicher Annäherung in Bezug auf die Totpunkt-Linie bzw. Diagonale D des Lenker-Parallelogramms P ganz nahe der Stützstrebe 8 bzw. deren Unterkante befindet, — bzw. daran im aufsteigenden Uhrzeigersinn schwenkend, unter Bildung eines Abstützanschlags A' anlegt, — während das die Stützstrebe 8 bzw. deren Scherenarm 8a (oberer langer Lenker) mit dem kurzen Arm 10a (kurzer äusserer Lenker) verbindende Gelenk 12 sich im absteigenden Uhrzeigersinn soweit der Oberkante IIb der Steuerstrebe 11 nähert, dass es etwa einen dem Annäherungs-Abstand des Gelenkes 14 zur Totpunkt-Linie D gleichen Abstand hierzu von oben her einnimmt. Schliesslich erscheint das Lenker-Parallelogramm bzw. das Gelenkviereck P als ein flachgedrücktes, trigonales Gebilde T mit einem äusseren stumpfen Winkel a (gemäss Fig. 3) in einem Kompaktverbund mit integrierten Scherenarmen 7b und 8a des Scherenhebel-Getriebes 7, 8. Der Abstützanschlag A' ist auch bei Anlage des inneren Endes der Steuerstrebe 11 an der Unterkante 8e der Stützstrebe 8 erzielbar. Wenn das Gelenk 14 unmittelbar an der Unterkante 8e zur Anlage kommt, kann das innere Ende der Steuerstrebe 11 mit ihrem nach oben offenen U-Profil auch noch die Unterkante 8e etwas in die Profilrinne eintauchen und das trigonale Gebilde T mit seiner vom Arm 10a definierten stumpfwinkeligen Aussenseite noch stumpfer und verkleinert erscheinen lassen. Dieser Kompakt-Verbund von Antriebs-Schere und Lenker-Parallelogramm ermöglicht eine optimale Stabilisierung des Daches in seinem besonders deformierungs- bzw. bruchgefahrdeten Zentralbereich, insbesondere bei von Windkräften ausgehenden übermässigen Spannungen und Verzerrungen.
Wenn sich diese übermässigen Spannungen so steigern, dass es zum Umschlagen der Dachwölbung nach oben kommt entsprechend der Dastellung nach Fig. 4, klappt der vom kurzen Arm 10a der peripheren Dachstange 10 verkörperte äussere kurze Lenker um die verbleibenden wenigen Winkelgrade Abstand zur Oberkante IIb der Steuerstrebe 11 unter Bildung eines zweiten Abstützanschlages A" gegen die Steuerstrebe 11, so dass das Lenker-Parallelogramm bzw. das Gelenk-Viereck P eine vollständige Blockstellung einnimmt im Verein mit dem Scherenhebel-Getriebe unter Bildung zweier stabilisierender Abstützungsanschläge A' und A". Infolge dieser Stabilisierung werden erhebliche Spannungskräfte von dem déformations- bzw. bruch-gefähr-deten Mittelbereich des Schirmdaches in den Aussenbereich der flexiblen peripheren Dachstangen 10 abgelenkt mit dem Endeffekt einer weitergehenden Schonung des von dem Scherenhebel-Getriebe 7, 8 und dem Lenker-Parallelogramm P gestützten Mittelbereichs. Die Abstützanschläge A' und A" beugen im übrigen auch der Gefahr eines Durchknickens bzw. seitlichen Ausscherens der Parallelogramm-Lenker und einer dadurch möglichen Deformation oder Zerstörung dieser Teile oder ihrer Gelenke vor. Schliesslich ermöglicht es dieser besondere Mechanismus auch noch, das umgeschlagene und spannungsgestresste Dach durch Herabziehen des Schiebers 3 in Pfeilrichtung R von Fig. 7 so schonungsvoll wie möglich wieder in die ordnungsgemässe Wölbung zurückzuführen. Der dabei in der Spannungs-Überwindung (Pfeil S) zurückzulegende Stressweg ist gemessen am Verschiebeweg (Pfeil R) des Schiebers 3 verhältnismässig kurz.
Der Stützanschlag A" kann erfolgen, indem der kurze Arm 10a der peripheren Dachstange 10 gegen die Oberkante IIb der Steuerstrebe 11 tritt oder gegen daran ausgebildete Lappen, Warzen, Einbuchtungen 11c o.dgl. und/oder auch gegen den Bodensteg lld des U-Profils der Steuerstrebe 11 (Fig. 6). Die in den Fig. 3,4 und 6 strichpunktiert eingezeichnete Totpunkt-Linie D im Lenker-Parallelogramm
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bzw. Gelenk-Viereck P ergibt sich aus der zwischen den Gelenken 9 und 13 gezogenen Diagonalen. Der Dachbezug 6 kann, wenn die innere Dachstrebe 7 zum Dachbezug 6 hin in ihrer Profilierung offen ist, bei Zusammenklappen des Schirmes durch den Faden bzw. die Schlaufe 6b so zwischen dem Scherenarm 8a und der inneren Dachstrebe 7 hineingezogen und eingefaltet werden, dass er in deren Hohlraum mitsamt dem darin eintauchenden Scherenarm 8a Platz findet und so der zusammengefaltete Schirm in seinem Querschnitt klein-volumig gestaltbar ist. Dieses Eintauchen des Scherenarmes 8a in der inneren Dachstrebe 7 setzt natürlich einen entsprechend dünneren Querschnitt der Stützstrebe 8 voraus, wie auch das etwaige geringfügige Ineinanderlegen der Steuerstrebe 11 und des Scherenarmes 8a in der vorbeschriebenen Blockstellung des Lenker-Parallelogramms P zumindest im Querschnitt gleiche Hohlprofile mit nach oben gekehrten offenen Rinnen der Teile 8 und 11 bedingt.
Anstelle einer U-förmigen Querschnitts-Profilierung können die Dachgestängeteile auch andere Hohl- oder Voll-Profilierungen haben und/oder aus parallel nebeneinander angeordneten im Querschnitt runden oder flachen Doppelstreben bestehen.
Die Lagerverbindung zwischen der inneren Dachstange 7 und der Stützstrebe 8 am Scherengelenk 9 kann dadurch besonders beanspruchungsfest gestaltet sein, dass die innere Dachstrebe 7 am Scherengelenk 9 in eine Laschengabel 8c' der Stütz-Strebe 8 eingreift. Wie aus Fig. 8 ersichtlich ist, ist letztere von der Gabel 7a beiderseits flankiert, so dass die beiden Teile 7 und 8 eine doppelte Anlenkung und Führung aneinander haben. Die Gabel 7a kann ein separates, an der inneren Dachstange 7 fixiertes Teil sein oder aber auch aus separaten und entsprechend fixierten Flankenbacken 7a', 7a' bestehen. Die dazwischen angeordnete Laschen-Gabel 8c' kann an einem U-förmig profilierten Einsatz 8c" ausgebildet sein, der in dem Hohlprofil der Stützstrebe 8 eingesetzt und fixiert ist, beispielsweise mittels Quetschung von Warzen 80. Die Flankenbacken 7a', 7a' können durch einen Niet 81 mit der inneren Dachstange 7 zusammengenietet sein. Wenn die innere Dachstange 7 überdies noch mit ihrem mit Lagerlaschen 7d, 7d versehenen Ende an dem Scherengelenk 9 angreift entsprechend Fig. 8 ergibt sich eine noch stabilere Gelenk-Anordnung in einer sogar dreifach gegliederten AbStützung und Seitenführung. Die Lagerlaschen 7d, 7d können innerhalb der Laschengabel 8c', 8c' drehbar angeordnet sein oder aber auch jeweils in Form von Lagerohren zwischen der Laschengabel 8c', 8c' und den Flanken 7a', 7a'.
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Claims (7)

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1. Verkürzbarer Schirm mit einem Stock und einer daran befestigten Krone, an der innere Dachstreben angelenkt sind, die jeweils mittels eines Scherengelenkes an einer Stützstrebe angreifen und mit einem über das Scherengelenk hinausgehenden Scherenarm mit einer Steuerstrebe gelenkig verbunden sind, wobei die Stützstrebe einenends mit einem am Stock beweglichen Schieber und anderenends mit einem kurzen Arm einer peripheren Dachstange derart gelenkig verbunden ist, dass die Stützstrebe mit ihrem sich vom Scherengelenk bis zum kurzen Arm der peripheren Dachstange erstreckenden Abschnitt den oberen langen Parallel-Lenker zu der darunter liegenden Steuerstrebe bildet, wobei diese mit ihrem äusseren Ende unterhalb des die Stützstrebe und den kurzen Arm der peripheren Dachstange verbindenden Gelenkes so an dem kurzen Arm angelenkt ist, dass dieser und der Scherenami der inneren Dachstrebe die kurzen Lenker und die Steuerstrebe und der darüber liegende Abschnitt der Stützstrebe die langen Lenker eines Gelenk-Vierecks bilden, dadurch gekennzeichnet, dass sich das die innere Dachstrebe (7) mit der Steuerstrebe (11) verbindende Gelenk (4) in der geöffneten Stellung (Fig. 3) des Schirmdaches in maximaler Annäherung an die Totpunkt-Linie (D) des Gelenk-Vierecks (P) an der Unterkante (8e) der Stützstrebe (8) abstützt oder dieser gegenüber eine eng benachbarte Stellung einnimmt, so dass das Gelenk-Viereck (P) als ein, einen stumpfen Aussenwinkel (a) aufweisendes flach-trigonales Gebilde (T) erscheint, dessen die Stützstrebe (8) mit dem kurzen Arm (10a) der peripheren Dachstange (10) verbindende Gelenk (12) von oben her etwa die gleiche Distanz zur Totpunkt-Linie (D) einnimmt, wie hierzu von unten her, das die innere Dachstrebe (7) mit der Steuerstrebe (11) verbindende Gelenk (14).
2. Verkürzbarer Schirm nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass der eine den Scherenarm (7b) bildende kurze Lenker des Gelenk-Vierecks (P) aus einer das Scherengelenk (9), die Stützstrebe (8) und deren Verbindungs-Gelenk (14) lagernden und führenden Gabel (7a) besteht, und dass der andere, von dem kurzen Arm (10a) der peripheren Dachstange (10) gebildete kurze Lenker des Gelenk-Vierecks (P) einenendes mittels einer weiteren Gabel (10a) den oberen langen Lenker (8a) des Gelenk-Vierecks (P) an dem Gelenk (12) drehbar führt und anderenendes in seiner Verbindung mit dem unteren langen Lenker des Gelenk-Vierecks (P) bzw. der Steuerstrebe (11) an dem Gelenk (13) von einer weiteren Gabel (1 la) des äusseren Endes der Steuerstrebe (11) drehbar geführt ist, und dass diese mit ihrer Oberkante (11c) bzw. mit ihrem Profil-Boden (lld) oder mit Einbuchtungen (lld) einen vor der Totpunkt-Linie (D) liegenden Schwenkanschlag für den kurzen Arm (10a) der peripheren Dachstange (10) formt.
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PATENTANSPRÜCHE
3. Verkürzbarer Schirm nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass die innere Dachstrebe (7) ein nach aussen zum Dachbezug (6) hin offenes, die Stützstrebe (8) im verkürzten Zustand des Schirmes aufnehmendes U-Hohlprofil (U) aufweist und die Stützstrebe (8) sowie die Steuerstrebe (11) aus entgegengesetzt angeordneten U-Hohl-profilen (u, u) bestehen.
4. Verkürzbarer Schirm nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, dass das Scherengelenk (9) zwischen der inneren Dachstrebe (7) und der Stützstrebe (8) an dieser exzentrisch angeordnet und letztere an ihrem mit dem kurzen Arm (10a) der peripheren Dachstange (10) verbundenen Ende mit einem zur Steuerstrebe (11) weisenden Knick (8d) versehen ist.
5. Verkürzbarer Schirm nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, dass die innere Dachstange (7)
von der Krone (2) ausgehend hin zu ihrem Scherenarm (8a) ein sich stetig verstärkendes Profil aufweist.
6. Verkürzbarer Schirm nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, dass die innere Dachstange (7) mit einer Lagerlasche (7d) am Scheren-Gelenk (9) an einer an der Stützstrebe (8) angeordneten Laschen-Gabel (8c') angreift, und dass diese von der Gabel (7a) flankiert ist.
7. Verkürzbarer Schirm nach Anspruch 2 oder 6, dadurch gekennzeichnet, dass die Gabel (7a) aus zwei Flanken-Teilen (7a', 7a') gebildet ist.
CH1974/85A 1985-02-13 1985-05-09 Verkuerzbarer schirm. CH666799A5 (de)

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DE19853504844 DE3504844A1 (de) 1985-02-13 1985-02-13 Verkuerzbarer schirm

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CH1974/85A CH666799A5 (de) 1985-02-13 1985-05-09 Verkuerzbarer schirm.

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