CH665966A5 - Pulverbeschichtungskabine mit bodenfilter und absauganlage. - Google Patents
Pulverbeschichtungskabine mit bodenfilter und absauganlage. Download PDFInfo
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Description
BESCHREIBUNG Die vorliegende Erfindung betrifft eine Pulverbeschichtungskabine mit Bodenfilter und mindestens einer beweglichen Absaugdüse, Bodenwanne und Absaugventilator sowie eine Absauganlage für eine Pulverbeschichtungskabine mit mindestens einem mit der Saugdüse in Wirkverbindung stehenden Saugluftkanal mit einem Saugzuggebläse.
Die Pulverbeschichtungskabine ist gemäss der europäischen Patentanmeldung Nr. 0 141 778 dazu geeignet, versprühtes Pulver auf kürzestem Wege wieder in den Abgabebehälter zurückzutransportieren.
Bei der in dieser Anmeldung beschriebenen Kabine treten gewisse Probleme bezüglich des Überganges von der sich in Längsrichtung bewegenden Düse zum Absaugsystem auf.
Bei der Kabine gemäss dieser Patentanmeldung ist das Filterband während des Beschichtens stationär. Eine Düse wandert über die gesamte Länge des Bandes hin und her, wobei durch Schlitze das herabgefallene Pulver eingesammelt wird. Eine Verbindung mittels Schlauch von dieser Düse zur Aussenseite hat den Nachteil, dass sich der Schlauch immer im Bereich der Beschichtung befindet, was zu Störungen führen kann.
Diesen Nachteil behebt die vorliegende Erfindung, welche sich durch einen der Ansprüche auszeichnet.
Die Erfindung bietet eine optimale Lösung für den Luftweg der Absaugung und die Reinigung sowie weitere vorteilhafte technische Lösungen, die den Farbwechsel vereinfachen.
Die Erfindung wird anschliessend beispielsweise anhand einer Zeichnung erläutert.
Es zeigen:
Fig. 1 eine bekannte elektrostatische Pulverbeschich-tungsanlage mit Rückgewinnungsanlage, mit abgehobenen Seitenwänden, in rein schematischer Darstellung,
Fig. 2 die Seitenansicht einer Sprühkabine, rein schematisch,
Fig. 3 eine Vorderansicht der Kabine nach Fig. 2,
Fig. 4 den Übergang von Absaugdüse zum Längskanal, gemäss Schnittlinie IV —IV der Fig. 2,
Fig. 5 einen Ausschnitt einer Aufsicht auf die Düse mit der Düsenhalterung sowie dem Riemenantrieb,
Fig. 6 die Düsenhalterung mit der Zahnriemenbefestigung im Schnitt, gemäss Linie VI —VI der Fig. 4.
Die in Fig. 1 dargestellte, bekannte elektrostatische Pul-verbeschichtungsanlage 1 ist mit einer Kabine 2 versehen, in der eine Einrichtung 3 zur Abgabe von elektrostatisch aufgeladenem Pulver angeordnet ist. Im Innenraum der Kabine 2 ist bodenseitig 10 ein durch die Kabine 2 bewegbares Filterband 5 vorgesehen. Ein erstes Sauggebläse 35 ist grossflächig im Bereich des Bodens 10 der Kabine 2 angeschlossen. Es erzeugt durch das Filterband 5 hindurch in der Kabine 2 ein Saugfeld mit Unterdruck. Eine dem Filterband 5 zugeordnete Reinigungseinrichtung 13 dient der Entfernung des auf dem Filterband 5 liegenden überschüssigen Pulvers. Betätigungsmittel 6, 7 ermöglichen bei Farbwechsel, das Filterband 5 um mindestens eine Kabinenlänge nachzuziehen und damit jeder Farbe ihre Filterbandzone zuzuteilen. Diese Mehrfarbenkabine stellt aufwands- und zeitmässig ein Optimum dar. Die Pulverrückgewinnungsanlage ist der Vollständigkeit halber auch dargestellt, obschon sie die vorliegende Erfindung nicht berührt.
Fig. 2 stellt die Seitenansicht der Kabine 2 dar. Deren Beschich tungsraum 51 wird von Blech wänden umgeben. Ein bandförmiges Bodenfilter 52 wird an beiden Enden auf Walzen 53 fixiert. Die Abluft wird über eine Bodenwanne 58 und einen Abluftkanal 59 über einen Ventilator, entsprechend dem Ventilator 35 in Fig. 1, ins Freie geführt.
Für die Bandreinigung ist eine Absaugdüse 56 vorgesehen, die über einen Antrieb mit einem bzw. zwei Antriebsriemen 54 und einem Motor 55 über das Bodenfilter 52 hin-und herbewegt wird. Die beiden gegenüberliegenden Riemen 54, als Zahnriemen ausgebildet, sind durch eine Verbindungswelle gekoppelt (nicht dargestellt), um einen synchronen Lauf zu erhalten.
In Fig. 4 ist die Konstruktion des Bodenfilters 52 sowie der Bodenwanne 58 gezeigt. Wichtig für eine solche Anlage ist es, dass die Luftverteilung am Bodenfilter 52 für die Absaugung gleichmässig ist, um Überlastungen der einzelnen Filterbandsegmente zu verhindern. Beim Reinigen und Farbwechsel muss aber der Kabinenboden unbedingt begehbar sein. All diese Anforderungen können am besten dadurch erreicht werden, dass die Bodenwanne 58 mit einem Lochblech 61 von ca. 5 — 20 mm Durchmesser bedeckt wird. Darüber wird ein Kunststoffband 60 mit, z.B. runden oder rechteckigen, Öffnungen von 3 — 10 mm Durchmesser bzw. Seitenlänge gelegt, damit die Luftführung weiter verbessert
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wird und bei Farbwechsel durch Drehen der Walzen 53 keine Beschädigung auftritt. Beim Farbwechsel ist es auch wichtig, dass der Arbeiter nicht durch die wandernde Düse verletzt wird. Dies geschieht durch den Einbau einer Rutschkupplung 62 im Zahnriemenantrieb.
Für die Funktion dieses Systems ist von entscheidender Bedeutung, dass die Absaugung des Pulvers gut erfolgt, da sonst die Reinigung nicht gewährleistet ist. Die Düse 56 wird in einen sogenannten Führungsrahmen 63 eingelegt (Fig. 4, 5). Dieser Führungsrahmen 63 ist auf beiden Seiten mit dem Antrieb der Zahnriemen 54 fest verbunden. Der Riemen 54 ist hier unterbrochen und diese freien Enden werden über den Führungsrahmen 63 verbunden (Fig. 6).
Der Führungsrahmen 63 ist so ausgebildet, dass an den Enden ein Übergang der Luft auf einen Längskanal 57 über ein Führungsrahmenendprofil 65 möglich ist. Dieses Profil 65 reicht bis zum Filterbandanfang. Danach besteht der Führungsrahmen 63 aus zwei parallelen Stegen, in welche die Düse 56 bildende Düsenelemente 73 eingelegt sind.
Die Absaugdüse 56 ist so aufgebaut, dass sie, abhängig von der Bandbreite, aus einem oder mehreren dieser Elemente 73 besteht. Der Grund dieser Massnahme liegt darin, dass sich die einzelnen Elemente 73 optimal allfälligen Unebenheiten und Ungenauigkeiten des Bodenfilters 52, z.B. der Auflage, anpassen können.
An einem Ende sind oben und seitlich die Elemente 73 mit Gummilippen 67 versehen, um eine bessere Abdichtung zu erhalten. Die Düsenelemente 73 sind aus, z.B. runden oder viereckigen, Profilen gemacht. An der Unterseite sind Teflonauflagen 68 angebracht, damit der Bandabrieb und die Reibung möglichst gering bleiben. Dem Absaugen dienende Längsschlitze 64 sind entweder durchgehend mit ca.
2 — 10 mm Breite vorgesehen, oder in zwei Reihen, gegenseitig versetzt, was eine verbesserte Reinigung ergibt.
Von der hin- und her bewegten Absaugdüse 56 wird im Betrieb das Pulver-Luftgemisch über die Führungsrahmen-Endprofile 65 in den Längskanal 57 geführt. Dieser besteht aus, z. B. runden oder viereckigen, Profilen mit einem Längsschlitz 64 an der Oberseite. Darin läuft eine Führung 69 für den Führungsrahmen 63. Abgedeckt wird im übrigen der Längsschlitz 64 durch den Antriebsriemen 54, der durch den im Längskanal 66 herrschenden Unterdruck angesaugt wird und somit dichtet. Über einen Absaugstutzen 71 wird dann das Luft-Pulvergemisch in eine Rückgewinnungsanlage (Fig. 1) gebracht. Vorzugsweise werden am Längskanal 57 mehrere Absaugstutzen 71 angebracht, da dadurch die Lage des Absaugsystems optimal gewählt werden kann. Beim Reinigen kann an einem der Stutzen 71 eine Saugdüse für die Wände etc. angeschlossen werden.
Bei Mehrfarbenanlagen kann an beiden Sèiten der Kabine ein Längskanal 66 angebracht werden (Fig. 3). Hier ist es beim Farbwechsel dann nötig, die Düsenelemente zu reinigen und vom einen Längskanal 66 auf den anderen umzustellen.
Die Absaugeinheit kann dann am zweiten Längskanal 66 angeschlossen werden oder sogar als zweite Einheit für die nächste Farbe zur Verfügung stehen. Dies spart beim Farbwechsel weiter Zeit, da der Reinigungsaufwand verringert wird.
Die Längskanäle 57 sind an den Enden mit Deckeln 72 versehen, so dass der Kanal mittels Bürste bei Bedarf rasch gereinigt werden kann. Solche Deckel 72 sind auch an den Profilen 65 des Führungsrahmens 63 angebracht.
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3 Blatt Zeichnungen
Claims (9)
- 665 966PATENTANSPRÜCHE1. Pulverbeschichtungskabine mit Bodenfilter (52) und mindestens einer beweglichen Absaugdüse (56), Bodenwanne (58) und Absaugventilator, dadurch gekennzeichnet, dass die Absaugdüse (56) mittels Riemen (54) über einen Motor (55) hin und her bewegt wird, wobei der Riemen gleichzeitig als Dichtungselement für einen Schlitz (64) eines Längsab-saugkanals (57) dient.
- 2. Kabine nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass der Riemen (54) unterbrochen ist und am Querfüh-rungsrahmen (63) so befestigt ist, dass der Pulver-Luftstrom durch die Düse (56) und ein Profil (65) in einem Führungsrahmen (63) in jeder Lage in den Längskanal (57) eintreten kann.
- 3. Kabine nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Düse (56) in einen Führungsrahmen (63) eingelegt wird und aus einem oder mehreren Elementen (73) besteht, die gegenseitig mit Gummilippen (67) abgedichtet sind.
- 4. Kabine nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass der Längsabsaugkanal (57) aus einem Profil besteht und über die gesamte Riemen- z.B. Zahnriemenlänge mit einem Längsschlitz (64) versehen ist sowie an den Enden zur leichten Reinigung mit abnehmbaren Deckeln (72) verschlossen ist.
- 5. Kabine nach den Ansprüche 2 und 4, dadurch gekennzeichnet, dass auf beiden Seiten der Kabine ein geschlitzter Längskanal (57) vorgesehen ist und die Düsenelemente (76) wahlweise so eingelegt werden, dass abwechselnd gemäss Farbton die Absaugung von einer Seite auf die andere Seite im Längskanal (76) verlegt werden kann.
- 6. Kabine nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass der Längsabsaugkanal (57) neben dem Rückförde-rungsanschluss (71) mindestens einen weiteren Anschluss hat, der beim Reinigen der Kabine zum Anschliessen eines Saugschlauches geeignet ist.
- 7. Kabine nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass der Riemen (54) als Zahnriemen ausgebildet ist.
- 8. Kabine nach Anspruch 1, gekennzeichnet durch eine Rutschkupplung (62) im Riemenantrieb.
- 9. Absauganlage für eine Pulverbeschichtungskabine nach einem der Ansprüche 1 bis 8 mit mindestens einem mit der Saugdüse (56) in Wirkverbindung stehenden Saugluftkanal mit einem Saugzuggebläse, dadurch gekennzeichnet, dass die Bewegung der Saugdüse (56) quer zum Saugluftkanal (57) erfolgt, wobei der auf einer Längsseite offene (64) Kanal (57) durch den Antriebsriemen (54) abgedichtet ist.
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PUE | Assignment |
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