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Kabine zur Oberflächen-
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beschichtung von Gegenständen Die Erfindung betrifft eine Kabine
zur Oberflächenbeschichtung von Gegenständen, mit im Innern der geschlossene Seitenwände,
Stirnwände sowie eine Decke aufweisenden Kabine angeordneten Sprühvorrichtungen,
mit deren Hilfe unter Verwendung von Druckluft ein Medium, insbesondere Kunststoffpulver,
auf die sich in der Kabine befindenden Gegenständen aufsprühbar ist.
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Um Gegenstände mit einer gegen mechanische Einwirkungen besonders
widerstandsfähigen Beschichtung zu versehen, ist es bekannt, diese mit einem aus
Kunststoff bestehenden überzug auszustatten.
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Ein solcher überzug wird dadurch hergestellt, dass in sogenannten
Pulversprühkabinen ein aus einem geeigneten Kunststoff
bestehendes
Pulver in einem zwischen den Sprühvorrichtungen und den Gegenständen vorhandenem
Feld hoher elektrischer Feldstärke versprüht wird, wobei das Pulver eine gewisse
Zeit an deren Oberfläche haften bleibt, während der die besprühten Gegenstände einer
Wärmezone zugeführt werden, in welcher das anhaftende Pulver zu einer homogenen
Schicht auf die Oberfläche der Gegenstände aufgeschmolzen wird.
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Um sicherzustellen, dass dabei die Gegenstände allseitig mit einer
ausreichend dicken Kunststoffschicht überzogen werden, wird erheblich mehr Kunststoffpulver
versprüht als sich an deren Oberfläche anlagern kann. Das im Sprühraum anfallende,
überschüssige Kunststoffpulver wird wieder abgesaugt und einer Rückgewinnungsanlage
zugeführt.
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Eine Schwierigkeit beim Pulverbeschichten besteht nun darin, dass
aufgrund der elektrostatischen Kräfte das Kunststoffpulver an den an Masse liegenden
Metallinnenwänden der Kabine haften bleibt und dabei eine Schicht mit graphit- oder
talkumähnlichen Charakter bildet, die sich nicht ohne weiteres mittels eines Besens
oder eines Staubsaugers entfernen lässt.
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Aus diesem Sachverhalt erwächst nun insofern ein wesentlicher Nachteil,
als bei einem Wechsel in der Farbe des zu versprühenden Kunststoffpulvers innerhalb
der Sprühkabine ein erheblicher Reinigugnsaufwand notwendig ist, um möglichst vollständig
das zuvor versprühte Kunststoffpulver von Wand- und Deckenflächen der Kabine zu
beseitigen, da, aufgrund der Tatsache, dass jedes anders farbige Pulver teilchen
zu einem Ausschuss der Ware führen kann, möglichst keine Spur des zuvor versprühten
Kunststoffpulvers
mehr vorhanden sein soll.
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Der ERfindung liegt deshalb die Aufgabe zugrunde, eine Kabine zur
Oberflächenbeschichtung von Gegenständen zu schaffen, bei der sich die Reinigung
der Decken- und Wandflächen und gegebenenfalls von Flächenteilen des Bodens problemlos
gestaltet und dementsprechend schnell durchführbar ist.
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Diese Aufgabe wird bei einer Kabine der eingangs beschriebenen Art
erfindungsgemäß dadurch gelöst, dass im Kabinenraum eine mindestens die Seitenwände
und die Decke abdeckende, auswechselbare Auskleidung vorgesehen ist.
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Ist bei einer derartigen Kabine eine Reinigung vorzunehmen, so ist
demgemäß lediglich dercn Auskleidung zu entfernen und zu erneuern.
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Die Erfindung beschränkt sich hierbei nicht auf Pulversprühkabinen,
sondern eignet sich vorteilhaft auch für alle anderen herkömmlichen Nass- oder Trockenkabinen
z.B. für die Beschichtung von Gegenständen mit Lack. Allerdings kommt der Erfindung
gerade bei Pulversprühkabinen aus vorstehenden Gründen eine besondere Bedeutung
zu, denn erst durch sie ist es möglich geworden, bei dem ohnehin häufig vorzunehmenden
Wechsel in der Farbe des zu versprühenden Kunststoffes die Ausfallzeiten gerade
solcher Kabinen auf ein wirtschaftlich vertretbares Mass zu reduzieren.
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Die Auskleidung als solche kann verschiedenartig ausgebildet sein.
Beispielsweise kann sie durch rahmenartige Abdeckelemente
gebildet
sein, die an Decke und Wänden in geeigneter Weise derart befestigbar sind, dass
eine geschlossene Abdeckung entsteht.
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Bei einer bevorzugten Ausgestaltung der Erfindung ist die Auskleidung
durch an den Seitenwänden und der Decke gehaltene und zu diesen im wesentlichen
parallel verlaufende Materialbahnen gebildet, wobei diese Materialbahnen aus Papier
oder aus einer geeigneten Folie hestehen können. In Nasskabinen wird man dabei zweckmässig
die Materialbahnen aus entsprechender Folie bilden, während in Trockenkabinen und
insbesondere in Pulversprühkabinen Materialbahnen sowohl aus Papier als auch aus
einer Folie aus Kunststoff oder Metall Verwendung finden können.
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In weiterer günstiger Ausgestaltung der Erfindung erstrecken sich
die Materialbahnen, in Querrichtung der Kabine gesehen, ungefähr von der Deckenmitte
aus nach beiden Seiten in einem Stück bis in den Bereich des Kabinenbodens. Bei
entsprechend langen Kabinen wird man dabei in Kabinenlängsrichtung gesehne, nebeneinander
eine Vielzahl von Materialbahnen vorsehen, wobei zu deren Halterung z.B. an Decke
und Wänden entsprechende Klemmleisten angeordnet sein können.
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lässt sich Die Kabinenreinigung / hierbei besonders schnell durchzuführen,
wenn zum Auswechseln der Auskleidung die Materialbahnen von Vorratsrollen abwickelbar
sind. In diesem Falle können die die Farbpartikel bzw. Kunststoffpulver tragenden
Materialbahnen aufgerollt und aus der Kabine hinausgeschafft werden, während durch
einfaches Abziehen unverbrauchter
Teilstücke der Materialbahnen
von entsprechenden Vorratsrollen wieder eine neue Auskleidung hergestellt werden
kann. Es ist auf diesem Wege möglich, grundsätzlich alle Wand- und Deckenflächen
der Kabine also auch deren Stirnwandflächen entsprechend abzudecken. Was jedoch
die Reinigung der Stirnwände betrifft, so gestaltet sich diese besonders einfach,
wenn die Stirnwände aushängbar angeordnet und zu Reinigungszwecken gegen andere
Stirnwände austauschbar sind. In diesem Falle besteht die Möglichkeit, nach dem
Austauschen der Stirnwände die von der Kabine abgenommenen außerhalb der letzteren
gründlich reinigen zu können.
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Um die Vorratsrollen gegenüber dem Kabineninnenraum nicht besonders
abschirmen zu müssen, ist es zwisckmässig, diese auf dem Kabinendach anzuordnen
und die Materialbahnen durch einen sich in Längsrichtung der Kabine erstreckenden
Deckenschlitz hindurchzuführen.
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Die Erneuerung der Auskleidung gestaltet sich dabei besonders günstig,
wenn die von den Vorratsrollen abziehbaren Teilstücke der Materialbahnen auf Aufnahmerollen
aufwickelbar sind. Auch was diese Aufnahmerollen betrifft, ist es dabei zwesckmäßig,
sie außerhalb des Kabineninnenraumes vorzusehen, weshalb sie bei einer Ausgestaltung
der Frfindung an der Außenseite der Kabinenseitenwände angeordnet und die Materialbahnen
im Bodenbereich der Kabine durch Austrittsschlitze hindurch nach außen geführt sind.
Diese Bauert hietet den Vorteil einer Beseitiqung der Auskleidung innerhalb der
Kabine, ohne daß zu diesem Zweck die verbrauchten Materialbahnen aus dem Kabineninnern
manuell herausgeschafft werden müssen.
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Eine günstige Konstruktion ergibt sich in diesem Zusammenhang, wenn
die Austtittsschlitze von einer oberen, quer zur Längsrichtung der Seitenwände konvex
gekrümmten Seitenwandkante und durch eine insbesondere federnd nachgiebig gehaltene,
gegebenenfalls an den nebeneinander liegenden Materialbahnen anliegende, unter Leiste
definiert sind, so daß nach außen ein ausreichender SchlitzverschluR gegeben ist.
Zum Abziehen von Teilstücken der auf den Vorratsrollen aufgewickelten Materialbahnen
ist es dabei zweckmäßig, wenn die an der Außenseite der gleichen Kabinenwand vorgesehenen
Aufnahmerollen jeweils durch eine gemeinsame Antriebsvorrichtung verdrehbar sind,
wobei die letztere manuell oder motorisch betrieben werden kann.
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Schließlich ist es günstig, auch die an der Außenseite der jeweils
gleichen Kabinenseitenwand einander koaxial zugeordneten Aufnahmerollen in jeweils
einem Aufnahmegehäuse zu lagern.
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Weitere Merkamale und Einzelheiten der Erfindung sind aus der nachfolqenden
Beschreibung eines in der Zeichnung schematisch dargestellten möglichen Ausführungsbeispieles
einer Pulversprühkabine und/oder aus den Patentansprüchen zu entnehmen.
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In der Zeichnung zeigen:
Fig.l eine Seitenansicht
der Pulversprfihkabine, teilweise aufgebrochen und verkürzt dargestellt, Fig.2 einen
Querschnitt der Pulversprühkabine entlang der Linie 2-2 der Fiq.l, Fig. 3 eine Draufsicht
auf die Pulversprühkabine, in verkürzter Darstellung, Fig.4 eine in Figur 1 durch
einen strichpunktierten Kreis angedeutete Einzelheit im Längsschnitt, Fig. 5 eine
in Figur 2 durch einen strichpunktierten Kreis angedeutete Einzelheit in größerem
Maßstab als Figur 2, Fig.6 eine Seitenansicht einer der teilweise im Längsschnitt
gezeigten, an den Aussenseiten der Kabinenseitenwände vorgesehenen Anordnungen von
Aufnahmerollen für verbrauchte Materialhahnen.
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Die in der Zeichnung gezeigte Pulversprühkabine weist ein Blechgehäuse
mit geschlossenen Seitenwänden 10, 12, sowie Stirnwänden 14, 16 und einer Kabinendecke
18 auf. Die Stützkonstruktion dieses Blechgehäuses wird durch Stützpfeiler 20 gebildet,
die an den Gehäuselängsseiten in gleichmässigen Abständen voneinander, paarweise
einander gegenüberliegend, vorgesehen sind.
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Am Kabinenboden befindet sich eine sich über deren gesamte Länge erstreckende
und von unteren seitlichen Tragkonstruktionen 22 getragene Wanne 24, die von einem
Gitterrost 26 abgedeckt ist. In geringem Abstand oberhalb des Gitterrostes befindet
sich das obere Trum eines als Ganzes mit 28 bezeichneten Filterbandes, das über
in einem Aufnahmegehäuse 30 drehbar gelagerte, entsprechend breite zylindrische
Umlenkrollen 32, 34 herumgeführt ist. Die beiden Trume des Filterbandes sind beispielsweise
in seitlichen oberen und unteren Führungsschienen 38, 40 mittels Führungsketten
42, 43 geführt, die über jeweils eine Zugfeder 44 am Filterband angehängt und mittels
eines Getriebemotors 45 antreibbar sind. Mit 46 ist als Ganzes eine sich über die
gesamte Breite des Filterbandes erstreckende und vor der Kabinenstirnwand 16 angeordnete,
schlitzförmige Saugdüse bezeichnet, die an einer Unterdruckquelle, beispielsweise
an der Saugseite eines Ventilators, anschliessbar ist.
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Aufgrund dessen, dass das untere Trum des Filterbandes an der Unterseite
der Wanne 24 entlanggeführt und die letztere mit Ausnahme des Gitterrostes allseitig
verschlossen ist, wird im Bodenbereich der Kabine mit Hilfe der Saugdüse 46 ein
durch das Filterband hindurchwirkender Saugzug erzeugt, durch den beim Versprühen
von Kunststoffpulver in einem Feld hoher
elektrischer Feldstärke
das überschüssige, nicht an den Gegenständen haftenbleibende Kunststoffpulver sich
zum grössten Teil auf dem Filterband sammelt und dann ausserhalb der Kabine durch
die sich oberhalb des oberen Trums des Filterbandes befindende Saugdüse wieder abgesaugt
und nach Aufbereitung den nicht dargestellten Sprühvorrichtungen erneut wieder zugeführt
wird.
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Wie Fig. 2 zeigt, handelt es sich beispielsweise um eine Pulversprühkabine
mit einer Transportvorrichtung, die einen oberhalb der Kabinendecke 18 in deren
Quermitte in Kabinenlängsrichtung geführten Förderer 48 aufweist, an dem einen mittleren
Deckenlängsschlitz 50 durchgreifende Aufhänger 52 angehängt sind, an die mit Kunststoff
zu beschichtende, beispielsweise plattenförmige Werkstücke 54 anhängbar sind.
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Die Kabine ist mit einer auswechselbaren Auskleidung 56 ausgestattet,
durch die beim vorliegenden Ausführungsbeispiel die Decken- und Seitenwandinnenflächen
abgedeckt sind, so dass zum Reinigen der Kabine von elektrostatisch aufgeladenem
und an der Decke und an den Seitenwänden haftendem Kunststoffpulver lediglich die
Auskleidung zu beseitigen ist.
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Beim vorliegenden Ausführungsbeispiel ist diese Auskleidung durch
mehrere Papierbahnen 58 gebildet, die, in Kabinenlängsrichtung gesehen, nebeneinander
angeordnet sind und die sich vom mittleren Deckenschlitz 50 nach beiden Seiten im
wesentlichen parallel zu den abzudeckenden Flächen bis in den Bodenbereich erstrecken.
Die Materialbahnen sind hierbei von Vorratsrollen 60 abwickelbar, die auf dem Kabinendach
angeordnet
sind. Beim vorliegenden Ausführungsbeispiel sind, um
die Kabinendecke und die Innenseite der beiden Kabinenseitenwände abzudecken, nebeneinander
beispielsweise drei Papierbahnen angeordnet, die von jeweils einer Vorratsrolle
60 abwickelbar sind. Wie dabei aus den Fig. 1 bis 3 zu ersehen ist, sind die Vorratsrollen
60 mittels zentralen Aufnahmezapfen 62 in Aufnahmemulden 64 von vorzugsweise aus
Kunststoff bestehenden Aufnahmeböcken 66 gehalten, welche Aufnahmezapfen 62 mittels
Kugellagern in einem Aufnahmezylinder 68 zur Aufnahme der Vorratsrollen 60 drehbar
gelagert sind, sa dass die Vorrarstollen auf den Aufnahmezapfen 62 verdrehbar gelagert
und die Wickelzylinder durch Herausheben aus den Aufnahmeböcken leicht gegen neue
Vorratsrollen austauschbar sind. Die Papierbahnen sind um den Deckenlängsschlitz
50 begrenzende zylindrische Rohre 70, 72 herum und mittels Führungsstangen 74, 76
an den inneren Decken- und Seitenwandflächen entlanggeführt.
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Jeder der beiden Gruppen von oberen Vorratsrollen 60 ist an der Aussenseite
der Kabinenseitenwände im Bodenbereich eine Gruppe von Aufnahmerollen 78 zugeordnet,
auf welche die bis kurz oberhalb des Kabinenbodens an der Innenseite der Kabinenseitenwände
entlanggeführten Papierbahnen, wenn die Kabine gereinigt werden soll, aufwickelbar
sind.
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Fig. 6 zeigt die gegenseitige koaxiale Zuordnung der Aufnahmerollen
einer der beiden Gruppen von Aufnahmerollen. Aus dieser Darstellung ist zu ersehen,
dass jede Vorratsrolle einen Hohlzylinder 80 besitzt, dessen Länge der Breite einer
Papierbahn entspricht. Dieser Hohlzylinder kann beispielsweise durch eine
Papphülse
gebildet sein. Die einzelnen, einander koaxial zugeordneten Hohlzylinder 80 sind
mittels Verbindungsstücken 82 in ihrer koaxialen Lage zueinander gehalten und drehfest
miteinander verbunden, die durch zwei zentral aneinander gegenüberliegenden Stirnflächen
einer einen Laufkranz 84 bildenden Scheibe befestigte Aufnahmezapfen 86, 88 gebildet
sind, auf welch letztere die Papphülsen 80 aufsteckbar sind. 90 bezeichnen hierbei
aus den Aufnahmezapfen radial herausragende Mitnehmerstifte 90, die zur gegenseitigen
drehsicheren Kupplung der Aufnahmerollen in entsprechende, stirnseitig vorgesehene
Schlitze derselben eingreifen. Wie aus Fig. 6 zu ersehen ist, ist der Durchmesser
des Laufkranzes 84 der Verbindungsstücke 82 grösser als der Durchmesser der voll
bewickelten Aufnahmerollen. Hierauf wird weiter unten noch näher eingegangen.
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Die zu einem Wickelkörper zusammengefassten Aufnahmerollen 78 der
an der Aussenseite der Kabinenseitenwände vorgesehenen Gruppe von Aufnahmerollen
sind jeweils in einem Gehäuse 92 untergebracht, das mittels eines hochklappbaren
Deckels 94 zu öffnen und zu verschliessen ist. Zur Lagerung des Wickelkörpers ist
an dem gemäss Fig. 1 und 2 linken Gehäusestirnende in einer Stirnwand 95 ein Aufnahmedorn
96 verdrehbar gelagert, der beispielsweise mittels eines Handrades 98 verdrehbar
ist. Auch dieser Aufnahmedorn weist einen mit seinen Enden radial aus diesem herausragenden
Mitnehmerstift 100 auf, um auf die gleiche Weise wie bei den Verbindungsstücken
82 eine drehfeste Verbindung mit dem aufgesteckten Wickelkörper zu schaffen. Am
gegenüberliegenden Stirnende des Gehäuses 92 ist gemäss Fig. 6 in einer Stirnplatte
102 ein Aufnahmezapfen 104 drehbar gelagert, an dessen aus der Stirnplatte 102 herausragendem
Ende
ein Handgriff 106 angeformt ist. Die Stirnplatte 102 ist mittels Drehgriffen 108
an ein stationäres Gehäuserahmenteil 110 anschraubbar und demgemäss auch von diesem
lösbar, um den Wickelkörper, wenn die Papierbahnen völlig von den Vorratsrollen
abgezogen und auf die einzelnen Hohlzylinder 80 aufgewickelt sind, aus dem Gehäuse
92 entfernen zu können.
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Für den Einbau des Wickelkörpers ist der Gehäusedeckel 94 zu öffnen,
wonach zunächst ein Hohlzylinder 80 auf den Aufnahmedorn 96 aufzustecken, anschliessend
in dessen anderes Stirnende ein Verbindungsstück 82 einzustecken und auf dieses
ein weiterer Hohlzylinder aufzustecken ist. Danach kann in der gleichen Weise das
andere Verbindungsstück 82 angebracht und schliesslich der letzte Hohlzylinder 80
auf dessen Aufnahmedorn 88 aufgesteckt werden, worauf schliesslich der Aufnahmezapfen
104 in das freie Stirnende des zuletzt aufgesteckten Hohlzylinders 80 einzuführen
ist, in dem die denselben tragende Stirnplatte 102 in ihre Montagestellung zu bringen
und mittels der Drehgriffe 108 am Gehäuserahmenteil 110 anzuschrauben ist. Wie aus
Fig. 5 ersichtlich ist, ist der aus den einzelnen Hohlzylindern zusammengesetzte
Wickelkörper für die Papierbahnen auf im Wickel abstand voneinander vorgesehenen
Tragrollen 112 gelagert und von Rollen 114 abgestützt, und zwar laufen auf diesen
Rollen die Laufkränze 84 der Verbindungsstücke 82, so dass sich der Wickelkörper
mittels des Handrades 98 manuell leicht verdrehen lassen.
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Wie die Fig. 2 und 5 deutlich zeigen, sind die Papierbahnen im Bodenbereich
der Kabine durch seitliche Austrittsschlitze 116 nach aussen zu den Wickelkörpern
geführt, deren obere Schlitzwand vorzugsweise durch die Umfangsfläche eines zylindrischen
Rohres
118 und deren andere Schlitzwand durch eine nach aussen abgewinkelte Abdeckleiste
120 gebildet ist, die vorzugsweise federnd nachgiebig gehalten ist.
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Zum Erneuern der Auskleidung der Pulversprühkabine, die beispielsweise
notwendig wird, wenn Gegenstände mit Kunststoff in einem anderen Farbton zu beschichten
sind, so sind lediglich mittels der Handräder die Wickelkörper zum Abziehen neuer
Teilstücke der Papierbahnen von den Vorratsrollen zu verdrehen, wobei zwangsläufig
die Bahnteilstücke, an denen Kunststoffpulver haftet, aus der Kabine herausgeführt
und in den Gehäusen 92 aufgerollt werden. Es ist demgemäss im Kabineninnern eine
neue Auskleidung vorhanden, sobald die verbrauchten Papierbahnteilstücke aus der
Kabine vollständig herausgezogen sind.
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Die Kabinenstirnwände 14, 16 sind zu Reinigungszwecken der Pulversprühkabine
gegen andere Stirnwände auszutauschen, wozu diese z.B. lediglich an den vorderen
und hinteren Stützpfeilern abnehmbar eingehängt sind, so dass also in kürzester
Zeit von den Innenflächen der Kabinenseitenwände, Stirnwände und Decken anhaftendes
Kunststoffpulver entfernt und in der Pulversprühkabine Kunststoffpulver einer anderen
Farbe versprüht werden kann, ohne dass die Gefahr besteht, dass Kunststoffpartikel
des zuvor versprühten Kunststoffpulvers auf die Gegenstände gelangen und so zu Ausschuss
führen können.
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L e e r s e i t e