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Technisches
Gebiet
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Die
vorliegende Erfindung betrifft eine Maschine zum Reinigen von Planen,
die über
der Maschine eine drehbare Rolle zum Übertragen einer Plane von einer
Seite der Maschine in die Maschine zum Reinigen und aus dieser heraus
zu der anderen Seite der Maschine umfasst.
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Hintergrund
der Erfindung
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Planen
werden für
eine Vielzahl von Zwecken benutzt, wo sie Verschleiß, Reißen und
schmutzigen Umgebungen ausgesetzt sind. Planen sind oft sehr groß und schwer,
und eine Tendenz zu sogar größeren Größen kann
festgestellt werden, z. B. Planen mit einer Breite von 8 m und mehr
und einer Länge
von 20 m und mehr.
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Schmutzige
Planen müssen
gereinigt werden und Maschinen zum Waschen oder Reinigen von Planen
zu diesem Zweck sind bekannt, beispielsweise durch SE-C-7809863 und SE-C-9303518
(entsprechend WO-A-95/11762). In einer solchen Maschine wird die
an einer Seite der Maschine zugeführte schmutzige Plane auf einer
Rolle aufgerollt. Während
dieser Operation kann die Plane durch Besprühen mit Flüssigkeit befeuchtet werden.
Von dieser Rolle aus wird die Plane hinab in die Maschine abgerollt,
wo sie gewaschen und getrocknet wird, und dann erneut auf die Rolle
aufgerollt. Von der Rolle wird die gereinigte und im Wesentlichen
trockene Plane auf der anderen Seite der Maschine zum Falten abgerollt.
Eine Inspektion der Plane wird vorzugsweise während dieses abschließenden Abrollens durchgeführt.
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Diese
Konstruktion bedeutet, dass jeweils nur eine Plane in der Maschine
behandelt werden kann; wenn eine gereinigte Plane schließlich von
der Rolle gelöst
worden ist, ist es möglich
eine neue, schmutzige Plane mit der Rolle zu verbinden.
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Aus
mehreren Gründen
ist es wünschenswert,
die Kapazität
der Maschine zum Reinigen von Planen zu verbessern.
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Die Erfindung
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Dies
kann erfindungsgemäß dadurch
erreicht werden, dass die Maschine anstatt nur einer Rolle einen
Rollensatz besitzt, der mindestens zwei Rollen umfasst, von denen
jede drehbar an einem Arm befestigt ist, der zusammen mit den Armen
für die
anderen Rollen um eine gemeinsame Welle schwenkbar ist.
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Es
ist bevorzugt, drei Rollen in dem Rollensatz zu haben, wodurch drei
Planen gleichzeitig in der Maschine bearbeitet werden können. Jedoch
liefern auch zwei Rollen, die ein gleichzeitiges Bearbeiten von
zwei Planen erlauben, einen großen
Vorteil gegenüber
nur einer Rolle.
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Mit
drei Rollen in dem Rollensatz kann eine erste Plane auf eine erste
Rolle aufgerollt werden, wobei eine zweite Plane gleichzeitig dazu
mittels einer zweiten Rolle in die Maschine hinab abgerollt und von
der Maschine herauf aufgerollt werden kann, und eine dritte Plane
kann von einer dritten Rolle zum möglichen Trocknen, zur Inspektion
und zum Falten abgerollt werden.
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Ein
Nachteil mit nur einer Rolle über
der Maschine besteht darin, dass eine Führungseinrichtung bereitgestellt
werden muss, besonders zum Führen der
behandelten Plane hinab von der Rolle zum Falten (anstatt in die
Maschine). Dieses Problem wird durch den schwenkbaren Rollensatz
vermieden, wobei jeweils eine Rolle in geeigneter Position ist zum Empfangen
einer Plane bzw. zum Hinab- oder
Heraufbringen derselben bzw. zum Hinabbringen dieser zum Falten.
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Ein
spezieller Vorteil des Rollensatzes mit drei Rollen besteht darin,
dass wenn die Plane auf ihrem Weg hinauf zu der ersten Rolle befeuchtet
wird, die Befeuch tungsflüssigkeit
gleichmäßig in der
Plane verteilt werden kann während
der Zeit, bis diese Rolle in eine Position zum Abrollen der Plane
in die Maschine geschwenkt wird.
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Auf
ihrem Weg hinab zum Falten kann die Plane einen Trocknungskanal
durchlaufen, der auch mit einem Rückbeleuchtungs- und Inspektionsfenster versehen
ist.
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Mittels
eines Entfeuchtungssystems, welches in einem geräuschabsorbierenden Gehäuse über der
Maschine angebracht ist, kann feuchtigkeitsbeladene und erwärmte Luft
von der Maschine gesammelt, getrocknet und dorthin zurückgeführt werden
zum Unterstützen
beim Trocknen von Planen darin.
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Die Zeichnungen
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Die
Erfindung wird genauer mit Bezug auf die begleitenden Zeichnungen
beschrieben, in welchen
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1 bis 5 schematische
Seitenansichten einer ersten Ausführungsform einer erfindungsgemäßen Maschine
zum Reinigen von Planen in fünf Arbeitspositionen
darstellen, und
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6 bis 13 schematische
Seitenansichten einer zweiten Ausführungsform einer erfindungsgemäßen Maschine
zum Reinigen von Planen in acht Arbeitspositionen darstellen.
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Detaillierte
Beschreibung von zwei Ausführungsformen
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Planen
sind oft schmutzigen Umgebungen ausgesetzt und müssen oft gereinigt oder gewaschen
werden. Maschinen zum Reinigen oder Waschen von Planen sind demnach
im Stand der Technik bekannt.
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Die
Maschine zum Waschen, mit der die vorliegende Erfindung befasst
ist, ist im allgemeinen von einer vertikalen Art, wobei die Plane
auf eine Rolle über
der Maschine aufgerollt wird, hinab in die Maschine zum Waschen
und Trocknen ge bracht wird und dann wieder auf die Rolle aufgerollt
wird und schließlich
zum Zusammenfügen
und Sammeln auf die andere Seite der Maschine hinab gebracht wird. Maschinen
von dieser Art werden beispielsweise in SE-C-7809863-9 und SE-C-9303518-6
gezeigt und beschrieben.
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Da
die Maschine an sich wohl bekannt ist, ist sie in allen Figuren
nur in einer schematischen Seitenansicht gezeigt. Jede der verschiedenen
Figuren ist im Prinzip nur mit den Bezugszeichen versehen, die ein
Verstehen dieser Figur mit ihrer zugehörigen Beschreibung ermöglichen.
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Eine erste Ausführungsform
gemäß den 1 bis 5
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In 1 ist
eine zu reinigende Plane 1A hinauf gebracht und an einer
ersten Rolle A in einem Satz von drei Rollen A–C befestigt worden, wobei
der Rollensatz um eine gemeinsame Welle 2 drehbar ist und
jede Rolle durch einen Arm 3 gestützt wird.
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Die
Rolle A (wie auch die anderen beiden Rollen B und C) ist mit einer
Antriebseinrichtung (nicht dargestellt) zum vollständigen Aufrollen
der Plane darauf (und nachfolgend zum Abrollen der Plane davon)
versehen.
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Während der
Aufrollbewegung der Plane 1A ist diese einem Sprühen einer
15–20%igen
Reinigungslösung
aus einer Sprüheinrichtung 4 ausgesetzt.
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In 2 ist
der Rollensatz A–C
geschwenkt oder gedreht worden, so dass eine neue Plane 1B auf
einer Rolle B aufgerollt und mittels der Sprüheinrichtung 4 besprüht wird.
Zu selben Zeit wird die erste Plane 1A zwischen zwei Seitenwänden 5 der
Maschine hinab gebracht. Die Plane läuft hinab zwischen drehenden
Bürsten 7 unter
Sprühen
von Prozesswasser aus Düsen 8.
Die Plane 1A wird auf einer unteren Wand 9 der
Maschine gesammelt (vorzugsweise wie gezeigt in 2 Stapeln zum Erhöhen der
Kapazität
zum Behandeln langer Planen).
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In 3 ist
die zweite Plante 1B vollständig auf die Rolle B aufgerollt,
während
die erste Plane 1A wieder auf die Rolle A aufgerollt wird.
Dabei wird die Plane mittels einer nebeligen Besprühung von 8–10%iger
Reinigungslösung
aus Dü sen 10 besprüht. Gummischaber 11 werden
mittels einer nicht gezeigten und beschriebenen Einrichtung gegen
die Plane zum Entfernen von Flüssigkeit
davon angewendet. Auch so genannte Luftbürsten 12, die in den vorerwähnten Patenten
weiter beschrieben werden, werden (mittels einer nicht gezeigten
Einrichtung) gegen die Plane angewendet, um diese durch Blasen zu
trocknen. Gleichzeitig damit werden die Seitenkanten der Plane mittels
einer getrennten Trocknungseinrichtung 12' getrocknet.
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In 4 ist
der Rollensatz weiter gedreht worden, so dass Rolle C eine dritte
Plane 1C empfängt
und aufrollt, während
die zweite Plane 1B in der Maschine zum Waschen auf die
Art behandelt wird, wie es mit Bezug auf die 2 und 3 beschrieben
wurde. Die erste Plane 1A wird durch einen Trichter 14 in
einen Trocknungskanal 13 hinab befördert. Zu diesem Zweck wird
ein oberer Anteil 13' des Kanals 13,
welcher zu anderen Zeiten hinunter geklappt ist, um aus dem Weg
zu sein, zu der Rolle A hinauf geklappt (mittels einer nicht gezeigten
Einrichtung). Im Kanal 13 kann Wärme mittels heißer Luftröhren 16 bereitgestellt
werden. Die Plane 1A kann von der Rückseite mittels Leuchtstoffröhren 17 beleuchtet
werden und kann durch ein Inspektionsfenster 18 in der
Vorderwand des Kanals 13 untersucht werden. Ein unterer
Anteil 19 des Kanals 13 kann zum Ausführen einer
Faltung der Plane wie illustriert auf einem Förderwagen, in einen Behälter oder
auf einen Tisch vor und zurück
beweglich sein (mittels einer nicht gezeigten Einrichtung).
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In 5 ist
ein späterer
Schritt derselben Prozedur gezeigt. Die dritte Plane 1C ist
vollständig auf
die Rolle C aufgerollt, die zweite Plane 1B ist auf ihrem
Weg hinauf zur Rolle B und die erste Plane 1A ist nahezu
gefaltet auf ihrem Förderwagen.
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Danach
kann die obige Sequenz wiederholt werden.
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Es
zeigt sich, dass drei Planen gleichzeitig in der Maschine bearbeitet
werden können.
Der offensichtlichste Effekt hiervon ist, dass die Kapazität enorm
verbessert wird. Ein weiterer positiver Effekt ist der, dass die
Zeit, die die Plane auf der Rolle nach dem Besprühen mittels der Sprüheinrichtung 4 und bevor
die Plane zum Waschen in die Maschine eingebracht wird, verbringt,
den Wascheffekt verbessert.
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Ein
spezielles Merkmal der Maschine zum Waschen gemäß der Erfindung wird nun mit
Bezug auf 5 beschrieben.
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Ein
geräuschabsorbierendes
Gehäuse 21 ist über der
Maschine angebracht und fängt
die feuchtigkeitsbeladene und sich aus den beiden Heizsystemen 12 und 16 ergebende
erwärmte
Luft auf. Dieses Gehäuse
enthält
ein Entfeuchtungssystem, welches warme und trockene Luft liefert,
die in der Maschine zu Trocknungszwecken benutzt wird. Die Entfeuchtung
durch dieses System verbessert auch die Arbeitsumgebung in dem Gebäude, in
dem die Maschine aufgestellt ist.
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In
einer ersten Trocknungsstufe, wie in 3 gezeigt,
wird die trockene Luft von dem Entfeuchtungssystem an die Luftbürsten 12 abgegeben
und dann wird die feuchtigkeitsbeladene Luft zu dem Gehäuse 21 zurückgeführt. In
einer zweiten Trocknungsstufe, wie in den 4 und 5 gezeigt,
wird die trockene Luft an die Luftröhren 16 abgegeben zum
Blasen von heißer
Luft entlang den beiden Seiten der Plane und an den Kanal 13 zum
Verteilen von heißer
Luft zu den Seitenkanten der Plane, und wiederum wird die feuchtigkeitsbeladene
Luft zu dem Gehäuse 21 zurückgeführt.
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Eine zweite Ausführungsform
gemäß den 6–13
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Eine
zweite Ausführungsform
einer erfindungsgemäßen Maschine
ist in den 6–13 gezeigt.
Der Unterschied in Bezug auf die erste Ausführungsform gemäß den 1–5 besteht hauptsächlich darin,
dass der Rollensatz nur zwei Rollen A und B (für zwei Planen 1A und 1B)
besitzt. In praktisch allen anderen Gesichtspunkten sind die beiden
Ausführungsformen ähnlich und
demgemäß sind die 6–13 nur
mit einer minimalen Anzahl von Bezugszeichen versehen. Eine Führungsrolle 22 zum
Führen
der Plane hinauf durch die Luftbürsten 12 zum
Aufrollen auf ihre Rollen A oder B ist vorgesehen.
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Eine
kurze Beschreibung der Operationssequenz wird nun unter Bezugnahme
auf die 6–13 vorgenommen.
Da die Maschine an sich die gleiche ist, wird die Wasch- und Trocknungsoperation
nicht wiederholt.
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In 6 wird
eine erste Plane 1A auf eine erste Rolle A aufgerollt.
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In 7 ist
der Rollensatz gegen den Uhrzeigersinn geschwenkt oder gedreht worden
und die Plane wird von der Rolle in die Maschine hinab abgerollt.
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In 8 ist
der Rollensatz weiter im Gegenuhrzeigersinn gedreht worden und das
abermalige Aufrollen der ersten Plane 1A auf die Rolle
A hat begonnen.
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In 9 ist
der Rollensatz weiter gedreht worden, so dass die Rolle B in einer
Position ist, die zweite Plane 1B in die Maschine hinab
abzurollen und die Rolle A in einer Position ist, die erste Plane 1A durch
den Trocknungskanal abzurollen.
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In 10 wird
eine neue Plane 1A (eine dritte) auf die nun leere Rolle
A aufgerollt, während
die zweite Plane 1B auf die Rolle B aufgerollt wird.
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In 11 findet
eine ähnliche
Prozedur wie in 9 statt, wobei die dritte oder
neue Plane 1A in die Maschine hinab abgerollt wird und
die zweite Plane 1B durch den Trocknungskanal abgerollt
wird.
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12 entspricht 10 und 13 entspricht 11,
wobei eine neue oder vierte Plane 1B zusammen mit der dritten
Plane 1A behandelt wird.