CH658293A5

CH658293A5 - Fenster oder tuer mit einem drehkippbeschlag.

Info

Publication number: CH658293A5
Application number: CH462/83A
Authority: CH
Inventors: Eitel-Friedrich Hoecker
Original assignee: Schuermann & Co Heinz
Priority date: 1982-01-28
Filing date: 1983-01-27
Publication date: 1986-10-31
Also published as: NO830277L; JPS5913564U; NO156909B; JPH024225Y2; AT380522B; SE8300454L; SE8300454D0; DE3202798C2; DE3202798A1; NO156909C; ATA27183A

Description

Die Erfindung bezieht sich auf ein Fenster oder auf eine Tür mit einem Drehkippbeschlag, der eine wahlweise Schwenkung des Flügels um eine untere waagrechte oder um eine seitliche, lotrechte Achse ermöglicht, wobei im Flügelrahmen eine durch ein Handhebelgetriebe betätigbare Treibstange zur Betätigung des Drehkippbeschlages angeordnet und an dem der Treibstange benachbarten, vertikalen Holm des Blendrahmens eine Ausstellasche schwenkbar gelagert ist, deren freies Ende in der Kippstellung des Drehkippbeschlages mit der Treibstange koppelbar ist.

5 Es ist ein Fenster dieser Art bekannt (DE-OS 27 50 073), bei dem zur Festlegung des gekippten Flügels in den verschiedenen Zwischenstellungen konstruktiv aufwendige Mittel verwendet werden.

Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, ein Fenster io oder eine Tür der eingangs genannten Art so zu gestalten,

dass mit konstruktiv einfachen und im Betrieb nicht störanfälligen Mitteln zwischen der Verschlussstellung und der maximalen Kipp-Öffnungsstellung des Flügels eine stufenlose Einstellung der Öffnung ermöglicht wird.

15 Diese Aufgabe wird nach der Erfindung dadurch gelöst, dass an der Ausstellasche ein Zusatzarm angelenkt ist, der am anderen Ende mit einem in einer Nut des griffseitigen Blendrahmenholms gleitbar gelagerten Schlitten gelenkig verbunden ist, der eine aus der vom Blend- und Flügelrahmen 20 begrenzten Kammer ragende, abgewinkelte Leiste aufweist, die mit ihrem ausserhalb der Kammer liegenden Klemmteil auf die Aussenfläche des griffseitigen Blendrahmenholms pressbar und in einer gewünschten Stellung arretierbar ist.

Bei einer vorteilhaften Ausführungsform der Erfindung ist 25 der Klemmteil der abgewinkelten Leiste als Klemmsteg ausgebildet, der in einer Aussparung eines an dem griffseitigen, vertikalen Blendrahmenholm festgelegten Gehäuses gleitbar ist. In dem Gehäuse ist ein mit einer exzentrischen Spannkurve versehener, von aussen betätigbarer, um eine horizon-3o tale Achse schwenkbarer Griff gelagert, dessen Höhenlage der Höhenlage des am Flügelrahmen befestigten Griffes für die Betätigung des Drehkippbeschlages entspricht, so dass diese Griffe unmittelbar nebeneinander liegen und in einfacher Weise mit einer Hand betätigt werden können. 35 Es ist ferner vorteilhaft, den Zusatzarm und den gelenkig damit verbundenen Schlitten, der mit dem Klemmsteg ausgerüstet ist, unterhalb des Anlenkpunktes der Ausstellasche am vertikalen Blendrahmenholm anzuordnen, so dass nach der Freigabe des Klemmstegs und nach der Umschaltung des 40 Drehkippbeschlages in die Verschluss- oder in die Drehstellung, wobei eine Entkopplung zwischen der Treibstange und dem freien Ende der Treibstange stattfindet, die Ausstellasche und der angelenkte Zusatzarm unter dem Einfluss des eigenen Gewichtes in die vertikale Ausgangslage bewegt wer-45 den. Hierdurch entfallen zusätzliche Arretierungsmittel.

Weitere Ausgestaltungen des Gegenstandes der Erfindung ergeben sich aus den übrigen abhängigen Ansprüchen und der folgenden Beschreibung einer vorteilhaften, beispielsweisen Ausführungsform.

so Es zeigen:

Fig. 1 eine Teilansicht eines Drehkippfensters mit gekipptem Flügel,

Fig. 2 einen Schnitt nach der Linie II-II in Fig. 1 und

Fig. 3 einen Schnitt nach der Linie III-III in Fig. 2. 55 Das mit einem Drehkippbeschlag ausgerüstete Fenster weist einen Blendrahmen 1 und einen Flügelrahmen 2 auf.

Der vertikale Flügelrahmenholm 3, der an der der Drehachse des Fensters abgewandten Seite liegt, ist mit einem Griff 4 versehen, durch den über ein Getriebe eine Treib-60 Stange 5 des Drehkippbeschlages betätigt wird, wobei an der Treibstange ein mit einer C-förmigen Nut ausgerüstetes Führungsstück 6 befestigt ist.

Wird in der Verschlussstellung des Flügels der Beschlag durch Betätigung des Griffes 4 in die Kippstellung gebracht, 65 so wird eine am freien Ende einer Ausstellasche 7 befestigte Rolle 8 von der C-förmigen Nut des Führungsstücks 6 aufgenommen, so dass die Ausstellasche 7 mit dem Flügelrahmen 2 gekoppelt ist.

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Die Ausstellasche 7 ist mit dem anderen Ende im Punkt 9 an dem griffseitigen, vertikalen Holm 10 des Blendrahmens 1 angelenkt.

Mit der Ausstellasche 7 ist ein Zusatzarm 11 gelenkig verbunden, dessen anderes Ende an einem Schlitten 12 angelenkt ist, der in einer C-förmigen Nut 13 des Holms 10 gleitbar gelagert ist. Dieser Schlitten 12 weist eine abgewinkelte Leiste 14 auf, die sich aus der vom Blend- und Flügelrahmen begrenzten Kammer nach aussen erstreckt. Der ausserhalb der Kammer liegende Klemmteil der Leiste 14 ist als Klemmsteg 15 ausgebildet, der parallel zur Aussenfläche 16 des Holms 10 des Blendrahmens verläuft und an der der Aussenfläche 16 zugewandten Seite mit einer die Reib werte erhöhenden Beschichtung oder mit einer Verzahnung 17 ausgerüstet ist.

Der Holm 10 des Blendrahmens weist an der dem Klemmsteg 15 zugewandten Seite eine die Reibwerte erhöhenden Beschichtung oder eine Verzahnung 18 auf.

Bei dem dargestellten Ausführungsbeispiel ragt der Klemmsteg 15 in eine Aussparung 19 eines am Holm 10 des Blendrahmens mittels Schrauben 20 festgelegten Gehäuses 21 und ist in dieser Aussparung gleitbar gelagert.

Der Bewegungsbereich des Klemmstegs 15 ist in der Fig. 3 in strichpunktierten Linien angedeutet.

In dem Gehäuse 21 ist um eine horizontale Achse 22 ein Griff 23 schwenkbar gelagert. Dieser Griff ist mit einer Spannkurve 24 ausgerüstet, die mit dem Klemmsteg 15 zusammenarbeitet und in der Klemmstellung den Klemmsteg bzw. die Verzahnung 17 des Klemmsteges auf die Verzahnung

18 des Holms 10 presst, so dass eine Festlegung des Klemmstegs gegenüber dem Holm 10 erfolgt und damit auch eine Arretierung des gekippten Flügels in der jeweiligen Stellung.

Die Lage des Anlenkpunktes 25 des Zusatzarms 11 an der 5 Ausstellasche 7 bestimmt den Bewegungsbereich des Klemmstegs 15 innerhalb der Aussparung 19 des Gehäuses 21.

Aus der Fig. 1 ergibt sich, dass das Gehäuse 21 mit dem Griff 23 in der Höhenlage des am Flügelrahmen 2 befestigten Griffes 4 für die Betätigung des Drehkippbeschlages angeord-io net ist. Durch diese räumliche Nachbarschaft der Griffe 4 und 23 ist eine einfache Betätigung des Drehkippbeschlages und auch eine Arretierung des gekippten Flügels in der gewünschten Kippstellung gegeben.

Nach dem Entkoppeln der Ausstellasche 7 und des Füh-I5 rungsstücks 6 in der Verschlussstellung des Flügels werden die Ausstellasche 7 und der Zusatzarm 11 unter dem Einfluss ihres Gewichtes sowie des Gewichtes des Schlittens 12 in die vertikale Ausganglage bewegt.

Um die unmittelbare Kraftabtragung zwischen der Spann-20 kurve 24 des Griffes 23 und dem Klemmsteg 15 zu unterbinden und ein Bewegen des Griffes durch auf den Klemmsteg wirkende Kräfte in die Öffnungsstellung oder in eine intensivere Spannstellung zu vermeiden, wird zwischen der Spannkurve 24 und dem Klemmsteg ein Blechstreifen 26, vorzugs-25 weise ein Federblechstreifen vorgesehen, der ortsfest im Gehäuse angeordnet ist. Der Blechstreifen erstreckt sich über die gesamte Länge der Aussparung 19 und ragt mit seinen Enden in Ausnehmungen 27 des Gehäuses. Zusätzliche Mittel zum Festlegen des Blechstreifens sind nicht erforderlich.

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1 Blatt Zeichnungen

Claims

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1. Fenster oder Tür mit einem Drehkippbeschlag, der eine wahlweise Schwenkung des Flügels um eine untere waagrechte oder um eine seitliche lotrechte Achse ermöglicht, wobei im Flügelrahmen (2) eine durch ein Handhebelgetriebe betätigbare Treibstange (5) zur Betätigung des Drehkippbeschlages angeordnet und an dem der Treibstange (5) benachbarten, vertikalen Holm (10) des Blendrahmens (1) eine Ausstellasche (7) schwenkbar gelagert ist, deren freies Ende in der Kippstellung des Drehkippbeschlages mit der Treibstange (5) koppelbar ist, dadurch gekennzeichnet, dass an der Ausstellasche (7) ein Zusatzarm (11) angelenkt ist, der am anderen Ende mit einem in einer Nut (13) des griffseitigen Holms (10) des Blendrahmens (1) gleitbar gelagerten Schlitten (12) gelenkig verbunden ist, der eine aus der vom Blend- (1) und Flügelrahmen (2) begrenzten Kammer ragende, abgewinkelte Leiste (14) aufweist, die mit ihrem ausserhalb der Kammer liegenden Klemmteil auf die Aussenfläche (16) des griffseitigen Holms (10) des Blendrahmens (1) pressbar und in einer gewünschten Stellung arretierbar ist.

2. Fenster oder Tür nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass der Klemmteil der abgewinkelten Leiste (14) als Klemmsteg (15) ausgebildet ist, der Klemmsteg parallel zur Aussenfläche (16) des griffseitigen Holms (10) des Blendrahmens sich erstreckt und an der dem Holm (10) zugewandten Seite mit einer die Reibwerte erhöhenden Beschich-tung oder mit einer Verzahnung (17) ausgerüstet ist.

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PATENTANSPRÜCHE

3. Fenster oder Tür nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, dass die dem Klemmsteg (15) zugewandte Klemmfläche des griffseitigen Holms (10) des Blendrahmens mit einer die Reibwerte erhöhenden Beschichtung oder mit einer Verzahnung (18) ausgestattet ist.

4. Fenster oder Tür nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, dass der Klemmsteg (15) in einer Aussparung (19) eines an dem griffseitigen, vertikalen Holm (10) des Blendrahmens festgelegten Gehäuses (21) gleitbar und in dem Gehäuse ein mit einer exzentrischen Spannkurve (24) versehener, von aussen betätigbarer, um eine horizontale Achse (22) schwenkbarer, mit dem Klemmsteg (15) zusammenarbeitender Griff (23) gelagert sind.

5. Fenster oder Tür nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, dass das am Blendrahmen festgelegte Gehäuse (21) in der Höhenlage des am Flügelrahmen befestigten Griffes (4) für die Betätigung des Drehkippbeschlages angeordnet ist.

6. Fenster oder Tür nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass der Zusatzarm (11) und der Schlitten (12) mit dem Klemmsteg (15) unterhalb des Anlenkpunktes (9) der Ausstellasche (7) am vertikalen Holm (10) des Blendrahmens angeordnet sind.

7. Fenster oder Tür nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass zwischen dem Klemmsteg (15) und der Spannkurve (24) des Griffes (23) ein Blechstreifen (26), vorzugsweise ein Federblechstreifen vorgesehen ist, der ortsfest im Gehäuse angeordnet ist.

8. Fenster oder Tür nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass der Blechstreifen (26) mit seinen Enden in Ausnehmungen (27) des Gehäuses eingreift.