CH657000A5 - Im ohr zu tragendes hoergeraet. - Google Patents
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Description
Die Erfindung betrifft ein im Ohr zu tragendes Hörgerät gemäss Oberbegriff des Patentanspruchs 1.
Bei Im-Ohr-Hörgeräten der «custom-made-version», d.h. solchen mit wenigstens weitgehend vorgefertigtem Gerät, welches in ein angepasstes Ohrpassstück eingesetzt ist, hat es sich als zweckmässig erwiesen, den vorgefertigten Teil des Gerätes leicht austauschbar als Montageeinheit auszubilden. Dazu sollte der eigentliche Einbauraum sich in der Aushöhlung eines angepassten Ohrpassstückes befinden, welches mit einer Verschlussplatte abgedeckt ist, die in ihrem Zentrum eine Öffnung aufweist, in welche eine Montageeinheit eingesetzt ist, welche die Bedienungselemente (Lautstärkesteller, Anpassungssteiler, Schalter, Mikrofon, Batterielade) trägt. Da es sich aber bei der einzusetzenden Montageeinheit um ein für alle bei der Versorgung von Schwerhörigen vorkommenden Abmessungen geeignetes Element handeln muss, verbleibt beim Einsatz in die Deckplatte immer ein seitlicher Rand, der am fertigen Gerät erkennbar ist. Für ein Hörgerät wird aber eine unauffällige Struktur bevorzugt, d.h. die Montageeinheit sollte aus kosmetischen Gründen am Gerät nicht sichtbar sein. Überdies verbleibt bei kleinen Abmessungen des Ohres von der Abdeckplatte nur ein schmaler Ring, dessen Stabilität für die Halterung der Montageeinheit nur noch gering ist.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, bei einem im Ohr zu tragenden Hörgerät nach dem Oberbegriff des Anspruchs 1 ein Gehäuse vorzusehen, bei welchem die Abdeckung der Aushöhlung des Ohrpassstückes sowohl kosmetisch als auch mechanisch günstiger ist. Diese Aufgabe wird nach der Erfindung durch die im kennzeichnenden Teil des Anspruchs 1 angegebenen Massnahmen gelöst.
Durch die Verwendung eines aus zwei Schalen bestehenden Gehäuses, von denen die erste ein ausgehöhltes angepasstes
Ohrpassstück ist und die zweite die Aushöhlung in einer Platte ist, deren Innenraum mit Bedienungselementen bestückbar ist, ergibt sich der Vorteil, dass von aussen keine eingesetzte Montageeinheit sichtbar ist und dass andererseits in der ausgehöhlten Platte eine stabile Abdeckung erhalten bleibt, auch wenn der von der Aushöhlung freie, zur Verbindung verwendete Rand schmal wird. Der verbleibende Rand stellt immer einen versteifenden Rahmen für den über die ganze Oberfläche reichenden Teil der Abdeckplatte dar. Als zweckmässig hat es sich erwiesen, der Platte eine äussere Abmessung, z.B. einen Durchmesser von 50 mm, zu geben, die wenigstens zur Überdeckung der Öffnung des ausgehöhlten Ohrpassstückes bis zum äusseren Rand der sie umgrenzenden Wände auch für die grösste ange-passte Form ausreicht, und der Aushöhlung eine maximale lichte Weite zu geben, welche in diejenige der ersten Schale auch bei der kleinsten zu erwartenden Anpassung passt, und dass nach dem Ansetzen der beiden Schalen aneinander etwa seitlich überstehende Teile des plattenförmigen Randes der zweiten Schale abgetrennt sind.
Zur Herstellung der Schalen, aus denen das Gehäuse besteht, sind die bei der Herstellung von Im-Ohr-Hörgeräten üblichen Materialien geeignet. Aus der Vielzahl von im vorliegenden Sinne gegenüber den zu erwartenden Beanspruchungen resistenten Kunststoffen kann für die erste Schale beispielsweise Polyacetal- oder Acryl-Harz, z.B. Polymethylmethacrylat, benutzt werden. Die für die Schalen mindestens einzuhaltenden Dicken der Wände ergeben sich nach der Auswahl des zu verwendenden Materials aus der einzuhaltenden Stabilität. Bei Verwendung des vorgenannten Polyacetal-Harzes sollte die Stärke der Wand des Ohrpassstückes 0,7 mm nicht unterschreiten. Für die zweite Platte könnte beispielsweise Polyvinylpro-pionat eingesetzt werden; dabei sollte am Rand eine Stärke in der Grössenordnung von 1,6 mm vorhanden sein, wobei die Aushöhlung eine Tiefe von 1,2 mm nicht unterschreiten sollte. Die Materialien der Schalen des Gehäuses sind so auszuwählen, dass sie miteinander verbindbar, etwa klebbar etc., sind.
Für die Einbringung der Bedienungselemente des Hörgerätes in die Aushöhlung der zweiten Schale des Gehäuses hat es sich gezeigt, dass es günstig ist, diese zusammen mit dem Mikrofon und dem Batteriehalter an einem Träger anzubringen und sowohl dem Träger und der Aushöhlung übereinstimmende Form zu geben. Da nach der Erfindung diese Form äusserlich unsichtbar bleibt, kann sie weitgehend den physiologischen Formen der Ohröffnung angepasst werden. Eine zweckmässige Form stellt in diesem Sinne eine dreieckige Platte dar, deren Ecken abgerundet sind und die in eine dieser Form entsprechende Aushöhlung der zweiten Schale passt.
Weitere Einzelheiten und Vorteile der Erfindung werden nachfolgend anhand der in den Figuren dargestellten Ausführungsbeispiele weiter erläutert.
In der Figur 1 ist die Ansicht eines Ohres gezeichnet, in welches ein erfindungsgemäss ausgestattetes Im-Ohr-Hörgerät eingesetzt ist,
in der Figur 2 die vergrösserte Darstellung der Innenansicht der Abdeckplatte mit eingesetzter Montageeinheit,
in der Figur 3 ein Schnitt durch das in den Figuren 1 und 2 gezeichnete Gerät entlang der Linie III-III, jedoch ohne eingesetzten Batteriehalter,
in der Figur 4 ein Schnitt durch den Batteriehalter entlang der Linie IV-IV der Figur 2 und in der Figur 5 ein schematisches Blockschaltbild des gemäss der vorhergehenden Figuren verwendeten Geräteaufbaus.
In der Figur 1 ist mit 1 ein Ohr bezeichnet, in welches ein mit 2 gekennzeichnetes Im-Ohr-Hörgerät mit seiner in dieser Figur nicht sichtbaren ersten Schale 3 (Figur 3) eingesetzt ist. Der in der Figur 1 sichtbare Teil ist die äussere Bodenfläche einer an die erste Schale angesetzten zweiten Schale 4. An ihr sind durch Öffnungen 5 und 6 zugängliche Steller 7 und 8 sichtbar sowie
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ein Stellglied 9 für einen Lautstärkeregler und eine Öffnung 10, durch welche der Schall zu einem Mikrofon 11 (Figur 3) gelangen kann. Schliesslich ist an der Bodenfläche der zweiten Schale die Aussenseite eines Batteriehalters 13 sichtbar.
Bei dem in der Figur 2 gezeichneten Ausschnitt aus einer Innenansicht einer Montageplatte 15 und der zweiten Schale 4 sind die Durchbrüche 5 und 6 für die Steller 7 und 8 sowie das Lautstärkestellerelement 9 und die Einspracheöffnung 10 für ein Mikrofon 11, das gestrichelt angedeutet ist, sichtbar. Der Batteriehalter 13 ist an einer Montageplatte 15 mittels einer Steckachse 16 befestigt. Dabei ist die Achse 16 durch zwei beiderseits der Öffnung für den Batteriehalter 13 in der Platte 15 vorgesehene Öffnungen in einer Durchbohrung 17 von Verdickungen 18 und 19 drehbar gelagert. Die seitliche Halterung der Achse 16 erfolgt einerseits durch die nur teilweise, also sacklochartige, Bohrung in der Verdickung 18 und andererseits durch die beim Einsetzen der Platte 15 in die Ausnehmung der Schale 2 sich ergebende seitliche Blockung einer Verschiebung der Achse 16. Die Platte 15 erhält eine dreieckige Form, wobei die Ecken eine Abrundung erfahren haben. Als zweckmässig hat es sich dabei ergeben, bei dem Dreieck eine Länge von etwas weniger als 20 mm und eine Höhe von etwa 12 mm bei der Form eines gleichseitigen Dreiecks vorzusehen.
Bei dem im Schnitt in Figur 3 dargestellten Übersichtsschaubild ist der Batteriehalter 13 der Übersichtlichkeit halber weggelassen. Sichtbar ist aber die als einem mit einem Hörgerät zu versorgenden Schwerhörigen äusserlich als Ohrpassstück ange-passte erste Schale 3, in welche ein Hörer 21 an weichpolsternden Teilen 22 eingesetzt und über einen elastischen Schlauch 23 mit einer Schallausgangsöffnung 24 verbunden ist. Andererseits ist er über Leitungen 25 mit einem Verstärker 26 verbunden, der andererseits in den Leitungen 27 eine Verbindung zum
Lautstärkeregler 9 aufweist, ebenso wie Leitungen 28 und 29 zu Batteriekontaktfedern 30 und 31, sowie über eine Mehrfachleitung 32 zum Mikrofon 11. In der Figur 3 ist ersichtlich, dass die zweite Schale 2 an sich einen grösseren Durchmesser, d.h. 5 einen solchen von 50 mm, aufweist, von dem nach dem Ansetzen der zweiten Schale 4 an die erste Schale 3 der überstehende Rand 2' abgetrennt wird.
In der Figur 4 ist der Batteriehalter 13 sichtbar, der in einer teilweise eine Batterie 33 umfassenden Halterung 34 die Batterie io gegen eine Herausfallsicherung 35 im Gerät festhält. Beim Aufklappen des Batteriehalters 13 kann dann die Batterie 33 herausgenommen und ausgetauscht werden.
Die an sich mit üblichen Hörgeräten übereinstimmende Wirkungsweise ist in Figur 5 anhand eines schematischen Block-15 schaltbildes dargestellt. Die Aufnahme von Schallsignalen erfolgt im Mikrofon 11, von dort gelangen sie über den Lautstär-kebegrenzungssteller 7 zum Verstärker 26. Das Mikrofonsignal wird dabei im Verhältnis des bei 7 eingestellten Widerstandes zum Eingangswiderstand des Verstärkers heruntergeregelt, da-20 mit — falls erforderlich — auch bei geringer Verstärkung der maximale Regelbereich des Lautstärkestellers 9 zur Verfügung steht.
Das zum Hörer 21 gelangende Ausgangssignal wird mittels des Stellers 8 so einreguliert, dass eine obere Grenze der ver-25 stärkten Lautstärke nicht überschreitbar ist. Dies erfolgt durch Gegenkopplung vom Kollektor der Endstufe über nichtlineare Kennlinie der Antiparallel-Dioden zur Basis. Wird die Schwellspannung der Dioden überschritten, so wird das Ausgangssignal vermindert. So erhält man eine verzögerungsfreie Rückkopp-30 lung und eine Sicherung gegen zu hohe Ausgangsschallstärke. Die eigentliche Lautstärkeregelung erfolgt über den Regler 9, der in üblicher Weise mit dem Verstärker verbunden ist.
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1 Blatt Zeichnungen
Claims (5)
1. Im Ohr zu tragendes Hörgerät mit einem Gehäuse, welches aus zwei Schalen besteht, von denen die erste Schale aussen die Konturen eines individuell angepassten Ohrpassstückes hat und in der zweiten Schale, die die offene Seite der ersten Schale verschliesst, eine Montageplatte mit Stellglieder umfassenden Bedienungselementen des Hörgerätes eingesetzt ist, dadurch gekennzeichnet, dass die Montageplatte in der zweiten Schale in eine Öffnungen für die Stellglieder der Bedienungselemente aufweisende Aushöhlung eingesetzt ist.
2. Hörgerät nach Anspruch 1, das ein Mikrofon und einen Batteriehalter umfasst, die auf der Montageplatte montiert sind, dadurch gekennzeichnet, dass die Aushöhlung eine Schalleintrittsöffnung für das Mikrofon und eine Öffnung für den Batteriehalter umfasst.
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PATENTANSPRÜCHE
3. Hörgerät nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
dass die Montageplatte dreieckig ist mit abgerundeten Ecken und eine Dicke von ca. 3/4 des plattenförmigen Randes der zweiten Schale hat, was mindestens der Form und Tiefe der Aushöhlung entspricht.
4. Hörgerät nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
dass die beiden Schalen durch Kleben miteinander verbunden sind.
5. Hörgerät nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet,
dass die Batterie in einer Schwenklade untergebracht ist, deren Achse in durchbohrten, an der Innenseite der Montageplatte liegenden Verdickungen gelagert ist, wobei die Achse von einer Seite der einen durchbohrten Verdickung aus durch die Achsbohrung der Schwenklade hindurch in die sacklochartige Bohrung der zweiten Verdickung eingeschoben ist und eine Länge hat, die bis zum Rand der Montageplatte reicht, so dass beim Einfügen der Montageplatte in die Aushöhlung die Achse fixiert ist.
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