CH656846A5 - Mittelpufferkupplung fuer schienenfahrzeuge. - Google Patents
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Description
656 846
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Claims (3)
1. Mittelpufferkupplung für Schienenfahrzeuge, deren Kuppelstange zusammen mit dem Kuppelkopf schwenkbar am Fahrzeugrahmen angelenkt ist, wobei die Kuppelstange zweiteilig ausgebildet ist und die gelenkige Verbindung des ersten und des zweiten Teiles durch einen senkrechten Bolzen erfolgt, um den der Kuppelkopf schwenkbar ist, dadurch gekennzeichnet, dass der erste Teil ( 1 ) eine unter Wirkung von Federn (7) stehende verschiebbare Muffe (6) trägt, mit der die beiden Teile (1, 2) zu einer starren Einheit festlegbar sind, und dass der Bolzen (5) eine Kurvenscheibe (9) besitzt, mittels der die Muffe (6) zur Freigabe der Schwenkbarkeit des Kuppelkopfes zurückdrückbar und in dieser Stellung festlegbar ist.
2. Mittelpufferkupplung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass an eine Kurvenfläche (9a) der Kurvenscheibe (9) beiderseits ebene, in einem Winkel zu ihr angeordnete Seitenflächen (9b, 9c) anschliessen, wobei die Seitenflächen (9b, 9c) einen unterschiedlichen Abstand zum Bolzen (5) aufweisen.
3. Mittelpufferkupplung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, dass die Seitenfläche (9c), welche den grösseren Abstand zum Bolzen (5) aufweist, beim Verschwenken des ersten Teiles (1) in der Anlage an der Muffe (8) verbleibt.
Die Erfindung betrifft eine Mittelpufferkupplung für Schienenfahrzeuge gemäss Oberbegriff des Anspruchs 1.
Bei den bekannten Mittelpufferkupplungen überragt der Kuppelkopf das Fahrzeugprofil. Bei Schienenfahrzeugen, die keine besondere Trasse besitzen, wie z.B. Strassenbahnen, bedeutet dies eine Gefährdung der übrigen Verkehrsteilnehmer.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Mittelpufferkupplung derart auszubilden, dass sie in das Fahrzeugprofil schwenkbar ist und bei der zum Kuppeln die Kuppelstange eine starre Einheit bildet, um die beim Kuppeln auftretenden Pufferstösse aufnehmen zu können.
Erfindungsgemäss wird diese Aufgabe durch die kennzeichnenden Merkmale des Anspruches 1 gelöst. Vorteilhafte Ausbildungen sind in den Ansprüchen 2 und 3 beschrieben.
Anhand der Zeichnung ist ein Ausführungsbeispiel der Mittelpufferkupplung schematisch beschrieben. Es zeigen:
Fig. 1 die Verbindung der beiden Teile in Seitenansicht mit teilweisem Schnitt:
Fig. 2 einen Schnitt nach Linie II-II der Fig. 1 ;
Fig. 3 eine Draufsicht bei starrer Kuppelstange;
s Fig. 4 eine Draufsicht bei schwenkbarer Kuppelstange vor dem horizontalen Verschwenken.
Die Kuppelstange besteht aus einem den Kuppelkopf tragenden ersten Teil 1 und einem am Fahrzeugrahmen horizontal schwenkbar angelegten zweiten Teil 2, dessen freies Ende als Gabel 3 ausgebildet io ist, die den Absatz 4 des ersten Teiles I an der Ober- und Unterseite umfasst. Durch einen Bolzen 5, die Gabel 3 und den Absatz 4 sind die Teile 1. 2 derart miteinander verbunden, dass der erste Teil 1 gegenüber dem zweiten Teil 2 horizontal schwenkbar ist. Die Aussen-fläche der Teile 1, 2 und der Gabel 3 sind so ausgebildet, dass ein 15 kreisförmiger Querschnitt gegeben ist. Der erste Teil 1 ist von der Muffe 6 umgeben, die durch Druckfedern 7, deren Widerlager ein umlaufender Steg 8 bildet, bis über die Gabel 3 gedrückt ist. Durch die an den Enden des Bolzens 5 befestigten gleichartig ausgebildeten Kurvenscheiben 9 wird der Hub der Muffe 6 begrenzt. Dabei ist die 20 Kurvenscheibe 9 so ausgebildet, dass sie eine Kurvenfläche 9a besitzt, die durch ebene in einem Winkel zu ihr angeordnete Seitenflächen 9b. 9c begrenzt ist, wobei die Seitenflächen 9b und 9c einen unterschiedlichen Abstand zum Bolzen 5 aufweisen. In der verriegelten Anordnung der Teile 1, 2 gemäss Fig. 1 liegt die Muffe 6 an der 25 Seitenfläche 9b an, die einen geringeren Abstand zum Bolzen 5 besitzt. Durch eine am Steg 8 befestigte Haube 11 sind die Federn 7 nach aussen abgedeckt.
Zum Schwenken des ersten Teiles 1 und damit des Kuppelkopfes, wird über eine Handhabe 10 die Kurvenscheibe 9 im Uhrzeiger-30 sinn verdreht. Gleichzeitig und gleichmässig mit dem Verdrehen der Kurvenscheibe 9 wird die Muffe 6, bedingt durch die Gestaltung der Kurvenfiäche 9a in Verbindung mit dem grösseren Abstand der Seitenfläche 9c zum Bolzen 5, gegen die Kraft der Federn 7 aus der Überlappung der Gabel 3 so weit zurückgedrückt, bis die Seitenflä-35 che 9c gegen die Muffe 6 anliegt. Nunmehr kann der Kuppelkopf horizontal verschwenkt werden, wobei bei dieser Schwenkbewegung die Seitenfläche 9c zur Anlage an der Muffe 6 verbleibt.
Nach dem Zurückschwenken des Kuppelkopfes in die kuppelbereite Stellung wird die Kurvenscheibe 9 so weit gegen den Uhrzeiger-40 sinn zurückgedreht, bis die Muffe 6 in den Bereich der Kurvenfläche 9a kommt. Sodann erfolgt das Zurückdrehen der Kurvenscheibe 9 und das Überlappen der Gabel 3 ausschliesslich durch die Muffe 6.
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1 Blatt Zeichnungen
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