DE2833953A1 - Vorrichtung zur verringerung des luftwiderstandes eines lastkraftwagens - Google Patents
Vorrichtung zur verringerung des luftwiderstandes eines lastkraftwagensInfo
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Description
ba/fr - 3 -
MASCHINENFABRIK AUGSBURG- NÜRNBERG
Aktiengesellschaft 2833953
München, 19. Juli 1978
Vorrichtung zur Verringerung des Luftwiderstandes eines Lastkraftwagens
Die Erfindung bezieht sich auf eine Vorrichtung zur Verringerung des Luftwiderstandes eines Lastkraftwagens mit
einer in Schwenklagern im Bereich der Vorderkante des Fahrerhausdaches um eine horizontale, quer zur Fahrtrichtung
liegende Achse schwenkbar gehaltenen Windabweisblende, deren Neigung mit einer Stütze zwischen der Windabweisblende
und dem Fahrerhausdach einstellbar ist.
Eine solche Vorrichtung ist z. B. durch die DE-OS 25 01 bekannt geworden. Bei der dort offenbarten Vorrichtung wird
die Veränderung der Neigung der Windabweisblende dadurch erzielt, daß eine längenverstellbare Stütze vorgesehen ist.
Es hat sich nun gezeigt, daß aufgrund des nicht unerheblichen Gewichts solcher Windabweisblenden, das sie wegen
der notwendigen Formstabilität aufweisen, für eine Ver-
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stellung in ihrer Neigung erhebliche Kräfte aufgebracht werden müssen, die (bei Anwendung nur einer Stütze) in
der Längsmittelbene des Fahrerhauses von Hand nicht mehr aufbringbar sind, sondern eine Fremdkraftunterstützung
verlangen, d. h. also z. B. einen Hydraulik- oder Pneumatikzylinder
als Stütze. Solche Hydraulik- oder Pneumatikzylinder sind nicht nur verhältnismäßig teuer, sondern
sie sind an dieser Stelle auch insofern problematisch, als sie jeglichen Witterungseinflüssen ausgesetzt sind und
somit zu Störanfälligkeit neigen.
Aufgabe der vorliegenden Erfindung ist es, eine gattungsgemäße Vorrichtung zur Verringerung des Luftwiderstandes
eines Lastkraftwagens so auszubilden, daß sie bei geringem Herstellungsaufwand rauhen Betriebsbedingungen
voll genügt und gleichzeitig in einfachster Weise handhabbar ist.
Zur Lösung dieser Aufgabe wird vorgeschlagen, daß die Stütze von konstanter Länge ist und zur Veränderung der Neigung
der Windabweisblende in einem tangential zum Fahrerhausdach verlaufenden Längsschlitz verschiebbar ist, daß zum Gewichtsausgleich
der Windabweisblende im Bereich der Schwenklager eine Torsionsfeder vorgesehen ist und zur Fixierung
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ORIGINAL INSPECTED
der Stütze im Längsschlitz eine Klemmvorrichtung mit Exzenterklemme vorgesehen ist.
Durch die Anordnung einer Gewichtsausgleichsvorrichtung wird dabei erreicht, daß die für eine Verstellung der
Windabweisblende aufzubringenden Kräfte sehr gering sind,
so daß zunächst keine Fremdkraftunterstützung benötigt wird. Dadurch ist es möglich, die gesamte Anordnung rein
mechanisch auszubilden, was im Hinblick auf den Herstellungsaufwand und hohe Betriebssicherheit der Vorrichtung
von erheblichem Vorzug ist. Auch die Fixierung der Stütze mittels einer Klemmvorrichtung mit Exzenterklemme ist
eine konstruktiv sehr einfache und robuste Lösung, die aufgrund des gleichzeitigen Vorhandenseins einer Gewichtsausgleichsvorrichtung
eine besonders leichte Handhabbarkeit gewährleistet. Die einfache Handhabbarkeit
ist dabei besonders hoch einzuschätzen, da sie Voraussetzung dafür ist, daß die Windabweisblende tatsächlich
vom Fahrer jeweils in die günstigste Stellung bezüglich des Fahrzeugaufbaus, der häufig wechseln kann, gebracht
wird.
In weiterer Ausbildung der erfindungsgemäßen Vorrichtung
wird vorgeschlagen, daß die Klemmvorrichtung zu einer Seitenkante des Fahrerhausdaches herausgeführt ist, was
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den Vorteil hat, daß sowohl bei Sattelfahrzeugen als auch bei mit festen Aufbauten versehenen Lastkraftwagen die Zugänglichkeit
zur Klemmvorrichtung besonders gut ist, da der Fahrer sie vom Einstieg ins Fahrerhaus aus erreichen kann.
Bei einer bevorzugten Ausführungsform der Erfindung sollen zwei Stützen und entsprechend zwei Schlitze vorgesehen
sein, wobei jeweils eine Stütze und ein Schlitz etwa in der vertikalen Längsebene durch ein Schwenklager liegt
und es soll die Klemmvorrichtung ein Distanzrohr zur überbrückung des Abstandes zwischen den beiden Schlitzen umfassen.
Die Anordnung zweier Stützen hat den Vorteil, daß die in das Fahrerhausdach eingeleiteten, aus dem Gewicht
der Windabweisblende und vor allem aus der Windkraft sich ergebenden Kräfte halbiert werden, so daß keine besonderen
Verstärkungskonstruktionen am Fahrerhausdach vorgesehen werden müssen. Außerdem kann die Formsteifigkeit der Windabweisblende
bei der Anordnung zweier Stützen geringer und somit auch ihr Gewicht geringer sein. Der Lösung mit zwei
Stützen kommt die Anordnung der Gewichtsausgleichsvorrichtung in ganz besonderer Weise zugute, als dadurch gewährleistet
ist, daß eine Verschränkung und damit Verklemmung der Stützen bei der Verstellung weitgehends ausgeschlossen
sind.
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Anhand der beigefügten Zeichnungen wird ein Ausführungsbeispiel der Erfindung erläutert.
In den Zeichnungen zeigt
Fig. 1 eine erfxndungsgemäße Vorrichtung zur
Verringerung des Luftwiderstandes in Seitenansicht schematisch,
Fig. 2 eine Draufsicht auf eine Vorrichtung gemäß Fig. 1, jedoch mit zwei Stützen und
Fig. 3 einen Querschnitt durch die Klemmvorrichtung der Vorrichtung nach Fig. 2 entsprechend
III-III in Fig. 2.
In der Seitenansicht gemäß Fig. 1 ist ein Fahrerhausdach
mit 3 bezeichnet. Im Bereich der Vorderkante des Fahrerhausdaches
3 sind in einer quer zur Fahrtrichtung liegenden horizontalen Achse zwei Schwenklager 4a, b mit Abstand
voneinander angeordnet. In diesen Schwenklagern ist eine Windabweisblende 1 schwenkbar gelagert. Die Windabweisblende
1 wird von einer Stütze 2 gehalten, die in der Fahrerhauslängsmittelebene liegen soll. Die Stütze 2 ist
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am Gelenkpunkt 12 an der Windabweisblende 1 angelenkt und
am anderen Ende mit einem Bolzen in einem sich tangential zum Fahrerhausdach 3 erstreckenden Längsschlitz 6 verschiebbar
gehalten. Der Längsschlitz 6 befindet sich in einer
am Fahrerhausdach 3 befestigten Lasche 7. Mit dem durch
den Schlitz 6 ragenden Bolzen ist eine Exzenterklemme 11
verbunden, mit der die Stütze 2 in jeder beliebigen Stellung im Schlitz 6 festklemmbar ist. Zur Einstellung des
Neigungswinkels der Windabweisblende 1 braucht also lediglich die Klemmvorrichtung gelöst zu werden und die Stütze 2 im Schlitz 6 in der gewünschten Weise verschoben zu werden. Zur Erleichterung dieser Einstellbewegung ist im Bereich der Schwenklager 4a, b eine Torsionsfeder 5 vorgesehen, mit deren Hilfe das Gewicht der Windabweisblende 1 ausgeglichen wird.
am Fahrerhausdach 3 befestigten Lasche 7. Mit dem durch
den Schlitz 6 ragenden Bolzen ist eine Exzenterklemme 11
verbunden, mit der die Stütze 2 in jeder beliebigen Stellung im Schlitz 6 festklemmbar ist. Zur Einstellung des
Neigungswinkels der Windabweisblende 1 braucht also lediglich die Klemmvorrichtung gelöst zu werden und die Stütze 2 im Schlitz 6 in der gewünschten Weise verschoben zu werden. Zur Erleichterung dieser Einstellbewegung ist im Bereich der Schwenklager 4a, b eine Torsionsfeder 5 vorgesehen, mit deren Hilfe das Gewicht der Windabweisblende 1 ausgeglichen wird.
Die Draufsicht gemäß Fig. 2 zeigt eine Vorrichtung ähnlich der in Fig. 1 gezeigten jedoch mit zwei Stützen 2a und 2b
und entsprechend zwei Längsschlitzen in zwei Laschen 7a und 7b. Gleiche Bauteile wie in Fig. 1 sind mit gleichen Bezugszeichen
versehen. Zwischen den Laschen 7a und 7b erstreckt sich ein Distanzrohr 10, in dem ein langer Spannbolzen
12 liegt. Mit Hilfe des langen Spannbolzens 12 und dem Distanzrohr 10 können mit nur einer Exzenterklemme 11
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beide Stützen 2a und 2b gleichzeitig in den entsprechenden Schlitzen 6a und 6b festgeklemmt werden.
Die Klemmvorrichtung gemäß Fig. 2 ist in Fig. 3 vergrößert im Schnitt dargestellt. Gleiche Bauteile sind mit gleichen
Bezugszeichen wie in Fig. 1 und Fig. 2 bezeichnet. Aus Fig. 3 ist erkennbar, daß die Laschen 7a, 7b an Vierkantrohren
13a, 13b der Tragkonstruktion für das Fahrerhausdach
3 befestigt sind. Der Spannbolzen 12 ist zweiteilig, wobei ein Teil eine Hülsenmutter 14 das andere eine Kontermutter
15 aufweist, die auch das Distanzrohr 10 zentriert. Eine Längsfeineinstellung erfolgt mittels Kontermuttern 16
am Ende des Spannbolzens 12. Aus Gründen der besseren Darstellung ist die Exzenterklemme 11 in Fig. 3 in ausgezogenen
Linien um 90° verdreht zu ihrer tatsächlichen Stellung eingezeichnet, die wie in Fig. 2 gezeigt, horizontal
ist. Die strichpunktiert eingezeichnete Stellung der Exzenterklemme .1 1 entspricht der Lösestellung der Klemmvorrichtung,
in der die Stützen 2a, 2b in den Schlitzen 6a, 6b verschoben werden können.
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Claims (3)
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2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß die Klemmvorrichtung zu einer Seitenkante des Fahrerhausdaches herausgeführt ist.
3. Vorrichtung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet,
daß zwei Stützen (2a und 2b) und entsprechend zwei Schlitze (6a und 6b) vorgesehen sind, wobei
jeweils eine Stütze und ein Schlitz etwa in der vertikalen Längsebene durch ein Schwenklager (4)
liegt und daß die Klemmvorrichtung ein Distanzrohr (10) zur überbrückung des Abstandes zwischen den beiden
Schlitzen (6a und 6b) umfaßt.
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