CH654751A5 - Gleisbausatz fuer spielzeugeisenbahnen. - Google Patents

Description

Die vorliegende Erfindung bezieht sich auf einen Gleisbausatz für Spielzeugeisenbahnen gemäss dem Oberbegriff des Patentanspruchs 1.

In der US-PS 3 464 624 ist ein Gleisbausatz dieser Art beschrieben, bei welchem die Vertiefung jeder Schiene nahe bei den Schienenenden mit zu den Kupplungszapfen der Schwellen komplementären Kupplungszapfen versehen ist. Die Schienen werden lösbar auf den Schwellen befestigt, indem ein Paar der Zapfen auf der Oberseite der Schwellen zwischen die Zapfen in der Vertiefung der Schienen und die Seiten- und Endwände der Vertiefung an den Schienenenden gesteckt werden.

Die vorliegende Erfindung hat zur Aufgabe, einen Gleisbausatz der eingangs genannten Art mit Kupplungsmitteln zwischen den Schienen und den Schwellen zu schaffen, die eine bessere Kupplungswirkung nach Art einer Schnappverbindung ermöglichen. Ferner hat die Erfindung die Aufgabe, die Montage und Demontage der Schienen und Schwellen für Kinder, die mit einem solchen Gleisbausatz spielen,

leicht und einfach zu gestalten.

Erfindungsgemäss weist der Gleisbausatz die im kennzeichnenden Teil des Patentanspruchs 1 angeführten Merkmale auf. Vorteilhafte Ausführungsformen der Erfindung sind in den Patentansprüchen 2 und 3 definiert.

Ausführungsbeispiele der Erfindung werden nachstehend anhand der Zeichnungen erläutert. Es zeigen:

Fig. 1 einen Grundriss eines aus Schienen und Schwellen zusammengebauten Gleises,

Fig. 2, Fig. 3 und Fig. 4 eine erfindungsgemässe Schiene von oben, von unten und von der Seite betrachtet,

Fig. 5 und Fig. 6 eine erfindungsgemässe Schwelle von oben und von unten betrachtet,

Fig. 7 eine Schnittansicht gemäss der Schnittlinie VII-VII in Fig. 6,

Fig. 8 eine Schnittansicht in grösserem Massstab einer Schiene gemäss der Schnittlinie VIII-VIII in Fig. 2 in einer Stellung über einem Seitenteil einer entsprechenden Schwelle,

Fig. 9 eine Schnittansicht in grösserem Massstab einer mit einer Schwelle verbundenen Schiene gemäss Fig. 8 gemäss der Schnittlinie IX-IX in Fig. 1,

Fig. 10 eine Seitenansicht der Schwelle gemäss den Fig. 5,6 und 7,

Fig. 11 eine Endansicht der Schwelle in geneigter Lage bezüglich der horizontalen Oberseite eines Tragelementes,

Fig. 12 eine Seitenansicht der Schwelle und des Tragelements gemäss Fig. 11,

Fig. 13 einen Teil eines Schienenaufbaus mit einem Steigungswinkel, und

Fig. 14 eine perspektivische Endansicht eines Paares von Schienen auf einer Schwelle, wobei eine der Schienen zum Teil in geschnittener Ansicht dargestellt ist.

Das in Fig. 1 dargestellte Gleis besteht aus einem Paar Schienen 10 und einem Paar Schwellen 20. Die Schienen sind lösbar auf den Schwellen befestigt, und zwar mit Kopplungselementen, die aus der Fig. 1 nicht ersichtlich sind. Diese Kopplungselemente werden in der nachfolgenden Beschreibung anhand der Fig. 2-14 und insbesondere anhand von Fig. 9, die eine Schnittansicht nach der Schnittlinie IX-IX in Fig. 1 zeigt, beschrieben.

Fig. 2, 3 und 4 zeigen einen Teil einer stabförmigen Schiene mit einem als Rippe mit einer oberen Lauffläche ausgebildeten Kopf 11 und einem Fuss 1 la, der eine Oberseite 10a und eine Unterseite 10b hat. Die Unterseite 10b ist mit Seitenwänden 15 und Endwänden 16 versehen, die eine sich in Längsrichtung erstreckende Vertiefung 12 bilden. In der Bodenfläche der Vertiefung 12 befindet sich nahe der Endwand 16 eine Öffnung 13, nachfolgend als Bodenöffnung bezeichnet, und über dieser Öffnung ist die Rippe 11 mit einer Öffnung 14 versehen, die nachfolgend als Rippenöffnung bezeichnet wird, und die sich quer durch die Rippe 11 erstreckt und mit der Bodenöffnung 13 kommuniziert, wie insbesondere in Fig. 8 dargestellt ist. Die Bodenöffnung 13 ist vorzugsweise rechteckförmig und die Rippenöffnung ist ein schmaler Schlitz. Die Gründe für diese Formen werden nachfolgend unter Bezugnahme auf die Kupplungsmittel der Schwelle beschrieben.

Die Schwelle 20 gemäss Fig. 5 bis 12 ist eine rechteckige Platte mit einer Oberseite 20a und einer Unterseite 20b, die durch die unteren Flächen von Endwänden 26 und Seitenwänden 27 gebildet wird. Diese Wände umschliessen eine Vertiefung 20c, die mit einer Reihe von rohrförmigen Kupplungselementen oder Hülsen 28 versehen sind, die zwischen zwei Paare von zylindrischen Kupplungszapfen 21a auf der Oberseite 20a der Schwelle 20 eingeklemmt werden können. Die Seitenwände 27 sind mit sich längsweise erstreckenden Ausnehmungen 29 versehen, deren Funktion unter Bezug2

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nähme auf Fig. 10 bis 13 nachfolgend noch beschrieben wird.

Auf der Oberseite 20a der Schwellen befinden sich zwei Reihen von zylindrischen Kupplungszapfen 21a und zwei Paare von aufrecht stehenden Federklammern 21, die einen Abstand voneinander aufweisen, welcher der Spurweite des Gleises entspricht. Jede dieser Federklammern 21 besteht aus einem Sockel 22, der einstückig mit einem Paar aufrecht stehender und elastisch deformierbarer Zungen 23 verbunden ist, welche Zungen durch einen schmalen Schlitz 25 voneinander getrennt sind und je mit nach aussen abstehenden Vorsprüngen 24 an ihren oberen Enden versehen sind.

Die Kupplungsmittel zur lösbaren Befestigung der Schienenenden mit den Schwellen wirken in der aus Fig. 8 und 9 ersichtlichen Weise zusammen.

Wie Fig. 8 zeigt, ist die Schiene 10 nahe bei den Endwänden 16 (Fig. 3) mit drei zusammenwirkenden Vertiefungen versehen, nämlich der sich in Längsrichtung erstreckenden Vertiefung 12 im Boden der Schiene 10,

der Bodenöffnung 13, und der Rippenöffnung 14, die sich quer durch die Rippe 11 erstreckt.

Die Federklammer 21 der Schwelle umfasst die Kupplungsmittel 22,23,24. Die Breite des Sockels 22 ist wenigstens angenähert gleich wie die Breite der Vertiefung 12, und die Distanz x zwischen der Unterseite 24a der Vorsprünge 24 und der Oberseite 22a des Sockels 22 ist vorzugsweise gleich oder um ein geringes Mass grösser als die Dicke der Bodenwand der Schiene.

Wenn die Schiene 10 mit der Schwelle 20 durch Zusammenpressen der beiden Elemente zur Herstellung der Lage gemäss Fig. 9 verbunden wird, ist der Sockel 22 in der Vertiefung 12 zwischen der Endwand 16 und den Seitenwänden 15 eingeklemmt. Gleichzeitig bewirken die Vorsprünge 24, wenn sie durch die Bodenöffnung 13 gedrückt werden, dass die elastisch verformbaren Zungen 23 zusammengepresst werden, bis die Vorsprünge 24 durch die gesamte Länge der Bodenöffnung 13 durchgedrückt sind und die Oberseite 10a der Schiene erreichen. In dieser Endlage expandieren die

Zungen 23 und bewirken, dass die Unterseite 24a der Vorsprünge 24 an der Oberseite 10a der Schiene einhaken.

Damit wird ein stark verbesserter Kupplungseffekt infolge des Zusammenwirkens des Sockels 22 mit den Wänden der Vertiefung 12, den Unterseiten 24a, der Vorsprünge 24 mit der Oberseite 10a und - bis zu einem gewissen Mass -der Druck der Zungenseiten 23 gegen die Wände der Bodenöffnung 13 bewirkt.

In der Ausführungsform gemäss Fig. 5 bis 7 und 10 bis 13 ist die Schwelle 20 dazu eingerichtet, ein Gleis mit einer Neigung gemäss Fig. 12 zu bauen.

Bei bekannten Ausführungsformen, wie im vorgenannten U.S. Patent, müssen die Schienen mit geneigten Endflächen versehen sein. Diese Erschwerung wird dadurch vermieden, dass das Schwellenelement auf den Stützelementen mit einer Neigung bezüglich der horizontalen Oberseite des Stützelementes angeordnet wird. Das Merkmal, das eine solche Konstruktion erlaubt, besteht in den Ausnehmungen 29 in der Unterseite 20a der Seitenwände 27, wie Fig. 6,10 und 12 zeigen.

Diese Figuren zeigen eine Schwelle 20, die in geneigter Lage bezüglich einer horizontalen Oberseite 21 eines Tragelementes 30 angeordnet ist, das ein Baustein oder eine Kombination aus Bausteinen in einem Spielzeugbausatz sein kann. Die Oberseite 31 dieses Elements ist mit Kupplungszapfen 31a versehen, die gleich sind wie die Zapfen 21a der Schwellen 20 und in die rohrförmigen Kupplungselemente 28 in der Vertiefung 20c der Schwellen 20 eingreifen. Wie Fig. 12 zeigt, ist die Länge der Ausnehmung 29 gleich oder um weniges grösser als die Länge des Tragelements 30, wodurch die Schwelle 20 gegenüber der horizontalen Oberseite 31 des Tragelements 30 bis in eine solche Lage gekippt werden kann, in welcher eine Kante der Oberseite 31 auf der Bodenseite 29a der Ausnehmung 29 aufliegt. In dieser geneigten Lage der Schwelle 20 auf dem Tragelement 30 verbleiben die Kupplungszapfen 3 la im Eingriff mit den Kupplungselementen 28, obwohl sie relativ dazu betrachtet leicht verschoben bzw. ausgelenkt sind.

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4 Blatt Zeichnungen

Claims (3)

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   PATENTANSPRÜCHE

   1. Gleisbausatz für Spielzeugeisenbahnen, mit einer Anzahl Schienen (10) und Schwellen (20) mit Kupplungsmitteln (21) zur lösbaren Befestigung der Schienenenden auf den Schwellen, wobei jede Schiene (10) einen als Längsrippe mit einer Lauffläche ausgebildeten Kopf (11) und einen mit einer in der Unterseite (10b) befindlichen Längsvertiefung (12) versehenen Fuss (1 la) aufweist, und wobei jede Schwelle (20) eine rechteckige Platte mit einer Unterseite (20b) und mit einer mit aufrechtstehenden Kupplungszapfen (21a) versehenen Oberseite (20a) aufweist, dadurch gekennzeichnet, dass jede Schiene (10) in ihren Endbereichen je eine im Boden der Vertiefung (12) befindliche erste Öffnung (13) und eine sich quer durch die Rippe (11) erstreckende zweite Öffnung (14) aufweist, die mit der ersten Öffnung kommuniziert, und dass jede Schwelle (20) mindestens ein Paar aufrecht stehender Federklammern (21) mit einem der Spurweite der Gleise entsprechenden Abstand aufweist, wobei jede Federklammer (21) einen Sockel (22) mit wenigstens angenähert gleicher Breite wie diejenige der Vertiefung (12) der Schiene (10) sowie ein Paar aufrecht stehender, elastisch verformbarer Zungen (23) hat, die dazu bestimmt sind, in die erste Öffnung (13) und in die zweite Öffnung (14) der Schiene (10) eingesetzt zu werden, wenn der Sockel (22) zum lösbaren Verbinden der Schiene (10) mit der Schwelle (20) in die Vertiefung (12) der Schiene (10) gepresst wird.
2. 2. Gleisbausatz nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die oberen Enden der elastisch verformbaren Zungen (23) mit nach aussen vorstehenden Vorsprüngen (24) zu deren Eingriff in die zweite Öffnung (14) der Schiene (10) versehen sind.
3. 3. Gleisbausatz nach Anspruch 1, bei welchem die Unterseite (20b) jeder Schwelle (20) mit Seitenwänden (27) und Endwänden (26) zur Bildung einer Vertiefung (20c) und mit mehreren Kupplungshülsen (28) zur lösbaren Befestigung der Schwelle (20) auf Kupplungszapfen (31a) versehen ist, die sich auf der Oberseite (31) eines Tragelements (30) befinden, dadurch gekennzeichnet, dass eine der Seitenwände (27) mit einer sich in deren Längsrichtung erstreckenden Ausnehmung (29) nahe bei der Bodenkante der Seitenwand (27) versehen ist, um die Schwelle (20) in einer bezüglich der Oberseite (31) des Tragelements (30) geneigten Lage auf den Kupplungszapfen (31a) des Tragelements (30) befestigen zu können.