CH654525A5

CH654525A5 - Vorrichtung zum trennen von bereichen des farbauftrags an farbkaesten fuer druckmaschinen.

Info

Publication number: CH654525A5
Application number: CH8079/81A
Authority: CH
Inventors: Bert Cappel
Original assignee: Roland Man Druckmasch
Priority date: 1980-12-29
Filing date: 1981-12-17
Publication date: 1986-02-28
Also published as: GB2093770A; JPS57133071A; US4419932A; FR2497153A1; GB2093770B; DE8034726U1; JPS6116631B2; FR2497153B1

Description

654 525

Claims

PATENTANSPRÜCHE

1. Vorrichtung zum Trennen von Bereichen des Farbauftrags an Farbkästen für Druckmaschinen, mittels im Farbkasten angeordneter und gegen einen Duktor anstellbarer Farbtrennbacken, dadurch gekennzeichnet, dass der Farb-trennbacken (4) in einer der Kontur des Farbkastens (1) an-gepasstes Grundelement (8) und ein dem Radius des Duk-tors (2) angepassten Schvvenkelement (9) gegliedert ist.

2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass das Schwenkelement (9) entsprechend der Anstellung des Farbtrennbackens (4) an den Duktor (2) gegenüber dem Grundelement (8) bewegbar und an den Duktor (2) anpassbar ist.

3. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass das Grundelement (8) an der Verbindungsstelle zum Schwenkelement (9) derart bogenförmig ausgebildet ist, dass sich das Schwenkelement (9) beim Anstellen der Farbtrennbacken (4) selbsttätig gegenüber dem Duktor (2) ausrichtet.

Die Erfindung bezieht sich auf eine Vorrichtung zum Trennen von Bereichen des Farbauftrags an Farbkästen für Druckmaschinen, mittels im Farbkasten angeordneter und gegen einen Duktor anstellbaren Farbtrennbacken.

Zweck dieser Erfindung ist es, Bereiche des Farbauftrags, etwa bei Verwendung von verschiedenen Farben nebeneinander, wie beim sogenannten Irisdruck, voneinander zu trennen. Das kann auch bei einer Begrenzung des Farbauftrags auf kleinere Formate als das Maschinenformat der Fall sein. Dabei soll der Farbtrennbacken die Farbe unabhängig von Fertigungstoleranzen am Farbkasten sicher zurückhalten.

Es sind Vorrichtungen bekannt, die die Abdichtung durch Verwendung eines insgesamt weichen Farbtrennbak-kens erreichen (DE-GM 1 855 128). Ebenso ist eine Vorrichtung bekannt, in der eine dicke Dichtungsschicht durch am Körper des Farbtrennbackens gehaltene Schrauben angedrückt werden kann (US-PS 2 301 535). Beide Vorrichtungen haben aber den Nachteil, dass sie in sich starr sind und so bei Toleranzen nur schwer dem Profil des Farbkastens angepasst werden können.

Eine weitere Vorrichtung (US-PS 3 339 485) beinhaltet eine Bewegungsmöglichkeit von Begrenzungsbacken an einem Farbkasten. Auch hier ist aber der Backen in sich starr und lässt keine Anpassung zwischen der Auflagefläche im Farbkasten und dem Duktor zu, wie sie auf Grund von Fertigungstoleranzen notwendig werden kann.

Die Erfindung hat zur Aufgabe, die Toleranzen, die bei der Herstellung von Farbkästen auftreten, ohne besondere Bearbeitung durch Farbtrennbacken einer einstellbaren, einheitlichen Bauweise auszugleichen und die sichere Trennung von Farbbereichen an allen Farbkästen zu ermöglichen.

Die Aufgabe wird erfindungsgemäss dadurch gelöst, dass der Farbtrennbacken in ein der Kontur des Farbkastens an-gepasstes Grundelement und ein dem Duktorradius ange-passtes Schwenkelement gegliedert ist.

Die beiden Teile des Farbtrennbackens, das Grundelement und das Schwenkelement sind beweglich so miteinander gekoppelt, dass das Schwenkelement bei der Anstellung des Farbtrennbackens an den Duktor gegenüber dem Grundelement bewegbar und an den Duktor anpassbar ist.

Wenn nun Fertigungstoleranzen am Farbkasten auftreten, indem etwa der Neigungswinkel der Bodenfläche abweicht oder die Bodenfläche insgesamt zu hoch oder zu tief steht, kann durch eine Winkeländerung oder einfaches Verschieben der beiden Teile gegeneinander der Farbtrennbak-ken der neuen Kontur angepasst werden. Der Vorteil der Vorrichtung ist, dass sie ohne fertigungstechnische Änderungen an allen Farbkästen einer bestimmten Kontur eingesetzt werden kann und eine leichte und schnelle Anpassung an alle möglichen Abweichungen von der Sollkontur gestattet.

Die zugehörigen Zeichnungen zeigen eine Ausgestaltung der beschriebenen Erfindung. Im einzelnen sind dargestellt:

Fig. 1 zeigt einen Querschnitt durch einen Farbkasten.

Fig. 2 zeigt eine Seitenansicht des Farbtrennbackens.

Fig. 3 zeigt Schnitt A-B durch den Farbtrennbacken.

In Fig. 1 ist der Querschnitt eines Farbkastens 1 dargestellt. Die Beziehung zum Duktor 2 und den radial angestellten Farbschiebern 3 ist erkennbar. Der Duktor 2 nimmt bei Drehung in der eingezeichneten Pfeilrichtung Farbe aus dem Farbkasten 1 mit und übergibt sie an das Farbwerk der Druckmaschine. Die Menge der Farbe wird durch die Stellung der Farbschieber 3 reguliert. Der Farbtrennbacken 4 muss nun so in die Kontur zwischen Farbkasten 1, Duktor 2 und Farbschieber 3 eingepasst werden, dass die getrennten Farben an der Dichtkante nicht in Kontakt kommen können. Dazu ist der Farbtrennbacken 4 mittels der Halteschraube 5 beweglich gekoppelt und an seinen Anlageseiten mit einer Dichtung 6 besetzt. So kann trotz Fertigungstoleranzen immer das ganze lichte Profil des Farbkastens am Duktor abgedeckt werden. Der Farbtrennbacken 4 wird in seiner Stellung durch eine Haltevorrichtung 7 gesichert, die auf der Hinterkante des Farbkastens 1 befestigt ist und sich längs des Farbkastens 1 verstellen lässt. Der Aufbau des geteilten Farbtrennbackens wird in Fig. 2 deutlich. Das Grundelement 8 mit der Kontur des Farbkastens 1 ist von der Stirnseite her geschlitzt und quer dazu im Bereich des Schlitzes mit einer Bohrung mit Gewinde versehen. Ausserdem sind die Stege am Schlitz in der Stirnseite bogenförmig ausgebildet.

Die untere Kante besitzt eine Nut 10 zur Aufnahme der Dichtung 6. Das Schwenkelement 9 trägt die Kontur des Duktors 2 und in die Kontur eingebrachte ebenfalls eine Nut 10 zur Aufnahme der Dichtung 6. Dieses Teil 9 ist auf seiner hinteren Seite abgeflacht und in der Abflachung mit einer Bohrung 11 versehen. Zur Kopplung wird die Abflachung des Schwenkelementes 9 in den Schlitz des Grundelementes 8 geschoben. Dort kann dann die Verbindung durch eine Schraube 5 gesichert und auch geklemmt werden. Da die Bohrung 11 einen grösseren Durchmesser als die Schraube 5 hat, können die beiden Teile 8, 9 des Farbtrennbackens 4 gegeneinander im Verhältnis der Durchmesser der Schraube 5 und der Bohrung 11 bewegt werden.

Die Bewegungsmöglichkeiten werden durch die Anlage des Schwenkelementes 9 am Grundelement 8 und den Durchmesser der Bohrung 11 im Schwenkelement bestimmt. Die Anlageflächen an den Stegen des Grundelementes sind aber bogenförmig ausgebildet. So kann sich das Schwenkelement 9, dessen entsprechende Gegenflächen eben sind, beim Anstellen des Farbtrennbackens 4 an den Duktor 2 selbsttätig ausrichten, indem das Schwenkelement auf dem Grundelement eine Rollbewegung ausführt, bis es vollständig am Duktor anliegt. In dieser Stellung können dann die beiden Teile mittels der Halteschrauben 5 miteinander verklemmt werden. Die Dichtung 6 muss dabei sowohl vom Grundelement 8 als auch vom Schwenkelement 9 aus bis auf die Farbschieber 3 reichen, damit auch dort keine Farbe durchgedrückt werden kann.

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2 Blatt Zeichnungen