CH653194A5 - Method for cyclic monitoring of connection lines in telephone systems - Google Patents
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Description
Die Erfindung bezieht sich auf ein Verfahren zum zyklischen Abtasten von Verbindungsleitungen in Fernsprechanlagen mit zentralen und dezentralen Steuereinrichtungen und mit Verbindungsverkehr zwischen gleichen und unterschiedlichen, abgehenden und ankommenden Amtsverkehr ermöglichenden Anlagen, wobei einer solchen Anlage zumindest ein Sprechwegekoppelnetzwerk, eine zentrale Steuereinrichtung, welche verbindungszustandsindividuell veränderbare Datenspeicher aufweist, zum Austausch von vermittlungstechnischen, für die Verbindungsherstellung über das Sprechwegekoppelnetzwerk zu übertragenden Daten, Adresse- und Steuerbefehlen zwischen für unterschiedliche Aufgaben vorgesehenen Einrichtungen und zumindest ein den Informationsaustausch ermöglichendes Datenübertragungsleitungsbündel zugeordnet ist und wobei ferner bei einer Überwachung der aufgrund eines Verbindungszustandes ein Anforderungskennzeichen abgebenden Einrichtungen oder Verbindungsleitungen die Adresse dieser Einrichtung oder Verbindungsleitung in einem dem Verbindungszustand zugeordneten Speicherplatz in der zeitlichen Reihenfolge des Auftretens der Anforderungskennzeichen gespeichert wird.
In Fernsprechnebenstellenanlagen ist es bereits bekannt, nach Belegen einer Amtsübertragung die abgehend belegte Amtsleitung auf das Eintreffen eines ersten Hörzeichens, das als Wählzeichen aus dem öffentlichen Amt übertragen wird, zu überwachen. Dies geschieht, um zu verhindern, dass durch vorzeitige Freigabe der Wahlkennzeichenübertragung über die Amtsleitung Teilnehmer ohne Berechtigung Amtsverbindungen aufbauen können. Die Überwachung des Eintreffens des Wahlkennzeichens über die Amtsleitung erfolgt dabei mit einem der Amtsübertagung zugeordneten Hörzeichenempfänger oder aber auch mit einem zentralen, nur bei Anforderung an die Amtsübertragung angeschalteten Hörzeichenempfänger.
Die Aufgabe der vorliegenden Erfindung besteht darin, in einer Fernsprechanlage unter Ausnutzung vorhandener Einrichtungen in einfacher Weise das zyklische Ansteuern von verschiedenen Verbindungsleitungsübertragungen bzw. Verbindungsleitungen zwecks Anschaltung einer zentralen Auswerteeinrichtung zu ermöglichen.
Dies wird dadurch erreicht, dass mittels der zentralen Steuereinrichtung und einer Zeitmesseinrichtung die die Adressen der anfordernden Einrichtungen aufnehmenden Speicherplätze mittels entsprechenden Speicherplatzadressen abgefragt und in Abhängigkeit des Auswerteergebnisses bzw. der Zeitmesseinrichtung zyklisch nacheinander die anfordernden Einrichtungen mit einer Auswerteeinrichtung verbunden werden.
Hierdurch kann mit einem einfachen Speicher ein zyklisches Ansteuern anfordernder Einrichtungen zum Zwecke der Anschaltung einer zentralen Auswerteeinrichtung unter Verwendung von Speicherplatzadressen durchgeführt werden. Die Weiterschaltung für das zyklische Anschalten erfolgt dabei sowohl in Abhängigkeit der Auswerteeinrichtung als auch eines Zeitgliedes.
Nachfolgend ist ein Ausführungsbeispiel der Erfindung anhand der Figuren 1 und 2 beschrieben. In der Figur 1 ist ein Auszug der für die Erläuterungen notwendigen Einrichtungen einer zentralgesteuerten Fernmeldevermittlungsan-lage, insbesondere Fernsprechnebenstellenanlage, mit einem zentralen Steuerwerk und Teilsteuerungen gezeigt. Eine solche vollständige Anlage und die entsprechende Systembeschreibung kann der DE-AS 2 647404 entnommen werden. In dieser Deutschen Auslegeschrift sind alle wichtigen Einrichtungen einer solchen zentralgesteuerten Fernmeldevermitt-lungsanlage, insbesondere Nebenstellenanlage, und auch die Zusammenarbeit dieser Einrichtungen bei der Herstellung von Fernsprechverbindungen beschrieben.
Im nachfolgenden handelt es sich um Probleme, die alle in Zusammenhang stehen mit der Verwendung eines zentralen Hörzeichenempfängers, notwendig für die Auswertung des sogenannten zweiten Amtswähltones zur Kennzeichnung, dass für die Herstellung einer internationalen Verbindung nach der Amtskennzeichnung in der Nebenstellenanlage die Ziffern «00» gewählt worden sind.
In der Figur 1 ist als Beispiel eine Sprechstelle N1 gezeigt, die nach der Wahl der Amtskennziffer von dem Internsatz JS1 auf den Amtsverbindungssatz AVSx umgeschaltet wird und die anschliessend die Kennziffern «00» zur Herstellung einer internationalen Verbindung wählt. Die Verbindungsherstellung innerhalb der Fernsprechnebenstellenanlage erfolgt über das Koppelnetzwerk SK. Jeder Art von Verbindungssätzen ist ein eigenes Teilsteuerwerk zugeordnet. Der Austausch von Informationen, d.h. Daten und Adressen, zwischen den Teilsteuerwerken, beispielsweise für Amtsverbindungssätze und für Haussätze erfolgt über ein Datenübertragungslei-tungsbündel Bl. Über dieses Datenübertragungsleitungsbün-del Bl und einen Anschaltesatz Ani erfolgt auch der Austausch von Daten, Adressen und Steuerbefehlen mit dem zentralen Steuerwerk ZSl. Zwischen dem Anschaltesatz Ani und dem zentralen Steuerwerk ZSl liegt auch noch eine Datenschiene, die den Austausch von Informationen verschiedener anderer Datenübertragungsleitungsbündel mit dem zentralen Steuerwerk ermöglichen soll. Ein Vergleich der Fig. 1 mit der
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in der DE-AS 2 647 404 beschriebenen Technik lässt erkennen, dass die Fig. 1 tatsächlich ein Auszug aus der Fig. 1 der genannten Deutschen Auslegeschrift darstellt. Weiterhin kann dabei festgestellt werden, dass in der Fig. 1 der vorliegenden Anmeldung ergänzend die Einrichtungen der Teilsteuerwerke gezeigt sind, die für die Verarbeitung der wichtigen Kriterien, Informationen, Daten und Adressen notwendig sind, die nachfolgend für das Ausführungsbeispiel der Erfindung beschrieben werden.
Mit Abheben des Hörers seitens des Teilnehmers der Teilnehmerstelle N1 wird diese über den Teilnehmersatz TS1 und das Sprechwegekoppelnetzwerk SK mit einem Internverbin-dungssatz IS1 verbunden. Bei Wahl einer Kennziffer erfolgt die Anschaltung eines freien Wahlsatzes, z.B. WSx, der die gewählte Kennziffer zum Steuerwerk gibt. Handelt es sich beispielsweise um die Amtskennziffer «0» so erfolgt eine Umschaltung der Teilnehmerstelle N1 von dem Internve"bin-dungssatz IS1 auf einen freien Amtsverbindungssatz, Z.B. AVSx. Anstelle der Wahl einer Amtskennziffer «0» kann auch ein Tastendruck, beispielsweise Erdtastendruck zur Belegung eines freien Amtsverbindungssatzes und zum gleichen Ziele führen. Zum Zwecke der Umschaltung vom Internverbindungssatz auf den Amtsverbindungssatz erfolgt ein Informationsaustausch zwischen der Teilsteuerung ISt für Internverbindungssätze und dem Teilsteuerwerk ASt für Amtsverbindungssätze über das Datenübertragungsleitungs-bündel Bl. Die Auswertung des übertragenen Amtskennzeichens erfolgt in einem dem zentralen Steuerwerk zugeordneten Wahlbewertervergleicher.
Nach Anschaltung des Amtsverbindungssatzes AVSx erfolgt nun beispielsweise zur Herstellung einer internationalen Verbindung die Wahl einer ersten neuen Kennziffer, beispielsweise einer ersten «0». Diese Kennziffer wird von dem Wahlsatz WSx über das zugeordnete Teilsteuerwerk WSt und das Datenübertragungsleitungsbündel Bl, den Anschaltesatz Ani, die Datenschiene DS zum zentralen Steuerwerk ZSl gegeben. Dies erfolgt ebenso mit der nachfolgend gewählten Kennziffer. Handelt es sich bei dieser Kennziffer ebenfalls um eine «0», so stellt bei der Wahlbewertung dieser Kennziffer das zentrale Steuerwerk ZS1 fest, dass es sich um die Vorwahl für die Herstellung einer internationalen Verbindung handelt. Das zentrale Steuerwerk ZS 1 veranlasst die Anschaltung eines zentralen Hörzeichenempfängers HZE an den Amtsverbindungssatz AVSx. Diese Anschaltung kann in verschiedener Art erfolgen, nämlich entweder über das Sprechwegekoppelnetzwerk SK oder über einen eigenen Koppler zwischen dem Hörzeichenempfänger und den vorhandenen Amtsverbindungssätzen. Für das das Prinzip des hier beschriebenen Ausführungsbeispieles ist die Art der Anschaltung nicht von Bedeutung. In der Fig. 1 ist die Anschaltung über einen besonderen Koppler symbolisch dargestellt.
Gleichzeitig mit der Steuerung der Anschaltung des Hörzeichenempfängers HZE an den Amtsverbindungssatz AVSx gibt das zentrale Steuerwerk ZSl auch einen Befehl zum Teilsteuerwerk ASt für Amtsverbindungssätze AVSx um die Übertragung weiterer, vom Wahlsatz WSx empfangenen Kennziffern zum Amt zu verhindern und im Gerätespeicher dieses Teilsteuerwerkes ASt die Zwischenspeicherung der nachfolgend gewählten Ziffern zu veranlassen, wobei dieser Gerätespeicher auch eine Kennzeichnung aufnimmt, die angibt wieviel Ziffern in dem Gerätespeicher als nachgewählt aufgenommen worden sind. Mit dem Stoppen der Übertragung nachgewählter Kennziffern über die Amtsleitung erfolgt auch eine Übertragung eines Quittungskennzeichens zum peripheren Steuerteil PT des Teilsteuerwerkes ASt. Hierdurch wird die veranlasste Zeitüberwachung gelöscht. Diese Zeitüberwachung wurde nach Belegen der Amtsübertragung gestartet, um sicherzustellen, dass bei einer Wahlpause von
5 Sekunden entweder eine Freischaltung der Amtsübertragung wegen nicht vollendeter Amtswahl oder aber eine Durchschaltung bei vollendeter Amtswahl der Sprechadern erfolgt. Mit dem Löschen dieser Zeitüberwachung wird die Durchschaltung der a-, b-Adern im Amtsverbindungssatz AVSx verhindert. Da gleichzeitig gekennzeichnet wird, dass es sich um die Wahl einer internationalen Kennzeichnung «00» handelt, erfolgt keine Auslösung des Amtsverbindungssatzes AVSx.
Die Anschaltung des Hörzeichenempfängers HZE für den Empfang eines zweiten Wahlkennzeichens aus dem Amt, das erste Wahlkennzeichen wurde nach Wahl der Amtskennziffer bei Belegung des Amtsverbindungssatzes aus dem öffentlichen Amt erhalten, erfolgt unter Steuerung des vermittlungstechnischen Teiles ASVT des Teilsteuerwerkes ASt für Amtsverbindungssätze AVSx.
Der Hörzeichenempfänger HZE wird bei grösseren Anlagen zyklisch an die Amtsverbindungssätze AVSx angeschaltet, für die im zentralen Steuerwerk und/oder im Teilsteuerwerk ASt für Amtsverbindungssätze AVSx eine Anschaltekennzeichnung für den Hörzeichenempfänger HZE gespeichert ist. Diese Anschaltekennzeichnung ist dann gespeichert, wenn die Amtsleitung des entsprechenden Amtsverbindungssatzes auf das Eintreffen eines zweiten Hörzeichens zu überwachen ist. Dieses zyklische Anschalten erfolgt an die betreffenden Amtsverbindungssätze in Abhängigkeit einer Zeitsteuerung, die nachfolgend noch beschrieben ist. Trifft während der Anschaltezeit des Hörzeichenempfängers an einem Amtsverbindungssatz, beispielsweise am Amtsverbindungssatz AVSx, ein internationales Hörzeichen über die Amtsleitung ALx ein, so wird von dem Hörzeichenempfänger über das Datenübertragungsleitungsbündel Bl eine entsprechende Kennzeichnung zum peripheren Teil der Teilsteuerung ASt für Amtsverbindungssätze AVSx übertragen.
Der periphere Teil PT gibt eine entsprechende Quittung an die Vermittlungstechnik ASVT dieser Teilsteuerung. Aufgrund dieser Quittung wird die weitere Anschaltung des Hörzeichenempfängers HZE an den Amtsverbindungssatz AVSx verhindert. Dies kann durch Unwirksamschalten des Anschaltekoppelpunktes oder auch durch Löschen der Kennzeichnung für die Anschaltung des Hörzeichenempfängers HZE an den Amtsverbindungssatz AVSx erfolgen. Diese Kennzeichnung enthält selbstverständlich die Adresse des genannten Amtsverbindungssatzes AVSx. Mit dieser Quittung an der Vermittlungstechnik ASVT der Teilsteuerung ASt wird auch durch Auslesen der im Gerätespeicher GSp des Teilsteuerwerkes ASt gespeicherten Kennziffern die weitere Aussendung über den Amtsverbindungssatz AVSx und die Amtsleitung ALx und die damit zusammenhängende Durchschaltung in dem Amtsverbindungssatz AVSx veranlasst. Hierzu ist eine Quittungskennzeichnung zum leitungstechnischen Teil ASLT der Teilsteuerung ASt zu übertragen, wodurch dort die Zeitüberwachung bei der Weiterwahl seitens der Teilnehmerstelle erneut gestartet wird. Wenn der Teilnehmer 5 Sekunden nicht wählt, wird der Wahlsatz WSx freigeschaltet. War die Wahl nicht vollständig, so kann eine Freischaltung des Amtsverbindungssatzes veranlasst werden. Ist dagegen die Wahl vollständig, so wird mit Ablauf des Zeitgliedes der Zeitüberwachung der Wahlsatz WSx mit einem entsprechenden Befehl freigeschaltet und werden die Sprechadern zwischen der Amtsleitung ALx und der Teilnehmerstelle N1 im Amtsverbindungssatz AVSx durchgeschaltet.
Mit der Überwachung des internationalen Hörzeichens, wird sichergestellt, dass nicht vor der Belegung einer Leitung im Fernamt eine Aussendung von Wahlkennziffern frühzeitig erfolgt.
Nun kann es aber vorkommen, dass eine Amtsumstellung im öffentlichen Amt vorgenommen wird und der zweite
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Wählton zur Kennzeichnung, dass die Kennziffern für die Herstellung einer internationalen Verbindung gewählt worden sind, nicht mehr vorgesehen ist und somit nicht mehr seitens des öffentlichen Amtes gesendet wird. Um bei einer solchen Umstellung in einfacher Weise ohne besonderen Kostenaufwand eine entsprechende Vorkehrung in der Nebenstellenanlage zu treffen, ist nachfolgend beschriebene Sicherheit vorhanden. Bei der Umstellung des öffentlichen Amtes auf Nichtübertragen des zweiten Wähltones kann in der Nebenstellenanlage der zentral angeordnete, auf eine besondere Baugruppe vorhandene Hörzeichenempfänger gezogen werden. Mit dem Ziehen der Baugruppe ist mechanisch sichergestellt, dass ein Kriterium, beispielsweise ein An-oder Abschalten eines Potentials über eine Signalader zum zentralen Steuerwerk gelangt, wodurch dort in Zuordnung zur Adresse des zweiten Hörzeichenempfängers eine Ein-Bit-Kennzeichnung an einer bestimmten Speicherstelle gesetzt wird. Dieses Bit an dieser Stelle kennzeichnet, dass der Hörzeichenempfänger nicht mehr vorhanden ist.
Wird jetzt bei der Wahl einer internationalen Ausscheidekennzeichnung «00» der Befehl zur Anschaltung des zweiten Hörzeichenempfängers gegeben, so wird aufgrund des besonderen Bits das Eintreffen des zweiten Hörzeichens simuliert und dementsprechend sofort eine Kennzeichnung in den peripheren Teil gegeben. Hierdurch wird dann wie vorstehend beschrieben das erneute Starten des Zeitgliedes für die Wahlüberwachung gestartet und gleichzeitig die Übertragung der zwischengespeicherten Kennziffern und der danach gewählten Kennziffern veranlasst.
Wenn nur beschränkt internationale Verbindungen aufgebaut werden dürfen und eine Wahlkontrolle hinsichtlich des Aufbaues von internationalen Verbindungen erforderlich ist, werden nicht nur die internationalen Ausscheidungskennziffern «00» überwacht, sondern werden weitere Kennziffern, beispielsweise vier weitere Kennziffern im Gerätespeicher des vermittlungstechnischen Teiles ASVT der Teilsteuerung ASt für Amtsverbindungssätze AVSx zwischengespeichert. Es wird bei Feststellung, dass die zusätzlichen vier Ziffern im Gerätespeicher eingegangen sind, die Anzahl Ziffern im Gerätespeicher, wie vorstehend erwähnt, gezählt. Bei Erreichen des vierten Schrittes des Zählwerkes bzw. der vierten gespeicherten Kennung wird eine erneute Wahlkontrolle durch Übertragen der vier Kennziffern zum zentralen Steuerwerk ZSl veranlasst und nur bei Empfang eines Freigabekennzeichens aus dem zentralen Steuerwerk die Übertragung der vier Kennziffern über die Amtsleitung freigegeben. Ob zusätzlich drei oder vier oder mehr Kennziffern zu überwachen sind, kann in dem Gerätespeicher in Zuordnung zum Zählwerk bzw. zu den Zählinformationen gespeichert werden, wobei die Vollständigkeit durch Vergleich der so gespeicherten Kennung mit der Kennung für die Anzahl gewählten Kennziffern möglich ist.
Das eingehend erwähnte zyklische Abtasten der Amtsverbindungssätze AVSx, für die die Anforderung des Hörzeichenempfängers gekennzeichnet ist, erfolgt unter Zuhilfenahme eines sogenannten Gerätespeichers für den Hörzeichenempfänger, in dem die Adressen der Amtsverbindungs-sätze eingeschrieben sind, für die die Anforderungen für die Anschaltung des Hörzeichenempfängers vorliegen. In diesem Gerätespeicher sind die Adressen der anfordernden Amtsverbindungssätze der Reihe nach in unterschiedlichen Zeilen gespeichert. Die gespeicherten Adressen werden in Abhängigkeit eines Zeitgliedes nacheinander für die Steuerung der Anschaltung des Hörzeichenempfängers an den entsprechenden Amtsverbindungssatz ausgelesen. Für das zyklische Weiterschalten ist jeweils nur das zeitabhängig gesteuerte nach-einanderfolgende Ansteuern der Speicherzeilen erforderlich, wozu nur sogenannte Sprungadressen und keine Amtsverbin-
dungssatzadressen erforderlich sind. Bei Erledigung eines Auftrages eines Amtsverbindungssatzes wird die entsprechende Adresse im Gerätespeicher wieder gelöscht und kann ein Nachrücken durch Umschreiben der Adressen in dem Gerätespeicher dann erfolgen, wenn der Gerätespeicher als voll belegt gekennzeichnet ist.
In Ergänzung zum Vorstehenden wird noch die Auswertung des zweiten Hörzeichens, das bei Wahl der Ausscheidungskennziffern zur Einleitung einer Herstellung einer internationalen Verbindung vom öffentlichen Amt zur Nebenstellenanlage übertragen wird, erwähnt. Wie vorstehend beschrieben, erfolgt die Anschaltung des Hörzeichenempfängers an die Amtsverbindungssätze, für die gerade die Ausscheidungskennziffern für die Herstellung einer internationalen Verbindung gewählt worden sind, zyklisch um das Eintreffen des zweiten Hörzeichens zu überwachen. Das internationale Hörzeichen wird in Form einer bestimmten Impulsfolge, wie in Fig. 2 dargestellt ist, übertragen. Dieses internationale Hörzeichen besteht in einer kurzen Aufeinanderfolge von drei Tönen mit einer Frequenz von 900 Hz für den ersten Ton, 1020 Hz für den zweiten Ton und 1140 Hz für den dritten Ton. Die Aufeinanderfolge der Töne liegt kurzaufeinanderfolgend. Jeder Ton wird für die Dauer von 280 m/s angeschaltet. Die Abtastzeit pro Amtsverbindungssatz beträgt höchstens 1100 m/s. In dieser Zeit von 1100 m/s soll die Erkennung von zwei der übertragenen Zeichen möglich sein. Diese Erkennung erfolgt mit einer Verzögerung von 100 m/s. Treffen innerhalb dieser 1100 m/s zwei Hörzeichen ein, so wird dies aufgrund der ersten und der zweiten ansteigenden Flanke zweier aufeinanderfolgenden Töne festgestellt. Hierbei sei noch zu erwähnen, dass die drei Töne sich in einem vorgegebenen Rhythmus wiederholen. Werden zwei Flanken und damit zwei Töne gezählt, so wird diese Erkennung, wie vorstehend beschrieben, von dem Teilsteuerwerk ASt für Amtsverbindungssätze AVSx erkannt und eine erneute Anschaltung des Hörzeichenempfängers an dem betreffenden Amtsverbindungssatz im weiteren Verlauf, wie vorstehend beschrieben, verhindert. Ist während der Anschaltezeit des Hörzeichenempfängers der dem Hörzeichenempfänger zugeordnete Zähler für das Abzählen der eintreffenden Flanken (1,2) nur um einen Schritt weitergeschaltet, so bedeutet dies, dass mit der Weiterschaltung des Zyklus das Zeitglied neu einzustellen ist. Sind aber zwei solche Flanken gezählt worden, so bleibt zunächst der Zähler eingestellt und es wird von dem Hörzeichenempfänger ein Befehl zum Teilsteuerwerk ASt für Amtsverbindungssätze AVSx zwecks Verhinderung des nachfolgenden Anschaltens des Hörzeichenempfängers an dem betreffenden Amtsverbindungssatz übertragen. Der weitere Verlauf erfolgt wie vorstehend beschrieben.
Wird nur eine oder keine Flanke festgestellt, so werden die Daten des zuletzt angeschalteten Amtsverbindungssatzes im Gerätespeicher des Hörzeichenempfängers umgeschrieben und zwar an die letzte Stelle. Im Kopf der Gerätespeicherliste des Hörzeichenempfängers wird die Adresse des zunächst mit dem Hörzeichenempfänger zu verbindenden Amtsverbindungssatzes eingeschrieben. Dies erfolgt dann fortlaufend, so dass auf diese Weise der gewünschte Anschaltezyklus zustande kommt.
Wenn nur eine einzige steigende Flanke eines Hörzeichenpulses eintrifft, wird das Zeitglied für die Dauer von 1100 m/s erneut gesetzt und ein Merkbit im Meldespeicher des Hörzeichenempfängers eingeschrieben. Trifft jetzt noch eine weitere steigende Flanke eines nächsten Zeichens ein, so wird durch Vergleich festgestellt, dass im Meldespeicher bereits ein Merkbit vorhanden ist, was dazu führt, dass zum Teilsteuerwerk ASt für Amtsverbindungssätze AVSx eine Kennzeichnung für das Eintreffen des internationalen, zweiten Wählzeichens, übertragen wird. Nach Abhandlung dieses ■
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Vorganges kann mit dem nacheinander Anschalten des Hörzeichenempfängers an anfordernden Amtsverbindungssätzen fortgefahren werden.
Für jeden Amtsverbindungssatz erfolgt im leitungstechnischen Teil ASLT der entsprechenden Teilsteuerung ASt eine zeitliche Überwachung des zyklischen Anschaltens des Hörzeichenempfängers. Die maximal zulässige zyklische Anschaltezeit soll beispielsweise 20 Sekunden betragen. Für jeden überwachten Amtsverbindungssatz wird diese Zeit in Zuordnung zur Adresse im Gerätespeicher gesetzt und bei Ablauf dieser Zeit erfolgt für den betreffenden Amtsverbindungssatz ein Vergleich mit den Meldungen im Hörzeichenempfänger unter Mithilfe des zentralen Steuerwerkes ZSl und wenn der zweite Wählton noch nicht festgestellt worden ist, werden in dem Hörzeichenempfänger alle Daten für den betreffenden Amtsverbindungssatz gelöscht. Es erfolgt dann eine entsprechende Signalgabe bzw. Ansage zur anrufenden Teilnehmerstelle oder es erfolgt die sofortige Auslösung der Verbindung. Auf diese Weise kann die Belegungszeit im Fernamt begrenzt werden.
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Aus dem Vorstehenden geht hervor, dass die vorliegende Erfindung ganz allgemein dadurch anwendbar ist, dass bei bestimmten, eine Überwachung aufgrund eines Verbindungszustandes eine Anforderungskennzeichen abgebenden Ein-5 richtungen (AVSx) bzw. Verbindungsleitungen (ALx) die Adresse dieser Einrichtung (AVSx) bzw. Verbindungsleitung (ALx) in einem den Verbindungszustand zugeordneten Speicher (Gerätespeicher GSp) einer zentralen bzw. dezentralen Steuereinrichtung (Steuerwerk ZSl bzw. Teilsteuerung ASt) io in der zeitlichen Reihenfolge des Auftretens gespeichert wird und unter Ausnutzung der Steuerfunktionen der Steuereinrichtung (ZSl bzw. ASt) und einer der Steuereinrichtung zugeordneten Zeitmesseinrichtung (ZG) die die Adressen der anfordernden Einrichtungen aufnehmenden Speicherplätze 15 mittels Sprungadressen abgefragt und in Abhängigkeit des Auswerteergebnisses bzw. der Zeitmesseinrichtung (ZG) zyklisch nacheinander die anfordernden Einrichtungen (AVSx) mit einer entsprechenden Auswerteeinrichtung (HZE) verbunden werden.
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1 Blatt Zeichnungen
Claims (2)
1. Verfahren zum zyklischen Abtasten von Verbindungsleitungen in Fernsprechanlagen mit zentralen und dezentralen Steuereinrichtungen und mit Verbindungsverkehr zwischen gleichen und unterschiedlichen, abgehenden und ankommenden Amtsverkehr ermöglichenden Anlagen, wobei einer solchen Anlage zumindest ein Sprechwegekoppelnetz-werk, eine zentrale Steuereinrichtung, welche verbindungszu-standsindividuell veränderbare und nicht verbindungszu-standsindividuell veränderbare Datenspeicher aufweist, zum Austausch von vermittlungstechnischen, für die Verbindungsherstellung über das Sprechwegekoppelnetzwerk zu übertragenden Daten, Adressen- und Steuerbefehlen zwischen für unterschiedliche Aufgaben vorgesehenen Einrichtungen und zumindest ein den Informationsaustausch ermöglichendes Datenübertragungsleitungsbündel zugeordnet ist und wobei ferner bei einer Überwachung der aufgrund eines Verbindungszustandes ein Anforderungskennzeichen abgebenden Einrichtungen oder Verbindungsleitungen die Adresse dieser Einrichtung oder Verbindungsleitung in einem dem Verbindungszustand zugeordneten Speicherplatz in der zeitlichen Reihenfolge des Auftretens der Anforderungskennzeichen gespeichert wird, dadurch gekennzeichnet, dass mittels der zentralen Steuereinrichtung (ZSl) und einer Zeitmesseinrichtung (ZG) die die Adressen der anfordernden Einrichtungen aufnehmenden Speicherplätze mittels entsprechender Speicherplatzadressen abgefragt und in Abhängigkeit des Auswerteergebnisses bzw. der Zeitmesseinrichtung (ZG) zyklisch nacheinander die anfordernden Einrichtungen (AVSx) mit einer Auswerteeinrichtung (HZE) verbunden werden.
2. Verfahren nach Patentanspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass nach Löschen eines Anforderungsanreizes einer anfordernden Einrichtung (AVSx) in dem dem Verbindungszustand zugeordneten Speicherplatz von der Steuereinrichtung (ZSl) eine Umschreibung der Adressen der anfordernden Einrichtungen (AVSx) in der Weise erfolgt, dass die zeitliche Rangordnung der vorliegenden Anforderungen aufrechterhalten bleibt.
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Legal Events
Date | Code | Title | Description |
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PL | Patent ceased |