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PATENTANSPRÜCHE
1. Anleger für gefalzte Druckbogen mit zwei Spreiztrommeln (16, 18), welche je mit einem Sauger (22, 22') eines zusammenwirkenden Saugerpaares zum Öffnen der Druckbogen (2) ausgerüstet sind, dadurch gekennzeichnet, dass die Sauger (22, 22') des Saugerpaares in Richtung der Drehachsen der Spreiztrommeln (16, 18) gegeneinander versetzt sind, dass jedem Sauger (22, 22') bei der grössten Annäherung an die andere Spreiztrommel (16, 18) auf deren Umfangfläche eine Gegendruckfläche (24, 24') gegenüberliegt, und dass die kleinste Entfernung zwischen den Umfangflächen der Spreiztrommeln höchstens gleich der Dicke des Druckbogens (2) ist.
2. Anleger nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass an jeder Spreiztrommel (16, 18) mit Bezug auf ihre Drehrichtung an die Sauger (22, 22') und die Gegendruckflächen (24, 24') je eine zylindrische Mantelfläche anschliesst.
3. Anleger nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, dass in jeder an die Sauger (22, 22') anschliessenden, zylindrischen Mantelfläche (24, 24') in Drehrichtung voneinander distanzierte weitere Sauger (23, 23') angeordnet sind.
4. Anleger nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, dass an die Spreiztrommeln (16, 18) den Fallweg der Druckbogen (2) seitlich begrenzende Führungen (37) anschliessen, die zu gegenüberliegenden Seiten der Sammelkette (38) nach unten geführt sind.
5. Anleger nach Anspruch 2 oder 3, dadurch gekennzeichnet, dass die der Greifertrommel (6) entgegengesetzt umlaufende Spreiztrommel (16) eine vordere Übergangsflanke (21) von einem Trommelsektor mit grossem Radius zu einem Trommelsektor mit kleinem Radius aufweist, die dazu bestimmt ist, den freien Bogenrand zwischen die Spreiztrommeln (16, 18) zu biegen.
6. Anleger nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, dass die erwähnte, entgegengesetzt umlaufende Spreiztrommel (16) im Bereich des Trommelsektors mit grossem Radius und nahe der vorderen Übergangsflanke (21) den Sauger (22) und die Gegendruckfläche (24) aufweist.
7. Anleger nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, dass jede Spreiztrommel (16, 18) aus axial distanzierten Trommelscheiben (20, 39) besteht, welche je einen Sauger (22, 22') und eine Gegendruckfläche (24, 24') aufweisen, wobei jeweils die Trommelscheibe der einen Spreiztrommel einer Trommelscheibe der anderen Spreiztrommel fluchtend gegenüberliegt.
8. Anleger nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, dass die Spreiztrommelwellen (17, 19) als an eine Saugquelle angeschlossene Hohlwellen ausgebildet sind, und dass die Sauger (22, 23,22', 23') der Spreiztrommeln (16, 18) durch Unterdruckverteiler (26, 26') an die zugeordnete Hohlwelle (17, 19) angeschlossen sind.
9. Anleger nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, dass jeder Unterdruckverteiler (26, 26') ein ortsfestes Gehäuse mit einem Drehlager für die Spreiztrommelwelle (16, 18) aufweist, welches Gehäuse dicht gegen eine Seitenfläche der Spreiztrommel anliegt und mit seinem Innenraum gegen diese Seitenfläche offen und mit dem Inneren der Hohlwelle dauernd verbunden ist, und dass die Sauger mit in Drehrichtung gesehen in gleicher Reihenfolge angeordneten Öffnungen (25, 25') in der Seitenfläche verbunden sind, welche Öffnungen am Innenraum des Gehäuses vorbeibewegbar sind.
10. Anleger nach Anspruch 7 und 9, dadurch gekennzeichnet, dass zwischen den beiden Trommelscheiben einer Spreiztrommel (16, 18) zwei Gehäuse (26, 26') angeordnet sind von denen je eines einer der Trommelscheiben zugeordnet ist, und dass die Gehäuse (26, 26') mit Federkraft (31, 31') gegen die zugewandte Seitenfläche einer Trommelscheibe gehalten sind.
Die vorliegende Erfindung bezieht sich auf einen Anleger für gefalzte Druckbogen mit zwei Spreiztrommeln, welche je mit einem Sauger eines zusammenwirkenden Saugerpaares zum Öffnen der Druckbogen ausgerüstet sind.
Eine Einrichtung dieser Art ist beispielsweise in der DE OS 1 817 648 beschrieben.
Bei dieser Einrichtung liegen jeweils die Sauger des Saugerpaares bei ihrer grössten Annäherung einander gegen über. Beim Anlegen dicker Papierbogen können sich die Wirkungen der Sauger nicht überlagern, so dass ein sicheres Öffnen der Druckbogen möglich ist. Werden indessen dünnere Bogen abgelegt, so kann durch eine Überlagerung der Saugerwirkungen ein sicheres Spreizen der Druckbogen in Frage gestellt sein.
Die vorliegende Erfindung stellt sich daher die Aufgabe, eine Einrichtung der eingangs erwähnten Art zu verbessern, damit Bogen unterschiedlicher Dicke und Steifigkeit von den Saugern sicher erfasst und gespreizt und dann von den Spreiztrommeln auf den Transportsattel aufgeworfen werden.
Erfindungsgemäss wird diese Aufgabe dadurch gelöst, dass die Sauger des Saugerpaares in Richtung der Drehachsen der Spreiztrommeln gegeneinander versetzt sind, dass jedem Sauger bei der grössten Annäherung an die andere Spreiztrommel auf deren Umfangfläche eine Gegendruckfläche gegenüberliegt, und dass die kleinste Entfernung zwischen den Umfangflächen der Spreiztrommeln höchstens gleich der Dicke des Druckbogens ist.
Vorzugsweise ist vorgesehen, dass an jeder Spreiztrommel mit Bezug auf ihre Drehrichtung an die Sauger und die Gegendruckfläche je eine zylindrische Mantelfläche anschliesst. Durch das Festklemmen der Druckbogen zwischen den zylindrischen Mantelflächen der Spreiztrommeln wird der Druckbogen weitgehend schlupffrei von der Greifertrommel abgezogen. Die den Saugern folgenden Teile des Druckbogens liegen gegen die zylindrischen Mantelflächen an, welche eine seitliche Führung im Bereich der Spreiztrommel bewirken. Dadurch wird der Druckbogen auf einer weitgehend vorgegebenen Bahn und in einer entsprechend genauen Lage auf den Sattelförderer abgeworfen.
Damit der Druckbogen auch nach der Freigabe seiner vorangehenden Ränder durch die Sauger im Bereich der Spreiztrommeln weiterhin auf dem vorgegebenen Weg geführt ist, ist vorgesehen, dass in jeder an die Sauger anschliessenden, zylindrischen Mantelfläche in Drehrichtung voneinander distanzierte weitere Sauger angeordnet sind.
Dadurch werden im Bereich der Spreiztrommeln die Druckbogen entlang ihrer Umfangfläche nach unten geführt, was eine weitere Steigerung der Arbeitsgeschwindigkeit gestattet, ohne dass dadurch das genaue Aufwerfen der Druckbogen auf den Transportsattel gefährdet würde.
Weiter kann vorgesehen sein, dass an die Spreiztrommeln, den Fallweg der Druckbogen seitlich begrenzende Führungen anschliessen, die zu gegenüberliegenden Seiten der Sammelkette nach unten geführt sind. Diese seitlichen Führungen bestimmen den Weg des freigegebenen Teils des Druckbogens, während der noch nicht freigegebene Teil durch die Spreiztrommeln bzw. die weiteren Sauger nach abwärts beschleunigt wird.
Weiter kann vorgesehen sein, dass die der Greifertrom
mel entgegengesetzt umlaufende Spreiztrommel eine vordere Ubergangsflanke von einem Trommelsektor mit grossem Radius zu einem Trommelsektor mit kleinem Radius aufweist, die dazu bestimmt ist, den freien Bogenrand zwischen die Spreiztrommeln zu biegen. Dadurch können die Greifertrommeln und die Spreiztrommeln nahe zusammengebaut werden, wobei die vorausgehende Flanke ein sicheres Einbiegen des freien Bogenendes zwischen die Spreiztrommeln und ein sicheres Ergreifen des Druckbogens durch die Spreiztrommeln ermöglicht.
Anhand der beiliegenden schematischen Zeichnung wird die Erfindung beispielsweise erläutert. Es zeigen:
Fig. 1 einen vertikalen Querschnitt durch eine Zusammentragmaschine entsprechend der Linie I-I in Fig. 3 im Be reich eines Anlegers,
Fig. 2 eine gleiche Darstellung wie Fig. 1 in einer anderen
Betriebsphase und
Fig. 3 einen Horizontalabschnitt durch die Spreiztrommeln entsprechend der Linie II-II.
In der Zeichnung bezeichnet die Hinweisziffer 1 ein Zu bringerband für gefalzte Druckbogen 2, welche auf ihrem
Rückenfalz 3 stehend aneinanderliegen. Der jeweils vorder ste Druckbogen 2 liegt gegen eine Rückhaltewand 4 an, welche gegenüber dem Zubringerband 1 einen Schlitz 5 freilässt, durch den der jeweils vorderste Druckbogen 2 von einer Greifertrommel 6 abgezogen werden kann. Etwas unterhalb der Rückwand 4 und parallel zu dieser verläuft eine horizon tale, schwenkbar gelagerte Saugerwelle 7, an der im Bereich eines Anlegers jeweils zwei Sauger 8 befestigt sind. Während einer Umdrehung der Greifertrommel 6 schwenkt die Saugerwelle 7 die Sauger 8 aus der gezeigten Arbeitsstellung ge gen den Stapel und zurück und bringt den Rückenfalz des vordersten Druckbogens 2 in den Bereich der Greifertrom mel 6, wie dies in Fig. 1 dargestellt ist.
Vor der Rückwand 4 ist die kontinuierlich im Sinne des eingetragenen Pfeiles drehbare Tragwelle 9 der Greifertrommel 6 gelagert, welche auf der dem Zubringerband 1 gegenüberliegenden Seite von einem Führungszylindersegment 10 konzentrisch umfasst wird. Eine solche Greifertrommel 6 weist mit Vorteil zwei in axialer Richtung voneinander distanzierte, mit der Welle 9 drehfest verbundene Trommelscheiben 60 auf, zwischen de nen eine in ihrer Lager feststehende, nicht dargestellte
Steuerkurvenscheibe angeordnet ist. Ein an den Trommel scheiben 60 gelagerter Greifer 11 wird in bekannter Weise durch die erwähnte Steuerkurvenscheibe betätigt. Die Sau ger 8 werden mittels einer zusätzlichen, auf der Welle 9 sit zenden, nicht dargestellten Steuerscheibe bei jedem Umlauf der Trommel in beschriebener Weise verschwenkt.
In der Arbeitsstellung des Saugers 8 erfasst der Greifer 11 den nach aussen geschwenkten Rückenfalz des betreffenden Druckbo gens 2 und zieht ihn beim Weiterdrehen der Greifertrommel
6 aus dem Stapel heraus.
Wenn der Greifer 11 an einer Anpressrolle 12 vorbeige wandert ist, die von einem bei 13 am Führungszylinderseg ment 10 gelenkig gelagerten Hebel 14 getragen wird, und der
Rückenfalz des Bogens 2 an feststehenden, jedoch entspre chend dem Bogenformat verstellbaren Anschlägen 15 anstösst, wird der Greifer 11 gelöst und wandert weiter in die Stellung nach Fig. 1. Die Anpressrolle 12 besteht aus axial distanzier ten Scheiben, die zwischen Mantelschlitzen des Führungszy lindersegmentes 10 hindurchtreten, um den Bogen 2 an die
Umfangsfläche der beiden Trommelscheiben 60 anzudrücken.
Unterhalb der Greifertrommel 6 ist die eine erste Spreiz trommel 16 tragende Hohlwelle 17 und die eine zweite
Spreiztrommel 18 tragende Hohlwelle 19 gelagert. Die erste
Spreiztrommel 16 wird durch vier drehfest mit der Hohlwelle
17 verbundene Trommelscheiben 20 gebildet, welche je aus einem Halbkreissektor mit grösserem und einem Halbkreissektor mit kleinerem Druckmesser bestehen. Nahe der vorausgehenden Übergangsflanke 21 vom kleineren zum grösseren Radius ist in der Zylindermantelfläche des grösseren Kreissektors ein Sauger 22 angeordnet, dem in Drehrichtung auf der gleichen Umfanglinie weitere Sauger 23 nachgeordnet sind. Die Sauger 22 und 23 sind derart in der zylindrischen Mantelfläche nach einer Seite hin versetzt, dass sie gegen die andere Seite einen bandförmigen Flächenabschnitt 24 (Fig. 3) freilassen.
Die Sauger 22 und 23 sind durch Kanäle mit in einer Seitenfläche liegenden Anschlussöffnungen 25 verbunden, welche auf einem zur Hohlwelle 17 konzentrischen Kreis liegen und in Drehrichtung eine gleiche Reihenfolge aufweisen wie die Sauger 22 und 23. Die Anschlussöffnungen 25 sind von einem Verteilgehäuse 26 überdeckt, das einen die Hohlwelle 17 konzentrisch umgebenden Ringraum 27 mit einer anschliessenden nierenförmigen Kammer 28 begrenzt. Ein ortsfester Stift 29 sichert das axial auf der Hohlwelle 17 verschiebbare Verteilergehäuse 26 gegen ein Mitdrehen. Eine Bohrung 30 (Fig. 2) verbindet das Innere der Hohlwelle 17 mit dem Ringraum 27. Wie Fig. 3 zeigt, sind die Anschlussöffnungen 25 in den einander zugewandten Seitenflächen von zwei benachbarten Trommelscheiben 20 angeordnet, zwischen denen sich auch die beiden zugeordneten Verteilgehäuse 26 befinden.
Diese werden unter der Wirkung einer auf Druck vorgespannten Schraubenfeder 31 gegen die entsprechende Fläche der Trommelscheibe 20 gepresst.
Die zweite Spreiztrommel 18 ist im Prinzip gleich aufgebaut wie die erste mit dem einzigen Unterschied, dass die sie bildenden Trommelscheiben 39 als Kreisscheiben ausgebildet sind. Auf ihre Beschreibung im einzelnen wird daher verzichtet. Der Vollständigkeit halber werden gleiche oder äquivalente Teile zu solchen der ersten Spreiztrommel 16 mit gleichen jedoch durch einen Strich indizierten Hinweisziffern versehen.
Die Hohlwellen 17 und 19 sind über Zahnräder 32 und 33 an einem Ende antreibbar, wogegen sie am anderen Ende über eine Muffe 34 bzw. 35 an eine Sammelleitung 36 angeschlossen sind, welche zu einer nicht dargestellten Saugluftquelle führt. Dadurch herrscht in den Hohlwellen 17 und 19 sowie in den Ringkammern 27 der Verteilgehäuse 26 Unterdruck.
Im Betrieb funktioniert die beschriebene Einrichtung wie folgt:
Der von der Greifertrommel 6 abgezogene Druckbogen 2 wird gegen die Anschläge 15 bewegt und dort vom Greifer 11 freigegeben. Während des Herausziehens des Bogens 2 durch die Greifertrommel 6 ist ihr jener Kreissektor der Spreiztrommel 16 zugewandt, der den kleineren Radius aufweist. Dadurch kann der Druckbogen 2 zwischen der Greifertrommel 6 und der Spreiztrommel 16 hindurch gegen die Anschläge 15 bewegt werden. Während des Weiterdrehens der ersten Spreiztrommel 16 trifft die vorausgehende Flanke 21 auf das freie Ende des gegen die Anschläge 15 anliegenden Druckbogens 2 und biegt dieses Ende gegen die zweite Spreiztrommel 18.
Sobald die Flanke 21 ihre grösste Annäherung an die Spreiztrommel 18 erreicht hat, wird der Druckbogen zwischen den beiden Spreiztrommeln 16 und 18 eingeklemmt (was durch eine entsprechende Wahl des kleinsten Abstandes zwischen den Spreiztrommeln 16 und 18 erreicht wird) und nach unten aus dem Führungszylindersegment 10 herausgezogen. Sobald die Sauger 22 ihre grösste Annäherung erreicht haben, kommt ihre Anschlussöffnung 25 in die Kammer 28 zu liegen, so dass am Sauger 22 ein Unterdruck herrscht. Die einem Sauger 22 gegenüberliegende Zylindermantelfläche 24 bildet eine Gegendruckfläche, die den Druckbogen 2 gegen den Sauger 22 andrückt und das Eindringen von Falschluft verhindert. Dadurch kann der Sauger 22 seine volle Wirkung für den nachfolgenden Spreizvorgang entfalten. Beim Weiterdrehen spreizen die Sauger 22 das vorausgehende Ende des Druckbogens 2 auf.
Dabei treten gleichzeitig die Anschlussöffnungen 25 der nachfolgenden Sauger 23 in den Bereich der Kammer 28, so dass auch die Sauger 23 mit Saugluft beaufschlagt werden bis die zugeordnete Anschlussöffnung 25 die Kammer 28 verlässt und den Druckbogen 2 freigibt.
Dadurch bleibt der Druckbogen 2 während seines Abwerfens auf den Sattelförderer 28 nach aussen durch die Spreiztrommeln 16 und 18 und anschliessend durch die Bogenführungen 37 geführt und auf einen genau bestimmten Abwurfweg gezwungen, wodurch auch bei hohen Abwurfgeschwindigkeiten eine Fehlablage auf dem Sattelförderer 38 unterdrückt wird.