CH646581A5 - Mittel zur vertilgung von insekten, deren larven und eiern, und von milben. - Google Patents

Mittel zur vertilgung von insekten, deren larven und eiern, und von milben. Download PDF

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CH646581A5
CH646581A5 CH108680A CH108680A CH646581A5 CH 646581 A5 CH646581 A5 CH 646581A5 CH 108680 A CH108680 A CH 108680A CH 108680 A CH108680 A CH 108680A CH 646581 A5 CH646581 A5 CH 646581A5
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Description

Die Erfindung bezieht sich auf Mittel zur Vertilgung von Insekten und/oder deren Larven und insbesondere auf Mittel zur Vertilgung von Ectoparasiten.
Zur Zeit sind im Handel nur relativ wenige Mittel zur Vertilgung von Ectoparasiten erhältlich. Die bekanntesten Wirkstoffe zur Vertilgung von Läusen sind Lindan (y-Hexachlorcyclohexan), Malathion [(S-l,2-Dicarbäthoxy-äthyl)-0, O-dimethyldithiophosphat], mit Synergisten versetzte Pyrethrine und Cuprex (eine Kombination von Tetrahy-dronaphthalin, Kupferoleat und Aceton, wobei das Aceton, wie behauptet wird, nicht aktiv ist). Schwefel und Lindan sind die am besten bekannten Mittel gegen Krätze bzw. Räude. Weil im Zusammenhang mit der Frage, ob einige der bekannten Wirkstoffe für Ectoparasiten insgesamt gesehen unschädlich sind, die Bedenken zunehmen, wurde in der letzten Zeit verstärkt nach neuen, sicheren bzw. unschädlichen, effektiven Mitteln zur Vertilgung von Ectoparasiten gesucht.
Viele Insektenarten umgeben ihre Eier mit Schutzhüllen, die von den meisten Wirkstoffen nicht angegriffen werden können. Das Ei hat im Vergleich mit der Lebensdauer der adulten Formen oft eine relativ lange Ausreifungsperiode. Daher muss ein Mittel, das nur gegen die adulten Formen effektiv ist, über die Lebenszeit des sich entwickelnden Eies stabil sein, oder es muss in der Folge, in der es zum Ausschlüpfen kommt, wieder angewandt werden. Das ideale Wirkstoffmittel zur Behandlung von Ectoparasiten sollte sowohl gegen die Eier als auch gegen die adulten Formen und die Nymphen bzw. Larven aktiv sein, und es sollte gegenüber dem Wirt der Ectoparasiten relativ ungiftig sein. Es gibt jedoch wenige Mittel, die so aktiv sind.
Wirkstoffe bzw. Wirkstoffmittel können in Form von Shampoos oder von Waschmitteln für den Körper eingesetzt werden. Im Gegensatz zu Mitteln, die durch Einreibung bzw. Einsalbung angewandt werden, müssen Mittel, die zur Verwendung als Shampoos oder als Körperwaschmittel vorgesehen sind, bestimmte Bedingungen erfüllen. Sie müssen z.B. entweder ihre abtötende Wirkung gegenüber Parasiten und/oder deren Eiern innerhalb einer sehr kurzen Zeit ausüben oder gegenüber ihrem Abwaschen während der Waschungen beständig sein.
Aus der US-PS 1 968 341 ist bekannt, dass bestimmte, teilweise acylierte Polyamine zur Ungeziefervernichtung geeignet sind.
Aufgabe der Erfindung sind neue, sichere und effektive Bekämpfungsmittel für die Verwendung gegen Insekten und/ oder deren Larven, insbesondere gegen Ectoparasiten und/ oder deren Eier, Moskitolarven und/oder Blattläuse.
Diese Aufgabe wird durch die in Anspruch 1 gekennzeichneten Mittel gelöst.
Es wurde überraschenderweise gefunden, dass die erfin-dungsgemäss eingesetzten Acylaminopropyldimethylamine als Wirkstoffe gegen Ectoparasiten oder deren Eier, Moskitolarven und Blattläuse sehr wirksam sind. Diese Wirkstoffe weisen eine überraschend hohe Toxizität gegenüber den Ectoparasiten oder deren Eiern, Moskitolarven und Blattläusen auf, und diese Wirkung kann durch die kombinierte Verwendung eines niederen Alkanols verstärkt werden.
Typische Beispiele für die in den erfmdungsgemässen Mitteln als Wirkstoffe eingesetzten Acylaminopropyldimethylamine sind Lauroylaminopropyldimethylamin, Kokoyl-aminopropyldimethylamin und Oleoylaminopropyldimethylamin. Die Wirkung erhöht sich im allgemeinen mit anwachsender Kettenlänge. Nahe verwandte Acylaminoamine haben jedoch nicht die gleiche Wirkung wie die erfindungs-gemäss verwendeten Acylaminopropyldimethylamine. Anscheinend wird die Wirksamkeit durch die Gegenwart eines Hydroxylanteils in der Formel von Anspruch 1 beträchtlich vermindert. Eine Verminderung der Wirksamkeit wird auch festgestellt, wenn die Propylen- bzw. Methylgruppen in der Formel von Anspruch 1 durch Äthylen- bzw. Äthylgruppen ersetzt werden. Die Wirkstoffe können in den erfmdungsgemässen Mitteln als solche oder in Form ihrer nichttoxischen Säureadditionssalze, z.B. der Hydrochloride, eingesetzt werden.
Von den Acylaminopropyldimethylaminen werden eines oder mehrere unter Bildung eines aktiven Wirkstoffmittels eingemischt, das in Form einer Flüssigkeit, eines Pulvers, einer Lotion, einer Kreme, eines Gels, eines Aerosolsprays oder eines Schaums durch Formulierung mit inerten, pharmazeutisch verträglichen Trägern nach an sich bekannten Verfahren hergestellt werden kann. Es kann irgendein pharmazeutisch verträglicher Träger, ob wässrig oder nicht, der gegenüber dem aktiven Bestandteil inert ist, eingesetzt werden. Unter «inert» ist zu verstehen, dass der Träger auf die Wirkung des aktiven Bestandteils im wesentlichen keinen nachteiligen Einfluss hat. Wässrige, pharmazeutisch verträgliche Träger werden bevorzugt.
Die als Wirkstoffe aktiven Acylaminopropyldimethylamine werden in die Mittel eingemischt, und die Mittel werden mit einer effektiven Menge des Wirkstoffs zur Behandlung von Menschen oder Tieren eingesetzt, und zwar bei Befall durch adulte Insekten oder deren Larven als Ectoparasiten oder deren Eier, Moskitolarven oder Blattläuse oder prophylaktisch zum Schutz gegen einen solchen Befall. Unter der effektiven Menge des Wirkstoffs ist die Menge zu verstehen, durch die mindestens 50% der zu vertilgenden Organis2
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men getötet werden, und zwar innerhalb von 24 Std. oder, im Falle der Eier, innerhalb von zwei Wochen. Die minimale Konzentration des Acylaminopropyldimethylamins, die benötigt wird, um eine effektive, toxische Menge zur Verfügung zu stellen, variiert beträchtlich und hängt von dem im Einzelfall eingesetzten Acylaminopropyldimethylamin, dem im Einzelfall eingesetzten, inerten, pharmazeutisch verträglichen Träger und von anderen Bestandteilen ab, die gegebenenfalls vorhanden sind. So kann in einem Fall eine konzen-tration von 0,1 Gew.-% ausreichen, während in anderen Fällen hohe Konzentrationen, z.B. 30 Gew.-%, notwendig sein können, um eine effektive, toxische Dosis zu erhalten. Die Wirkung dieser Acylaminoamine hängt auch von dem pH-Wert der Formulierung ab. Zum Beispiel hat eine Mischung aus 15 Gew.-% Oleoylaminopropyldimethylamin, 25 Gew.-% Isopropanol und 60 Gew.-% Wasser einen pH von 8,9 und zeigt eine maximale Wirksamkeit. Die Einstellung des pH auf einen Wert von 8,5 oder niedriger führt zu einer Herabsetzung der abtötenden Wirkung auf Läuse und Eier, jedoch nicht zur Herabsetzung der abtötenden Wirkung auf Larven. Die eingesetzten Acylaminopropyldimethylamine liegen in den Mitteln im allgemeinen in Konzentrationen von etwa 1 bis 25 Gew.-%, insbesondere von etwa 10 bis 20 Gew.-%, vor.
Die Acylaminoamine können auch als zusätzliche Wirkstoffe in einem Mittel eingesetzt werden, das auch auf andere Weise eine abtötende Wirkung zeigt. Bei solchen Mitteln ist unter dem Ausdruck «effektive, toxische Dosis» die Menge zu verstehen, durch die die Mortalität um mindestens etwa 20% erhöht wird.
In der Beschreibung handelt es sich bei den Mortalitätswerten um Werte, die nach Standard-Testverfahren gemessen wurden. Wenn es sich bei dem Ectoparasiten um die Kleiderlaus des Menschen handelt, bestehen die Standard-Mortalitätsteste in den nachstehend beschriebenen, 2-minütigen Eintauchtesten:
Läusevertilgende Wirkung:
Ein 50-ml-Becherglas wird mit Leitungswasser gefüllt und stehengelassen, bis das Wasser Raumtemperatur (etwa 24 °C) erreicht hat. 10 junge, erwachsene, männliche Läuse und 10 junge, erwachsene, weibliche Läuse (Pediculus huma-nus corporis) aus der gleichen Altersgruppe und der gleichen Vorratskolonie werden auf ein weitmaschiges Netzstück (2 cm x 2 cm) gesetzt. Die auf Raumtemperatur gehaltene Probe, die getestet werden soll, wird geschüttelt, bis sie homogen ist, und in ein 50-ml-Becherglas gegossen. Das Netzstück wird unmittelbar nach dem Eingiessen der Probe in das Becherglas in die Probe gelegt und untertauchen gelassen, nach 2 min entfernt und unmittelbar darauf in das Leitungswasser enthaltende Becherglas eingetaucht. Das Netzstück wird alle 10 s heftig geschüttelt, nach 1 min entfernt und auf ein Papierhandtuch gelegt. Die Läuse werden dann auf einen schwarzen Kordsamtfleck (4 cm x 4 cm) gebracht (dieser Zeitpunkt wird als Nullpunkt für die Zeitskala betrachtet, 0 h). Danach wird der Kordsamtfleck in eine Petrischale gelegt, die zugedeckt und in einer Warmhaltekammer bei 30 °C gelagert wird.
Eiabtötende Wirkung:
15 erwachsene, 5 bis 10 Tage alte, weibliche Läuse (Pediculus humanus corporis) werden auf ein Netzstück aus Nylon (2x2 cm) gesetzt, das in eine Petrischale gelegt wird, die zugedeckt und in einem Brutschrank 24 h lang auf 30 °C gehalten wird. Die erwachsenen Läuse werden dann entfernt, und die Anzahl der rundlichen, lebensfähigen Nissen sowie der runzeligen, unfruchtbaren Nissen auf dem Netzstück wird bestimmt. Die auf Raumtemperatur gehaltene Probe,
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die getestet werden soll, wird geschüttelt, bis sie homogen ist, und in ein 50-ml-Becherglas hineingegossen. Unmittelbar nach dem Eingiessen der Probe wird das Netzstück in das Becherglas gelegt, untertauchen gelassen, nach 2 min entfernt und unmittelbar darauf in ein 50-ml-Becherglas eingetaucht, das Leitungswasser mit Raumtemperatur (etwa 24 °C) enthält. Das Netzstück wird alle 10 s heftig geschüttelt, nach 1 min entfernt und 1 min lang auf ein Papierhandtuch gelegt. Dann wird das Netzstück in eine Petrischale gelegt, die zugedeckt und bei 30 °C im Brutschrank gelagert wird. 14 Tage nach der Behandlung wird die Anzahl der Nissen, die ausgebrütet worden sind, sowie der runzeligen oder nicht ausgebrüteten Nissen bestimmt.
Der 2-minütige Eintauchtest wurde sowohl in bezug auf die Prüfung der läusevertilgenden Wirkung als auch der eiabtötenden Wirkung zur Kontrolle in genau der gleichen Weise wie vorstehend beschrieben durchgeführt, wobei jedoch die zu testende Probe durch Leitungswasser bei Raumtemperatur (24 °C) ersetzt wurde. Bei den angegebenen Testergebnissen handelt es sich um Nettoergebnisse.
Zur Bestimmung der milbenvertilgenden Wirkung wurde das nachstehend beschriebene Verfahren angewandt:
In eine Kammer (28,3 dm3), die auf Raumtemperatur gehalten wird, wird ein zugedeckter Objektträger gebracht, der mit einer Vertiefung versehen ist, in der sich 10 erwachsene, männliche und weibliche Milben (Psoroptes equi var. cuni-culi) befinden. Der Objektträger wird so angeordnet, dass er sich 10,2 cm unterhalb des Aktivators einer mechanischen Sprühvorrichtung befindet und in horizontaler Richtung 25,4 cm von dem Aktivator entfernt ist, worauf der Objektträger aufgedeckt wird. Die mechanische Pumpsprühvorrichtung gibt bei jeder Betätigung des Aktivators 50 mg der Probe ab. Die Probe, die getestet werden soll, wird auf Raumtemperatur gehalten, geschüttelt, bis sie homogen ist, und in die mechanische Pumpsprühvorrichtung gebracht. Der gefüllte Aktivator wird zweimal betätigt, wobei er 100 mg der Probe in Form eines Nebels in die geschlossene Kammer versprüht. Man wartet, bis sich der Nebel abgesetzt hat; entfernt den Objektträger, der die Milben enthält, und deckt diesen zu. Dieser Zeitpunkt wird als Nullpunkt für die Zeitskala betrachtet. Der zugedeckte Objektträger wird dann 24 h lang auf Raumtemperatur gehalten. Der Zustand der auf dem Objektträger befindlichen Milben wird 0 h, 1 h und 24 h nach der Behandlung im Mikroskop beobachtet. In einer mit der vorstehend beschriebenen identischen Weise werden Kontrollversuche durchgeführt, bei denen Wasser eingesetzt wird, und die Nettoergebnisse der Mortalität werden angegeben.
Zur Bestimmung der larvenabtötenden Wirkung wurde die zu testende Verbindung in einer Konzentration von 100, 10 bzw. 5 Gew.-ppm in Wasser aufgelöst. Bei jeder Konzentration wurden für den Test 40 ml der Testlösung in einen Papierbecher gefüllt. 10 Moskitolarven (drittes Larvenstadium) der Art Aedes aegypti wurden mittels eines feinmaschigen Drahtstückes in die Testlösung hineingebracht. Der Test wurde für jede Konzentration der Testverbindung viermal mit je 10 Moskitolarven durchgeführt. Die Mortalität wurde nach 1 h, 6 h, 24 h und 48 h bestimmt. Testversuche wurden in identischer Weise unter alleiniger Verwendung von Wasser durchgeführt.
Die Wirksamkeit in bezug auf die Abtötung von Blattläusen wurde folgendermassen bestimmt:
In eine Kammer (28,3 dm3), die auf Raumtemperatur gehalten wird, wird eine zugedeckte Petrischale gebracht, die 10 erwachsene, männliche und weibliche Blattläuse (Macro-siphum euphorbiae) enthält. Die Petrischale wird so angeordnet, dass sich 10,2 cm unterhalb der Spitze einer mechanischen Sprühvorrichtung befindet und in horizontaler
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Richtung 25,4 cm von dieser Spitze entfernt ist, worauf die Petrischale aufgedeckt wird. Die mechanische Pumpsprühvorrichtung gibt bei jeder Betätigung ihrer Betätigungseinrichtung 50 mg der Probe ab. Die zu testende Probe, die auf Raumtemperatur gehalten wird, wird geschüttelt, bis sie homogen ist, und in die mechanische Pumpsprühvorrichtung hineingebracht. Die gefüllte Pumpe wird einmal betätigt. Der resultierende Nebel wird absitzen gelassen. Die Petrischale, in der sich die Blattläuse befinden, wird um 180° gedreht, und die gefüllte Pumpe wird wieder betätigt. Der resultierende Nebel wird absitzen gelassen, und die Petrischale wird entfernt und zugedeckt. Dieser Zeitpunkt wird als Nullpunkt für die Zeitskala betrachtet. Die zugedeckte Petrischale wird 24 h lang auf Raumtemperatur gehalten. Der Zustand der in der Petrischale befindlichen Blattläuse wird 0 h, 1 h und 24 h nach der Behandlung beobachtet und notiert.
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In einer mit der vorstehend beschriebenen identischen Weise werden Kontrollversuche durchgeführt, bei denen Wasser eingesetzt wird. Es werden die Nettoergebnisse der Mortalität angegeben.
Durch die vorstehend beschriebenen, 2-minütigen Eintauchteste wurde die läusevertilgende und eiabtötende Wirkung verschiedener, in erfindungsgemässen Mitteln anwesender Wirkstoffe getestet. In einem System, bei dem das Acylammoamin mit 25 Gew.-% Isopropanol und Wasser ad 100 Gew.-% vermischt wurde, wurde die Konzentration der Acylaminoamine bestimmt, durch die eine Mortalität von 50 % (LCS0) bzw. von 99 % (LC99) verursacht wurde. Zum Vergleich wurden auch verschiedene Acylaminoamine mit einer ähnlichen Struktur getestet. Die Ergebnisse werden in der nachstehenden Tabelle 1 gezeigt.
Tabelle 1
Verbindung
Läusevertilgende Wirkung
Eiabtötende Wirkung
LCJ0
LG>9
lc50
L€99
(Gew.-%)
(Gew.-%)
(Gew.-%)
(Gew.-%)
Lauroylaminopropyldimethylamin
7,9
>15,0
0,28
0,51
Kokoylaminopropyldimethylamin
6,2
>15,0
0,16
0,60
Oleoylaminopropyldimethylamin
3,1
9,5
0,15
0,22
Ricinoleoylaminopropyldimethylamin
>15,0
-
>15,0
>15,0
Stearoylaminoäthyldimethylamin
>15,0
-
7,1
9,4
Stearoylaminoäthyläthanolamin
>15,0
— .
-
Die milbentötende Wirkung in Isopropanol wurde gegenüber einer ectoparasitischen Milbe (Psoroptes equi var. coniculi) bestimmt. Das Oleoylaminopropyldimethylamin zeigte einen LC50-Wert von 4,1 und einen LC99-Wert von 5,3. Lauroylaminopropyldimethylamin, Kokoylaminopro-pyldimethylamin, Ricinoleoylaminopropyldimethylamin und Stearoylaminoäthyldimethylamin zeigten alle LCS0-Werte über 25 Gew.-%.
Die milbentötende Wirkung einer 1 gew.-%igen Lösung von Oleoylaminopropyldimethylamin in 50 gew.-%igem, wässrigem Äthanol wurde gegenüber einer fur die Landwirtschaft schädlichen Milbe (Bryobia praetiosa) bestimmt. Die Ergebnisse werden in Tabelle 2 gezeigt.
Tabelle 2
Oleoylaminopropyldimethylamin
(lg Spray) 80 100 100 100 100
Kontrollversuch
(1,06 g Spray) 0 0 0 0 4
Unter Anwendung des vorstehend beschriebenen Testverfahrens zur Bestimmung der larventötenden Wirkung wurde Oleoylaminopropyldimethylamin in Form der freien
35
40
Morbidität (%) Mortalität (%) 5 min 10 min 15 min lh 24h
Base und des Hydrochlorid-Salzes hinsichtlich der abtötenden Wirkung auf Moskitolarven getestet. Die Ergebnisse werden in Tabelle 3 gezeigt.
Tabelle 3
Verbindung
Konzen
Mortalität (%)
tration lh
6h
24 h
48 h
45
(Gew.-ppm
Oleoylamino
propyldimethyl
amin
100
70,0
97,5
100
50
10
7,5
35,5
35,5
55,0
5
0,0
30,0
30,0
32,5
Oleoylamino
propyldimethyl
amin
100
40
97,5
100
55
Hydrochlorid
10
2,5
20,0
30,0
42,5
5
0,0
2,5
22,5
32,5
Kontrollversuch
0,0
0,0
0,6
0,6
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65
Die blattlausvertilgende Wirkung des Oleoylaminopro-pyldimethylamins in einer 24 Gew.-% Isopropanol und Wasser ad 100 Gew.-% enthaltenden Lösung wurde bestimmt. Man fand einen LC50-Wert von 0,75 Gew.-% und einen LC99-Wert von 0,99 Gew.-%.
Die Angaben in Tabelle 4 zeigen die Wirksamkeit der er-findungsgemäss eingesetzten Acylaminoamine als zusätzliche milben- oder läuseabtötende Wirkstoffe.
Tabelle 4
Gew.-% Mortalität (%)
Läusever- Milbenvertilgung tilgung
Isopropylmyristat Isopropylalkohol Wasser
15 25 60
100
10
Oleoylaminopropyldimethylamin Isopropylmyristat Isopropylalkohol Wasser
4 15 25 56
100
100
Phenyldimethicon (22,5 mm2/s) Isopropylalkohol Wasser
10 25 65
100
10
Oleoylaminopropyldimethylamin Phenyldimethicon (22,5 mm2/s) Isopropylalkohol Wasser
4
10 25 61
100
100
Phenyldimethicon (22,5 mm2/s) Isopropanol Wasser
1* 25 74
45
-
Oleoylaminopropyldimethylamin Phenyldimethicon (22,5 mm2/s) Isopropanol Wasser
5*
1* 25 69
100
-
* sublethale Konzentration
Wie vorstehend erwähnt wurde, können Formulierungen für verschiedene Endverwendungsarten hergestellt werden. Einige typische Formulierungen werden nachstehend angegeben:
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Shampoo Gew.-%
Triäthanolaminlaurylsulfat 20,0
Lauroylaminopropyldimethylamin 15,0
Isopropanol 14,0
Sorbitanmonooleat 1,5
Wasser 49,5
Lotion Gew.-%
Stearinsäure 4,0
Cetylalkohol 1,5
Glycerinmonostearat 4,0
Sorbitanmonostearat 3,0
Isopropanol 30,0
Kokoylaminopropyldimethylamin 15,0
Triäthanolamin 3,5
Wasser 39,0
Aerosolspray Gew.-%
Oleoylaminopropyldimethylamin 10,0
Isopropanol 35,0
Triäthanolamin 2,0
Wasser 40,0
Isobutan 13,0
Eiabtötender Aerosolschaum Gew.-%
Oleoylaminopropyldimethylamin 15,0
Isopropanol 30,0
Mono- und Diglyceride von Speisefetten 8,0
Glycerin 3,0
Wasser 36,0
Isobutan 8,0
Stift Gew.-%
Oleoylaminopropyldimethylamin 10,0
Natriumstearat 8,0
Sorbit 3,5
Isopropanol 25,0
Äthanol 39,0
Wasser 14,5
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Claims (7)

646 581 PATENTANSPRÜCHE
1. Mittel zur Vertilgung von Insekten und/oder Larven, enthaltend einen Wirkstoff und einen inerten, pharmazeutisch verträglichen Träger dafür, dadurch gekennzeichnet, dass es zumindest als Teil des darin enthaltenen Wirkstoffes zumindest ein Acylaminopropyldimethylamin der allgemeinen Formel
R-£-NH-(CH2)3-N(CH3)2,
worin R eine Alkyl- oder Alkenylgruppe mit 11 bis 17 Kohlenstoffatomen ist, enthält.
2. Mittel nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass das Acylaminopropyldimethylamin aus Oleoylaminopropyl-dimethylamin, Lauroylaminopropyldimethylamin und Ko-koylaminopropyldimethylamin ausgewählt ist.
3. Mittel nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass es einen wässrigen Träger enthält.
4. Mittel nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass es zusätzlich einen niederen aliphatischen Alkohol enthält.
5. Mittel nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, dass es als niederen aliphatischen Alkohol Isopropanol enthält.
6. Mittel nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, dass es einen wässrigen Träger und als Acylaminopropyldimethylamin Oleoylaminopropyldimethylamin enthält.
7. Verwendung eines Mittels nach einem der vorhergehenden Ansprüche mit einer effektiven Menge des Wirkstoffs oder der Wirkstoffe bei Menschen oder Tieren zur Vertilgung von Ektoparasiten oder deren Larven oder zur Vorbeugung gegen einen Befall durch Ektoparasiten oder deren Larven.
CH108680A 1979-02-15 1980-02-11 Mittel zur vertilgung von insekten, deren larven und eiern, und von milben. CH646581A5 (de)

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