CH646458A5

CH646458A5 - Oberflaechenschutz an teilen einer heissverzinnungsanlage.

Info

Publication number: CH646458A5
Application number: CH166080A
Authority: CH
Inventors: Kurt Schneider
Original assignee: Siemens Ag
Priority date: 1979-04-05
Filing date: 1980-03-03
Publication date: 1984-11-30
Also published as: US4330594A; CA1159318A; DE2913805A1; DE2913805C2

Description

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Claims

PATENTANSPRÜCHE

1. Oberflächenschutz an Teilen einer Heissverzinnungs-anlage, insbesondere an Luftdüsen, dadurch gekennzeichnet, dass zumindest die beim Heissverzinnen mit Lot in Berührung kommenden Teile mit einer nichtmetallischen, hitzebeständigen Schicht versehen sind.

2. Oberflächenschutz nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Teile mit einer vorzugsweise durch Plasmaspritzen aufgebrachten AkOj-Keramik-Schicht versehen sind.

3. Oberflächenschutz nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Teile mit einer Schicht aus Polytetrafluor-äthylen versehen sind.

4. Oberflächenschutz nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, dass eine Schichtstärke von 0,2 bis 0,4 mm verwendet ist.

5. Oberflächenschutz nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, dass die Teile vor dem Beschichten sandgestrahlt und anschliessend mit einer Haftschicht aus einer Ni-Mo-AI-Legierung versehen sind.

Die Erfindung bezieht sich auf einen Oberflächenschutz an Teilen einer Heissverzinnungsanlage, insbesondere an Heiss-luftdüsen.

Beim Heissverzinnen wird durch Heissluft (260°C) das überschüssige Lot gleichmässig mit Hilfe von Schlitzdüsen von dem behandelten Werkstück, z.B. einer Leiterplatte abgeblasen. Durch die auftretenden Luftturbulenzen werden die mit Lot in Berührung kommenden Teile der Anlage, insbesondere aber die Schlitzdüsen mit Flussmittel, Krätze und Zinnstaub benetzt. Diese Benetzung führt zu aggressiven Ablagerungen und letztlich zur Verstopfung des Schlitzes an der Düse. In diesem Fall schafft nur eine Reinigung der Düse Abhilfe.

Die Schlitzdüsen wurden bisher hartverchromt und die Führungsschienen sowie der Lötrahmen wurden aus Edelstahl gefertigt. Diese Massnahmen erwiesen sich als unzureichend, da durch die wiederholten Arbeitsgänge stets eine Benetzung, vor allem der Schlitzdüsen auftrat. Auch wird die hartverchromte Oberfläche der Schlitzdüsen bei längerer Einwirkung dieser Ablagerungen angegriffen und zum Teil zerstört. Ein Reinigen der verschmutzten Schlitzdüsen und anderer Teile war daher in immer kürzeren Abständen not-5 wendig. Das Reinigen der Maschine und insbesondere der Schlitzdüsen, ist sehr aufwendig, dazu diesem Zwecke die Maschine abgekühlt sein und auseinandergenommen werden muss. Das erstarrte Zinn lässt sich an den Lippen der Schlitzdüse nicht nur sehr schwer entfernen, sondern die Hartchrom-lo schicht wird auch bei längerer Betriebsdauer ablegiert bzw. vom Flussmittel weggeätzt.

Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, einen Oberflächenschutz an Teilen einer Heissverzinnungsanlage, insbesondere aber an Heissluftdüsen zu schaffen, der gegen die 15 aggressiven Ablagerungen wesentlich unempfindlicher ist als die bisher verwendeten Metalle, so dass die Anlage weniger oft und auch einfacher gewartet zu werden braucht. Diese Aufgabe wird gemäss der Erfindung dadurch gelöst, dass zumindest die Teile, die der unerwünschten Benetzung ausge-20 setzt sind, mit einer nichtmetallischen, hitzebeständigen Schicht versehen sind. Besonders vorteilhaft ist es, wenn diese Teile mit einer vorzugsweise durch Plasmaspritzen aufgebrachten AhOs-Keramik-Schicht versehen sind. Es hat sich herausgestellt, dass eine Schichtstärke von 0,2 bis 0,4 mm 2s bereits ausreichend ist. Eine andere einfache Möglichkeit besteht darin, dass die Teile mit einer Schicht aus Polytetra-fluoräthylen versehen sind.

Durch solche Beschichtungen wird die Benetzung durch Lot zuverlässig verhindert. Etwaige Verschmutzungen lassen 30 sich im kalten wie im warmen Zustand abstreifen. Besonders vorteilhaft ist, dass die Maschine zur Reinigung der Düsen nicht mehr auseinandergenommen zu werden braucht.

Der Oberflächenschutz ist für alle die Teile einer Anlage zweckmässig, die beim Heissverzinnen mit Lot in Berührung 35 kommen können, wie z.B. der Spannrahmen oder dergleichen.

Durch den erfindungsgemässen Oberflächenschutz kann somit eine Hartverchromung der Teile ganz entfallen. Die erforderliche gute Haftung der Ah03-Schicht wird vorzugs-40 weise dadurch erreicht, dass die Teile vor dem Beschichten sandgestrahlt und anschliessend mit einer Haftschicht aus einer Ni-Mo-AI-Legierung versehen sind.

B