DE2305285C2 - Verfahren und Vorrichtung zur Oberflächenbehandlung maschinengeflämmten Vormaterials - Google Patents
Verfahren und Vorrichtung zur Oberflächenbehandlung maschinengeflämmten VormaterialsInfo
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Description
tung besteht darin, daß bei Beibehaltung der Neigung wegt. Die Bewegungsrichtung des Vormaterials ist jeder
Spritzwasserdüsen die Preßluftdüsen seitlich des weils mit dem eingezeichneten Pfeil gekennzeichnet.
Vormaterials in Richtung quer zur Bewegungsrich- Der Flämmbrenner 3 und der Düsenstock für die
tung des zu behandelnden Gutes angeordnet sind. Granulation der Flämmschlacke sind unterhalb einer
Mit dem erfindungsgemäßen Verfahren und der er- 5 Rauchabzugshaube 5 angeordnet. Mit Abstand von
findungsgemäßen Vorrichtung ist es "möglich, die dieser Flämm-Granuliereinheit sind Spritzwasserdü-Eniainderung
des Vormaterials während der Flamm- sen 6 und Preßluftdüsen 7 vorgesehen. Gemäß F i g. 1
behandlung als auch im unmittelbaren Anschluß an sind die Düsen für Spritzwasser 6 und Preßluft 7 gedie
Fläminbehandlung durchzuführen. gen die Bewegungsrichtung geneigt angeordnet. Bei
An Hand der Zeichnungen sollen einige der erfin- io dieser Anordnung erfolgt unmittelbar im Anschluß
dungsgemäß möglichen Ausbildungen der Flämmein- an den Flämmvorgang die Lösung des Zunders vom
richtung sowie das erfindungsgemäße Verfahren be- Vormaterial 1 durch die Spritzwasserdüsen 6 und die
schrieben werden. Entfernung des Spritzwassers einschließlich des gelö-
F i g. I zeigt den erfindungsgemäßen Aufbau einer sten Zunders durch die Preßluftdüsen 7 in einem Arderartigen
Vorrichtung für den Fall, daß der Flamm- 15 beitsgang, d. h. der Flämmbrenner 3, der Düsenstock
Vorgang und die Zunderentfernung in einem Arbeits- für Preßwasser 6 und der Düsenstock für Preßluft 7
gang vorgenommen werden; sind gleichzeitig in Betrieb. Fig. 2 zeigt die erfin-
F i g. 2 und 3 zeigen prinzipielle Darstellungen der dungsgemäße Vorrichtung während des Arbeitsgan-Vorrichtung
für den Fall, daß der Flämmvorgang in ges Flämmen. In diesem Fall ist nur der Flämmeiner
ersten Arbeitsstufe und die Zunderentfernung ao kopf 3 und die Spritzwasserdüse 4 für die Flämmin
einer zweiten Arbeitsstufe vorgenommen werden. schlackengranulation in Betrieb. F i g. 3 zeigt die
In allen drei Darstellungen ist das zu behandelnde Entfernung des Zunders und des Wassers während
Vormaterial mit 1 bezeichnet. Das Vormaterial 1 des Rücklaufes des Vormaterials 1. Im rücklaufenwird
entweder mittels Rollgang 8 (Fig.l) oder mit- den Arbeitsgang sind lediglich der Düsenstock für
tels Wagen 2 (F i g. 2 und 3) unter einem Gas-Sauer- 95 Spritzwasser 6 und der Düsenstock für Preßluft 7 in
stoff-Brenner 3 und einem Düsenstock 4 für Preß- Betrieb. Auch hier sind die Düsen gegen die Durchwasser
zur Flämmschlackengranulation hindurchbe- laufrichtung des Vormaterials 1 gerichtet.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
Claims (6)
1. Verfahren zur Oberflächenbehandlung ma- Zunder in einer Schichtdicke von etwa 0,5 mm. Es ist
schinengeflammten Vormaterials, wobei das Vor- 5 zwar aus der deutschen Patentschrift 1 911 702 bematerial
nach dem Flämmvorgang mit Wasser kannt, derartig geflammtes Vormaterial mit Wasser
benetzt wird, dadurch .gekennzeichnet, auf Raumtemperatur abzukühlen, jedoch bewirkt
daß das Wasser mittels Luftstrahlen von der diese längere Zeit anhaltende Wassereinwirkung
Oberfläche des Vormaterials bis zur Abtrock- eine ungleichmäßige Zunderausbildung durch nur
nung entfernt wird. io teilweise abplatzenden Zunder. Darüber hinaus
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch ge- bringt die im Vormaterial vorhandene Wärme Restkennzeichnet,
daß das Vormaterial im Durchlauf- wasser zum Verdampfen und gelöste Zunderreste verfahren kurzzeitig, vorzugsweise unter 1 min, wieder zum Ankleben. Verdampfendes Restwasser
der Einwirkung von Spritzwasser ausgesetzt wird fühlt dabei zu Roststreifen und Kalkflächenbildung
und das Wasser mittels Luftstrahlen von der 15 auf der geflammten Oberfläche, die ein einwand-Oberfläche
des Vormaterials bis zur Abtrock- freies Adjustieren des Materials wiederum verhinnung
entfernt wird. dem.
3. Vorrichtung zur Oberflächenbehandlung Der Erfindung hegt die Aufgabe zugrunde, diesen
maschinengeflämmten Vormaterials, bestehend bei Flämmguttemperaturen bis 600° C in der Flämmaus
mindestens einem Gas-Sauerstoff-Brenner 20 maschine entstehenden Zunderbelag rationell und
und unmittelbar vor dem Brenner angeordnetem witksam zu entfernen, um eine blanke Oberfläche zu
Düsenstock für Spritzwasser zur Granulation der erhalten und eine einwandfreie Fehlerkennung bei
Flämmschlacke, dadurch gekennzeichnet, daß einer dem Flämmen nachfolgenden Inspektion zu ermit
Abstand von der Flämmeinheit (3, 4) Düsen möglichen.
für Spritzwasser (6) und Preßluft (7) angeordnet 25 Die Erfindung geht aus von einem Verfahren zur
sind. Oberflächenbehandlung maschinengeflämmten Vor-
4. Vorrichtung nach Anspruch 3, dadurch ge- materials, wobei das Vormaterial nach dem Flämmkennzeichnet,
daß die Düsen (6, 7) für Spritzwas- Vorgang mit Wasser benetzt wild. Die Erfindung ist
ser und Preßluft als verfahrbare Einheit ausgebil- dadurch gekennzeichnet, daß das Wasser mittels
det sind. 30 Luftstrahl von der Oberfläche des Vormaterials bis
5. Vorrichtung nach den Ansprüchen 3 und 4, zur vollen Abtrocknung entfernt wird. Nach einem
dadurch gekennzeichnet, daß die Düsen (6, 7) gc- weiteren Merkmal der Erfindung wird das Vormategen
die Durchlaufrichtung des Vormaterials (1) rial nach der Flämmbehandlung im Durchlaufverfahwährend
des Arbeitsganges bzw. zur eigenen Be- ren kurzzeitig, vorzugsweise unter 1 min, der Einwirwegungsrichtung
geneigt angeordnet sind. 35 kung von Spritzwasser ausgesetzt und das Wasser so-
6. Vorrichtung nach den Ansprüchen 3 bis 5, wie der gelöste Zunder mittels Luftstrahlen (Preßdadurch
gekennzeichnet, daß die Preßluftdüsen luft) von der Oberfläche der Vormaterials bis zur Abseitlich
des Vormaterials in Richtung quer zur trocknung entfernt. Bei diesem Verfahren ist es wesenteigenen
Bewegungsrichtung bzw. der des Vorma- lieh, daß die Düsen stets gegen die Durchlaufrichterials
(1) angeordnet sind. 40 tung des Vormaterials während des Arbeitsganges
geneigt sind und der nachfolgende Luftstrom so be-
messen wird, daß die Oberfläch» hei von Restwasser
ist. Die Luftstrahlen selbst liegen zweckmäßig zum Preßwasserstrahl parallel oder sind quer zur Durch-
Die Erfindung bezieht sich auf ein Verfahren und 45 laufrichtung des Vormaterials auf das Vormaterial
eine Vorrichtung zur Oberflächenbehandlung ma- gerichtet. Dadurch wird ein einwandfreies Säubern
schinengeflämmten Vormaterials nach oder während und Trocknen der geflammten Oberfläche gewährleides
Flämmvorganges. stet. An Stelle der Spritzwasserbehandlung ist auch Beim Maschinenflämmen von gewalztem oder ein kurzzeitiges Eintauchen in ein Wasserbad mögstranggegossenem
Vormaterial unterscheidet man 50 Hch. Die Oberfläche ist nach der erfindungsgemäßen
zwischen Heißflämmen bei etwa 12000C, Warm- Behandlung völlig blank und läßt sich einwandfrei
flämmen bei etwa 800° C und einem sogenannten inspizieren.
KaltfUimmcn bei Temperaturen unter 600° C. Beim Zur Durchführung des Verfahrens geht die Erfin-Erkalten
heiß- oder warmgeflämmten Vormaterials ist dung von der an sich bekannten Vorrichtung zum
stets mit einer Nachverzundcrung der geflammten 55 Flämmen von Vormaterial aus, die aus einem Gas-Obcrfliiclu·
zu rechnen. Beim sogenannten KaltfTam- Sauerstoff-Brenner besteht, mit unmittelbar vor dem
men verzundert die Oberfläche bei der weiteren Ab- Gas-Saucrstoff-Brenner angeordneten Spritzwasserkühlung
auf Raumtemperatur nicht mehr. Es wurde düsen zur Granulation der Flämmschlacke. Erfinjedoch
festgestellt, daß beim Maschinenflämmen bei dungsgemäß sind mit Abstand von dieser Flämmein-Te
m pe rat u ren bis zu 600° C in der Maschine bereits 60 heit Düsen für Spritzwasser und Preßluft angeordnet,
kurz hinter der Flämmdüse ein feiner, dünner Zunder- Ein weiteres Merkmal der Vorrichting besteht darin,
belag auf der geflammten Oberfläche entsteht. Dieser daß diese zusätzlichen Spritzwasserdüsen stets gegen
dünne Belag behindert eine einwandfreie Fehlerken- die Durchlaufrichtung des Vormaterials während des
nung bei der nachfolgenden Inspektion des Materials Arbeitsganges geneigt angeordnet sind. Werden diese
und klebt um so fester auf der Oberfläche, je langer 65 Spritzwasserdüsen und die Preßwasserdüsen als verman
mit seiner Entfernung wartet. fahrbare Einheit ausgebildet, so sind die Düsen zur
In den heute bekannten Flämmmaschinen wird vor eigenen Bewegungsrichtung geneigt anzuordnen.
der Flämmdüse die entstehende Flämmschlacke Eine erfindungsgemäße Abwandlung der Vorrich-
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