DE79993C - - Google Patents

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DE79993C
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    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B22CASTING; POWDER METALLURGY
    • B22FWORKING METALLIC POWDER; MANUFACTURE OF ARTICLES FROM METALLIC POWDER; MAKING METALLIC POWDER; APPARATUS OR DEVICES SPECIALLY ADAPTED FOR METALLIC POWDER
    • B22F9/00Making metallic powder or suspensions thereof
    • B22F9/02Making metallic powder or suspensions thereof using physical processes
    • B22F9/06Making metallic powder or suspensions thereof using physical processes starting from liquid material
    • B22F9/08Making metallic powder or suspensions thereof using physical processes starting from liquid material by casting, e.g. through sieves or in water, by atomising or spraying
    • B22F9/082Making metallic powder or suspensions thereof using physical processes starting from liquid material by casting, e.g. through sieves or in water, by atomising or spraying atomising using a fluid

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  • Manufacture Of Metal Powder And Suspensions Thereof (AREA)

Description

KAISERLICHES
PATENTAMT
Die vorliegende Erfindung betrifft eine neue Einrichtung zur Herstellung des aus kleinen harten Eisenkügelchen bestehenden Schleif- und Sägemittels zur Bearbeitung von Steinblöcken und sonstigen harten Materialien, wie es durch Zerstäuben von Gufseisen und Abschrecken der gebildeten Theilchen in Wasser erhalten wird.
Zur Herstellung der erwähnten Hartgufskügelchen wird nach der neuen Erfindung folgendermafsen verfahren:
Das in einem Cupplofen niedergeschmolzene Eisen wird erst in einen drehbaren Tiegel abgelassen und von diesem einer Ausgufspfanne zugeführt, unter welcher sich das Dampfrohr befindet.
Um nun, was für die Erzeugung eines gleichmäfsigen Productes von gröfster Wichtigkeit ist, die Entfernung des ausfliefsenden Eisenstrahles von der Dampfaustrittsöffnung dem Bedarf entsprechend regeln, aufserdem aber auch die Pfanne bequem auswechseln und in Bezug auf den Dampfstrahl genau einstellen zu können, ist diese Pfanne nach zwei zu einander senkrechten Richtungen verschiebbar artgeordnet.
Es kann daher mit derselben Einrichtung ein Schleifmittel von beliebig gröberer oder feinerer, jeweils aber vollkommen gleichmäfsiger Beschaffenheit erzielt werden.
Die zur Ausübung des beschriebenen Verfahrens dienende Einrichtung besitzt folgende Beschaffenheit:
Unterhalb des oben erwähnten, um eine horizontale Achse α drehbaren Tiegels b ist in schräger Lage eine flache Pfanne c angeordnet, welche im Innern mit Chamotte ausgefüttert und an der Vorderseite mit einer Ausgufsöffnung d versehen ist. Das der Pfanne c vom Tiegel b zufliefsende Eisen tritt durch diese Oeffnung in einem dünnen Strahl h aus und wird hierbei durch den senkrecht darauf gerichteten, einem Rohr e entströmenden Dampfstrahl zerstäubt. '
Die Pfanne c sitzt zur Erzielung der das Abfliefsen des Eisens erleichternden schrägen Lage auf der nach oben gerichteten schrägen Seite f1 eines breiten Keiles f, auf welchem die Pfanne c in Richtung der Achse χ verschoben werden kann.
Hierdurch ist die Möglichkeit gegeben, den Tiegel c jeweils so einzustellen, dafs die Ausgufsöffnung d genau über das Dampfrohr e zu liegen kommt und der aus letzterem tretende Dampfstrahl g direct auf den Eisenstrahl h trifft.
Aufserdem wird durch die Anbringung des Keiles^/ das Auswechseln der Pfanne c, welches infolge eintretender Verkrustung in kurzen Zwischenräumen erforderlich ist, insofern erleichtert, als die neue Pfanne neben der auszuwechselnden auf den Keil gesetzt und gleich zum Wegschieben der letzteren benutzt werden kann, so dafs keip nennenswerther Verlust an flüssigem Material entsteht.
Da nun, wie oben angedeutet, die Beschaffenheit des Productes aufser von dem Dampfdruck auch von der Entfernung der Dampfaustrittsöffnung von dem Eisenstrahl abhängig ist, so kann bei der neuen Vorrichtung diese Entfernung dem jeweiligen Bedarf entsprechend regulirt werden.
Zu diesem Zweck ist der Keil f in der Längsrichtung, d. h. in Richtung der Achse y ebenfalls verschiebbar, so dafs der aus der Oeffnung d tretende Strahl h der Mündung e1 des Dampfrohres genähert oder von derselben
entfernt werden kann. Der Keil sitzt hierbei auf zwei mit Gleitfiächen il versehenen, innerhalb des Wasserbehälters w befestigten Consolen oder Leisten i auf und ist auf der Unterseite mit einer oder mehreren Zahnstangen k versehen, in welche die auf der Achse I sitzenden Zahnräder mm1 eingreifen.
. Die Achse / wird vermittelst der Handkurbel η in Umdrehung versetzt.
Es kann daher der Keil je nach Bedarf vor- oder zurückgeschoben werden, und zwar auch während der Ausübung des Verfahrens.
Letzterer Umstand ist nun deshalb von besonderer Bedeutung, als es dadurch möglich ist, die Gröfse der Kugeln zu beeinflussen.
Zur Erzielung kleiner Kugeln wird der Keil so weit zurückgezogen, dafs der Dampf direct bei seinem Austritt aus der Düse, wo er die gröfste Bespannung besitzt, das flüssige Eisen trifft.
Um gröfsere' Kugeln zu erhalten, schiebt man den Keil nach vorn, da der Dampfdruck mit der Entfernung von der Austrittsstelle abnimmt und so seine Wirkung auf das flüssige Eisen weniger intensiv ausübt.
Auch kommt es häufiger vor, dafs die Oeffnung des Mundstückes el durch erstarrtes Eisen theilweise versetzt und dadurch die Wirkung des Dampfstrahles abgeschwächt wird.
Es mufs daher, wenn diese Abschwächung keinen Einflufs auf die Beschaffenheit bezw. die Feinheit des Productes ausüben soll, in dem Mafse, als die Kraft des Dampfstrahles abnimmt, der Keil rückwärts bewegt und der Strahl h dem Dampfrohr genähert werden.
Aufserdem gewährt die Verschiebbarkeit des Keiles noch die Möglichkeit, die vom Dampfdruck und der Entfernung des Strahles h von der Mündung e abhängige Streuweite des zerstäubten Materials zu regeln.
.Trotzdem wird aber stets ein Theil des zerstäubenden Materials, insbesondere die staubfeinen Partikelchen, an die Wandungen des geschlossenen Wassergefäfses geworfen und setzt sich dort zu einer Kruste an, wird also nicht abgeschreckt.
Um dies zu vermeiden, sind Rohre r an sämmtlichen Wandungen des Wassergefäfses angeordnet, aus welchen mittelst kleiner eng-, stehender Löcher Druckwasser an die Wandungen continuirlich gespritzt, so dafs sich eine vollständige Wasserwand bildet, die nicht nur das Aufsetzen der kleinen Kugeln verhindert, sondern diese auch abschreckt und auf den Boden des Wassergefäfses abführt.
Eine Umkehrung der oben näher beschriebenen Vorrichtung, die aber den gleichen Zweck erfüllt, zeigen Fig. 4 und 5.
Dort ist die Pfanne c so angeordnet, dafs sie nicht seitlich verschoben, wohl aber in der Höhe durch die Spindeln s verstellt werden kann.
Dagegen ist das durch Gummischlauch oder sonstige Gelenkverbindung mit Dampf gespeiste Düsenrohr e, welches in dem Lager t sitzt, in zwei Richtungen beweglich. Es läfst sich in t vor- und rückwärtsschieben und wird durch die Schraube u festgeklemmt, während das Lager t selbst in der an dem Wassergefäfs befestigten Coulisse v seitlich bewegt werden kann.

Claims (4)

Patent-Ansprüche:
1. Eine Vorrichtung zur Herstellung des aus kleinen Kügelchen bestehenden Schleif- und Sägemittels zur Bearbeitung von Stein, Glas und sonstigen harten Materialien, wobei das in einem Cupolofen niedergeschmolzene Stahl- und ,Eisenmaterial in Form eines dünnen Strahles durch eine schräg gestellte Pfanne oder Rinne c ausgegossen wird, dadurch gekennzeichnet, dafs diese oder das Dampfrohr e zum Zwecke des Auswechselns und der Einstellung des Eisenstrahles in Bezug auf die Austrittsöffnung nach zwei zu einander senkrechten Richtungen verschiebbar ist.
2. Eine Vorrichtung nach Anspruch 1., gekennzeichnet durch die Anordnung eines die Ausgufspfanne tragenden Keiles/ innerhalb des WTassergefäfses n>, welcher mittelst eines Zahnstangengetriebes k, I, m oder ähnlichen Mechanismus in der Richtung des Dampfstrahles verschoben werden kann und auf dessen schräger Oberfläche/1 die Ausgufspfanne in einer zur Bewegungsrichtung des Keiles senkrechten Richtung verschiebbar ist.
3. Eine Vorrichtung nach Anspruch 1., gekennzeichnet durch eine veränderte Anordnung , bei welcher die Pfanne oder Rinne c fest liegen bleibt oder nur in einer Richtung verschoben wird, während das mittelst gelenkiger Zwischenstücke Dampf empfangende Düsenrohr e in seinem Lager t und mit diesem in der Coulisse ν, also in einer oder zwei Richtungen verschoben werden kann.
4. Eine Vorrichtung nach Anspruch 1. bis 3., gekennzeichnet durch die Anordnung eines geschlossenen Wassergefäfses χ, dessen Wandungen continuirlich mit Wasser aus den Rohren r derartig bespült werden, dafs die sich bildenden Wasserwände das Ansetzen der glühenden Kugeln verhindern.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.
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Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE750334C (de) * 1937-12-07 1945-01-05 Verfahren zur Aufarbeitung von bei der Sodaentschwefelung des Roheisens anfallenden Schlacken

Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE750334C (de) * 1937-12-07 1945-01-05 Verfahren zur Aufarbeitung von bei der Sodaentschwefelung des Roheisens anfallenden Schlacken

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