CH643807A5 - Ultraviolette strahlen absorbierendes mittel. - Google Patents

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CH643807A5
CH643807A5 CH236580A CH236580A CH643807A5 CH 643807 A5 CH643807 A5 CH 643807A5 CH 236580 A CH236580 A CH 236580A CH 236580 A CH236580 A CH 236580A CH 643807 A5 CH643807 A5 CH 643807A5
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CH
Switzerland
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ococh
methoxycinnamic acid
esters
content
ultraviolet
Prior art date
Application number
CH236580A
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English (en)
Inventor
Tomomi Okazaki
Kenichi Tomita
Hakuji Katsura
Masayuki Tejima
Masako Naganuma
Original Assignee
Shiseido Co Ltd
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    • A61MEDICAL OR VETERINARY SCIENCE; HYGIENE
    • A61QSPECIFIC USE OF COSMETICS OR SIMILAR TOILETRY PREPARATIONS
    • A61Q17/00Barrier preparations; Preparations brought into direct contact with the skin for affording protection against external influences, e.g. sunlight, X-rays or other harmful rays, corrosive materials, bacteria or insect stings
    • A61Q17/04Topical preparations for affording protection against sunlight or other radiation; Topical sun tanning preparations
    • AHUMAN NECESSITIES
    • A61MEDICAL OR VETERINARY SCIENCE; HYGIENE
    • A61KPREPARATIONS FOR MEDICAL, DENTAL OR TOILETRY PURPOSES
    • A61K8/00Cosmetics or similar toiletry preparations
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    • A61K8/30Cosmetics or similar toiletry preparations characterised by the composition containing organic compounds
    • A61K8/33Cosmetics or similar toiletry preparations characterised by the composition containing organic compounds containing oxygen
    • A61K8/37Esters of carboxylic acids

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Description

Die Erfindung betrifft ein ultraviolette Strahlen absorbierendes Mittel, enthaltend neue Methoxyzimtsäureester, welche hervorragend geeignet sind zur Verwendung als ultraviolette Strahlen absorbierende Wirkstoff zum Schutz beispielsweise von Kunststoffen, Fasern und der menschlichen Haut gegen schädliche Einwirkungen von ultravioletten Strahlen.
Es ist bekannt, dass verschiedene Arten von ultraviolette Strahlen absorbierende Mittel zu Materialien hinzugegeben werden, wie Kunststoffe, Fasern oder dergleichen, um diese Materialien gegen Zerstörung durch ultraviolette Einstrah-
50
55
60
h2c - ocor h2c - ococh = ch hc - ocor
1
h2c - ococh = ch
-er-
R~
R-
,ch2ococh = ch es r~ - c(-ch2ococh = ch 'CH^COR1
Ji und R3
r~
il
643 807
wobei R1 eine verzweigte Alkylgruppe mit 7 C-Atomen, R2 eine Methyl- oder Äthylgruppe und R3 eine o-oder p-Me-thoxygruppe ist.
Die Erfindung wird nachstehend näher beschrieben unter di-p-methoxyzimtsäureester mit der Formel Bezugnahme auf die beigefügte Zeichnung, welche in Dia- 5
grammform die Absorptionsspektren der beiden Verbindungen A und B (0,001% in Äthanollösung) im ultravioletten Bereich zeigt, wobei A der Glycerin-mono-2-äthylcapronyl-
n2c
Hi
V
j-
ococh = ch —
ococh = ch och.
-O-
och.
oco - ch-(ch2)3ch3
SH5
und B der Trimethylolpropan-mono-2-äthylcapronyl-di-p- methoxyzimtsäureester ist mit folgender Formel:
ch3ch2 - c ch^ ococh = ch —</ v — och och.
ch,ococh = ch — v_
ch„oco - çh-(ch2)3ch3
C2H5
Ultraviolette Strahlen absorbierende Mittel gemäss der Erfindung mit einem Wirkstoff der oben angeführten allgemeinen Formeln enthalten beispielsweise:
a) Glycerin-mono-2-äthylcapronyl-di-p-methoxyzimt-säureester,
b) Trimethylolpropan-mono-2-äthylcapronyl-di-p-me-thoxyzimtsäureester,
c) Trimethyloläthan-mono-2-äthylcapronyl-di-p-methoxy-zimtsäureester,
d) Glycerin-mono-2-äthylcapronyl-di-o-methoxyzimt-säureester,
e) Trimethylolpropan-mono-2-äthylcapronyl-di-o-methoxy-zimtsäureester,
f) Trimethyloläthan-mono-2-äthylcapronyl-di-o-methoxy-zimtsäureester und dergleichen.
Die Wirkstoffe der ultraviolette Strahlen absorbierenden Mittel gemäss der Erfindung können beispielsweise erhalten werden aus der Veresterungs- oder Umesterungsreaktion von Methoxyzimtsäureestern oder Derivaten hiervon, Fettsäuren mit einer gesättigten, verzweigten Alkylkette mit 7 C-Atomen oder Derivaten hiervon und Triolen.
Beispiele von Methoxyzimtsäuren oder ihren Derivaten, welche zur Herstellung der ultraviolette Strahlen absorbierenden Verbindungen Verwendung finden können, sind 0- und p-Methoxyzimtsäuren und ihre Ester, beispielsweise Methyl-, Äthyl-, Propylester und dergleichen. Vorzugsweise wird p-Methoxyzimtsäure sowie deren Methyl- und Äthyl-ester bei der Herstellung der ultraviolette Strahlen absorbierenden Verbindungen eingesetzt.
Beispiele für Fettsäuren mit gesättigter, verzweigter Alkylkette mit 7 C-Atomen oder deren Derivate sind 2-Äthyl-capronsäure und ihre Ester, wie Methyl-, Äthyl-, Propylester und dergleichen. Die bevorzugte Fettsäure und deren Derivate ist die 2-Äthylcapronsäure sowie deren Methyl- und Äthylester.
Beispiele für Triole bei der Herstellung der ultraviolette 35 Strahlen absorbierenden Verbindungen sind Glycerin, Tri-methylolpropan, Trimethyloläthan und dergleichen.
Die Veresterungsreaktion kann leicht durchgeführt werden, und zwar sowohl ohne als auch mit eines üblichen Ver- • esterungskatalysators. Gelegentlich verwendete Ver-40 esterungskatalysatoren bei der Herstellung von ultraviolette Strahlen absorbierenden Verbindungen sind beispielsweise Schwefelsäure, Salzsäure, Phosphorsäure, p-Toluolsulfon-säure, Natriumhydroxid, Kaliumhydroxid, Natriumcar-bonat, Kaliumcarbonat und dergleichen. Die Reaktion 45 selbst kann ohne irgend ein Lösungsmittel ausgeführt werden oder aber auch in einem Lösungsmittel, welches ein azeotropisches Gemisch mit Wasser bildet, beispielsweise Toluol, Xylol oder dergleichen, bei einer Reaktionstemperatur von etwa 130 bis 250 °C, vorzugsweise zwischen 160 und 50 220 °C. Wenn die Reaktionstemperatur zu niedrig ist, wird die Reaktionsgeschwindigkeit unerwünscht gering. Ist dagegen die Reaktionstemperatur zu hoch, sind die Reaktionsprodukte merklich verfärbt.
Weil der Fettsäureanteil in den Molekülen der ultravio-55 lette Strahlen absorbierenden Verbindungen sich bei normaler Temperatur in einem flüssigen Zustand befindet, kann eine Verfestigung dieser Verbindungen vermieden werden und die Verträglichkeit dieser Verbindungen gemäss der Erfindung mit üblichen Basis- oder Trägerstoffen wird merk-60 lieh verbessert, verglichen mit üblichen ultraviolette Strahlen absorbierenden Mitteln, wie beispielsweise der Glykoldiester der p-Methoxyzimtsäure. Die ultraviolette Strahlen absorbierenden Verbindungen gemäss der Erfindung besitzen eine ausserordentlich hohe Absorptionswirkung für ultraviolette 65 Strahlen, wie sich aus der hohen Absorptionsquote im ultravioletten Bereich des Diagramms ergibt.
Weiterhin besitzen die ultraviolette Strahlen absorbierenden Mittel gemäss der Erfindung den Vorteil, dass sie ohne .
643 807
weiteres auf die menschliche Haut aufgebracht werden können, ohne irgendeine Hautreizung zu verursachen. Diese Eigenschaft ist sehr wesentlich, insbesondere, wenn sie als ultraviolette Strahlen absorbierende Mittel im Kosmetikbereich verwendet werden. Die Ergebnisse von Untersuchungen mit Glycerin-mono-2-äthylcapronyl-di-p-methoxyzimt-säureester auf tierischer Haut sind in der nachfolgenden Tabelle aufgeführt.
Tabelle I
tierische Haut Konzentration der Resultat Testverbindung
Test in Aceton (W/V%) 24Std. 48 Std. 72Std.
Hautreizung (1)
20
0
0
0
50
0
0
0
Photo-
5
-
0
Toxizität (2)
10
-
0
-
20
0
-
Überempfindlich-10
-
0
-
keit (3)
20
-
0
-
50
0
Für den Hautreizungstest wurden Meerschweinchen mit einem Körpergewicht von 300 bis 500 g als Versuchtstiere verwendet. Die Rücken von fünf Meerschweinchen wurden geschoren. Das übrige Fell auf dem Rücken jedes Meerschweinchens wurde weiterhin entfernt mit einer Enthaarungscreme, welche Thioglykolsäure enthielt. Dann wurde die Enthaarungscreme abgewaschen und vollständig von dem Rücken jedes Meerschweinchens entfernt. Diese Meer-schwinchen wurden dann 24 Stunden nach der Enthaarungsbehandlung getestet.
Für diesen Test wurde jedes wie vorstehend beschrieben behandelte Meerschweinchen in einem Tierhalter festgehalten und 0,05 ml der zu testenden Probe wurde auf einem Bereich in einer Grösse von 2 x 2 cm auf den Rücken des Meerschweinchens aufgebracht. Die Hautreizung wurde 24, 48 und 72 Stunden nach diesem Auftrag geprüft. Die Resultate wurden nach folgender Skala klassifiziert:
Keine Rötung ... 0
Leichte Rötung ... 1
Deutliche Rötung ... 2
Starke Rötung ... 3
Wie Tabelle 1 zeigt, wurde keinerlei Hautreizung bei den fünf Meerschweinchen beobachtet.
Der Phototoxizitäts-Test wurde nach einer japanischen Veröffentlichung von Yasuhiko Shiräsu durchgeführt. Dabei wurden fünf Meerschweinchen als Versuchstiere verwendet und die Betrahlung erfolgte mit einer Toshiba-Lampe. Die Gesamtenergie betrug 1,3 x 10® erg/cm2. Die Ergebnisse wurden 24 Stunden nach der Bestrahlung geprüft, wobei die Klassifizierungsskala der Ergebnisse die gleiche war wie bei dem vorstehend beschriebenen Hautreizungstest.
Wie Tabelle 1 zeigt, wurde keine Phototoxizität bei den füng Meerschweinchen beobachtet.
Der Überempfindlichkeitstest wurde durchgeführt gemäss dem Verfahren nach Magnusson B. und Kligman. Dabei wurden zwanzig Meerschweinchen mit einem Körpergewicht von 300 bis 500 g als Versuchstiere verwendet und die Behandlung erfolgte durch Anwendung der folgenden Flüssigkeiten A und B:
(A)0,1 ml FCA (=Freund's Complete Adjuvant) in gleich-
teiliger Wasseremulsion (HzO : FCA = 1:1 V/V)
(B) 0,1 ml der Probenlösung (10 W/V% in Aceton).
Die Flüssigkeiten A, B und eine halbe Menge jeder der Flüssigkeiten A und B wurden intradermal in die linken und rechten Schultern jeweils sechsmal injiziert. Nach einer Woche wurde eine geringe Menge an 10 W/V%igem Natrium-laurylsulfat in Vaseline auf jede Injektionsstelle aufgetragen. 24 Stunden später wurde ein Fleckentest ausgeführt durch Aufbringung von 0,2 ml der zu testenden Probelösung (10 W/V% in Aceton) auf jede Injektionsstelle. Nach 48 Stunden wurde der Flecken entfernt und die Behandlung beendet.
Nach Beendigung der vorstehend beschriebenen Behandlung wurden etwa 20 jxl der Testprobe in verschiedenen Konzentrationen in Aceton örtlich auf die Rückenhaut der behandelten Tiere aufgebracht. Die Ergebnisse wurden ausgewertet nach der Skala, wie sie im Zusammenhang mit dem Hautreizungstest angegeben ist. Die Überempfindlichkeit wurde ausgewertet durch die Anzahl der Tiere, bei denen eine positive Reaktion beobachtet wurde. Dabei geht eindeutig aus der Tabelle 1 hervor, dass keinerlei Überempfindlichkeit bei den zwanzig Meerschweinchen beobachtet wurde.
Wie bereits erwähnt, sind die ultraviolette Strahlen absorbierenden Mittel gemäss der Erfindung nicht nur ausserordentlich wirksam als Absorptionsmittel für ultraviolette Strahlen, sondern auch besonders sicher in ihrer Anwendung. Die Menge der als ultraviolette Strahlen absorbierende Mittel z:u verwendenden Verbindungen kann in weiten .Grenzen schwanken und ist abhängig von der vorgesehenen Verwendung. Ganz allgemein kann die ultraviolette Strahlen absorbierende Verbindung in Mengen von 0,1 bis 15 Gew.-% des Trägermaterials verwendet werden, in welches diese Verbindungen eingebracht werden.
Die Erfindung wird nachstehend weiterhin beschrieben durch die folgenden Ausführungsbeispiele, wobei alle Teile und Prozentangaben nach Gewicht gemacht sind, wenn nichts anderes erwähnt ist.
Beispiel 1
In ein 500 ml Gefass wird eine Mischung von 9,2 Teilen Glycerin, 39,2 Teilen p-Methoxyzimtsäure, 15,8 Teile 2-Äthylcapronsäure und 10 Teile Xylol eingebracht. Zu dieser Mischung werden 0,5 Teile Natriumhydroxid hinzugefügt. Diese Mischung wird unter Rühren auf eine Temperatur von 180 bis 200 °C erhitzt, wobei die Umsetzung bei dieser Temperatur fortgesetzt wird, bis die theoretische Menge an Wasser aus der Veresterungsreaktion abdestilliert war.
Nach Beendigung der Reaktion wurde die Reaktionsmischung in Äthyläther gelöst und unlösliche Stoffe wurden durch Filtration abgetrennt. Das auf diese Weise erhaltene Filtrat wurde mit einer 5%ige wässrigen Lösung von Na-triumhdroxid und dann mit Wasser gewaschen. Nach Abtrennung des Äthyläthers und des Xylols unter vermindertem Druck wurde die erhaltene Flüssigkeit mit Aktivkohle entfärbt. Dabei wurde ein öliges Produkt mit blassgelber Farbe erhalten.
Das Absorptionsspektrum für ultraviolettes Licht dieses Produktes in äthanolischer Lösung war wie folgt:
}onax = 310 nm e (molarer Extinktionskoeffizient) = 45 800
IR-Spektrum und das magnetische Kernresonanzspektrum (NMR) dieses Produktes waren folgende:
IR(vmax, cm ~ ') = 171o, 1630,1600,1510 NMR (8, in CDC13) = 2,0 ~ 2,60 (m, 1H)
3,77 (S, 6H), 4,38 (breit d, 4H, J = 6 cps),
5,2-5,6 (m, 1H), 6,23 (d, 2H, J = 15 cps)
4
5
10
15
20
25
30
35
40
45
SO
55
60
65
5
643 807
6,81 (d, 4H, J = 8 cps), 7,38 (d, 4H, J = 8 cps),
7,60 (d, 2H, J = 15 cps)
Beispiel 2
Zu einer Mischung von 13,4 Teilen Trimethylolpropan, 39,2 Teilen p-Methoxyzimtsäure, 15,8 Teilen 2-Äthylcapron-säure und 10 Teilen Xylol wurden 0,5 Teile p-Toluolsulfon-säure hinzugefügt, worauf diese Mischung unter Rühren auf eine Temperatur von 180 bis 200 :C erhitzt wurde. Mit vorschreitender Reaktion wurde das Wasser, welches aus der Umsetzung stammte, als azeotropische Mischung aus dem Reaktionsgemisch abgetrennt. Die Umsetzung wurde fortgeführt bis die theoretische Menge an Wasser abdestilliert war. Nach Abkühlung wurde Äthyläther zu der Reaktionsmischung gegeben und Unlösliches durch Filtration entfernt. Das Filtrat wurde die 5%iger wässriger Natriumhydroxidlösung und dann mit Wasser gewaschen. Danach wurde der Äthyläther und das Xylol unter reduziertem Druck abdestilliert. Das so erhaltene Rohprodukt wurde mit Aktivkohle wie nach Beispiel 1 entfärbt und ein viskoses öliges Produkt von blassgelber Farbe wurde erhalten.
Das Absorptionsspektrum im ultravioletten Bereich war wie folgt:
X = 310 nm (e = 47 600)
Die IR- und NMR-Spektren des Produktes waren wie folgt:
IR (vmax, cm " *) = 1710,1630,1600,1510,
NMR (8, in CDClj) = 2,0 ~ 2,6 (m, 1H)
3,77 (S, 6H), 4,12 (S, 2H), 4,20 (S, 4H), 6,22 (d, 2H, J = 16 cps), 6,80 (d, 4H, J = 8 cps), 7,38 (d, 4H, J = 8 cps), 7,58 (d, 2H, J = 16 cps)
Beispiel 3
Eine Mischung von 9,2 Teilen Glycerin, 45,4 Teilen p-Methoxyzimtsäureäthylester, 18,9 Teile 2-Äthylcapron-säureäthylester und 0,5 Teile Natriumcarbonat wurden auf eine Temperatur von 170 bis 180 °C erhitzt, während Stickstoff durch die Reaktionsmischung geleitet wurde. Die Umsetzung wurde in diesem Temperaturbereich fortgesetzt, bis die theoretische Menge an Äthylalkohol abdestilliert war, welche aus der Reaktion entstanden war. Danach wurde die Reaktionsmischung mit n-Hexan mehrere Male bei einer Temperatur von etwa 50 °C gewaschen und anschliessend in Äthyläther gelöst. Die erhaltene Lösung wurde mit einer 5%igen wässrigen Lösung von Natriumhydroxid und dann mit Wasser gewaschen. Nach Trocknung wurde der Äthyläther unter vermindertem Druck abdestilliert. Dabei erhielt man ein viskoses, öliges Produkt von blassgelber Farbe.
Das Absorptionsspektrum im ultravioletten Bereich dieses Produktes war wie folgt
X,max = 310 nm (s = 45 800)
Die IR- und NMR-Spektren dieses Produktes waren gleich denjenigen des nach Beispiel 1 erhaltenen Produktes.
Beispiel 4
Zu einer Mischung von 9,2 Teilen Glycerin, 39,2 Teilen o-Methoxyzeimtsäure, 15,8 Teilen 2-Äthylcarpronsäure und 10 Teilen Xylol wurden 0,5 Teile Natriumhydroxid gegeben und die Mischung wurde dann unter Rühren auf eine Temperatur von 180 bis 200 °C erhitzt. Die Umsetzung wurde fortgesetzt bis die theoretische Menge Wasser azeotropisch abdestilliert war. Es wurde ein öliges Produkt von blassgelber Farbe in derselben Weise erhalten, wie es in Beispiel 1 beschrieben ist.
Die analytischen Daten dieses Produktes wäre wie folgt:
UV-Absorptionsspektrum:
tanax = 325 nm, (e = 21 000)
IR (vmaxkBr, cm " •) = 1710, 1625, 1600, 1490,
NMR (8, in CDC13) = 2,1 ~ 2,5 (m, 1H),
3,8 (S, 6H), 4,4 (bd, 4H), 5,3 ~ 5,7 (m, 1H),
6,50 (d, 2H, J = 16 cps), 7,99 (d, 2H, J = 16 cps) 6,7 7,6 (8H)
5
Beispiel 5
Die Schutzeigenschaft gegen ultraviolettes Licht des er-findungsgemässen, ultraviolette Strahlen absorbierenden Mittels wurde bewertet unter Verwendung der nach Beispiel 10 1 hergestellten Verbindung.
Bei diesen Untersuchungen wurden als Testproben Was-ser- in-Öl-Emulsionen mit und ohne der Verbindung nach Beispiel 1 sowie Öllösungen mit und ohne der Verbindung nach Beispiel 1 verwendet. Die Zusammensetzungen dieser 15 Proben waren wie folgt:
20 W/O-Emulsionsproben
30
40
Bestandteile
Probe A
Probe B
%
%
Vaselin
10,0
10,0
Mikrokristalliner Wachs
5,0
5,0
Festes Paraffin
5,0
5,0
Squalan
40,0
40,0
Bienenwachs
10,0
10,0
Polyoxyaethylen-sorbitol-
1,0
1,0
monolaurat
Sorbitan-sesquioleat
5,0
5,0
Entsalztes Wasser
21,0
24,0
Verbindung nach Beispiel 1
3,0
Ölproben
Bestandteile
Probe C
Probe D
%
%
Flüssiges Paraffin
60,0
63,0
Olivenöl
37,0
37,0
Verbindung nach Beispiel 1
3,0
-
45
Die Versuche wurden ausgeführt durch Aufbringung der Proben A, B, C und D auf die Rückenhaut von Meer-50 schweinchen, und zwar in nachfolgender Weise:
Das Fell auf den Rücken von zwei Gruppen von Meerschweinchen mit je fünf Tieren wurde einen Tag vor Durchführung der Versuche entfert. Die Oberfläche des Rückens jedes der behandelten Meerschweinchen wurde in Längsrich-55 tung in drei Abschnitte mit lichtundurchlässigem Pflaster aufgeteilt. Die linken und rechten Abschnitte mit jeweils einer Abmessung von 2 x 9 cm wurden gleichmässig mit der Testprobe überzogen in einer Menge von 2 nl/cm2, während kein Auftrag auf dem Mittelabschnitt erfolgte, welcher als 60 Kontrollabschnitt diente. Danach wurde der Rücken jedes Meerschweinchens seitlich in sechs Abschnitte mit lichtundurchlässigem Pflaster aufgeteilt. Auf diese Weise wurden 18 Felder auf dem Rücken jedes Meerschweinchens erhalten. Die Abmessungen jedes Feldes waren 3 cm2.
65 Jedes Feld wurde während unterschiedlicher Bestrahlungsdauer unter Verwendung einer Toshiba-Fluoreszenz-Lampe (A,max 307 nm) bestrahlt. Der Abstand zwischen der Felloberfläche und der Lampe betrug 30 cm.
643 807
6
Die Ergebnisse wurden 24 Stunden nach der Bestrahlung ausgewertet. Die Schutzeingenschaft gegen ultraviolettes Licht wurde bestimmt nach einem Schutzfaktor P.F., welcher sich wie folgt berechnet:
ruft, und Tc eine minimale Bestrahlungszeit, welche eine leichte Rötung in den nichtbehandelten Kontrollabschnitten hervorruft.
Das durchschnittliche Ergebnis jeder Probe ist in der nachfolgenden Tabelle gezeigt:
P.F. = — Tc
Dabei bedeutet Ts eine mininaie Bestrahlungszeit, welche io eine leichte Rötung in dem behandelten Abschnitt hervor-
Probe
A
B
C
D
P.F.
4.3 1,2
1.4 1,0
s
1 Blatt Zeichnungen

Claims (5)

  1. 643 807
    PATENTANSPRÜCHE 1. Ultraviolette Strahlen absorbierendes Mittel, gekennzeichnet durch einen Gehalt an wenigstens einem Zimtsäureester gemäss folgender Formeln:
    H2C-ococh=CH-^^
    hc—ococh=ch h2c-ocorj
    =ch
    h2c-ococh=ch-hc-ocor1
    h2c-ococh=ch- er
    R3
    R3
    Ii und
    R
    chgococh C^CHgOCOCH
    ch2ocorj
    =cH"Cy
    =CH-Qf iii wobei R1 eine verzweigte Alkylgruppe mit 7 C-Atomen, R2 eine Methyl- oder Äthylgruppe und R3 eine o- oder p-Methoxygruppe ist.
  2. 2. Mittel nach Anspruch 1, gekennzeichnet durch einen Gehalt an wenigstens einer Verbindung der Formeln I und II, in welcher R3 die p-Methoxygrappe und R1 den 1-Äthyl-n-pentylrest bedeuten.
  3. 3. Mittel nach Anspruch 1, gekennzeichnet durch einen Gehalt an Glycerin-mono-2-äthylcapronyl-di-p-methoxy-zimtsäureester.
  4. 4. Mittel nach Anspruch 1, gekennzeichnet durch einen Gehalt an Trimethylolpropan-mono-2-äthylcapronyl-di-p-methoxyzimtsäureester.
  5. 5. Mittel nach Anspruch 1, gekennzeichnet durch einen Gehalt an Glycerin-mono-2-äthylcapronyl-di-o-methoxy-zimtsäureester.
    lung zu schützen, wodurch beispielsweise das Auftreten von Rissen, eine Abnahme der Festigkeit, Entfärbung, Bleichung und dergleichen hervorgerufen werden kann. Weiterhin werden ultraviolette Strahlen absorbierende Mittel auch auf 5 dem Kosmetiksektor verwendet zur Absorption von Sonnenlicht mit einer Wellenlänge von 290 bis 320 nm, welches schädlich für die menschliche Haut ist, so dass Hautreizungen oder Entzündungen vermieden werden.
    Niedrige Alkoholester von p-Methoxyzimtsäure, wie p-lo Methoxzimtsäure-2-äthylhexylester und p-Methoxyzimtsäu-re-äthoxyäthylester, sind an sich als wirksame ultraviolette Strahlen absorbierende Verbindungen bekannt. Weil jedoch das Molekulargewicht dieser Ester verhältnismässig gering ist, besitzen diese Ester mitunter eine unerwünschte Reizwir-15 kung auf die menschliche Haut. Im Gegensatz hierzu ist die Reizwirkung auf die menschliche Haut geringer bei der Verwendung von höheren Alkoholestern der p-Methoxyzimtsäure mit einem verhältnismässig hohen Molekulargewicht, jedoch ist die Absorptionswirkung für ultraviolette Strahlen 20 bei diesen höheren Alkoholestern merklich geringer als bei den niederen Alkoholestern.
    Weiterhin besitzen Glykoldiester von p-Methoxyzimtsäure, wie Äthylenglykolester und Propylenglykolester der p-Methoxyzimtsäure, grosse Absorptionswirkungen für ul-25 traviolette Strahle. Diese Glykoldiester der p-Methoxyzimtsäure sind jedoch bei Normaltemperatur fest, so dass die Verwendung dieser Glykolester als ein ultraviolette Strahlen absorbierendes Mittel durch die Tatsache begrenzt ist, dass die Verträglichkeit dieser Verbindungen mit Basisstoffen 30 oder Trägermitteln nicht gut ist.
    Zweck der Erfindung ist daher die Überwindung der vorstehend erwähnten Schwierigkeiten und die Schaffung eines ultraviolette Strahlen absorbierenden Mittels, welches einerseits eine gute Absorptionswirkung für ultraviolette Strahlen 35 aufweist und anderseits geringe oder keine Reizung der menschlichen Haut verursacht.
    Ein solches ultraviolette Strahlen absorbierendes Mittel ist erfindungsgemäss gekennzeichnet durch einen Gehalt an wenigstens einem Zimtsäureester gemäss folgender Formeln:
    40
    h2c - ococh = ch hc - ococh = ch
    r-
    R
    T
CH236580A 1979-04-02 1980-03-26 Ultraviolette strahlen absorbierendes mittel. CH643807A5 (de)

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JP54039614A JPS5935941B2 (ja) 1979-04-02 1979-04-02 紫外線吸収剤

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CH643807A5 true CH643807A5 (de) 1984-06-29

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CH236580A CH643807A5 (de) 1979-04-02 1980-03-26 Ultraviolette strahlen absorbierendes mittel.

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US (1) US4322544A (de)
JP (1) JPS5935941B2 (de)
CH (1) CH643807A5 (de)
DE (1) DE3012535C2 (de)
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