CH643785A5 - Reifenkette. - Google Patents
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Description
Die Erfindung betrifft eine Reifenkette mit einem Stahlglieder aufweisenden Laufnetz, das durch seitliche Haltestränge gehalten wird, von denen mindestens einer spannbar ist, und mit nichtmetallischen, zwischen Kettenstrangabschnitten des Laufnetzes und der Lauffläche des Reifens angeordneten Stützelementen mit Führungsmulden aufweisenden Stützflächen für die sich auf den Stützelementen ab-5 stützenden Laufnetzteile.
Aus der DE-PS 657 612 ist eine als Gleitschutzkette ausgebildete Reifenkette der vorstehenden Art bekannt, bei der zwei Seitenketten durch Stützelemente aus Gummi miteinander verbunden sind. Die mit einer quer zur Reifenlauf-lo fläche verlaufenden Nut versehenen Stützelemente dienen bei dieser Kette als Greifer. Um die Griffigkeit der Greifer zu erhöhen, ist es möglich, in die Nut eine Querkette einzulegen, deren Enden in die Seitenketten eingehängt werden. Es versteht sich, dass das Umrüsten der bekannten Kette 15 vom reinen Greiferbetrieb auf den Betrieb mit Greifern und Querketten ausserordentlich mühsam ist und das Aufbewahren der abgenommenen Querketten bei reinem Greiferbetrieb Probleme mit sich bringt.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Reifen-20 kette der im Betracht gezogenen Art zu schaffen, bei der durch Veränderung der Spannung mindestens eines seitlichen Haltestranges der Betrag, um den die Stahlglieder der abgestützten Laufnetzteile aus den Führungsmulden herausragen, variiert werden kann.
25 Diese Aufgabe wird erfindungsgemäss dadurch gelöst, dass die von den Stützelementen abgestützten Laufnetzteile zwecks Veränderung des Betriebsverhaltens der Reifenkette ihre Lage quer zu den Führungsmulden der Stützelemente in Abhängigkeit vom Spannungszustand des spannbaren seit-30 liehen Haltestranges ändern können.
Die erfindungsgemässe Reifenkette bietet den Vorteil, dass bei ihr die tiefen Stellen der Führungsmulden gewisser-massen eine Schutzzone für die Kettenstrangabschnitte des Laufnetzes bilden, in das die Kettenstrangabschnitte durch 35 stärkeres Spannen der seitlichen Haltestränge überführt werden können, sobald das Fahrzeug beispielsweise von einer schneebedeckten Fahrbahn auf eine schneefreie Fahrbahn gelangt, wie dies insbesondere in gebirgigen Gebieten vorkommen kann. Dadurch, dass die Stützelemente beim Fahren 40 auf trockener Fahrbahn von den Laufnetzteilen, die sie abstützen, fest gegen die Lauffläche gepresst werden, werden Relativbewegungen zwischen den Stützelementen und dem Reifen unterbunden. Ein störender Reibungsverschleiss, wie er insbesondere bei Ausbildung der Stützelemente aus Gum-45 mi auftreten könnte, entfällt. Im gelockerten Zustand, d.h. auf schneebedeckter, nasser Strasse ist ein störender Reibungsverschleiss ebenfalls nicht zu befürchten, weil der Schnee die Funktion eines Schmiermittels erfüllt.
Weitere Einzelheiten der Erfindung ergeben sich aus den 50 abhängigen Patentansprüchen und der nachfolgenden Beschreibung mehrerer in der beigefügten Zeichnung dargestellter Ausführungsbeispiele. Es zeigen:
Fig. 1 die Draufsicht auf einen Teil einer ausgebreiteten Reifenkette mit X-förmigen Stützelementen;
55 Fig. 2 die Draufsicht auf einen Teil einer ausgebreiteten Reifenkette mit Z-förmigen Stützelementen;
Fig. 3 einen Schnitt durch ein einen Kettenstrang abstützendes Stützelement;
Fig. 4-6 einen Schnitt durch ein Stützelement mit einer 60 schalenförmigen Führungsmulde, deren Höhe zu den Seiten hin kontinuierlich abnimmt;
Fig. 7 und 8 jeweils einen Schnitt durch eine schalenförmige Führungsmulde, deren Höhe von der Mitte zu den Seiten stufenartig abnimmt und 65 Fig. 9 und 10 einen Schnitt durch ein weiteres Stützelement.
In Fig. 1 sind 1 und 2 zwei von Seitenketten gebildete Haltestränge, mit denen ein Laufnetz 3 verbunden ist. Die
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sich im Bereich der Reifenlauffläche befindlichen Teile des Laufnetzes 3 verlaufen über locker mit dem Laufnetz verbundene X-förmige Stützelemente 4, welche mit Führungsmulden 5 versehen sind. An den Enden der Stützelemente befinden sich Durchlassöffnungen 6, deren lichte Weite einerseits etwas grösser als die äussere Breite der sich auf den Stützelementen 4 abstützenden Ovalglieder 7 und andererseits kleiner als die äussere Breite von einem einen Knotenpunkt bildenden horizontalen Ringglied 8 ist. Die X-förmige Ausgestaltung der Stützelemente 4 verhindert unerwünschte Kippbewegungen.
Fig. 2 zeigt eine Konstruktion mit im wesentlichen Z-förmigen Stützelementen 9. Die Spannstränge 1 und 2 bestehen hier aus Drahtseilstücken. Auch Teile des Laufnetzes 3 werden von Drahtseilen gebildet. Im mittleren Bereich der Lauffläche finden allerdings auch hier Kettenstrangstücke Verwendung.
Fig. 3 zeigt ein Stützelement 10 mit einer Führungsmulde 5, die im Bereich ihres Grundes mit Ausnehmungen 11 versehen ist.
In diese Ausnehmungen greifen die unteren Schenkel von Ovalgliedern 7. Die Führungsmulde 5 des Stützelementes 10 ist vergleichsweise tief. Eine Anordnung der dargestellten Art verwendet man insbesondere dann, wenn die Elastizität des Materials für das Stützelement gross ist.
Die Fig. 4 bis 6 zeigen einen Querschnitt durch ein Stützelement 12 mit einer schalenförmigen Führungsmulde 13. In Fig. 4 nimmt der Kettenstrang 14 eine Lage ein, in der er wenig oder gar nicht aus der Führungsmulde 13 heraus-5 ragt. Lockert man die Haltestränge, so kann der Kettenstrang 14, wie dies in den Fig. 5 und 6 angedeutet ist, seitwärts wandern und auf diese Weise die Griffigkeit der Reifenkette erhöhen.
Während bei dem Ausführungsbeispiel gemäss Fig. 4 bis 10 6 eine Führungsmulde 13 Verwendung findet, deren Tiefe kontinuierlich von einem Wert, der etwa der äusseren Breite der Glieder des Kettenstranges 14 entspricht, zu den Seiten abnimmt, zeigen die Fig. 7 und 8 ein Stützelement 15 mit einer Führungsmulde 16, deren Tiefe stufenförmig von 15 einem Wert, der etwa der äusseren Breite der Glieder des Kettenstranges 14 entspricht, nach den Seiten hin abnimmt. In Fig. 7 ist der Kettenstrang 14 stark gespannt, während er in Fig. 8 lockerer ist.
20 Die Fig. 9 und 10 schliesslich zeigen ein Stützelement 17 mit einer Führungsmulde 18, an die sich auf beiden Seiten Stützflächen 19 für den Kettenstrang 14 anschliessen. In diesem Fall hat die Führungsmulde eine Tiefe, die mindestens gleich der halben äusseren Breite der Glieder des von 25 ihr abgestützten Laufnetzteiles ist.
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2 Blätter Zeichnungen
Claims (13)
1. Reifenkette mit einem Stahlglieder aufweisenden Laufnetz, das durch seitliche Haltestränge gehalten wird, von denen mindestens einer spannbar ist, und mit nichtmetallischen, zwischen Kettenstrangabschnitten des Laufnetzes und der Lauffläche des Reifens angeordneten Stützelementen mit Führungsmulden aufweisenden Stützflächen für die sich auf den Stützelementen abstützenden Laufnetzteile, dadurch gekennzeichnet, dass die von den Stützelementen (4, 9, 10, 12, 15, 17) abgestützten Laufnetzteile zwecks Veränderung des Betriebsverhaltens der Reifenkette ihre Lage quer zu den Führungsmulden (5, 13,16, 18) der Stützelemente (4, 9,10, 12, 15, 17) in Abhängigkeit vom Spannungszustand des spannbaren seitlichen Haltestranges (1 oder 2) ändern können.
2. Reifenkette nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Tiefe der Führungsmulden (5, 13, 16) von der Mitte nach den Seiten hin abnimmt.
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PATENTANSPRÜCHE
3. Reifenkette nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass die Stützelemente (4) mit zu ihrer Halterung dienenden Durchlassöffnungen (6) für Laufnetzabschnitte versehen sind, die die abgestützten Laufnetzteile mit den seitlichen Haltesträngen (1, 2) verbinden.
4. Reifenkette nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass die Tiefe der Führungsmulde (13) kontinuierlich nach den Seiten hin abnimmt.
5. Reifenkette nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass die Tiefe der Führungsmulde (16) stufenförmig nach den Seiten hin abnimmt.
6. Reifenkette nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass zu beiden Seiten der Führungsmulde (18) Stützflächen (19) für Laufnetzteile vorgesehen sind.
7. Reifenkette nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass die Führungsmulden (5) für die aus Kettengliedern bestehenden Laufnetzteile mit der Form der Kettenglieder angepassten Ausnehmungen (11) versehen sind.
8. Reifenkette nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichne, dass die Durchlassöffnungen (6) eine lichte Weite haben, die einerseits mindestens gleich der äusseren Breite von sich auf den Stützelementen (4) abstützenden Ovalgliedern (7) und andererseits kleiner als die äussere Breite von jeweils mindestens einem zwischen zwei Durchlässen angeordneten mit vertikalen Ovalgliedern einen Knotenpunkt bildenden horizontalen Ringglied (8) ist.
9. Reifenkette nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass die Stützelemente (4, 9, 12, 15, 17) aus einem elastischen Material bestehen.
10. Reifenkette nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass sie Stützelemente (4) mit einem im wesentlichen X-förmigen Grundriss aufweist.
11. Reifenkettenach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass sie Stützelemente (9) mit einem im wesentlichen Z-förmigen Grundriss aufweist.
12. Reifenkette nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass die grösste Tiefe der Führungsmulden (18) mindestens gleich der halben äusseren Breite der Glieder der von ihnen abgestützten Laufnetzteile (14) ist (Fig. 9-10).
13. Reifenkette nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass die grösste Tiefe der Führungsmulden (5, 13, 16) im wesentlichen gleich der äusseren Breite der Glieder der von ihnen abgestützten Laufnetzteile (14) ist (Fig. 4-8).
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