CH643329A5 - Gelenk. - Google Patents

Description

643 329

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Claims (3)

PATENTANSPRÜCHE

1. Gelenk, welches eine Grundplatte mit zwei darauf befestigten Lagern aufweist, in denen ein T-förmiger Gelenkteil schwenkbar um den Querbalken des T-förmigen Teiles und in verschiedenen Lagen sperrbar gehalten ist, dadurch gekennzeichnet, dass die Grundplatte (10) mittels eines Zapfens ( 16), dessen Mittenlinie (y-y) die durch den Querbalken des T-förmigen Teils gebildete Gelenkachse (x-x) senkrecht schneidet, schwenkbar und in verschiedenen Lagen arretierbar auf einer Befestigungsplatte (20) gehalten ist.

2. Gelenk nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Grundplatte (10) an ihrer zur Befestigungsplatte hin gerichteten Seite mit einer Reihe von konzentrisch zum Zapfen angeordneten Vertiefungen (17) versehen ist und dass in der Befestigungsplatte eine zum Zapfen hin weniger tief werdende Nut (22) angebracht ist, in der ein flacher, federbelasteter, mit einem Arretierungsnocken (26) versehener Sperrhebel (23) seitlich geführt ist.

3. Gelenk nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Grundplatte (10) an ihrer zur Befestigungsplatte hin gerichteten Seite mit einer konzentrisch zum Zapfen angeordneten Nut (18) versehen ist und dass die Befestigungsplatte (20) einen festen in die Nut hineinragenden, den Schwenkwinkel begrenzenden Arretierungsnocken (27) aufweist.

Die vorliegende Erfindung bezieht sich auf ein Gelenk, welches eine Grundplatte mit zwei darauf befestigten Lagern aufweist, in denen ein T-förmiger Gelenkteil schwenkbar und in verschiedenen Lagen sperrbar gehalten ist. Ein solches Gelenk ist aus der CH-PS 430 100 bekannt. Es ist besonders geeignet für die Einstellung der Schräglage einer Ablegeoder Tischplatte eines Leseständers oder Krankentisches. Die Ablegeplatte kann aus durchsichtigem Kunststoff hergestellt sein, so dass ein daraufliegendes, aufgeschlagenes Buch durch die Platte hindurch gelesen werden kann.

Insbesondere bei bewegungsunfähigen Kranken ist dies ein grosser Vorteil. Für einen gelähmten, auf einer Seite gebetteten Kranken, der sich nicht bewegen kann oder darf, wäre es von Vorteil, wenn die Ablegeplatte nicht nur senkrecht zur Blickrichtung geneigt, sondern auch noch schräg gestellt werden könnte. Damit der so liegende Kranke normal lesen kann, sollten die Zeilen annähernd parallel zur Verbindungslinie seiner beiden Augen verlaufen.

Die Erfindung stellt sich zur Aufgabe, ein Gelenk für das oben erwähnte Anwendungsgebiet zu schaffen, welches erlaubt, sowohl die Neigung als auch die Schräglage der Ablegeplatte eines Leseständers in verschiedene Lagen zu bringen und zu halten. Ferner sollte die Verstellung möglichst leichtgängig, ohne grossen Kraftaufwand, möglich sein. Daher kommt eine Arretierung mit Hilfe einer Klemmschraube nicht in Frage. Die Erfindung löst diese Aufgabe mit einem Gelenk, das die Merkmale des Anspruches 1 aufweist. In der Zeichnung ist ein Ausführungsbeispiel des Erfindungsgegenstandes dargestellt. Die Zeichnung zeigt in:

Figur 1 ein Gelenk, in Ansicht, teilweise im Schnitt,

Figur 2 die Grundplatte des Gelenkes nach Figur 1 in Ansicht von der, der Befestigungsplatte zugekehrten Seite,

Figur 3 dasselbe Gelenk in Seitenansicht, teilweise im Schnitt,

Figur 4 und 5 perspektivische Ansichten des an einer durchsichtigen Ablegeplatte befestigten Gelenkes.

Das in den Figuren 1 -3 dargestellte Gelenk ist um zwei senkrecht zueinander verlaufenden Achsen x-x und y-y schwenkbar und arretierbar. Der um die Achse x-x schwenkbare Teil ist aus der CH-PS 430 100 bekannt und sei daher nur kurz beschrieben. Auf der Grundplatte 10 sind zwei Lager 11 befestigt, in denen ein T-förmiger Gelenkteil 12 schwenkbar und in verschiedenen Lagen arretierbar gehalten ist. Der Arretierung dient ein im linken Lager befestigter Zahnkranz 13 und die entsprechende Verzahnung 13' an der Seitenfläche des Querbalkens des T-förmigen Teiles (siehe Figur 1 und 3). Die beiden Verzahnungen greifen im arretierten Zustand ineinander, wie dies in Figur 3 dargestellt ist.

Mit Hilfe des Hebels 14, der einen pilzförmigen Kopf hat, lässt sich die Verzahnung entgegen der Kraft der Feder 15 leicht lösen und das Gelenk kann geschwenkt werden.

Die Grundplatte 10 des beschriebenen Gelenkteils ist mit einem zentral angeordneten Zapfen 16 versehen, dessen Mittenlinie y-y die Schwenkachse x-x senkrecht schneidet. Mit Hilfe dieses Zapfens ist die Grundplatte 10 um die Achse y-y schwenkbar auf einer Befestigungsplatte 20 gehalten. Diese ist dazu mit einer Vertiefung 21 versehen und der Zapfen 16 ist mit einer Sicherungsscheibe 19 gehalten.

In der Befestigungsplatte 20 ist eine zum Zapfen hin weniger tief werdende Nut 22 ausgearbeitet, in der ein flacher Betätigungshebel 23 liegt. Der Hebel 23 ist mit einem Stift 24 im weniger tiefen Teil der Nut 22 gegen Herausfallen gesichert. Der Stift greift in eine etwas weitere Bohrung des Hebels 23 ein, so dass er auf- und abwärts schwenkbar in der Nut 22 liegt. Unter dem Hebel 23 befindet sich eine Schraubenfeder 25, die ihn nach oben drängt. Oben auf dem Hebel 23 ist ein Arretierungsnocken 26 angebracht.

Der Arretierung beim Schwenken der Grundplatte 10 auf der Befestigungsplatte 20 dient eine Reihe in der, der Befestigungsplatte zugewandten Seite der Grundplatte, konzentrisch zum Zapfen 16 angebrachter Sacklöcher 17 (siehe Figur 2), die eine Arretierung in verschiedenen Lagen, die in diesem Beispiel um jeweils 15° auseinander liegen, ermöglichen.

Damit die Grundplatte nicht weiter als bis zur äussersten Arretierung geschwenkt werden kann, ist in der, der Befestigungsplatte zugekehrten Seite der Grundplatte 10 noch eine konzentrisch zum Zapfen 16 angeordnete Nut 18 angebracht. Ein in der Befestigungsplatte angebrachter, in die Nut 18 hineinragender Zapfen 27 bildet den Anschlag.

Die Figuren 4 und 5 zeigen die Verwendung des beschriebenen Gelenkes an einem Leseständer. Der Ständer 30 hat einen in der Höhe verstellbaren Arm 31, an dem das als Ganzes mit 40 bezeichnete Gelenk befestigt ist. An der Befestigungsplatte 20 ist eine durchsichtige Ablegeplatte 32 aus Acrylglas befestigt, die gemäss Figur 4 um die Schwenkachse x-x um einen Winkel a aus der Horizontalen nach oben geschwenkt ist.

In Figur 5 ist die Ablegeplatte zusätzlich um den Zapfen 16 um die Achse y-y um einen Winkel ß geschwenkt, so dass ein auf der Seite liegender, bettlägeriger Patient ein auf der Ablegeplatte liegendes, aufgeschlagenes Buch durch die Platte hindurch lesen kann.

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10

15

20

23

30

35

40

45

50

55

60

B

2 Blatt Zeichnungen