CH639316A5 - Verfahren und vorrichtung zur herstellung von tragtaschen mit viereckigem boden und tragtasche hergestellt nach dem verfahren. - Google Patents

Verfahren und vorrichtung zur herstellung von tragtaschen mit viereckigem boden und tragtasche hergestellt nach dem verfahren. Download PDF

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CH498879A
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Marinus J M Langen
Edgars Henry Strauss
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Langen H J & Sons Ltd
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    • B65CONVEYING; PACKING; STORING; HANDLING THIN OR FILAMENTARY MATERIAL
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    • B65D31/00Bags or like containers made of paper and having structural provision for thickness of contents
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Description

Die Erfindung betrifft ein Verfahren zur Herstellung einer Tragtasche, eine Vorrichtung zur Durchführung des Verfahrens und eine nach dem Verfahren hergestellte Tragtasche, gemäss den Oberbegriffen der Patentansprüche 1, 4 und 10. Die Erfindung eignet sich insbesondere für die Herstellung von Tragtaschen aus Papier, die auch als Papiertüten bezeichnet werden.
Bei der Herstellung von Tragtaschen oder Tüten, beispielsweise Papiertragtaschen, ist es üblich, dass die Tragtaschen von einem. Tragtaschenhersteller hergestellt und in demontiertem Zustand an den Benutzer geliefert werden. Trotz der Tatsache dass die Taschen oder Tüten vom Hersteller in demontriertem Zustand verschickt werden, ist der Raumbedarf der Taschen oder Tüten nach der Herstellung im allgemeinen wesentlich grösser als der Raumbedarf des ursprünglichen Rollenmaterials, aus dem die Taschen hergestellt werden. Dies ergibt sich zum grössten Teil aus den verschiedenen Mehrfachfaltungen, die in den Taschen ausgebildet sind. Somit sind die mit dem Verschicken und Lagern von Taschen oder Tüten in demontiertem Zustand verbundenen Probleme grösser als beim Verschicken und Lagern von Rollenmaterial in Form einer Spule oder Rolle.
Während der Herstellung von Papiertaschen mit viereckigem oder rechteckigem Boden mit herkömmlichen Ta-schenformvorrichtungen wird das Rollenmaterial zu einem rohrförmigen Element gefaltet, das nach innen gerichtete seitliche Keil- oder Zwickelteile aufweist. Bei der Herstellung des Bodens für die Tragtasche oder Tüte wird eine komplizierte Reihenfolge von Faltungen gebildet. Jede Faltung erfolgt so, dass das Papiermaterial an der Faltungslinie permanent geknickt bleibt. Um diese permanente Faltung zu erzielen, ist es erforderlich, einige Fasern an jeder Faltungslinie zu beschädigen. Dies hat die Wirkung einer Schwächung der Tasche oder Tüte längs jeder Faltungslinie. Bei der herkömmlichen Herstellung von Taschen oder Tüten ist es erforderlich, Faltungslinien auszubilden, die sich quer über den Boden der Taschen oder Tüten erstrecken, um die Taschen in eine flachliegende Anordnung zu bringen. Somit wird bei der Ausbildung von Schwächungen bildenden Faltungslinien, die sich quer über den Boden der Tasche erstrecken, die Tasche automatisch an dem Punkt geschwächt, wo sie der maximalen Belastung unterworfen ist, nämlich der Faltungslinie zwischen der Bodenwand und den Seitenwänden.
Die Wände werden bei einer derartigen demontierten Anordnung so ausgebildet, dass sie in der oben beschriebenen Weise kompakt zum Versand und zur Lagerung angeordnet sind, wobei die verschiedenen ausgebildeten Faltungen der Anordnung eine Art Gedächtnis verleihen, das versucht, die Taschenanordnung in ihren zusammengelegten Zustand zurückzubringen, wenn die Tasche keinen Halt hat. Infolgedessen ist es beim Öffnen einer derartigen Tasche erforderlich, irgendeine Art von Halteeinrichtung vorzusehen, um die Tasche in der offenen Stellung zu halten und zu verhindern, dass sie in ihren flachen Zustand zurückkehrt. Da die Tasche immer versucht, ihren flachen Zustand wieder einzunehmen, ist es für Benutzer, beispielsweise Packer in einem Warenhaus, schwierig, die Taschen während des Einpackvorganges zu handhaben. Aus diesem Grunde sind bereits eine Reihe von Einrichtungen bekanntgeworden, um zusammengelegte Tragtaschen mechanisch zu öffnen und sie in ihrem offenen Zustand zu halten. Derartige Einrichtungen haben jedoch keinen wirtschaftlichen Erfolgt gehabt, wobei der Grand vermutlich darin besteht, dass Schwierigkeiten auftreten, wenn derartige Einrichtungen mit den gegenüberliegenden Wänden einer Tragtasche oder Tüte in Eingriff stehen, sie in die offene Stellung bewegen und in der offenen Stellung halten sollen.
Die herkömmliche Tragtasche mit viereckigem Boden wird aus einem einzelnen Bogen aus Papier o. dgl. gebildet, der auf sich selbst zurückgefaltet wird, um eine rohrförmige Hülsenanordnung mit länglichen seitlichen Einsatzstücken, oder Zwickeln zu bilden. Der Boden der Tasche oder Tüte wird durch eine komplizierte Folge von Fait- und Klebvorgängen gebildet, wobei der Boden der Tasche, wie bereits angedeutet, unwillkürlich durch die verschiedenen Fait- und Falzvorgänge geschwächt wird, denen er unterworfen ist. Ausserdem versuchen die seitlichen Einsatzstücke, die Vorderwand und Rückwand der Tasche gegeneinander zu ziehen, auch wenn der viereckige Boden gebildet ist, was es schwierig macht, Zugang zum Innenraum der Tasche zu erhalten, ohne das freie Ende in offenem Zustand zu halten.
Es ist üblich, Taschen oder Tüten aus Rollenmaterial herzustellen, wobei der Klebstoff, der bei der Herstellung einer Tasche verwendet wird, im allgemeinen während der Herstellung der Tasche in einer Taschenherstellungsmaschine aufgebracht wird. Die Herstellung des Bodenverschlusses einer Tasche oder Tüte bei einer herkömmlichen Taschenherstellungsmaschine ist so kompliziert, dass man nicht versuchen würde, Klebstoff auf die Bahn oder den Bogen im Rollenmaterial aufzubringen, und zwar wegen der Schwierigkeiten beim Versuch, die verschiedenen Bereiche zur Deckung zu bringen, auf die Klebstoff aufgebracht ist, wenn der Boden gebaut wird. Ausserdem wird man normalerweise nicht in Betracht ziehen, Klebemittel auf eine Bahn oder einen Bogen von Rollenmaterial aufzubringen, weil die Gefahr besteht,
dass benachbarte Wicklungen der Rolle zusammenkleben.
Die bereits bekannten Taschenherstellungsmaschinen sind gross, kompliziert und teuer. Diese Maschinen sind insbesondere so ausgelegt, dass sie Rollenmaterial zu Taschen oder Tüten verarbeiten, die in flach zusammengelegtem Zustand herauskommen. Die Maschinen besitzen viele bewegliche Teile und sind so ausgebildet, dass sie bei hoher Geschwindigkeit arbeiten. Die bekannten Maschinen sind insbesondere so ausgelegt, dass sie die komplexe viereckige Bodenkonstruktion einer Tasche oder Tüte herstellen und den Bogen so falten und falzen, so dass die dadurch gebildete Tasche ihre flachliegende Anordnung beibehalten wird, in der sie ausgetragen wird.
Aufgabe der Erfindung ist es, anzugeben, wie man das Verfahren zur Herstellung von Tragtaschen bzw. -tüten mit viereckigem Boden, die Vorrichtung zur Durchführung des Verfahrens und die Tragtasche verbessern, die Lagerung und den Transport des die Taschen bildenden Materials erleichtern und Taschen herstellen kann, die, wenn man sie auf eine Unterlage stellt, in der offenen Stellung bleiben.
Die erfindungsgemässe Lösung dieser Aufgabe kennzeichnet sich durch die in den Patentansprüchen 1, 4 und 10 in verfahrensmässiger, vorrichtungsmässiger und erzeugnis-mässiger Hinsicht angegebenen Merkmale.
Bevorzugte Ausführungsarten der Erfindung sind in den Patentansprüchen 2, 3 und 5 bis 9 angegeben.
Die Erfindung wird nachstehend anhand der Beschreibung von Ausführungsbeispielen und unter Bezugnahme auf die beiliegende Zeichnung näher erläutert. Die Zeichnung zeigt in
Fig. 1 eine schematische, perspektivische Darstellung zur Erläuterung eines ersten Schrittes bei der Herstellung von Tragtaschen mit viereckigem Boden aus Rollenmaterial;
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Fig. 2 eine vergrösserte Einzelansicht eines Teiles der Bahn der Anordnung nach Fig. 1;
Fig. 3 eine perspektivische Darstellung zur Erläuterung der Faltung der Seiten der Tragtasche nach innen und aufeinander; 5
Fig. 4 eine der Fig. 3 ähnliche Darstellung, die eine Tragtasche in der Form zeigt, in der sie aus der Taschenherstellungsmaschine ausgetragen wird;
Fig. 5 einen Schnitt längs der Linie 5-5 der Fig. 4; Fig. 6 einen Schnitt längs der Linie 6-6 der Fig. 4; , io
Fig. 7 eine perspektivische Darstellung, teilweise im Schnitt, einer erfindungsgemässen Taschenherstellungsmaschine, bei der einige Bauelemente weggelassen sind, um den Former deutlicher zu zeigen, um den die Bahn geführt wird;
Fig. 8 eine der Fig. 1 ähnliche Darstellung, die eine Bahn 15 in einer um den Former herumgelegten Position zeigt, wobei die dazugehörigen Führungsschienen sich in ihrer Position befinden;
Fig. 9 eine der Fig. 8 ähnliche Darstellung zur Erläuterung eines ersten Schrittes beim Verschliessen der Seiten der 20 Tragtasche um den Former;
Fig. 9a und 9b Teilschnitte zur Erläuterung des Mechanismus zum Abtrennen der Bahn zur Bildung einer Befestigungslasche an den Seitenteilen, die von der Bodenwand der Bahn vorstehen; 25
Fig. 9c einen Schnitt längs der Linie 9c-9c der Fig. 9b; Fig. 10 eine der Fig. 9 ähnliche Darstellung zur Erläuterung der Vorrichtung, die sich in die Position bewegt, um das Austragen der Tragtasche in der offenen Anordnung zu ermöglichen; 30 Fig. 11 einen Schnitt längs der Linie 11-11 der Fig. 10; Fig. 12 eine schematische Seitenansicht im Schnitt der erfindungsgemässen Taschenherstellungsmaschine zur Erläuterung der beiden Positionen der elastischen Führungsbänder und der Anordnung der beiden Rollen des Papiervorrats; 35
Fig. 13 eine schematische Darstellung zur Erläuterung der zeitlichen Abfolge der verschiedenen Funktionen der Vorrichtung;
Fig. 14 eine der Fig. 1 ähnliche perspektivische Seitenansicht einer Bahnlänge zur Herstellung einer Tragtasche zur 40 Erläuterung einer abgewandelten Ausführungsform beim Verschliessen der Tragtasche;
Fig. 15 eine perspektivische Seitenansicht zur Erläuterung, wie die die Seitenwand bildenden Teile bei der Anordnung nach Fig. 14 nach innen in die Überlappungsstellung 45 gefaltet werden; und in
Fig. 16 eine Darstellung zur Erläuterung, wie die Endlasche bei der Anordnung nach Fig. 15 nach innen auf die Seitenwände in die geschlossene Stellung gefaltet wird.
Die Fig. 1 bis 6 der Zeichnung dienen zur Erläuterung 50 eines Verfahrens zur Herstellung von Tragtaschen, der Konstruktion einer Tragtasche sowie eines Rollenmaterials zur Verwendung bei der Herstellung einer derartigen Tragtasche.
In Fig. 1 ist mit dem Bezugszeichen 10 ganz allgemein eine Rolle aus geeignetem Material, wie z.B. Papier, zur Her- 55 Stellung einer Tragtasche bezeichnet. Die Rolle 10 besteht aus einer kontinuierlichen Bahn 12, die auf einen Kern 14 aufgewickelt ist. Die Bahn 12 besitzt eine Aussenoberfläche 16 und eine Innenoberfläche 18. Ein kontinuierliches Band 20 aus Klebemittel befindet sich auf der Aussenoberfläche 16 60 in Form von Streifen, die von jeder Seitenkante der Bahn 12 seitlich nach innen versetzt angeordnet sind. Ein Band 22 aus ähnlichem Klebemittel ist auf die Innenoberfläche 18 in Form eines kontinuierlichen Streifens aufgebracht, der sich zwischen der jeweiligen Seitenkante der Bahn 12 und dem 65 dazugehörigen Band 20 aus Klebemittel befindet. Die Bänder 20 und 22 aus Klebemittel sind seitlich im Abstand voneinander angeordnet, so dass sie nicht miteinander in Berührung kommen,, wenn die Bahn 12 auf sich selbst auf dem Kern 14 aufgewickelt wird. Bei dem Klebemittel handelt es sich um eine solche Substanz, die nicht auf dem Material haften wird, aus dem die Bahn 12 hergestellt ist, sondern es wird auf einer anderen Schicht aus dem gleichen Klebemittel haften, so dass dann, wenn das Klebemittel des Bandes 20 in Kontakt mit dem Klebemittel des Bandes 22 gebracht wird, eine Verbindung zwischen ihnen entstehen wird.
Die Verwendung von Rollenmaterial der oben beschriebenen Art ist wichtig für die Herstellung von Tragtaschen gemäss dem erfindungsgemässen Verfahren, da es zur Beseitigung des Erfordernisses dient, dass der Hersteller während der Herstellung von Tragtaschen Klebemittel auf die Bahn aufbringen muss.
Mit dem einfachen Hilfsmittel, die auf die Innen- und Aussenoberflächen einer Rolle 10 aus Rollenmaterial aufgebrachten Kontaktklebemittel seitlich zu versetzen, ist es möglich, bei einer Taschenherstellungsmaschine Einrichtungen zum Aufbringen von Klebemittel in Wegfall zu bringen. Dies hat den Vorteil, sowohl die erforderliche Vorrichtung als auch die Betätigung der Taschenherstellungsmaschine zu vereinfachen. Aufgrund der Tatsache, dass das Klebemittel vorher auf die Bahn aufgebracht worden ist, ist es nicht erforderlich, im Arbeitszyklus eine ausreichend lange Haltezeit vorzusehen, die ein Aushärten des Klebemittels ermöglicht. Das Kontaktklebemittel, das vorher auf die Bahn aufgebracht worden ist, ist von der Art, dass eine Verbindung zwischen den miteinander in Kontakt gebrachten Bändern aus Klebemittel hergestellt werden kann, indem man lediglich die Bänder gegeneinander presst, ohne dass es erforderlich ist, eine Nachbehandlung oder Aushärtung der Verbindung vorzunehmen, bevor die aufgebrachten Druckkräfte nachlassen, um die Verbindüng zustandezubringen.
Ein geeignetes Klebemittel zur Verwendung beim erfindungsgemässen Verfahren wird von der Firma FINDLAY INC. hergestellt und unter der Bezeichnung NIPWELD 207-939 im Handel vertrieben. Weitere geeignete Klebemittel dieser Art sind von der Firma Industriai Adhesives Limited unter der Bezeichnung L3108 im Handel erhältlich.
Wie in Fig. 1 dargestellt, wird die Bahn 12 von der Rolle 10 abgewickelt und in Richtung des Pfeiles A bewegt. Das abgewickelte Ende wird längs einer U-förmigen Führungsbahn geführt, wie es nachstehend im Zusammenhang mit der Vorrichtung näher erläutert wird. Während die Bahn 12 längs der U-förmigen Führungsbahn geführt wird, wird sie um eine erste abgerundete Ecke im Bereich 23 und anschliessend um eine zweite abgerundete Ecke im Bereich 24 um sich selbst herum gebogen. Mit Nachdruck ist darauf hinzuweisen, dass die Bahn während der Durchführung des Biegevorganges nicht gefaltet oder geknifft wird, so dass keine quer verlaufenden Faltungslinien gebildet werden, die zur Schwächung der Bahn infolge der Biegung der Bahn in die U-förmige Anordnung nach Fig. 1 führen. Die erforderliche Bahnlänge zur Herstellung einer Tragtasche wird dann von der Rolle 10 längs der Linie 26 abgetrennt. Die in Fig. 1 erkennbaren strichlierten Linien 28 dienen dazu, die Wand 32, welche die Hauptwand der Bahn 12 bildet, von den die seitlichen Verschlüsse bildenden Teilen 34 zu unterscheiden.
Die Wand 32 besteht aus einer Bodenwand 36 und einander gegenüberliegenden Vorder- und Rückwänden 38. Die die Seitenwände bildenden Teile 34, die von der Bodenwand 36 vorstehen, werden längs Linien 40 zur Bildung von Laschen 42 eingeschnitten.
Wie in Fig. 3 dargestellt, werden die die Seitenwand bildenden Teile 34a, welche von der Wand 38 vorstehen,
nach innen gefaltet; infolge der nach innen gerichteten Faltung wird das von der Bodenwand 36 vorstehende Teil 34b längs einer Faltungslinie 44 gefaltet, die sich von der Basis
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der Lasche 42 zu einer benachbarten Ecke der Bodenwand 36 erstreckt. Beim nächsten Formungsschritt der Tragtasche werden die die Seitenwand bildenden Teile 34c nach innen gefaltet, und wiederum wird ein Teil 34d längs einer Faltungslinie 44 gefaltet, die sich von der Basis der Lasche 42 zu einer benachbarten Ecke der Bodenwand 36 erstreckt. Wenn die die Seitenwand bildenden Teile 34c nach innen gefaltet werden, so werden die auf ihrer Innenoberfläche angebrachten Bänder 22 aus Klebemittel in gegenüberliegenden Kontakt mit dem Band 20 aus Klebemittel auf der Aussenoberfläche der die Seitenwand bildenden Teile 34a gebracht und zusammengedrückt, um zwischen ihnen eine permanente Klebeverbindung auszubilden. In gleicher Weise werden die Teile 34b und 34d sowie die Lasche 42 in eine gegenüberliegende Anordnung mit dem übrigen Teil d'er Seitenwände gefaltet, wie es in Fig. 4 dargestellt ist, und in der gefalteten Position aufgrund der Tatsache befestigt, dass das Band 20 aus Klebemittel auf sich selbst gefaltet und dadurch mit sich selbst verbunden wird, während das Band 22 aus Klebemittel der Innenoberfläche der Lasche 42 mit einem Teil des darunterliegenden Bandes 20 aus Klebemittel in Kontakt gebracht wird.
In Fig. 4 bezieht sich das Bezugszeichen 50 ganz allgemein auf eine aus Papier bestehende Tragtasche oder -tüte, die in der oben beschriebenen Art hergestellt worden ist. Es darf darauf hingewiesen werden, dass die Bodenwand 36 und die Vorder- und Rückwände 38 der Tragtasche aus einer kontinuierlichen Bahn hergestellt sind und die in Fig. 5 dargestellte Ecke 37 zwischen der Bodenwand 36 und der Vorder* bzw. Rückwand 38 abgerundet ist, so dass der Boden der Tragtasche nicht dadurch geschwächt ist, dass die Bahn bei der Formung in die U-förmige Anordnung gebogen worden ist.
Wie man erkennt, ist keiner der oben beschriebenen Schritte bei der Herstellung der Tragtasche so, dass die Tragtasche in irgendeiner Weise gefaltet oder geknifft ist, was zu einer Bewegung der Tragtasche in eine zusammengefaltete Anordnung Veranlassung geben könnte. Wie nachstehend näher erläutert werden wird, kann längs der in Längsrichtung verlaufenden Seitenkanten 39 eine Falte oder ein Kniff gebildet werden,, die dazu dienen, die Tragtasche in der offenen Anordnung zu halten, wenn sie von der Formeinrichtung entfernt wird, auf der sie hergestellt wird. Somit besitzt die in der oben beschriebenen Weise hergestellte Tragtasche keinerlei «Gedächtnis» für irgendeine zusammengefaltete Anordnung. Dies ist bei der späteren Verwendung der Tragtasche in vielen Anwendungsfällen von Wichtigkeit, da sie die Tragtasche dazu bringt, die offene Anordnung anzunehmen, welche das Füllen der Tragtasche erleichtert.
Wie aus Fig. 1 erkennbar, besteht der erste Verfahrensschritt bei der Herstellung der Tragtasche darin, die Bahn ir. ihrer eigenen Längsrichtung in einer ersten Richtung zu bewegen oder anzutreiben und dann die Bahn 12 in eine offene U-förmige Anordnung zu biegen. Daraufhin wird die die Hauptwand bildende Wand 32, wie aus Fig. 3 ersichtlich, in der offenen U-förmigen Anordnung gehalten und die die seitlichen Verschlussteile bildenden Teile oder Wände aufein-andergefaltet, um die aus Klebemittel bestehenden Bänder oder Streifen an den Rändern in eine Überlappungsanordnung zu bringen und damit die Seitenwände in der nach innen gefalteten Position aneinander zu befestigen. Anschliessend werden die von der Bodenwand 36 vorstehenden Laschen nach innen gefaltet, so dass sie den Seitenwänden gegenüberliegen, und an ihnen in der in Fig. 6 dargestellten Weise mit Klebeverbindungen befestigt. Die die Tragtasche bildende Länge, die vorher von der Rolle 10 abgetrennt worden ist, wird in der in Fig. 4 dargestellten offenen Anordnung ohne irgendwelche Faltungen oder Kniffe ausgetragen, welche dazu Veranlassung geben, sie in eine zusammengefaltete Anordnung zu bringen.
Für den Fachmann ist ersichtlich, dass eine Reihe von Abänderungen bei der Tragtasche und dem Verfahren zu ihrer Herstellung möglich sind. Beispielsweise können die die Seitenwand bildenden Teile, welche von der Bodenwand 36 vorstehen, nach innen gefaltet werden, bevor die die Seitenwand bildenden Teile 34a und 34c nach innen gefaltet werden. Bei dieser Ausführungsform käme das Band 20 aus Klebemittel, das sich quer über die Aussenoberfläche der Lasche 42 erstreckt, mit dem Band 22 aus Klebemittel auf der Innenoberfläche der die Seitenwand bildenden Teile 34a in Eingriff, um die Lasche 42 und die dazugehörigen Seitenwand-Verschlussteile gegenüber den Seitenwänden der Tragtasche zu befestigen.
Eine Maschine zur Herstellung von Tragtaschen ist in der Fig. 7 bis 12 der Zeichnung im einzelnen dargestellt.
Wie man aus Fig. 7 der Zeichnung erkennt, ist ein Dorn der Formeinrichtung 52 zwischen Platten 54 und 56 eines im allgemeinen horizontal angeordneten Rahmens gehaltert. Die Formeinrichtung 52 besteht aus Formplatten 58 und 60, die auf Armen 62 getragen sind, welche von den Platten 54 und 56 des Rahmens vorstehen. Die Formplatten 58 und 60 besitzen jeweils ein Taschenformungsteil an einem ihrer Enden, das eine erste Form- oder Faltkante 64, eine zweite Formoder Faltkante 66 und eine dritte Form- oder Faltkante 68 aufweist. Die Formplatten 58 und 60 sind in einem Abstand voneinander angeordnet, der im wesentlichen gleich, der Breite der Vorder-, Boden- und Rückwände einer darauf zu formenden Tasche oder Tüte ist. Die Formplatten 58 und 60 sind mit einer Vielzahl von Abstandshalterwellen, auf denen Führungsrollen montiert sind, im Abstand voneinander gehalten. Eine erste Führungsrolle 70 erstreckt sich quer zwischen den Formplatten 58 und 60 in der Nähe des Eingangsendes der Führungsbahn, deren Innenumfang an die Faltkanten 64, 66 und 68 stösst. Eine zweite Führungsrolle 72 erstreckt sich quer zwischen den Formplatten 58 und 60 an der Ecke, die zwischen den Formkanten 64 und 66 liegt, während eine dritte Führungsrolle 74 sich zwischen den Formplatten 58 und 60 an der Ecke erstreckt, die zwischen den Formkanten 66 und 68 liegt. Eine vierte Führungsrolle 76, eine fünfte Führungsrolle 78 sowie eine sechste Führungsrolle 80 sind vor dem Taschenformungsteil der Formplatten 58 und 60 angeordnet. Ein Paar von endlosen Förderbändern 82 erstreckt sich um die ersten, zweiten, dritten, vierten, fünften und sechsten Führungsrollen 70 bis 80. Die fünfte Führungsrolle 78 arbeitet ausserdem als Antriebsrolle zum Antrieb der Fördergurte oder Förderbänder 82 um die Formeinrichtung 52 und ist mit Zähnen in der Förderbandaussparung versehen, um mit den Zähnen der Förderbänder 82 in wirksamen Antriebseingriff zu kommen. Bei der Er-streckung zwischen den ersten und zweiten Führungsrollen 70 und 72 verlaufen die Förderbänder 82 längs der Führungsbahn im wesentlichen in derselben Ebene wie die ersten Form- oder Faltkanten 64. In ähnlicher Weise verlaufen die Förderbänder 82 auf ihrem Weg zwischen den zweiten und dritten Führungsrollen 72 und 74 und zwischen den dritten und vierten Führungsrollen 74 und 76 in den Ebenen der zweiten Form- oder Faltkanten 66 bzw. der dritten Formoder Faltkanten 68, so dass die Förderbänder 82 in der nachstehend näher beschriebenen Weise dazu dienen, eine Bahn 12 beim Abwickeln um die Formeinrichtung 52 anzutreiben.
Um eine Bahnlänge zur Herstellung einer Tasche von der endlosen Rolle 10 aus Bahnmaterial abzutrennen, ist eine Schneideinrichtung zwischen den fünften und ersten Führungsrollen 78 und 70 vorgesehen. Die Schneideinrichtung besteht aus einem Schneidmesser 84, das so angeordnet ist, dass es eine vertikale Hin- und Herbewegung zwischen einem
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Paar von Führungsplatten 86 und komplementären Schneidelementen 88 ausführen kann, die im Abstand oberhalb der Führungsplatten 86 angeordnet sind, um die nach oben gerichtete Bewegung der Bahn 12 zu begrenzen und das Schneiden der Bahn durch das Schneidmesser 84 zu erleichtern. Die komplementären Schneidelemente 88 sind von Armen 90 getragen, die von einem Träger 92 herabhängen, der sich quer zwischen den Platten 54 und 56 des Rahmens erstreckt. Das Schneidmesser 84 ist an beiden Enden mit Zugfedern 94 versehen, die mit Zapfen oder Stiften 96 befestigt sind, welche von den Platten 54 und 56 getragen sind. Die Zugfedern 94 wirken als Rückholfedern, um das Schneidmesser 84 in der abgesenkten Stellung zu halten, wenn es nicht in Betrieb ist. Das Schneidmesser 84 besitzt V-förmige Zähne, so dass sie direkt durch die Bahn 12 bewegt werden können, ohne dass eine seitliche Bewegung erforderlich ist. Dies ist von grosser Wichtigkeit, da dadurch der Antriebsmechanismus für das Schneidmesser 84 in Form eines Hebels ausgebildet sein kann, der eine einfache vertikale Hin- und Herbewegung ausführt.
Die Wirkungsweise des Schneidmessermechanismus ist am deutlichsten in Fig. 7 dargestellt, in der man erkennt,
dass das Schneidmesser 84 auf einem Querträger 126 gehaltert ist, der am Ende eines Schwing- oder Kipphebels 128 montiert ist; dieser ist seinerseits so angeordnet, dass er eine Kippbewegung auf einer Welle 130 ausführt, die sich zwischen den Formplatten 58 und 60 erstreckt. Eine Exzenterrolle 132 befindet sich am anderen Ende des Kipphebels 128 und ist so angeordnet, dass sie mit einer Kurvenscheibe 134 in Eingriff kommt, welche auf einer Welle 136 montiert ist. Wird die Welle 136 in der nachstehend näher beschriebenen Weise in Drehung versetzt, so führt dies dazu, dass die Kurvenscheibe 134 den Kipphebel 128 um die Welle 130 bewegt bzw. dreht, um das Schneidmesser 84 in der erforderlichen Weise anzuheben bzw. abzusenken.
Die Förderbänder 82 werden während des Teiles des Taschenherstellungszyklus angetrieben, der dazu dient, eine Länge zur Herstellung einer Tasche um die Formeinrichtung 52 in die U-förmige Anordnung zuzuführen. Die Förderbänder 82 sind stationär, wenn das Falten der Seitenteile der Bahn 12 stattfindet und die Tragtasche aus der Formeinrichtung 52 ausgetragen wird.
Die Antriebsquelle für die Taschenherstellungsmaschine ist ein Motor 100, der ein Zahnrad 102 über ein Untersetzungsgetriebe 104 antreibt. Das Zahnrad 102 treibt eine Kette 106 um die Zahnräder 108 und 110 an. Das Zahnrad 108 ist auf eine Welle 112 aufgekeilt, die über eine Kupplung 124 mit einer Welle 113 verbunden ist, auf der die fünfte Führungsrolle 78 montiert ist, um auf diese Weise angetrieben zu werden. Wenn die Kupplung 124 losgelassen ist, so ist die Welle 113 an die Welle 112 angekuppelt und wird dadurch angetrieben. Wenn die Kupplung 124 betätigt ist, so wird die Welle 112 in Drehbewegung angetrieben, während die Welle 113 stationär bleibt. Die Wirkung der Kupplung 124 wird durch ein Magnetventil 120 gesteuert, das einen nach aussen vorstehenden Arm 122 besitzt, um mit einem Steuerflansch in Eingriff zu kommen, der sich von der Kupplung 124 erstreckt. Wenn der Arm 122 sich in der ausgefahrenen Stellung befindet und mit dem Flansch der Kupplung 124 in Eingriff steht, so ist die Welle 112 ausser Eingriff mit der Welle 113. Wenn der Arm 122 vom Magnetventil 120 zurückgezogen ist, so ist die Welle 112 über die Kupplung 124 in Antriebseingriff an die Welle 113 angekuppelt.
Die fünfte Führungsrolle 78 arbeitet ausserdem als Klemmrolle, die mit einer zweiten Klemmrolle 79 zusammenwirkt, welche auf einer Welle 114 montiert ist. Ein Zahnrad 116 auf der Welle 113 kämmt mit dem Zahnrad 118 auf der Welle 114 und dient dazu, die Welle 114 in Drehbewegung zu versetzen, welche ihrerseits die Klemmrolle 79 in Drehbewegung versetzt. Die beiden Klemmrollen 78 und 79 müssen für eine ausreichend lange Zeitspanne angetrieben werden, damit die abgewickelte Bahn 12 um die Formeinrich-5 tung 52 in die in Fig. 8 dargestellte U-förmige Anordnung bewegt wird. Das Zeitintervall, währenddessen der Förderbandmechanismus angetrieben wird, ist durch eine Kurvenscheibe 280 gesteuert, die auf einer Welle 136 montiert ist, welche einen Steuerschalter 284 betätigt (vgl. Fig. 10). Der io Steuerschalter 284 steuert die Betätigung des Magnetventils 120, so dass dann, wenn der Steuerschalter 284 von der Kurvenscheibe 280 betätigt wird, das Magnetventil 120 aktiviert wird, um den Arm 122 zurückzuziehen und den Antrieb der Welle 113 über die Welle 112 zu ermöglichen. Be-15 wegt sich die Kurvenscheibe 280 ausser Eingriff mit dem Steuerschalter 284, so gibt das Magnetventil 120 den Arm 122 frei, der sich in Eingriff mit der Kupplung 124 bewegt und für eine Trennung des Antriebseingriffs zwischen den Wellen 112 und 113 sorgt, so dass die Förderbänder 82 zur 20 Ruhe kommen.
Während die Formeinrichtung 52 dazu dient, eine innere Führung und Halterung für die Bahn 12 zu bilden, und die Förderbänder 82 dazu dienen, einen Antriebsmechanismus zu bilden, um die Bahn 12 um die Formeinrichtung 52 zu 25 bewegen, ist einsichtig, dass die Bahn 12 der Kontur der Formeinrichtung 52 nicht folgen wird, wenn nicht ein Führungsmechanismus vorgesehen ist, der mit der Aussenoberfläche der Bahn 12 in Eingriff kommt und sie um die Formeinrichtung 52 herum führt.
30 Aus den Fig. 8 und 12 lässt sich entnehmen, dass der Führungsmechanismus zur Führung der abgewickelten Bahn 12 längs einer Führungsbahn, die um die erste Tragfläche der Formeinrichtung 52, um die Bodentragfläche der Formeinrichtung 52 und längs der zweiten Tragfläche der Form-35 einrichtung 52 verläuft, ein erstes Paar von elastischen Führungsbändern 140 sowie ein zweites Paar von elastischen Führungsbändern 142 aufweist. Die Führungsbänder 140 und 142 befinden sich direkt ausserhalb der Förderbänder 82. Die Vorderkante jedes Führungsbandes 140 ist an einem 40 Bügel oder Arm 144 befestigt, der an dem querverlaufenden Träger 92 montiert ist, wobei eine Einstellung mit einem im Arm 144 vorgesehenen Längsschlitz 146a möglich ist. In gleicher Weise ist das eine Ende jedes Führungsbandes 142 an einem Bügel oder Arm 144 montiert, der an einem nicht 45 dargestellten Querträger des Rahmens befestigt ist. Bügel oder Arme 146 sind am Querträger 148 montiert, erstrek-ken sich im Abstand von den Armen 144 zu den Führungsbändern 140 und 142 und dienen dazu, eine wesentliche Länge jedes Führungsbandes 140 und 142 in der Ebene der so dazugehörigen Bahn des Förderbandes 82 zu halten. Das andere Ende jedes Führungsbandes 140 ist an einem Arm oder Schwenkteil 150 montiert, während1 das andere Ende jedes Führungsbandes 142 an einem Arm oder Schwenkteil 152 montiert ist (vgl. Fig. 12). Die Schwenkteile 150 und 152 sind 55 drehbar auf Wellen 154 bzw. 156 montiert, um Drehbewegungen zwischen der Schliessstellung, die in Fig. 12 mit ausgezogenen Linien dargestellt ist, und der Offenstellung auszuführen, welche in Fig. 12 strichpunktiert angedeutet ist. Wenn die elastischen Führungsbänder 140 und 142 sich in 60 der mit ausgezogenen Linien in Fig. 12 dargestellten Schliessstellung befinden, so erstreckt sich jedes Führungsband um eine Ecke der Formeinrichtung 52, um eine im wesentlichen kontinuierliche Führungsbahn um die Formeinrichtung 52 zu bilden. Befinden sich die Führungsbänder 140 und 142 65 in der Offenstellung, so sind sie in einem ausreichenden Abstand nach aussen von der Formeinrichtung 52 angeordnet, um das Austragen einer Tasche oder Tüte aus der Formeinrichtung in offener Anordnung zu ermöglichen.
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Der Mechanismus, um die Führungsbänder 140 und 142 zwischen der Offenstellung und Schliessstellung zu bewegen, ist in Fig. 10 dargestellt. Zur Vereinfachung der Zeichnung ist lediglich ein Schwenkteil-Öffnungsmechanismus dargestellt. Es ist jedoch selbstverständlich, dass die Mechanismen zur Bewegung der Schwenkteile 150 und 152 identisch ausgebildet sind, wobei sich der eine oberhalb und der andere unterhalb der Formeinrichtung 52 befindet. Der in Fig. 10 dargestellte Mechanismus weist einen Hebelarm 158 auf, der an der Welle 154 montiert ist, an der die Arme oder Schwenkteile 150 montiert sind. Das andere Ende des Hebelarmes 158 ist drehbar mit dem einen Ende einer Verbindungsstange 160 verbunden. Das andere Ende der Verbindungsstange 160 ist drehbar mit dem einen Ende eines Kipphebels 162 verbunden. Der Kipphebel 162 ist so angeordnet, dass er eine Dreh- oder Kippbewegung auf der Welle 164 ausführt, die sich von der Platte 54 des Rahmens erstreckt. Eine Exzenterrolle 166 ist am anderen Ende des Kipphebels 162 montiert und so angeordnet, dass sie mit einer Kurvenscheibe 168 in Eingriff steht, welche auf der Welle 136 montiert ist. Die Hauptschleife der Kurvenscheibe 168 dient dazu, den Kipphebel 162 in der Position nach Fig. 10 zu halten, in der die Schwenkteile 150 in der Offenstellung nach Fig. 10 gehalten sind. Wird die Kurvenscheibe 168 gedreht, so wird sich der Kipphebel 162 um die Welle 164 drehen, um die Schwenkteile 150 aus der Offenstellung nach Fig. 10 in die Schliessstellung nach Fig. 12 zu bewegen.
Die Welle 136 ist die Hauptkurvenscheibenwelle, von der die hauptsächlichen mechanischen Mechanismen der Maschine gesteuert werden. Der Antriebsmechanismus, der die Welle 136 in Rotationsbewegung versetzt, wird nachstehend anhand der Fig. 7 und 10 näherer läutert. Die Antriebsquelle ist der Motor 100, der, wie bereits im Zusammenhang mit Fig. 7 erläutert, das Zahnrad 110 über eine Kette 106 antreibt. Das Zahnrad 110 ist auf einer Welle 170 montiert, die sich zwischen der Platte 54 des Rahmens und der Formplatte 58 erstreckt. Ein Zahnrad 172 ist am anderen Ende der Welle 170 montiert und über eine Kette 174 mit einem Zahnrad 176 auf einer Welle 130 verbunden. Wie sich der Fig. 10 entnehmen lässt, ist die Welle 130 mit aufgekeilten Zahnrädern 178 und 180 versehen. Ein Arm oder Träger 182, der vom Rahmen getragen ist, besitzt eine drehbar darin angeordnete Welle 184. Ein Zahnrad 186 ist an einem Ende der Welle 184 montiert und kämmt mit dem Zahnrad 180. während eine Schnecke 190 sich am anderen Ende der Welle 184 befindet und mit einem Schneckenzahnrad 192 auf der Welle 136 kämmt. Auf diese Weise dient der Motor 100 zum Antrieb für die die Hauptkurvenscheibenwelle bildende Welle 136.
Sobald eine Bahn aus Taschenherstellungsmaterial um die Formeinrichtung die die U-förmige Anordnung nach Fig. 8 gebracht worden ist, wird der Schneidmessermechanismus betätigt, um die Taschenlänge von der kontinuierlichen Bahn 12 abzutrennen, woraufhin die Seiten der Tasche geschlossen werden. Wie bereits erwähnt, wird eine Lasche 42 (vgl. Fig. 1) zwischen einem Paar von Linien oder Schlitzen 40 gebildet. Um die Bahn unter Bildung von Schlitzen 40 zu schneiden, ist ein Schneidmechanismus an beiden Seiten der Formeinrichtung 52 vorgesehen. Der Schneidmechanismus wird nachstehend unter Bezugnahme auf die Fig. 9, 9a, 9b und 9c näher erläutert. Es ist einsichtig, dass sich an beiden Seiten der Formeinrichtung 52 ein Schneidmechanismus befindet, obwohl der Einfachheit der Darstellung halber nur ein Schneidmechanismus in Fig. 9 dargestellt ist. Jeder Schneidmechanismus weist einen Tragblock 194 auf, der zusammen mit einem weiteren nachstehend näher beschriebenen Tragblock 196 auf einer Endplatte 198 montiert ist, welche von der Platte 56 des Rahmens getragen ist. Ein Paar von Messern 200 steht vom Tragblock 194 parallel und im Abstand voneinander nach aussen vor. Der Tragblock 194 ist mit einem Paar von Befestigungsschrauben 202 lösbar bezüglich der Endplatte 198 befestigt. Ein Paar von Tragarmen 204 ist am Tragblock 196 angebracht und steht von diesem nach aussen vor. Wie aus Fig. 9 und 10 erkennbar, erstreckt sich eine Abstandswelle 206 zwischen den Tragarmen 204, und ein Paar von Lenkerarmen 208 ist an gegenüberliegenden Enden der Abstandswelle 206 montiert, um eine Drehbewegung um die Achse der Abstandswelle 206 auszuführen.
Eine Welle 210 erstreckt sich zwischen den Lenkerarmen 208 zwischen ihren Enden, während eine Rolle 212 sich zwischen den inneren Enden der Lenkerarme 208 erstreckt und um ihre Längsachse drehbar angeordnet ist. Zwei Paare von Führungsplatten 213 sind auf jeder Welle 210 montiert, so dass sie mit dieser und von einem Messer 200 weg bewegbar sind, um einen Teil der dazwischen befindlichen Bahn in Eingriff mit den Messern 200 zu bewegen und die Bahn unter Bildung der Schlitze 40 zu schneiden.
Nach der Herstellung der Laschen 42 ist es erforderlich, die Seitenwände nach innen um die Formeinrichtung 52 zu falten. Der Faltmechanismus wird nachstehend unter Bezugnahme auf die Fig. 8, 9 und 10 näher erläutert.
Wie am deutlichsten aus Fig. 9 erkennbar, verlaufen vier Wellen 154, 155, 156 und 157 quer zwischen den Platten 54 und 56 des Rahmens. Hebelarme 214 sind an den Wellen 155 und 157 zur Bewegung mit diesen befestigt, während Hebelarme 216 drehbar an den Wellen 154 und 156 montiert sind. Die Hebelarme 214 und 216 sind an ihren inneren Enden über einen Faltarm 218 drehbar verbunden. Es darf darauf hingewiesen werden, dass jeder Faltarm 218 ein Endteil 220 aufweist, das vom Lenkerarm 216 zur Bodentragfläche der Formeinrichtung 52 vorsteht. Die äusseren Enden der Endteile 220 sind in vertikaler Richtung länglich ausgebildet, so dass sie bei ihrer Antriebsbewegung in Richtung der Ebene der Bodenwand die Bahn nicht beschädigen. Die Hebelarme 214 und 216 sind vom Faltarm 216 in der Weise gehalten, dass sie parallel zueinander verlaufen, so dass durch die Kippbewegung der Wellen 155 und 157 die Faltarme 216 parallel zueinander bleiben, während sie in einer Arbeitsebene, die im Abstand nach aussen und parallel zu den Formplatten 58 und 60 angeordnet ist, aufeinander zu und voneinander wegbewegt werden.
Federfingerplatten 219 sind an jedem Faltarm 218 angebracht und stehen von diesem nach innen in Richtung der Formplatten 58 und 60 vor. Im Betrieb üben die Federfin-gerplatten 219 einen Druck auf die die Seitenwand bildenden Teile der Bahn aus, was dazu beiträgt, diese Wände in Überlappungsanordnung zu halten, wenn die Tasche zum Austragen beaufschlagt wird, um sie vom Dorn abzunehmen. Die Federfingerplatten 219 verzögern die nach vorn gerichtete Bewegung der Seitenwände in einer Ebene im Abstand von der Eingriffsebene der Austragsrollen, und dies zieht die Seitenwände während des Austragvorganges zueinander.
Die Faltarme 218 sind zwischen der innersten Position nach Fig. 9 und der äussersten Position nach Fig. 8 mit einem Antriebsmechanismus bewegbar, der im einzelnen in Fig. 8 dargestellt ist. Der Antriebsmechanismus weist Hebelarme 222 und 224 auf, die an den Wellen 155 bzw. 157 befestigt sind. Eine Verbindungsstange 226 ist mit einem Ende am äusseren Ende des Hebelarmen 222 befestigt, während ein Ende der Verbindunesstange 228 mit dem äusseren Ende des Hebelarmes 224 verbunden ist. Das andere Ende der Verbindungsstange 226 ist mit dem Kipphebel 230 und das andere Ende der Verbindungsstange 228 mit dem Kipphebel 232 verbunden. Der Kipphebel 230 ist drehbar an einem Anr
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satz der Welle 164 montiert, die von der Platte 54 des Rahmens nach aussen vorsteht, während der Kipphebel 232 drehbar um die Welle 62a montiert ist. Exzenterrollen 234 und 236 sind an den anderen Enden der Kipphebel 230 bzw. 232 angeordnet und stehen mit Kurvenscheiben 238 bzw. 240 in Eingriff, welche auf der die Hauptkurvenscheibenwelle bildenden Welle 136 montiert und von dieser angetrieben sind. Man erkennt, dass eine volle Drehung der Welle 136 die Faltarme 218 aus der Position gemäss Fig. 9 nach innen und wieder nach aussen in die Position gemäss Fig. 8 bewegen wird.
Aus dem Profil der Kurvenscheiben 238 und 240 ist erkennbar, dass bei jedem vollständigen Zyklus Zeitintervalle, während der sich die Arme in ihrer äussersten Position und ihrer innersten Position befinden, sowie solche Zeitintervalle auftreten, während der sich die Arme in einer Zwischenstellung befinden. Es ist auch einsichtig, dass die Position der Kurvenscheiben auf der Welle 136 so gewählt ist, dass der untere Faltarm 218 in der Weise arbeitet, dass er die untere Seitenwand nach innen faltet, bevor der obere Faltarm tätig wird und die obere Seitenwand nach innen faltet.
Ausserdem ist ein Mechanismus vorgesehen, um denjenigen Teil der Bahn, der von den die Bodenwand bildenden Teilen nach aussen vorsteht, in eine ausserhalb darüber-liegende Anordnung gegenüber den Seitenwänden zu falten. Ein grosser Teil dieses Mechanismus ist oben bereits im Zusammenhang mit der Beschreibung der Wirkungsweise des Schneidmechanismus zur Bildung der Schlitze 40 erläutert worden. Wie bereits erwähnt, ist eine Rolle 212 am äusseren Ende der L enkerarme 208 montiert, die um die Achse der Abstandswelle 206 drehbar angeordnet sind. Diese Bewegung der Rolle 212 aus ihrer äusseren Abstandsposition gemäss Fig. 9 in ihre innere Position gemäss Fig. 10 ist es, welche den Teil der Bahn, der von der Bodenwand nach aussen vorsteht, in eine aussen dariiberliegende Anordnung gegenüber der Seitenwand der Tasche faltet. Der Mechanismus zur Ausführung der Bewegung der Rolle 212 zwischen den beiden Positionen gemäss Fig. 9 und 10 weist eine Verbindungsstange 242 auf, die mit dem einen Ende mit der Welle 210 und mit dem anderen Ende mit einem Kipphebel 244 verbunden ist. Eine Exzenterrolle 246 ist am anderen Ende des Kipphebels 244 angeordnet und steht mit einer Kurvenscheibe 248 in Eingriff. Eine Verbindungsstange 243 ist an die Welle 210, die der anderen Rolle 212 zugeordnet ist, verbunden und drehbar an einen Hebelarm 245 angeschlossen, der an der Welle 62a befestigt und mit dieser sowie dem Kipphebel 244 bewegbar ist. Eine Rückholfeder 250 erstreckt sich zwischen dem einen Arm des Kipphebels 244 und einem Tragzapfen 252, der am Rahmen befestigt ist. Die Rückholfeder 250 dient dazu, die tragenden Rollen 212 des Mechanismus nach aussen in die Abstandsposition gemäss Fig. 9 zu bewegen.
Nachdem die Bauelemente des Mechanismus zum Falten der Bahn zur Bildung der Tragtasche oder -tüte um die Formeinrichtung erläutert worden ist, soll nachstehend der Austragmechanismus zum Austragen der Tragtasche aus der Formeinrichtung näher erläutert werden.
Wie aus Fig. 7 und 8 erkennbar, ist in den Formplatten 58 und 60 in der Nähe der die Bodenwand bildenden Kante eine rechteckige Öffnung 254 ausgebildet. Wie sich den Fig. 8 und 11 entnehmen lässt, ist eine Rolle 256 innerhalb der jeweiligen Formplatten 58 bzw. 60 angeordnet, deren Um-fangsrand durch die Öffnung 254 vorsteht. Die Rollen 256 sind jeweils auf eine Tragwelle 258 aufgekeilt, die in Tragarmen 260 angelenkt sind, welche am freien Ende eines Trägers 261 montiert sind; das andere Ende des Trägers 261 ist an einer Halterung 263 montiert, die an der benachbarten Formplatte 58 bzw. 60 befestigt ist (vgl. Fig. 8). Die Träger
261 sind ausreichend flexibel, damit sich die Rollen 256 selbst gegenüber den Rollen 212 ausrichten und eine begrenzte Bewegung der Rollen 256 in Richtung auf die Rollen 212 bzw. von diesen weg ermöglichen können. Die Rollen 256 werden 5 mit einem Dehnungsmechanismus 265 auseinandergedrückt, welcher Wellen 267 und 269, die teleskopförmig ineinander-gesteckt sind, sowie eine Druckfeder 273 aufweist, welche gegen die Köpfe oder Anschläge 271 am freien Ende der jeweiligen Welle 267 bzw. 269 wirkt.
io Eine Antriebsrolle 262 ist so angeordnet, dass sie mit der jeweiligen Welle 258 in Antriebseingriff steht. Die Antriebsrollen 262 werden jeweils mittels eines Antriebsgurtes 264 angetrieben, der sich in der in Fig. 10 dargestellten Weise um Rollen 266 erstreckt, welche antriebsmässig auf Wellen 15 268 montiert sind. Die Wellen 268 sind drehbar um ihre Achsen vom Rahmen getragen, wobei die Halterung für die Wellen 268 in Fig. 10 weggelassen sind, um den dort dargestellten Mechanismus nicht unnötig zu komplizieren. Zahnräder 270 sind auf der jeweiligen Welle 268 angeordnet, wel-20 che mit den Zahnrädern 178 bzw. 180 kämmen, die in der oben beschriebenen Weise von der Welle 130 in Drehbewegung versetzt werden. Auf diese Weise werden die zum Austragen dienenden Rollen 256 über den oben beschriebenen Antriebsmechanismus vom Motor 100 angetrieben. Aus dem 25 Zusammenhang ergibt sich jedoch, dass die Rollen 256 nur dann in der Lage sind, mit der Tragtasche in Antriebseingriff zu kommen, wenn die zum Falten dienenden Rollen 212 sich in der inneren Position befinden, die in Fig. 11 dargestellt ist.
30 Wenn eine Tragtasche aus der Formeinrichtung 52 ausgetragen wird, so werden an den Seitenkanten 39 Faltungslinien von den Rollen 212 gebildet, welches gegen die Kanten der Formeinrichtung 52 drücken. Aus Fig. 11 lässt sich entnehmen, dass jede Rolle 212 eine unter einem Winkel 35 geneigte Schulter 215 an ihren beiden Enden aufweist, die von einer Zylinderfläche 213a mit grösserem Durchmesser als der Hauptkörper der Rolle 212 radial nach aussen vorsteht. Ein elastischer Bund 211 und eine flexible Lippe 217 sind in einer in der Rolle 212 eingeformten Aussparung mon-40 tiert und arbeiten mit den seitlichen Faltkanten 64 und 68 der Formeinrichtung 52 zusammen, um eine scharfe Falte 39 längs der Kanten zu formen, ohne die Tragtasche zu beschädigen, wenn diese aus der Formeinrichtung 52 ausgetragen wird.
45 Um einen Übergang von einer Rolle aus Taschenherstellungsmaterial zur anderen zu ermöglichen, sind zwei Abwik-kel-Tragwellen vorgesehen. Wie aus Fig. 12 erkennbar, ist die eine Tragwelle mit 290 und die andere Tragwelle mit 292 bezeichnet. Diese beiden Tragwellen 290 und 292 sind so vom Rahmen gehaltert oder können auf selbsttragenden Gestellen montiert sein. Am Eingangsende der Formeinrichtung ist eine Rolle 77 drehbar am äusseren Ende eines Paares von strichliert angedeuteten Hebelarmen 294 montiert. Die anderen Enden der Hebelarme 294 sind um die Achse einer 55 Welle 296 drehbar montiert. Ein Steuerhebel 298 steht von der Welle 296 nach aussen vor und ist in Richtung der in Fig. 12 angedeuteten Pfeile betätigbar, um die Rolle 77 zwischen einer Position, in der sie mit der Führungsrolle 78 zusammenwirkt, um eine Bahn zwischen ihnen anzutreiben, und 6o einer Position bewegbar, in der die Rolle 77 mit der Führungsrolle 79 zusammenarbeitet, um eine Bahn zwischen ihnen anzutreiben. Bei der Ausführungsform nach Fig. 12 wird eine Bahn 12 von einer ersten Rolle 10 abgewickelt und um Führungsrollen 300 und 302 sowie längs einer Plattform 304 65 geführt, wobei sie von der als Klemmrolle arbeitenden Führungsrolle 78 und der Rolle 77 angetrieben wird. Wenn die gesamte Bahn von der Rolle 10 abgewickelt worden ist, kann der Steuerhebel 298 in die Position bewegt werden, in der die
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Rolle 77 mit der Bahn 12a in Eingriff steht und die Bahn 12a von der Rolle 10a abwickelt und um die Führungsrollen 299, 300a und 302a führt. Auf diese Weise ist es möglich,
eine Rolle durch eine andere zu ersetzen, ohne den Betrieb der Taschenherstellungsmaschine zu unterbrechen.
Die oben beschriebene Taschenherstellungsmaschine kann so aufgebaut werden, dass sie aus der in Fig. 12 dargestellten Startstellung bis zu dem Punkt zu arbeiten beginnt, wo eine Tragtasche in offener Anordnung ausgetragen wird, woraufhin sich ein oder mehrere Zyklen anschliessen. Die nachstehende Beschreibung der Wirkungsweise bezieht sich auf einen derartigen Zyklus oder Abfolge dieser Art, wobei nach einer anfänglichen Einstellung die Taschenherstellungsmaschine in einer Position zur Ruhe kommt, in der sie bereit ist, ein sofortiges Austragen einer Tragtasche in offener Anordnung aus der Formeinrichtung vorzunehmen und gleichzeitig mit der Formung einer nächsten Tragtasche mit einer Anordnung einer solchen Tragtasche zu beginnen, wie sie im Betrieb gerade ausgetragen wird.
Wenn somit, wie Fig. 12 zeigt, die beiden Rollen 10 bzw. 10a aus Taschenherstellungsmaterial in der oben beschriebenen Weise montiert worden sind und der Steuerhebel 298 so eingestellt ist, dass die erste Bahn 12 abgewickelt wird, so wird der Bedienungsmann den Taschenherstellungsmechanismus, im allgemeinen mittels eines Fusspedals od. dgl. betätigen und den Motor zum Antrieb der Antriebseinrichtung in Betrieb setzen. Zu Beginn werden die zum Austragen dienenden Rollen 256 angetrieben, während die Förderbänder 82 und die Klemmrollen in einem stationären Zustand bleiben werden, der sich durch die vom Magnetventil 120 gesteuerte Kupplung 124 ergibt. Nach einer ausreichend langen Zeitspanne, die ein Austragen einer Tragtasche aus der Formeinrichtung ermöglicht, wenn eine Tragtasche in der Formeinrichtung angeordnet worden war, wird der Zuführungsmechanismus in der nachstehend näher beschriebenen Weise betätigt, um eine Bahn um die Formeinrichtung herum zuzuführen.
Das Schneidmesser 84 wird dann betätigt, um eine Taschenlänge von der Bahn abzuschneiden, und die Faltarme werden ebenfalls betätigt, um die die Seitenwände bildenden Teile nach innen in die Überlappungsposition zu falten. Die Antriebskraft vom Motor 100 wird dann unterbrochen, so dass der Mechanismus in einer Halteposition bleibt, in der die Bahn in die erforderliche Taschenform gefaltet wird, jedoch erfolgt das Verschliessen nicht vollständig, bis die Tragtasche ausgetragen wird.
Die Ereignisabfolge wird nachstehend unter Bezugnahme auf die schematische Darstellung nach Fig. 13 erläutert, in der der äusserste Ring 1300 schematisch den Betrieb und die zeitliche Einstellung des Austragmechanismus und des Schneidmechanismus zum Schneiden der Schlitze 40 darstellt. Der zweite Ring 1302 zeigt schematisch die zeitliche Einstellung und den Betrieb des Hauptschneidmessers und der Bewegung der Schwenkteile 150 zwischen den offenen und geschlossenen Stellungen. Der Ring 1304 zeigt die zeitliche Einstellung und den Betrieb des Zuführungsmechanismus sowie den Betrieb des unteren Faltarmes. Der Ring 1306 verdeutlicht die zeitliche Einstellung und den Betrieb des oberen Faltarmes.
Wie oben bereits erwähnt, befindet sich die Maschine nach der anfänglichen Einstellung in der Position, in der eine Tragtasche im wesentlichen vollständig in der Formeinrichtung geformt, jedoch noch nicht vollständig verschlossen ist. Diese Position ist in Fig. 13 durch die 0°-Stellung markiert. Die Ereignisabfolge beim Betrieb der Maschine kann am besten erläutert werden, indem man das Diagramm gemäss Fig. 13 im Gegenuhrzeigersinn liest. Wenn der Bedienungsmann den Mechanismus betätigt, was in Wirklichkeit ein Befehl zur Herstellung einer offenen Tragtasche ist, so wird dem Motor 100 Energie zugeführt, und es werden die zum Austragen dienenden Rollen 212 zwischen den 20°-Stel- ' lungen und 40°-Stellungen in ihre innersten Positionen bewegt, in der sie die Tragtasche in Antriebseingriff mit den zum Austragen dienenden Rollen 256 drücken. Gleichzeitig werden sich die Schwenkteile 150 in die Offenstellung bewegen. Wie im Ring 1304 dargestellt, werden die oberen und unteren Faltarme für eine kurze Zeitdauer nach der Anfangsbewegung der Rollen 212 in ihrer untersten Position bleiben. Diese Zeitdauer ist ausreichend lang, um es den zum Austragen dienenden Rollen zu ermöglichen, sich ausreichend dicht an die Seiten der Tragtasche heranzubewegen, tun zu verhindern, dass die die Seitenwände bildenden Teile sich von der Formeinrichtung wegbewegen. Danach werden die oberen und unteren Faltarme in eine Zwischenstellung zurückgezogen, die sie in der 40°-Stellung annehmen. Zwischen der 40°-Stellung und einer Stellung bei ungefähr 130° ist der Austragmechanismus voll wirksam, die Schwenkteile 150 sind vollständig geöffnet, und eine Tragtasche wird dem Vorgang des Austragens und Verschliessens durch Eingriff mit dem Verschlussstreifen zwischen den Rollen 256 und 212 unterworfen. Ungefähr bei der 130°-Stellung werden die oberen und unteren Faltarme vollständig von der Führungsbahn der Formeinrichtung weggehoben, so dass sie sich ausserhalb der Führungsbahn für die nächste Tragtasche befinden. Bei der 160°-Stellung ist die vollständig geformte Tragtasche aus der Formeinrichtung ausgetragen worden, und die Rollen 212 beginnen, sich von den Rollen 256 wegzubewegen, und setzen diese Bewegung fort, bis sie etwa die 200°-StelIung erreichen. Zur gleichen Zeit beginnen die Schwenkteile 150, sich nach innen zu bewegen, um die Führungsbänder 140 und 142 in eine Position zur Führung der Bahn um die Formeinrichtung zu bringen. Ungefähr bei der 180°-Stellung wird das Magnetventil 120 betätigt, um die Kupplung 124 loszulassen und zu ermöglichen, dass der Zuführungsmechanismus arbeitet und die abgewickelte Bahn um die Formeinrichtung herum antreibt. Der Zuführungsmechanismus ist ungefähr bis zur 255°-Stellung wirksam, woraufhin das Magnetventil 120 wiederum zur Steuerung der Kupplung 124 betätigt wird, um die dem Zuführungsmechanismus zugeführte Energie zu unterbrechen. Ungefähr bei der 250°-SteIlung wird der die seitlichen Schneidmesser tragende Mechanismus betätigt und bewegt, um mit der Bahn in Eingriff zu kommen und die Schlitze 40 herzustellen, welche etwa bei der 280°-Stellung fertig sind, woraufhin der Mechanismus teilweise zurückgezogen wird.
Wie sich dem Ring 1302 in Fig. 13 entnehmen lässt, wird der Mechanismus für das Hauptschneidmesser zwischen der 280°-Stellung und der 340°-Stellung betätigt, um die Länge zur Herstellung einer Tragtasche von der kontinuierlichen Bahn abzuschneiden. Gleichzeitig wird zwischen der 280°-Stellung und der 320°-Stellung der untere Faltarm in seine innerste Position bewegt und dabei das die untere Seitenwand bildende Teil nach innen um die Formeinrichtung gefaltet. Ungefähr bei der 300°-Stellung beginnt der obere Faltarm, sich nach innen zu bewegen, und führt diese Bewegung ungefähr bis zur 350°-Stellung fort, um das die obere Seitenwand bildende Teil nach innen zu falten, und zwar in eine aussen übereinanderliegende Anordnung gegenüber dem die untere Seitenwand bildenden Teil; anschliessend kommt der Mechanismus etwa bei der 0°-Stellung zur Ruhe. Dies wird mit einer Kurvenscheibe 282 erreicht, die einen Steuerschalter 286 betätigt, um die Energiezufuhr zum Motor 100 zu unterbrechen, damit der Mechanismus in der Haltestellung zur Ruhe kommt (vgl. 10).
Aus der vorstehenden Beschreibung ergibt sich, dass gemäss der Erfindung eine ebenso einfache wie wirkungsvolle
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Vorrichtung zur Herstellung von Tragtaschen oder -tüten angegeben wird. Während im Rahmen der Erfindung zahlreiche Modifikationen der oben beschriebenen Vorrichtung möglich sind, gibt es eine Reihe von Merkmalen und Ausführungsformen bei der oben beschriebenen Vorrichtung, die besonders vorteilhaft sind.
Ein Beispiel für ein besonders vorteilhaftes Merkmal der erfindungsgemässen Vorrichtung ist die Tatsache, dass der Mechanismus weitgehend mechanisch ist und es daher möglich ist, ihn von einem Mechaniker bedienen und warten zu lassen, der nur Grundkenntnisse von mechanischen Mechanismen besitzt. Ausserdem werden sämtliche mechanischen Steuerungen von einer einzigen Kurvenscheibenwelle her vorgenommen.
Bei Probeläufen, die mit einem Versuchsmodell der Vorrichtung vorgenommen wurden, traten zunächst Schwierigkeiten beim Austragen der Tragtaschen aus der Formeinrichtung auf. Die Schwierigkeit rührte offenbar von der Tatsache her, dass die zum Austragen dienenden Rollen anfänglich erforderlich sind, um mit den einige Lagen dicken Seitenwänden der Tragtasche in Eingriff zu kommen, wie es in Fig. 6 angedeutet ist, während die Rollen sich anschliessend bewegen und bei der Bahn mit der Dicke der Überlappung in Eingriff kommen. Anfänglich waren die zum Austragen dienenden Rollen 256 in festen Lagern montiert, die an den Formplatten 58 bzw. 60 angebracht waren. Bei einer derartigen Konstruktion wurde das Aussehen der Tragtasche, obwohl die Formung der Tragtasche ohne Schwierigkeit verlief, gelegentlich durch die Relativbewegung zwischen den einander gegenüberliegenden Seitenwänden bei der Überlappung in unerwünschter und unschöner Weise beeinträchtigt und beschädigt. Es hat sich herausgestellt, dass durch eine Anordnung der Rollen 256 in der Weise, dass sie schwimmen und sich selbst ausrichten können, die Schwierigkeit im wesentlichen ausgeräumt wird.
Eine weitere Schwierigkeit, die sich bei vorläufigen Versuchen herausstellte, war die Aufrechterhaltung der Überlappungsanordnung an den Seitenwänden, während die Tasche oder Tüte vollständig ausgetragen wurde. Es hat sich herausgestellt, dass eine Tendenz bei den überlappenden Kanten bestand, sich voneinander weg zu bewegen, wenn die Beaufschlagung zum Austragen zwischen den Rollen 212 und 256 erfolgte. Diese Schwierigkeit wurde durch die einfache Massnahme ausgeräumt, dass die Federfingerplatten 219 an den jeweiligen Faltarmen 218 angebracht wurden, welche eine gewisse Vorspannung ausüben. Die Federfingerplatten 219 drücken gegen die die Seitenwand bildenden Teile der Tragtasche oberhalb der Ebene der Überlappung, so dass beim Aufbringen der Belastung zum Austragen in der Überlappungsebene die Bewegung der Tragtasche in dem unterhalb der Federfingerplatten 219 liegenden Bereich in Austragrichtung verzögert wird, so dass die Tendenz besteht, die überlappenden Kanten nach innen in die Überlappungsanordnung zu bringen.
Die Form- oder Faltkanten 64, 66 und 68 der Formplatten 58 und 60 üben eine Doppelfunktion aus und bilden eine Führungsschiene, um die eine abgewickelte Bahn geführt werden kann, sowie eine Faltkante, um welche die die Seitenwand bildenden Teile nach innen gefaltet werden können. Die Führungsrollen 72 und 74 liefern eine bogenförmige Oberfläche, um welche die Bahn gebogen wird, wenn sie längs der Führungsbahn angetrieben wird, und zwar ohne Schwächung der Bahn infolge des Biegevorganges. Die endlosen Förderbänder 82 besitzen vorzugsweise eine mit Rippen versehene Unterseite, die mit Rippen in Eingriff steht, welche in der Basis der verschiedenen Nuten in den verschiedenen Rollen ausgebildet sind, um die die Förderbänder herumlaufen, so dass die Rollen in wirksamer Weise angetrieben werden.
Es darf darauf hingewiesen werden, dass, obwohl viele Bauelemente der Taschenherstellungsmaschine beweglich sind, die Formeinrichtung selbst stationär ist. Einer der Vorteile einer stationären Formeinrichtung ist der, dass der von der Maschine eingenommene Raum nur geringfügig grösser zu sein braucht als die Gesamtabmessungen der Formeinrichtung. Bei vielen Anwendungsfällen, wie z.B. der Installation einer Anordnung dieser Art bei einer Ausgangskasse, ist Platz besonders wertvoll, und es ist daher wichtig, den Raumbedarf der Taschenherstellungsmaschine auf einem Minimum zu halten. Während bei vorbereitenden Arbeiten versucht wurde, Maschinen mit beweglicher Formeinrichtung zu entwickeln, hat sich herausgestellt, dass derartige Maschinen sehr gross werden, und zwar aufgrund des erforderlichen Platzbedarfs, um der Bewegung der Formeinrichtung Rechnung zu tragen.
Die Verwendung von elastischen Gurten oder Bändern zur Bildung der äusseren Führungselemente vereinfacht die Konstruktion der äusseren Führung sehr beträchtlich. Gewisse Schwierigkeiten traten bei dem Versuch auf, einen Mechanismus so auszubilden, dass er eine Führung zum Führen der Bahn um das die Bodenwand bildende Teil der Formeinrichtung darstellte, aber auch das Austragen der geformten Tragtasche aus der stationären Formeinrichtung ermöglichte. Diese Schwierigkeit wurde unter Verwendung der elastischen Führungsbänder 140 und 142 überwunden, indem man diese Führungsbänder um die Ecken herum an dem die Bodenwand bildenden Teil anordnete und ihr äusseres Ende an beweglichen Schwenkteilen montierte. Durch die Kombination des Austragmechanismus mit dem Verschliessmechanis-mus ermöglicht es die oben beschriebene Vorrichtung, dass die Rollen, die verwendet werden, um mit gegenüberliegenden Seiten der Tragtasche in Eingriff zu kommen, um sie aus der Formeinrichtung auszutragen, die entsprechende Tragtasche antreiben, so dass die überlappenden Kanten der Bahn, längs derer eine Schliessverbindung zu formen ist, zwischen den zum Austragen dienenden Rollen angetrieben werden, so dass die überlappenden Kanten von diesen Rollen zusammengedrückt werden, um einen wirksamen Verschluss zu bilden. Gleichzeitig mit dem Austragen wird eine Faltungslinie zwischen der einen Rolle 212 und der Kante der Formeinrichtung gebildet, so dass dann, wenn die Tragtasche aus der Formeinrichtung ausgetragen ist, sie automatisch ihre offene Stellung annehmen und beibehalten wird, jedoch kein Gedächtnis besitzt, das versucht, die Tragtasche in eine zusammengefaltete Anordnung zu bringen.
Beim Verfahren zur Herstellung von Tragtaschen mit viereckigem oder rechteckigem Boden unter Verwendung der oben beschriebenen Vorrichtung ist festzustellen, dass, obwohl die Bahn einer Biegung um die Führungsrollen 72 und 74 in die U-förmige Anordnung unterworfen wird, dieses Biegen keine permanenten Faltungslinien hervorruft, welche die Anordnung oder das Gefüge des Tragtaschenbodens schwächen würde. Dies hat den Vorteil, dass die Festigkeit des Bodens der so hergestellten Tragtasche grösser ist als die einer Tragtasche, die mit einem herkömmlichen Verfahren hergestellt wird, bei dem die Bahn gefaltet oder geknifft wird, um sie in zusammengelegtem Zustand zu lagern. Versuche haben gezeigt, dass eine Tragtasche mit viereckigem Boden, die gemäss bevorzugten Ausführungsformen der Erfindung hergestellt werden, wobei herkömmliches Rollenmaterial zur Tragtaschenherstellung von der Art verwendet wird, wie es üblicherweise zu Verpackungszwecken zur Anwendung gelangt, ihre offene Form beibehalten, wenn sie aus der Maschine herauskommen, so dass die Tragtasche offen ist und das Einpacken von Lebensmitteln od. dgl. erleichtert.
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Im Rahmen der Erfindung sind verschiedene Abänderungen für den Fachmann möglich. Eine abgewandelte Ausführungsform ist in Fig. 14 bis 16 dargestellt. Wie in Fig. 14 angedeutet, wird ein Band 20a aus in der Wärme härtendem Klebemittel oder einem strahlungsempfindlichen Klebemittel auf die Aussenoberfläche 16 der Bahn 12 an der Randkante der den seitlichen Verschluss bildenden Teile 34 aufgebracht. Es darf darauf hingewiesen werden, dass kein Klebemittelband an der Innenoberfläche 18 der Bahn 12 aufgebracht wird. Um einen Verschluss zu bilden, werden die die Seitenwand bildenden Teile 34 nach innen gefaltet, so dass die Randkante des die obere Seitenwand bildenden Teiles sich in einer aussen darüberliegenden Anordnung gegenüber der Randkante des die untere Seitenwand bildenden Teiles befindet. In dieser Position ist das Band 20a aus Klebemittel, das auf den Randbereich des die untere Seitenwand bildenden Teiles aufgebracht ist, in innigem Kontakt mit der Innenoberfläche des die gegenüberliegende Seitenwand bildenden Teiles 34. Anschliessend wird die Bodenecklasche 35 nach innen in die Position gemäss Fig. 16 gefaltet. Die kritischen Bereiche des wärmeempfindlichen Klebemittels werden dann aktiviert, um die übereinanderliegenden Teile der Seitenwand-Verschlussteile in der Anordnung nach Fig. 16 miteinander zu verbinden. Man erkennt, dass der Teil des Bandes 20a aus Klebemittel, der sich nach dem Falten in der Stellung gemäss Fig. 15 auf der Aussenoberfläche der Seitenwand befindet, dazu dient, die Bodenecklasche 35 in der nach innen gefalteten Stellung zu befestigen. Man erkennt somit, dass eine Tragtasche hergestellt werden kann, bei der das Klebemittel in Form eines in der Wärme aushärtenden Klebemittels oder in Form eines Klebemittels von der Art verwendet wird, das durch Strahlung der einen oder anderen Art aktiviert wird. Eine Tragtasche kann in dieser Konfiguration mit der oben beschriebenen Vorrichtung hergestellt werden, indem man zusätzlich oberhalb der zum Verschliessen und Austragen dienenden Rollen ein Wärmeverschliess-element anordnet. Alternativ dazu können die zum Verschliessen dienenden Rollen in ausreichendem Masse beheizt werden, um die Bänder 20a aus Klebemittel während des Austragens der Tragtasche aus der Formeinrichtung zu aktivieren.
Obwohl es möglich ist, Klebemittel zu verwenden, die durch die eine oder andere Art von Strahlung aktiviert werden, beispielsweise durch thermische Strahlung, besteht ein wesentlicher Vorteil darin, druckempfindliche Klebemittel der oben im Zusammenhang mit den Fig. 1 bis 6 beschriebenen Art zu verwenden. Druckempfindliche Klebemittel machen es nicht erforderlich, dass eine Strahlungs- oder Beheizungseinrichtung in der Taschenherstellungsmaschine vorhanden ist, und vorausgesetzt, dass der entsprechende Druck aufgebracht wird, ist es nicht erforderlich, eine minimale Verweilzeit vorzusehen, um die erforderliche Verbindung oder Klebung zu erreichen. Auf der anderen Seite kann die Verwendung von auf Wärme oder Strahlung ansprechenden Klebemitteln dazu dienen, das Erfordernis zu beseitigen, das Klebemittel sowohl an der Innenoberfläche als auch an der Aussenoberfläche der Bahn aufzubringen, so dass eine
Einsparung bei der verwendeten Menge Klebemittel erfolgen kann.
Gemäss der Erfindung werden ein Verfahren und eine Vorrichtung zur Herstellung von Tragtaschen angegeben, die in offener Anordnung ausgetragen werden. Das Verfahren und die Vorrichtung sind so einfach, dass der Herstellungsvorgang einer Tragtasche vom Endverbraucher vorgenommen werden kann anstatt von einem Zwischenhändler. Der Packer kann einfach einen Vorrat von Rollenmaterial lagern und Tragtaschen erforderlichenfalls aus dem Rollenmaterial herstellen. Damit wird das Volumen an Material verringert, das sonst vom Packer gelagert werden muss.
Bei der vorstehenden Beschreibung wurde darauf hingewiesen, dass der Schneidmechanismus zum Abtrennen einer Länge zur Taschenherstellung aus der kontinuierlichen Bahn ein Schneidmesser aufweist, das eine Vielzahl von U-förmigen Zähnen besitzt, die direkt durch die Bahn bewegt werden.
Wie bereits angedeutet hat dieser Mechanismus den Vorteil, dass er einen minimalen Raumbedarf erfordert. Ein weiterer Vorteil dieses Mechanismus besteht darin, dass beim Durchschneiden der Bahn die Zähne eine unregelmässige Kante an der Bahn ausbilden. Damit unterscheidet sich die Tragtasche von solchen mit einer sehr scharfen Kante, wie sie von einem Messer gebildet werden, das nach Art einer Guillotine arbeitet. Dies ist besonders wichtig bei der Herstellung von Tragtaschen, die von Hand beladen oder gefüllt werden, bei denen es erforderlich ist, dass der Bedienungsmann mit seiner Hand oder seinem Arm während des Füllvorganges durch das offene Ende der Tragtasche greift. Eine scharfe Kante an der Tragtasche, beispielsweise zum Verpacken von Lebensmitteln, würde eine beträchtliche Verletzungsgefahr für den Packer darstellen.
In der vorstehenden Beschreibung wurde bereits auf die Vorteile hingewiesen, die sich aus der Tatsache ergeben, dass der Boden der Tragtasche nicht in dem Masse gefaltet oder geknifft ist, wie es bei den herkömmlichen Tragtaschen der Fall ist. Bei den üblichen zusammengefalteten Tragtaschen ist es erforderlich, eine 360°-Faltung längs der Kanten der Bodenwand vorzunehmen, so dass die Tragtasche zu Lagerzwecken flach liegen kann. Diese 360°-Faltung bewirkt, dass eine beträchtliche Anzahl von Fasern des Körpers einer Bahn aus Papiermaterial bricht und somit die Papiertragtasche schwächt. Bei bestimmten Anwendungsfällen kann es wünschenswert sein, eine Faltungslinie zwischen den Vorder-, Rück- und Bodenwänden einer Tragtasche auszubilden, die gemäss der Erfindung hergestellt worden ist, um die Bildung einer flachen Bodenwand zu unterstützen, was zu einer stabilen Stütze für die leere Tragtasche führt. Bei der Konstruktion einer Tragtasche gemäss dem oben beschriebenen Verfahren ist es lediglich erforderlich, eine 90°-Faltung zwischen den Vorder-, Rück- und Bodenwänden zu bilden, wenn die Tragtasche in offener Anordnung ausgetragen wird, so dass die Faltung die Faserstruktur der Bahn nicht in dem Masse beschädigt, wie es erforderlich ist, um eine flachliegende Anordnung zu erhalten.
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Claims (4)

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1. Verfahren zur Herstellung einer Tragtasche (50) mit viereckigem Boden aus einem Abschnitt einer Bahn (12) aus Taschenherstellungsmaterial, der eine Länge in einer ersten Richtung und eine Breite in einer dazu senkrechten, zweiten Richtung aufweist und der eine Hauptwand (32) besitzt, die sich in der ersten Richtung erstreckt und auf beiden Seiten von einer seitliche Verschlussteile bildenden Wand (34) begrenzt ist, gekennzeichnet durch folgende Verfahrensschritte a) Biegen des Abschnitts auf sich selbst über seine Breite in eine offene U-förmige Anordnung, bei der die Hauptwand (32) einstückig hintereinander angeordnete Vorder-(38), Boden- (36) und Rückwände (38) bildet, die in der Anordnung sind, die sie bei offener Tragtasche (50) annehmen,
b) Halten der Hauptwand (32) in der offenen U-förmigen Anordnung,
c) Falten der die seitlichen Verschlussteile bildenden Wände (34) aufeinander zu in eine überlappende Anordnung und Befestigen der die seitlichen Verschlussteile bildenden Wände (34) aneinander in der überlappenden Anordnung unter Bildung der Seitenwände einer Tragtasche (50).
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Bahn (12) aus Taschenherstellungsmaterial in der ersten Richtung angetrieben und der jeweils vorderste Bahnabschnitt in eine Taschenherstellungsstation bewegt, während der Bewegung in die Taschenherstellungsstation in die offene, U-förmige Anordnung gebogen, die Hauptwand (32) in dieser Anordnung gehalten und der Abschnitt von der Bahn (12) abgetrennt wird, und dass die nach dem Falten und Befestigen der die seitlichen Verschlussteile bildenden Wände (34) gebildete Tragtasche (50) aus der Taschenherstellungsstation in einer offenen Anordnung ausgetragen wird.
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PATENTANSPRÜCHE
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ist, zweite (72) und dritte (74) Führungsrollen, die an den zwischen den ersten und zweiten bzw. zweiten und dritten Faltkanten gebildeten Ecken angeordnet sind, eine vierte Führungsrolle (76), die rückseitig im Abstand von der dritten Faltkante angeordnet ist, eine Klemmrolle (78), die im Abstand vor der ersten Führungsrolle angeordnet ist, sowie eine fünfte Führungsrolle (80) aufweisen, die von der Ebene zwischen der Klemmrolle (78) und der ersten Führungsrolle (70) im Abstand nach, innen angeordnet ist, die Antriebseinrichtung eine endlose Förderbandanordnung (82) aufweist, die sich von der ersten Führungsrolle (70) um die zweiten und dritten Führungsrollen (72, 74) zur vierten Führungsrolle (76) in der Ebene der Führungsbahn, um die vierte Führungsrolle (76) und die Klemmrolle (78) und von dort nach innen zu und um die fünfte Führungsrolle (80) und zurück zur ersten Führungsrolle (70) erstreckt, und die so antreibbar ist, dass sie in einer Richtung vom Einlassende längs der Führungsbahn, nacheinander um die erste Führungsrolle, die zweite Führungsrolle, die dritte Führungsrolle, die vierte Führungsrolle, die Klemmrolle und die fünfte Führungsrolle herumläuft und dabei eine Bahn aus Taschenherstellungsmaterial längs der Führungsbahn mitnimmt, erste und zweite elastische Führungsbänder (140, 142) mit jeweils ersten und zweiten Enden (144) vorgesehen sind, wobei das erste Ende des ersten Führungsbandes in der Nähe des Einlaufendes der Führungsbahn und im Abstand ausserhalb der ersten Faltkante angeordnet ist, das zweite Ende des ersten elastischen Führungsbandes relativ zur zweiten Faltkante zwischen einer Führungsposition in der Nähe der Ebene der zweiten Faltkante, in der sich das erste elastische Führungsband um die Ecke zwischen den Ebenen der ersten und zweiten Faltkanten erstreckt und damit eine äussere Führungsschiene der Führungsbahn bildet, und einer Austragposition im Abstand ausserhalb der Ebene der ersten Faltkante bewegbar ist, wobei das erste Ende des zweiten Führungsbandes in der Nähe des Auslaufendes der dritten Faltkante der Formplatten (58, 60) angeordnet ist und das zweite Ende des zweiten elastischen Führungsbandes relativ zur zweiten Faltkante zwischen einer Führungsposition, in der das zweite elastische Führungsband sich um die Ecke zwischen den Ebenen der dritten und zweiten Faltkanten erstreckt und damit eine äussere Führungsschiene der Führungsbahn bildet, und einer Austragposition im Abstand ausserhalb der Ebene der dritten Faltkante bewegbar ist, so dass dann, wenn die ersten und zweiten elastischen Führungsbänder sich in der Austragposition befinden, eine auf den Formplatten hergestellte Tragtasche in einer senkrecht zur zweiten Faltkante ver-lafenden Richtung austragbar ist, dass die an gegenüberliegenden Seiten der Formplatten (58, 60) angeordnete Falteinrichtung erste und zweite Paare von Faltarmen (218) aufweist, welche in ausserhalb von und parallel zu den Formplatten (58, 60) angeordneten Arbeitsebenen relativ zu den Formplatten zwischen einer ersten Stellung, in der die ersten und zweiten Paare von Faltarmen ausserhalb der ersten bzw. zweiten Tragflächen angeordnet sind, und einer zweiten Stellung bewegbar sind, in der die Faltarme über den zugeordneten Formplatten liegen, wobei die Faltarme in Eingriff mit den die Seitenwände bildenden Bahnteilen eines Abschnitts betätigbar sind, um die die Seitenwände bildenden Bahnteile um die ersten und dritten Faltkanten (64, 68) der Formeinrichtung in eine überlappende Anordnung zu falten, in der die Seiten zum Verschliessen der gegenüberliegenden Seiten einer Tragtasche aneinander befestigbar sind, dass am Einlauferide der Führungsbahn eine Schneidmesseranordnung (84. 86) angeordnet ist, die ein unterhalb der Ebene der ersten Faltkante angeordnetes erstes Schneidelement (84), ein oberhalb der Ebene der ersten Faltkante angeordnetes zweites Schneidelement (86), sowie eine Einrichtung zur Durchführung einer Relativbewegung zwischen den ersten und zweiten Schneidelementen aufweist, um eine zwischen ihnen angeordnete Bahn durchzuschneiden, und die Austrageinrichtung (256) eine erste Rollenanordnung (256), deren Rollen drehbar um von der jeweiligen Formplatte (58, 60) nach innen versetzte Achsen angeordnet sind, eine in der jeweiligen Formplatte in Ausfluchtung mit der jeweiligen ersten Führungsrolle angeordneten Durchlassöffnung (254), durch die jede erste Führungsrolle vorsteht, und eine ausserhalb der jeweiligen Führungsplatte angeordnete zweite Führungsrollenanordnung (212) aufweist, die relativ zu ihrer zugeordneten ersten Rollenanordnung (256) bewegbar ist, wobei die Relativbewegung zwischen einer ersten Stellung in ausreichendem Abstand ausserhalb der zugeordneten Formplatte, um die die Seitenwände bildenden Bahnteile während des Faltvorgangs um die Formeinrichtung freizugeben, und einer zweiten Stellung erfolgt, in der die zweite Führungsrollenanordnung (212) mit der ersten Rollenanordnung (256) zusammenarbeitet und mit einer Tragtasche zwischen ihnen in Eingriff steht, um die Tragtasche aus der Formeinrichtung herauszubewegen.
10. Tragtasche mit viereckigem Boden, hergestellt nach dem Verfahren gemäss Patentanspruch 1, gekennzeichnet durch a) eine Vorderwand (38), eine Bodenwand (36) und eine Rückwand (38), die aus einem einzigen Bahnabschnitt (32) mit Innenoberfläche (18) und Aussenoberfläche (16) bestehen, wobei die Vorder-, Boden- und Rückwände in einer offenen U-förmigen Anordnung angeordnet sind,
b) erste (34a), zweite (34b) und dritte (34c) Seitenteile, die von gegenüberliegenden Seiten der Vorder-, Boden- bw. Rückwände vorstehen, wobei die ersten, zweiten und dritten Seitenteile hintereinander angeordnete Randbereiche aufweisen,
c) zweite Seitenteile, die jeweils längs eines Paares von Schneidlinien (40) eingeschnitten sind, die sich von der freien Kante unter Bildung einer Lasche (42) zwischen ihnen nach innen erstrecken,
d) ein erstes Klebeband (20), das sich über die volle Länge der hintereinander angeordneten Randbereiche auf der Aussenoberfläche (16) der Seitenteile erstreckt, wobei das erste Band (20) erste und dritte Längenabschnitte, die sich von der jeweiligen Lasche (42) auf gegenüberliegenden Seiten wegerstrecken, und einen zweiten Längenabschnitt aufweist, der sich quer über die Aussenseite der jeweiligen Lasche (42) erstreckt,
e) ein zweites Klebeband (22), das sich über die volle Länge der hintereinander angeordneten Randbereiche der Innenoberfläche (18) der Seitenteile erstreckt, wobei das zweite Band erste und dritte Längenabschnitte, die sich von der jeweiligen Lasche (42), auf gegenüberliegenden Seiten wegerstrecken, und einen zweiten Längenabschnitt aufweist, der sich quer über die Innenseite der jeweiligen Lasche (42) erstreckt,
f) wobei die ersten und dritten Seitenteile (34a, 34c) nach innen längs ihrer Verbindung mit den Vorder- bzw. Rückwänden gefaltet sind und jedes der zweiten Seitenteile (34b) auf sich selbst längs Faltungslinien gefaltet ist, die von gegenüberliegenden Seiten der Laschen schräg zu einer benachbarten Ecke der Bodenwand (36) verlaufen und dreickige Verschlussteile bilden, und wobei der erste Längenabschnitt des ersten Klebebandes (20) in gegenüberliegendem Klebkontakt mit dem dritten Längenabschnitt des zweiten Klebebandes (22) über seine volle Länge angeordnet ist, um die gegenüberliegenden Seiten der Tragtasche zu verschliessen, und die g) dreieckig geformten Verschlussteile längs ihrer Verbindung mit der Bodenwand (36) gefaltet sind, um den dritten Längenabschnitt des ersten Klebebandes (20) aus sich
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3. Verfahren nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass die von der Hauptwand (32) gebildeten Vorder-(38), Boden- (36) und Rückwände (38) auf einem stationären Dorn (52) in der offenen, U-förmigen Anordnung gehalten werden, beim Falten der die seitlichen Verschlussteile bildenden Wände (34) zunächst die Wandteile (34a, 34c), die an die Vorder- (38) und Rückwand (38) angrenzen, nach innen aufeinander zu in eine überlappende Anordnung gefaltet und anschliessend die Wandteile (34b), die an die Bodenwand (36) angrenzen, nach innen zum Dorn (52) gefaltet werden, so dass sie aussen über den an die Vorder- (38) und Rückwand (38) angrenzenden, die seitlichen Verschlüsse bildenden Wandteilen (34a, 34c) liegen, und dass nach dem Befestigen der die seitlichen Verschlussteile bildenden Wandteile (34) in der übereinander liegenden Anordnung die so gebildete, leere Tragtasche (50) vom Dorn (52) in offener Anordnung abgenommen wird.
4. Vorrichtung zur Durchführung des Verfahrens nach einem der Ansprüche 1 bis 3, gekennzeichnet durch a) einen Rahmen (54, 56),
b) eine vom Rahmen (54, 56) getragene Halterung (52), die den Hauptwandteil (32) der Bahn (12) in einer offenen, U-förmigen Anordnung trägt, wobei die die Seitenwände bildenden Bahnteile (34) seitlich von der Halterung vorstehen,
c) eine vom Rahmen getragene und eine Führungsbahn bildende Führungseinrichtung (58, 60, 140, 142), die sich längs eines U-förmigen Weges in der erforderlichen Anordnung der Vorder-, Boden- und Rückwände einer offenen Tasche um die Halterung herum erstreckt,
d) eine Antriebseinrichtung (82), welche die Bahn in ihrer Längsrichtung längs der Führungseinrichtung in Richtung des U-förmigen Weges der Führungsbahn unter Bildung einer offenen U-förmigen Anordnung antreibt,
e) eine an beiden Seiten der Halterung montierte Falteinrichtung (218), die relativ zur Halterung (52) bewegbar und mit den die Seitenwände bildenden Bahnteilen in Eingriff bringbar ist und diese nach innen aufeinander zu in eine überlappende Anordnung faltet, und f) eine Austrageinrichtung (212), die mit der Tragtasche nach ihrer Herstellung in Eingriff kommt und die geformte Tragtasche in einer offenen Anordnung aus der Vorrichtung austrägt.
5. Vorrichtung nach Anspruch 4, gekennzeichnet durch eine Einrichtung (212, 256) zum Verschliessen der überlappenden Bereiche der die Seitenwände bildenden Bahnteile in der überlappenden Anordnung.
6. Vorrichtung nach Anspruch 4 oder 5, dadurch gekennzeichnet, dass die Halterung eine im Rahmen montierte Formeinrichtung (52) aufweist, die erste und zweite, einander gegenüberliegende und im Abstand voneinander angeordnete Tragflächen, eine zwischen den ersten und zweiten Tragflächen an einem Ende verlaufende Bodentragfläche sowie ein Paar von einander gegenüberliegenden seitlichen Tragflächen aufweist, wobei die ersten, zweiten, Boden- und seitlichen Tragflächen in der Form der herzustellenden offenen Tragtasche angeordnet sind, die Führungsbahn der Führungseinrichtung (58, 60, 140, 142) zur Führung einer abgewickelten Bahn längs der ersten Tragfläche, um die Bodentragfläche herum und zurück längs der zweiten Tragfläche verläuft, wobei die die Seitenwände bildenden Bahnteile von den seitlichen Tragflächen und den gegenüberliegenden Enden der Bodentragfläche nach aussen vorstehen, die Antriebs-einrichtung (82) an die Formeinrichtung angeschlossen ist, und dass am Rahmen eine Einrichtung (84) zum. Abtrennen eines Tragtaschenabschnitts von der Bahn angeordnet ist.
7. Vorrichtung nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, dass die Formeinrichtung ein Paar Führungsschienen (58, 60) aufweist, die einander gegenüberliegend an beiden Seiten der Formeinrichtung angeordnet sind und die eine Bahn haltern und führen, während sie längs der Führungsbahn angetrieben wird.
8. Vorrichtung nach Anspruch 7, gekennzeichnet durch eine Rollenanordnung (70, 72, 74, 76), die sich an jeder Ecke zwischen der Bodentragfläche und den ersten und zweiten Tragflächen der Formeinrichtung quer zwischen den Führungsschienen (58, 60) erstreckt und eine bogenförmige Fläche bildet, um die eine längs der Führungsbahn angetriebene Bahn ohne Schwächung der Bahn gebogen wird.
9. Vorrichtung nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, dass die Halterung ein Paar von am Rahmen (54, 56) montierten Formplatten (58, 60) aufweist, die jeweils an einem Ende einander gegenüberliegende und parallel im Abstand zueinander angeordnete Taschenformungsbereiche aufweisen, welche eine in Längsrichtung verlaufende, erste Faltkante (64), eine unter einem rechten Winkel zur ersten Faltkante (64) verlaufende zweite Faltkante (66), sowie eine der ersten Faltkante gegenüberliegende und im allgemeinen parallel zu ihr verlaufende dritte Faltkante (68) besitzen, wobei die Taschenformungsbereiche in einem Abstand voneinander angeordnet sind,, der im wesentlichen gleich der Breite der Vorder-, Boden- und Rückwände einer darauf zu formenden Tragtasche ist, und wobei die Faltkanten (64, 66, 68) miteinander zusammenarbeiten und innere Führungsschienen der Führungsbahn der Führungseinrichtung mit einem Einlassende am Ende der ersten Faltkante bilden, das im Abstand von der zweiten Faltkante angeordnet ist, die Führungseinrichtung mehrere Führungsrollen (70, 72, 74, 76, 78, 80) aufweist, die drehbar angeordnet sind und sich quer zwischen den Formplatten (56, 60) erstrecken, wobei die Führungsrollen eine erste Führungsrolle (70), die innerhalb von und in der Nähe des Eingangsendes der Führungsbahn angeordnet
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selbst in eine gegenüberliegende Klebanordnung zu falten und die dreieckigen Verschlussteile in einer aussen dar-überliegenden Anordnung an den ersten und dritten Seitenteilen zu befestigen.
CH498879A 1978-05-30 1979-05-29 Verfahren und vorrichtung zur herstellung von tragtaschen mit viereckigem boden und tragtasche hergestellt nach dem verfahren. CH639316A5 (de)

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