CH637669A5 - Verfahren zur herstellung von farbstarken, lasierenden und leicht verteilbaren perylen-3,4,9,10-tetracarbonsaeurediimid-pigmenten. - Google Patents

Verfahren zur herstellung von farbstarken, lasierenden und leicht verteilbaren perylen-3,4,9,10-tetracarbonsaeurediimid-pigmenten. Download PDF

Info

Publication number
CH637669A5
CH637669A5 CH68079A CH68079A CH637669A5 CH 637669 A5 CH637669 A5 CH 637669A5 CH 68079 A CH68079 A CH 68079A CH 68079 A CH68079 A CH 68079A CH 637669 A5 CH637669 A5 CH 637669A5
Authority
CH
Switzerland
Prior art keywords
parts
pigment
leuco compound
bis
perylene
Prior art date
Application number
CH68079A
Other languages
English (en)
Inventor
Helmut Dr Hoch
Heinrich Dr Hiller
Original Assignee
Basf Ag
Priority date (The priority date is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the date listed.)
Filing date
Publication date
Application filed by Basf Ag filed Critical Basf Ag
Publication of CH637669A5 publication Critical patent/CH637669A5/de

Links

Classifications

    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C09DYES; PAINTS; POLISHES; NATURAL RESINS; ADHESIVES; COMPOSITIONS NOT OTHERWISE PROVIDED FOR; APPLICATIONS OF MATERIALS NOT OTHERWISE PROVIDED FOR
    • C09BORGANIC DYES OR CLOSELY-RELATED COMPOUNDS FOR PRODUCING DYES, e.g. PIGMENTS; MORDANTS; LAKES
    • C09B5/00Dyes with an anthracene nucleus condensed with one or more heterocyclic rings with or without carbocyclic rings
    • C09B5/62Cyclic imides or amidines of peri-dicarboxylic acids of the anthracene, benzanthrene, or perylene series
    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C09DYES; PAINTS; POLISHES; NATURAL RESINS; ADHESIVES; COMPOSITIONS NOT OTHERWISE PROVIDED FOR; APPLICATIONS OF MATERIALS NOT OTHERWISE PROVIDED FOR
    • C09BORGANIC DYES OR CLOSELY-RELATED COMPOUNDS FOR PRODUCING DYES, e.g. PIGMENTS; MORDANTS; LAKES
    • C09B67/00Influencing the physical, e.g. the dyeing or printing properties of dyestuffs without chemical reactions, e.g. by treating with solvents grinding or grinding assistants, coating of pigments or dyes; Process features in the making of dyestuff preparations; Dyestuff preparations of a special physical nature, e.g. tablets, films
    • C09B67/0071Process features in the making of dyestuff preparations; Dehydrating agents; Dispersing agents; Dustfree compositions
    • C09B67/0077Preparations with possibly reduced vat, sulfur or indigo dyes

Landscapes

  • Chemical & Material Sciences (AREA)
  • Organic Chemistry (AREA)
  • Chemical Kinetics & Catalysis (AREA)
  • Inks, Pencil-Leads, Or Crayons (AREA)
  • Pigments, Carbon Blacks, Or Wood Stains (AREA)
  • Nitrogen Condensed Heterocyclic Rings (AREA)

Description

Die Erfindung betrifft ein Verfahren zur Herstellung von Perylen-3,4,9,10-tetracarbonsäure-bis-p-phenetididund Perylen-3,4,9,10-tetracarbonsäure-bis-p-chloranilid in einer farbstarken, lasierenden und leicht verteilbaren Pigment-Form.
Das Bis-p-phenetidid und Bis-p-chloranilid der Perylen-3,4,9,10-tetracarbonsäure kann nach verschiedenen Verfahren durch Kondensation von Perylen-3,4,9,10-tetracar-bonsäure, im folgenden auch als Perylentetracarbonsäure bezeichnet, mit den entsprechenden Anilinderivaten hergestellt werden:
a) durch Umsetzen mit p-Chloranilin im Überschuss (BIOS 1493,3);
b) durch Kondensation mit den entsprechenden Aryl-aminen in Gegenwart von Salzsäure (GB-PS 835 459);
c) durch Umsetzen mit p-Chloranilin in Wasser in Gegenwart von Pyridin (US-PS 3 340 254);
d) durch Umsetzen mit p-Chloranilin entsprechend den Angaben in der DE-PS 386 057;
e) durch Umsetzen mit entsprechenden Arylaminen in Wasser unter Druck (US-PS 2543 747);
f) durch Umsetzen mit p-Phenetidin in Abwesenheit von Verdünnungsmitteln in einer sauerstoff-freien Atmosphäre bei 150 bis 300°C (CH-PS 451 943);
g) durch Umsetzen mit p-Phenetidin nach den Angaben in der DE-PS 11 13 773.
Die nach den Verfahren a) bis 0 erhaltenen Produkte geben als Küpenfarbstoff rote bis bordeaux-rote Färbungen. Für eine Verwendung als Pigmente für Druckfarben und Lacke oder zum Einfärben von Kunststoffen sind diese Verfahrensprodukte nicht geeignet, da sie nicht die coloristi-schen Eigenschaften aufweisen, die von einem Pigment gefordert werden.
Für die Anwendung des Bis-p-phenetidids und des Bis-p-chloranilids der Perylentetracarbonsäure als Pigment ist ein hochreines Ausgangsprodukt erforderlich. Solche reinen Produkte können zwar nach den Verfahren a), b), c) und f) s erhalten werden, jedoch weisen die nach diesen Verfahren erhaltenen Produkte für Pigmentzwecke keine brauchbaren coloristischen Eigenschaften auf. Diese Produkte werden deshalb auch als Rohpigmente bezeichnet. Durch geeignete Massnahmen muss das Rohpigment in eine feine Verteilung io gebracht werden. Solche Massnahmen sind z.B. Umfällen aus Schwefelsäure, Mahlen mit oder ohne Mahlhilfsmittel, Quellen in Schwefelsäure, gegebenenfalls folgt eine Behandlung mit organischen Flüssigkeiten.
Nach den Angaben in der DE-PS 11 13 773 soll das erhal-15 tene Bis-p-phenetidid der Perylentetracarbonsäure direkt als Pigment für Druckfarben und Lacke geeignet sein. Bei der Nacharbeitung des Beispiels erhält man jedoch ein sehr grob-teiliges Produkt, das bei der Einarbeitung in Druckfarben nur trübe und farbschwache Färbungen liefert.
20 Aus der DE-OS 25 45 701 ist ein Verfahren bekannt, nach dem eine hochdeckende Pigmentform des Perylentetracar-bonsäure-bis-p-phenetidids erhalten wird.
In der DE-OS 20 13 673, Beispiel 5, wird die Herstellung einer Pigmentform des Bis-p-chloranilids der Perylentetra-25 carbonsäure (hergestellt nach der DE-PS 386 057) durch Mahlen in organischen Flüssigkeiten beschrieben. Das so erhaltene Pigment soll blaustichig rote Färbungen im Lack geben. Angaben über die Lasur der Färbungen werden nicht gemacht.
30 In der DE-OS 21 21 999, Beispiel 5, wird eine weitere Formierung durch Kneten des Bis-p-chloranilids der Perylentetracarbonsäure mit Ammoniumbicarbonat in Gegenwart von Toluol beschrieben. Die so erhaltene Pigmentform soll zum Färben von Polyvinylchlorid besonders geeignet sein.
Lasierende Pigmentformen des Bis-p-chloranilids und des Bis-p-phenetidids der Perylentetracarbonsäure sind bisher nicht beschrieben worden.
Im Vergleich zu dem in der DE-OS 25 45 701 beschrie-40 benen stark streuenden Pigment des Bis-p-phenetidids der Perylentetracarbonsäure mit einer spezifischen Oberfläche von 10 bis 35 m2/g (nach BET) besteht die Aufgabe der vorliegenden Erfindung darin, eine lasierende Pigmentform mit grosser spezifischer Oberfläche herzustellen, die im Weissver-45 schnitt eine deutlich höhere Farbstärke bei gleichzeitig deutlich gelberer Farbnuance, verbesserte Reinheit und eine gute Dispergierbarkeit aufweist.
Aufgabe der vorliegenden Erfindung war es, ein Verfahren aufzufinden, nach welchem das Bis-p-phenetidid und Bis-p-50 chloranilid der Perylentetracarbonsäure in Pigmentformen überführt werden können, die im Vollton eine hohe Lasur zeigen. Eine weitere Aufgabe war, dass das Verfahren aus einfachen und kostengünstigen Synthese- und Finish-Schritten bestehen sollte.
55 Es wurde gefunden, dass man farbstarke, lasierende und leicht verteilbare Pigmentformen des Perylen-3,4,9,10-tetra-carbonsäure-bis-p-phenetidids und des -bis-p-chloranilids durch Überführen in die Leukoverbindung und Oxidation der Leukoverbindung erhält, wenn die Oxidation der Leuko-60 Verbindung in Wasser a) in Gegenwart von oberflächenaktiven Mitteln oder b) unter Einwirkung von Scherkräften in Gegenwart oder Abwesenheit von oberflächenaktiven Mitteln erfolgt.
Die nach dem erfindungsgemässen Verfahren erhaltenen 65 Pigmente sind in Druckfarben, Lacken und Kunststoffen leicht verteilbar. Die spezifische Oberfläche der Pigmentformen liegt bei 40 bis 70 m2/g (gemessen nach BET durch Stickstoffadsorption).
3
637 669
Das Verküpen der Bisimide erfolgt in wässrig-alkalischer Suspension mit Dithionit in der Regel in der 20- bis 80fachen Gewichtsmenge Wasser, bezogen auf das Bisimid. Die Menge an Alkalihydroxid, das vorzugsweise in Form von Natronlauge angewendet wird, hängt von der Menge Dithionit ab. Die Alkalihydroxidmenge liegt im allgemeinen bei der Verwendung von Natriumhydroxid bei der 0,5- bis 2fachen Gewichtsmenge, bezogen auf Natriumdithionit. Die benötigte Menge an Dithionit, das vorzugsweise in Form des Natriumsalzes verwendet wird, liegt - bezogen auf Bisimid -bei der 0,3- bis 1,5fachen Gewichtsmenge.
Die Verküpung erfolgt bei Temperaturen zwischen 10 und 80°C, insbesondere bei 20 bis 60°C. Die Reduktion ist nach 0,5 bis 2 Stunden beendet und das Salz der Leukoverbindung (im folgenden auch als Leukoverbindung oder als Küpensalz bezeichnet) ausgefallen. Die Leukoverbindung kann abgetrennt (isoliert) oder auch direkt in der beim Verküpen erhaltenen wässrigen Suspension weiterverarbeitet werden.
Die Isolierung der Leukoverbindung der Bisimide in Form der Salze bietet sich an, wenn eine zusätzliche Reinigung des Rohpigments, z.B. von anhaftender Perylentetracarbonsäure, erfolgen soll. Das Filtergut wird in diesem Fall zweckmässigerweise mit blinder Küpe von 20 bis 30°C gewaschen, bis der Ablauf nur noch schwach violett gefärbt ist. Als blinde Küpe wird eine Lösung von ungefähr 20 Gewichtsteilen 50-gewichtsprozentiger Natronlauge und ungefähr 10 Gewichtsteilen Natriumdithionit in 1000 Gewichtsteilen Wasser verwendet.
Geht man von Rohpigmenten aus, die für Pigmentzwecke genügend rein sind, so braucht die Leukoverbindung nicht isoliert zu werden. Die bei der Verküpung erhaltene wässrige Suspension wird dann in nachfolgend angegebener Weise direkt weiterverarbeitet.
Die Oxidation der Leukoverbindung erfolgt in wässriger Suspension nach der Zugabe eines oder mehrerer oberflächenaktiver Mittel mit einem Oxidationsmittel. Hierbei bildet sich direkt die Pigmentform.
Als Oxidationsmittel kommen z.B. Luftsauerstoff, oxidie-rend wirkende Salze wie Nitrate, Chlorate, oxidierend wirkende verdünnte Säuren, z.B. verdünnte Salpetersäure, Nitroverbindungen wie 3-Nitrobenzolsulfonsäure, Wasserstoffperoxid und dessen Addukte wie Perborat oder Percar-bonat in Betracht.
Da mit Wasserstoffperoxid oder dessen Addukten die Oxidation besonders schnell erfolgt und die entstehende Pigmentform besonders lasierend ist, sind Wasserstoffperoxid oder dessen Addukte als Oxidationsmittel bevorzugt.
Die Oxidationstemperatur liegt zwischen 20 und 100°C, vorzugsweise zwischen 40 und 80°C.
Als erfindungsgemäss zu verwendende oberflächenaktive Mittel kommen kationische, vorzugsweise anionische und nichtionische in Betracht.
Die Menge an diesen Mitteln beträgt in der Regel 0,2 bis 20, vorzugsweise 0,5 bis 15 Gewichtsprozent, bezogen auf die Leukoverbindung.
Als anionische oberflächenaktive Mittel sind z.B. zu nennen: Cd- bis Cia-Paraffinsulfonsäure, C13- bis Cis-Paraffin-disulfonsäuren, Sulfobernsteinsäure-di-Ci- bis C-i-alkylester, sulfiertes Ölsäuredibutylamid, Ca- bis Cis-Alkylbenzolsulfonate, z.B. Dodecylbenzolsulfonsäure, Ci- bis Cs-Alkylnaphthalin-2-sulfosäure, Naphthalin-2-sul-fonsäure-Formaldehyd-Kondensate, Phenolsulfonsäure-Harnstoff-Formaldehyd-Kondensate, N-C12- bis Cis-Alkyl-N-methylamino-essigsäuren, vorzugsweise Alkali- oder Ammonium-Salze von C16- bis C2o-Fettsäuren, der Abietin-säure, des Kolophoniums, des hydrierten oder dimerisierten Kolophoniums. Nichtionische oberflächenaktive Verbindungen für das erfindungsgemässe Verfahren sind z.B. Anlagerungsprodukte von Äthylenoxid an Fettsäuren mit 16 bis 20 C-Atomen, an deren Amide, an C16- bis C2o-Alkanole, an C12- bis C20-Monoalkylamine, an Cs- bis C2o-Alkylphe-nole, an Monoglyceride von Fettsäuren oder an N-(Hydroxy-C2- bis C4-alkyl)-carbonsäureamiden von C16-bis Czo-Carbonsäuren. Das Molverhältnis von Äthylenoxid zu oxalkylierendem Produkt liegt im allgemeinen zwischen 1:1 und 30:1. Ferner sind geeignet Umsetzungsprodukte aus C12- bis Ci5-Oxoalkoholen mit 6 bis 20 Mol Propylenoxid und dann mit 4 bis 5 Mol Äthylenoxid. Insbesondere zu nennen sind Umsetzungsprodukte von Kolophonium mit 30 bis 40 Mol Äthylenoxid, von Talgfettalkohol mit 20 bis 30 Mol Äthylenoxid und von Nonylphenol mit 7 bis 15 Mol Äthylenoxid (je Äquivalent oxalkylierbarer OH-Gruppe).
Als kationenaktive oberflächenaktive Mittel kommen z.B. in Betracht quartäre Ammoniumverbindungen, wie Salze des Ci- bis Gt-Trialkylphenylammoniums, des Di-Ci- bis C4-alkyldibenzyl-ammoniums, des C10- bis Cjo-Alkyl-tri-Ci-bis C-j-alkylammoniums, quaternierte Trialkylammonium-polyglykoläther, N-C10- bis Ci6-Alkylpyridinium-Salze und N-C10- bis Ci8-Imidazolinium-Salze in Form der Chloride, Sulfate, Methylsulfate, Toluol- oder Benzolsulfonate.
Farbstarke, lasierende und gleichzeitig leicht verteilbare Pigmentformen des Perylen-tetracarbonsäure-bis-p-phene-tidis und des -bis-p-chloranilids erhält man auch, wenn die Oxidation in wässriger Suspension unter Einwirkung von Scherkräften in Gegenwart oder Abwesenheit von oberflächenaktiven Mitteln erfolgt.
Die Scherkräfte werden in der wässrigen Suspension durch Mahlkörper, vorzugsweise durch Glas-, Keramik-, Metalloder Kunststoffkugeln oder Sand, die durch schnell-laufende Rührer bewegt werden, erzeugt. Als Geräte kommen hierfür z.B. Sandmühlen, Perlmühlen in Betracht.
Die Menge der Mahlkörper liegt im allgemeinen zwischen der 20- und 40fachen Gewichtsmenge, bezogen auf die Leukoverbindung.
Die Oxidation kann auch hier durch Einleiten von Luft oder durch Zugabe der genannten Oxidationsmittel vor, oder vor und während der Einwirkung der Scherkräfte erfolgen.
Als gegebenenfalls anzuwendende oberflächenaktive Mittel kommen die vorstehend genannten in Betracht. Die Menge an diesen Mitteln liegt auch hier im allgemeinen zwischen 0,2 und 20, vorzugsweise zwischen 0,5 und 15 Gewichtsprozent, bezogen auf die Leukoform.
Die nach dem erfindungsgemässen Verfahren erhaltenen Pigmentformen zeigen in Volltonausfärbungen in Einbrennlacken eine sehr hohe Lasur und im Weissverschnitt eine hohe Farbstärke. Die erhaltenen Färbungen weisen eine hohe Reinheit bei deutlich gelberer Nuance im Vergleich zu Weissverschnitten mit Pigmenten des Standes der Technik auf.
Bezüglich der Verwendung der Bisimide sei auf die DE-AS 11 97 185 und die DE-OS 25 45 701,20 13 672 und 21 21 999 hingewiesen.
Das erfindungsgemässe Verfahren wird durch die folgenden Ausführungsbeispiele weiter erläutert. Die im folgenden genannten Teile und Prozentangaben beziehen sich auf das Gewicht. Die spezifische Oberfläche wurde nach BET durch Stickstoffadsorption bestimmt.
Beispiel 1
50 Teile rohes Perylentetracarbonsäure-bis-p-phenetidid (hergestellt nach dem Beispiel der DE-PS 11 13 773) werden als feuchter Presskuchen in 1500 Teile Wasser eingetragen und homogen gerührt. Bei 30°C werden 40 Teile Natronlauge (50prozentig) und 20 Teile Natriumdithionit zugegeben und die Mischung drei Stunden bei 30°C gerührt. Die Farbe der Mischung ändert sich nach blau-violett. Das Natriumsalz der
5
10
is
20
25
30
35
40
45
50
55
60
65
637669
4
Leukoverbindung (Küpensalz) beginnt nach 20 Minuten auszufallen. Nach 2,5 Stunden werden 6 Teile Kolophonium-Seife in Form des Natriumsalzes zur Suspension gegeben und 30 Minuten gerührt. Dann wird auf 60°C erwärmt. Im Verlauf von 3 Stunden werden 80 Teile Wasserstoffperoxid (30prozentig) zugegeben und eine Stunde bei 60°C nachgerührt. Die Suspension wird filtriert, das rote Pigment mit heissem Wasser neutral gewaschen und bei 70°C getrocknet.
Ausbeute: 52 Teile Pigment.
Im Einbrennlack erhält man mit dem Pigment Färbungen, die im Vollton eine hohe Lasur und im Weissverschnitt eine hohe Farbstärke aufweisen. Die spezifische Oberfläche wurde zu 59 m2/g bestimmt. Im Vergleich zu dem deckenden Perylentetracarbonsäure-bis-p-phenetididpigmentdes Standes der Technik sind die Einfärbungen des erhaltenen Pigments im Weissverschnitt deutlich gelber und reiner.
Beispiel 2
50 Teile rohes Perylentetracarbonsäure-bis-p-phenetidid (hergestellt analog der GB-PS 835 459, Beispiel 2) werden als feuchter Presskuchen in 3000 Teile Wasser von 60°C eingetragen und gut verrührt. Dann werden bei 60°C 40 Teile Natronlauge (50prozentig) und 20 Teile Natriumdithionit zugegeben und drei Stunden unter Rühren verküpt. Nach zweieinhalb Stunden werden zu der Suspension des Küpensalzes 5 Teile Kolophonium-Seife in Form des Natriumsalzes gegeben und 30 Minuten gerührt. Danach werden bei 60°C 80 Teile Wasserstoffperoxid (30prozentig) in 3 Stunden zugegeben und die Suspension noch 1 Stunde nachgerührt. Die Suspension wird filtriert, das Pigment mit heissem Wasser neutral gewaschen und bei 70°C getrocknet.
Ausbeute: 51 Teile Pigment.
Das Pigment hat die gleichen Eigenschaften wie das nach dem Beispiel 1 erhaltene.
Beispiel 3
50 Teile rohes Perylentetracarbonsäure-bis-p-phenetidid (hergestellt analog dem Beispiel der CH-PS 451 943) werden in Form des wässrigen Presskuchens in 3000 Teile Wasser von 60°C eingetragen und gut verrührt. Bei 60°C werden 40 Teile Natronlauge (50-gewichtsprozentig) und 20 Teile Natriumdithionit zugegeben und die Mischung 2 Stunden gerührt. Dann werden 4 Teile Diisobutyl-naphthalin-l-sulfosäure in Form des Natriumsalzes zur Suspension des Küpensalzes gegeben und 1 Stunde weitergerührt. Danach werden bei 60°C 70 Teile Wasserstoffperoxid (30prozentig) in 3 Stunden zugegeben und eine Stunde nachgerührt. Die Suspension wird filtriert, das Pigment mit heissem Wasser neutral gewaschen und bei 70°C getrocknet.
Ausbeute: 51 Teile Pigment, das die gleichen Eigenschaften wie das nach Beispiel 1 erhaltene aufweist. Die spezifische Oberfläche zu 54 m2/g bestimmt.
Beispiel 4
50 Teile rohes Perylentetracarbonsäure-bis-phenetidid (hergestellt analog der US-PS 3 340 264, Beispiel 3) werden als wasserfeuchter Presskuchen in 3000 Teile Wasser von 60°C eingetragen und gut verrührt. Bei 60°C wird durch Zugeben von 40 Teilen Natronlauge (50prozentig) und 20 Teilen Natriumdithionit verküpt (Dauer: 3 Stunden).
Das ausgefallene Küpensalz wird bei 20°C abgesaugt und mit blinder Küpe (Lösung von 20 Teilen Natronlauge 50pro-zentigund 10 Teilen Natriumdithionit in 1000 Teilen Wasser)
bis zum durchsichtig rotvioletten Ablauf gewaschen. Hierzu waren 1000 Teile blinder Küpe erforderlich.
Das Filtergut wird in 3000 Teilen Wasser von 60°C ange-teigt und mit 3 Teilen eines Anlagerungsproduktes von 23 Mol Äthylenoxid an 1 Mol Talgfettalkohol gut verrührt. In 2 Stunden werden bei 60 bis 70°C 70 Teile Wasserstoffperoxid (30prozentig) zugegeben und die Suspension eine Stunde nachgerührt. Nach dem Filtrieren, Neutral waschen und Trocknen bei 70°C erhält man 48 Teile eines Pigments, das die gleichen Eigenschaften wie das nach dem Beispiel 1 erhaltene Produkt aufweist.
Beispiel 5
50 Teile rohes Perylentetracarbonsäure-bis-p-chloranilid (hergestellt nach der US-PS 3 340 264, Beispiel 1) werden als wasserfeuchter Presskuchen in 3000 Teile Wasser von 60°C eingetragen und homogen gerührt. Bei 60°C wird durch Zugabe von 40 Teilen Natronlauge (50%) und 20 Teilen Natriumdithionit verküpt. Dauer: 2,5 Stunden. Dann werden 3 Teile Kolophonium-Seife in Form des Natriumsalzes zur Suspension gegeben und die Suspension 30 Minuten gerührt. Anschliessend werden bei 60°C in 3 Stunden 100 Teile Wasserstoffperoxid (30prozentig) zugegeben und die Suspension eine Stunde nachgerührt. Die Suspension wird filtriert, das Filtergut in 1000 Teilen Wasser angerührt und mit 15prozen-tiger Salzsäure auf pH 3 gestellt. Das Pigment wird abgesaugt, mit Wasser neutral gewaschen und bei 70°C unter vermindertem Druck getrocknet.
Ausbeute: 50 Teile Pigment.
Das erhaltene Pigment gibt im Einbrennlack Volltonfärbungen, die eine hohe Lasur aufweisen. Im Weissverschnitt zeichnet sich das Pigment durch hohe Farbstärke aus. Die spezifische Oberfläche wurde zu 63 m2/g bestimmt. Im Vergleich zu den streuenden Pigmenten des gleichen chemischen Individuums gibt das erhaltene Pigment im Einbrennlack im Weissverschnitt Färbungen mit gelberer Nuance.
Beispiel 6
50 Teile rohes Perylentetracarbonsäure-bis-p-chloranilid (hergestellt nach US-PS 3 340 264, Beispiel 1) werden als wasserfeuchter Presskuchen in 1500 Teile Wasser von 60°C eingetragen und suspendiert. Bei 60°C wird durch Zugabe von 40 Teilen Natronlauge (50prozentig) und 20 Teilen Natriumdithionit 2,5 Stunden unter Rühren verküpt. Dann werden 5 Teile Ölsäurediäthanolamid zur Suspension des Küpensalzes gegeben und die Suspension 30 Minuten weitergerührt. Anschliessend werden bei 60°C in 3 Stunden 70 Teile Wasserstoffperoxid (30prozentig) zugegeben, die Suspension eine Stunde nachgerührt und dann abgesaugt. Das Filergut wird in 1000 Teilen Wasser suspendiert, die Suspension durch Zugeben von 15prozentiger Salzsäure auf pH 3 gestellt und abgesaugt. Das Filtergut wird neutral gewaschen und bei 70°C unter vermindertem Druck getrocknet.
Ausbeute: 52 Teile Pigment, das die gleichen Eigenschaften wie das nach Beispiel 5 erhaltene aufweist.
Beispiel 7
50 Teile rohes Perylentetracarbonsäure-bis-p-chloranilid (hergestellt nach dem Beispiel der DE-PS 11 13 773) werden als wasserfeuchter Presskuchen in 3000 Teile Wasser von 40°C eingetragen und suspendiert. Dann werden 80 Teile Natronlauge (50prozentig) und 40 Teile Natriumdithionit zugegeben und 3 Stunden bei 40°C unter Rühren verküpt.
Danach wird auf 20°C abgekühlt, das ausgefallene Küpensalz ab filtriert und mit 200 Teilen blinder Küpe gewaschen.
Der Presskuchen des Natriumsalzes der Leukoverbindung s
10
15
20
25
30
35
40
45
50
55
60
65
5
wird durch Zugabe von Wasser zu einer Suspension mit einem Trockengehalt von 10% eingestellt. Dann wird eine alkalische Lösung, die 6 Teile Kolophonium-Seife in Form des Natriumsalzes enthält, und 900 Teile Glasperlen (Durchmesser 0,8 bis 1 mm) zugegeben. Die Mischung wird mittels s eines hochtourigen Rührers 3 Stunden lang bei Raumtemperatur unter Luftzutritt gerührt. Anschliessend werden die
637669
Perlen abgesiebt. Zur Entfernung von anhaftendem Farbstoff werden die Perlen mit 500 Teilen Wasser gewaschen. Die wässrige Suspension des Pigments wird mit lOprozentiger Schwefelsäure auf pH 3 gestellt und filtriert. Das Filtergut wird neutral gewaschen und getrocknet.
Ausbeute: 48 Teile Pigment, das die gleichen Eigenschaften wie das nach dem Beispiel 5 erhaltene aufweist.
B

Claims (8)

637 669 PATENTANSPRÜCHE
1. Verfahren zur Herstellung von farbstarken, lasierenden und leicht verteilbaren Pigmentformen des Perylen-3,4,9,10-tetracarbonsäure-bis-p-phenetidids und des -bis-p-chlorani-lids durch Überführen in die Leukoform und Oxidation der Leukoverbindung in wässriger Suspension, dadurch gekennzeichnet, dass die Oxidation der Leukoverbindung in Wasser a) in Gegenwart von oberflächenaktiven Mitteln oder b) unter Einwirkung von Scherkräften in Gegenwart oder Abwesenheit von oberflächenaktiven Mitteln erfolgt.
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass man 0,2 bis 20 Gewichtsprozent, bezogen auf die Leukoverbindung, an oberflächenaktiven Mitteln anwendet.
3. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass man 0,5 bis 15 Gewichtsprozent, bezogen auf die Leukoverbindung, an oberflächenaktiven Mitteln anwendet.
4. Verfahren nach den Ansprüchen 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, dass man als oberflächenaktive Mittel nichtionische, anionische oder Gemische davon anwendet.
5. Verfahren nach den Ansprüchen 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, dass die Oxidation der Leukoverbindung bei Temperaturen zwischen 20 und 100°C erfolgt.
6. Verfahren nach den Ansprüchen 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, dass die Oxidation der Leukoverbindung bei Temperaturen zwischen 40 und 80°C erfolgt.
7. Verfahren nach den Ansprüchen 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, dass die Oxidation der Leukoverbindung mit Wasserstoffperoxid oder dessen Addukten erfolgt.
8. Verfahren nach den Ansprüchen 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet, dass man die Leukoverbindung isoliert, dann in Wasser suspendiert und oxidiert.
CH68079A 1978-01-26 1979-01-23 Verfahren zur herstellung von farbstarken, lasierenden und leicht verteilbaren perylen-3,4,9,10-tetracarbonsaeurediimid-pigmenten. CH637669A5 (de)

Applications Claiming Priority (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
DE2803362A DE2803362C2 (de) 1978-01-26 1978-01-26 Verfahren zur Herstellung von farbstarken, lasierenden und leicht verteilbaren Perylen-S^AlO-tetracarbonsäurediimid-Pigmenten

Publications (1)

Publication Number Publication Date
CH637669A5 true CH637669A5 (de) 1983-08-15

Family

ID=6030441

Family Applications (1)

Application Number Title Priority Date Filing Date
CH68079A CH637669A5 (de) 1978-01-26 1979-01-23 Verfahren zur herstellung von farbstarken, lasierenden und leicht verteilbaren perylen-3,4,9,10-tetracarbonsaeurediimid-pigmenten.

Country Status (5)

Country Link
US (1) US4217455A (de)
JP (1) JPS5943064B2 (de)
CH (1) CH637669A5 (de)
DE (1) DE2803362C2 (de)
GB (1) GB2015019B (de)

Families Citing this family (2)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
US6432193B1 (en) * 1999-12-15 2002-08-13 Bayer Corporation Process for the continuous drowning of perylene melt
DE10216681A1 (de) * 2002-04-16 2003-11-06 Clariant Gmbh Verfahren zur Herstellung von verküpbaren organischen Pigmenten

Family Cites Families (4)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
US2543747A (en) * 1948-08-27 1951-03-06 Gen Aniline & Film Corp Preparation of n.n'-diaryl derivatives of perylene diimid
CH433245A (de) * 1963-06-12 1967-04-15 Basf Ag Verfahren zur Herstellung von Harnstoffderivaten
US3340264A (en) * 1964-05-06 1967-09-05 Du Pont Process for preparing n, n'-diarylperylenetetracarboxylic diimides
DE2545701B2 (de) * 1975-10-11 1979-10-04 Basf Ag, 6700 Ludwigshafen Perylen-SA^MO-tetracarbonsäurediimidpigment, Verfahren zu seiner Herstellung und seine Verwendung

Also Published As

Publication number Publication date
DE2803362B1 (de) 1978-10-26
JPS5943064B2 (ja) 1984-10-19
GB2015019B (en) 1982-06-03
GB2015019A (en) 1979-09-05
US4217455A (en) 1980-08-12
DE2803362C2 (de) 1979-06-21
JPS54110228A (en) 1979-08-29

Similar Documents

Publication Publication Date Title
EP0039912B1 (de) Verfahren zur Herstellung von Pigmenten der Perylen-3,4,9,10-tetracarbonsäurediimidreihe und ihre Verwendung
DE2727484C2 (de) Verfahren zur Herstellung eines roten Pigments aus Perylen-3,4,9,10-tetracarbonsäure-N,N'-bis-methylimid
DE2837731C2 (de)
EP0218156B1 (de) Verfahren zur Herstellung von Pigmentfarbstoffen
DE3031444C3 (de) Verfahren zur herstellung der beta-kristallform des dioxazin-violett-pigments
DE2360793C3 (de) Verfahren zur Herstellung von Kupferphthalocyaninpigmenten der a -Modifikation und deren Verwendung
DE1184881B (de) Verfahren zur Herstellung von linearem Chinacridon der gamma-Kristallform
CH637669A5 (de) Verfahren zur herstellung von farbstarken, lasierenden und leicht verteilbaren perylen-3,4,9,10-tetracarbonsaeurediimid-pigmenten.
EP0018008B1 (de) Verfahren zur Herstellung von lasierenden Pigmentformen des 4,4',7,7'-Tetrachlorthioindigo
DE2705107C2 (de)
DE2854190C2 (de) Verfahren zur Herstellung von lasierenden Pigmentformen des Indanthrens und des chlorierten Indanthrone
DE2025289C3 (de) Verfahren zur Herstellung eines 3,4,9,10-Perylentetracarbonsäuredianhydrid-Pigmentes und dessen Verwendung
DE2726682C3 (de) Verfahren zur direkten Herstellung von Perylen-S^AlO-tetracarbonsäure-NJS'-dimethylimid in Pigmentform
DE2748860C2 (de) Verfahren zur direkten Überführung von rohem Flavanthron in eine lasierende Pigmentform
DE1960897A1 (de) Neue Pigmente der Chinacridon-Reihe und Verfahren zu deren Herstellung
DE4217954A1 (de) Verfahren zur Herstellung von Dianthrachinon-N,N'-dihydroazin und dessen Chlorierungsprodukten
DE2909568C2 (de) Verfahren zur Herstellung von farbstarken, brillanten, lasierenden Pigmentformen des Bromisoviolanthorns
DE2116048C3 (de) Farbstoff der Perylentetracarbonsäurediimidreihe
DE564696C (de) Verfahren zur Herstellung von Kuepenfarbstoffen
DE2360792A1 (de) Verfahren zur herstellung von hochreinen pigmenten
DE2403706A1 (de) Verfahren zur herstellung von chlorierten kupferphthalocyaninen
DE2812192A1 (de) Verfahren zur herstellung von pyranthronen bzw. flavanthronen
DE1028260B (de) Verfahren zur Herstellung von Anthrachinonkuepenfarbstoffen
CH312547A (de) Verfahren zur Herstellung von Anthrachinonküpenfarbstoffen
CH105851A (de) Verfahren zur Herstellung eines Methylderivates einer durch Oxydation von Isodibenzanthron erhältlichen Verbindung.

Legal Events

Date Code Title Description
PL Patent ceased