CH636167A5 - Drilling machine which can be switched over to rotary drilling and percussion drilling - Google Patents
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Description
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PATENTANSPRÜCHE
1. Auf Dreh- und Schlagbohren umschaltbare Bohrmaschine mit einer Bohrspindel, die axial verschiebbar gelagert ist, und mit einem in Ausnehmungen des Maschinengehäuses gerade geführ- 5 ten Schaltschieber, welcher eine Öffnung aufweist zur Aufnahme eines in Verlängerung der Bohrspindel angeordneten Auflageteiles, das im Drehbohrbetrieb ein Axiallager für die Bohrspindel bildet, dadurch gekennzeichnet, dass der Schaltschieber (11) als Kunststoffteil ausgebildet ist. ' 10
2. Bohrmaschinenach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
dass der Schaltschieber (11) angeformte Schnappelemente (14) zur Arretierung in seinen beiden Endstellungen besitzt.
3. Bohrmaschine nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet,
dass die Schnappelemente (14) als Schenkel mit nockenartigen 15 Vorsprüngen (15) im Bereich ihrer freien Enden ausgebildet sind, welche in entsprechende Aussparungen (16) im Gehäuse (10) eingreifen.
4. Bohrmaschine nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
dass der Schaltschieber (11) an beiden Enden je einen als 20
Drücker ausgebildeten Abschnitt (13) aufweist.
5. Bohrmaschine nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
dass im Bereich der Öffnung (18) des Schaltschiebers (11) eine weitere Ausnehmung (20) zur Aufnahme einer Anlageplatte (21) vorgesehen ist, welche zusammen mit einer Kugel (19) im Drehbohrbetrieb des Axiallagers für die Bohrspindel (22) bildet.
6. Bohrmaschine nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet,
dass in der Schlagbohrstellung die Kugel (19) und die Anlageplatte (21) im Maschinengehäuse (10) gehalten und gegen Herausfallen gesichert ist.
7. Bohrmaschine nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet,
dass die Anlageplatte (21) aus gehärtetem Stahl besteht.
8. Bohrmaschine nach einem der Ansprüche 5 bis 7, dadurch gekennzeichnet, dass im Verschiebebereich der Anlageplatte
(21) zwischen dem Schaltschieber und dem gegenüberliegenden 35 Teil (23) des Maschinengehäuses (10) eine ruhende Stahlplatte (24) eingelegt ist.
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Auf Drehbohren und Schlagbohren umschaltbare Bohrmaschine
Stand der Technik Die Erfindung geht aus von einer Bohrmaschine nach der Gattung des 1. Patentanspruchs. Bei einer Bohrmaschine mit einer hinsichtlich der Funktion ähnlichen Umschaltvorrichtung, wie sie beispielsweise aus der DE-AS 2158118 oder der DE-AS 2438763 bekannt ist, sind jedoch die konstruktive und die werkstoffmässige Gestaltung noch verbesserungswürdig.
Darstellung der Erfindung Die erfindungsgemässe Bohrmaschine mit den kennzeichnenden Merkmalen des 1. Patentanspruches hat gegenüber den bekannten Anordnungen den Vorteil, dass die Umschaltvorrichtung sehr einfach und betriebssicher gestaltet werden kann aus einer Mindestzahl widerstandsfähiger Bauteile, welche beim Zusammenbau der Maschine einfach justierbar und montierbar sind.
Durch die in den abhängigen Patentansprüchen aufgeführten Massnahmen sind vorteilhafte Weiterbildungen und Verbesserungen der im 1. Patentanspruch angegebenen Bohrmaschine möglich. Besonders vorteilhaft ist es, wenn an den Schaltschieber direkt Schnappelemente zur Arretierung in seinen beiden Endstellungen angeformt sind. Hierdurch ergibt sich eine noch weitergehende Vereinfachung der Konstruktion, wobei es hinsichtlich der Gestaltung zweckmässig ist, wenn die Schnappelemente als einseitig gehaltene Schenkel ausgebildet sind mit nockenartigen Vorsprüngen im Bereich ihrer freien Enden,
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welche in entsprechende Aussparungen im Maschinengehäuse eingreifen. Weiterhin können in sehr einfacher Weise an beiden Enden des Schaltschiebers als Drücker ausgebildete Abschnitte einteilig angeformt werden, so dass getrennte Drückerteile entfallen.
Hinsichtlich der Ausgestaltung des Auflageteils für die Bohrspindel im Drehbohrbetrieb hat sich als zweckmässig erwiesen, wenn im Bereich der zuvor genannten Bohrung des Schaltschiebers eine weitere Ausnehmung zur Aufnahme einer Anlageplatte vorgesehen ist, welche zusammen mit einer Kugel im Drehbohrbetrieb das Axiallager für die Bohrspindel bildet. Auf diese Weise genügt die Verwendung einer kleinen gehärteten Anlageplatte aus Stahl zur Sicherstellung einer langen Lebensdauer und einer einwandfreien Umschaltmöglichkeit der Bohrmaschine. Alternativ oder auch als Weiterbildung der Erfindung kann es vorteilhaft sein, wenn im Verschiebebereich der Anlageplatte zwischen dem Schaltschieber und dem gegenüberliegen-denTeil des Maschinengehäuses eine ruhende Stahlplatte eingelegtist. Entweder kann diese ruhende Stahlplatte als Gleitfläche für die bewegliche Anlageplatte des Auflageteiles dienen oder es ist auch möglich, auf die kleine Anlageplatte ganz zu verzichten und das als Axiallager für die Bohrspindel dienende Auflageteil einteilig zu gestalten, wodurch ein weiteres Einzelteil eingespart wird. Der Schaltschieber besteht dann nur noch aus einem die Schnappelemente einschliessenden einteiligen Kunststoffstück und dem eingesetzten Auflageteil für die Bohrspindel.
Eine vorteilhafte Ausgestaltung der Erfindung besteht weiterhin darin, dass in der Schlagbohrstellung die Kugel und die Anlageplatte im Maschinengehäuse selbst gehalten und gegen Herausfallen gesichert sind. So können zusätzliche Bauteile zur Führung undHaltertung des Schaltschiebers entfallen. Die erfindungsgemässe Konstruktion lässt sich sowohl bei einem längsgeteilten, schalenförmigen Gehäuse wie auch.bei einer topfförmi-gen Gestaltung des Maschinengehäuses verwenden.
Zeichnung
Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung ist in der Zeichnung dargestellt und in der nachfolgenden Beschreibung erläutert. Es zeigen:
Fig. 1 einen Querschnitt durch das Bohrmaschinengehäuse im Bereich der Umschaltvorrichtung von Drehbohren auf Schlagbohren;
Fig. 2 einen Längsschnitt durch den vorderen Maschinenteil, wobei der Schaltschieber sich in der Drehbohrstellung befindet, und
Fig. 3 einen Längsschnitt durch den vorderen Maschinenteil mit einem in die Schlagbohrstellung verschobenen Schaltschieber.
Weg zur Ausführung der Erfindung
In Fig. 1 ist mit 10 ein Maschinengehäuse bezeichnet, in dem ein Schaltschieber 11 längs verschiebbar geführt ist. Der Schaltschieber 11 besitzt Vorsprünge 12, welche an inneren Führungsflächen des Maschinengehäuses 10 anliegen. Im Bereich seiner als Drücker ausgebildeten Endabschnitte 13 ist der Schalter zusätzlich in Aussparungen des Maschinengehäuses 10 geführt, wobei diese Teile des Maschinengehäuses im Zusammenwirken mit den Vorsprüngen 12 die Längsverschiebung begrenzende Anschlagflächen bilden. An jeweils einen Vorsprung 12 sind diagonal gegenüberliegend und in entgegengesetzte Richtungen weisend schenkeiförmige Schnappelemente 14 an den Schaltschieber 11 angeformt. Die Schnappelemente 14 besitzen an ihren freien Enden nockenartige Vorsprünge 15, welche abwechselnd in jeweils einer Endlage in Aussparungen 16 im Gehäuse einrasten. Zusätzlich können weitere Aussparungen 17 vorgesehen sein zur Aufnahme der nockenartigen Vorsprünge 15 der Schnappelemente 14, wenn diese nicht in die Rast-Aussparungen 16 eingreifen. Diese zusätzliche Massnahme kann je nach ver-
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wendetem Material für die Schnappelemente 14 zweckmässig sein, um eine Materialermüdung und eine hierdurch bedingte Verringerung der Rastwirkung auszuschliessen.
Im mittleren Bereich des Schaltschiebers 11 ist eine kreisrunde Öffnung 18 zur Aufnahme einer Kugel 19 sowie eine quadratische Ausnehmung 20 zur Aufnahme einer Anlageplatte 21 vorgesehen.
In den Fig. 2 und 3 sind gleiche Teile mit gleichen Bezugszeichen wie in Fig. 1 bezeichnet. Zusätzlich zu den in Fig. 1 gezeigten Einzelteilen der erfindungsgemässen Konstruktion ist bei den Anordnungen gemäss den Fig. 2 und 3 zwischen den Schaltschieber 11 und dessen von einer Bohrspindel 22 abgekehrten Anlagefläche am Maschinengehäuseteil 23 noch eine ruhende Stahlplatte 24 eingefügt, auf welcher die Anlageplatte 21 gleitet. Beim Wegfall der Anlageplatte 21 zur weitergehenden Vereinfachung der Konstruktion kann auch die Kugel 19 direkt auf der Stahlplatte 24 aufliegen.
Zum Umschalten der Bohrmaschine vom Drehbohren auf Schlagbohren wird der Schaltschieber 11 durch einen seitlichen Druck auf die Abschnitte 13 in Längsrichtung innerhalb des
Maschinengehäuses 10 derart verschoben, dass die in Fig. 1 gezeigten Schnappelemente abwechselnd mit ihren Vorsprüngen 15 in der oberen bzw. in der unteren Aussparung 16 liegen und den Schaltschieber somit in dieser Stellung arretieren. Mit dem 5 Schaltschieber 13 wird die in der Öffnung 18 sitzende Kugel 19 sowie die in der Ausnehmung 20 liegende Anlageplatte 21 verschoben. Bei der dargestellten Anordnung schliesst die Anlageplatte 21 bündig mit der der Stahlplatte 24 zugekehrten Oberfläche des Schaltschiebers 11 ab. Durch ein sehr kleines und io preiswert herzustellendes Bauteil in Form der Anlageplatte 21 erreicht man, dass keine Deformationen durch die Kugel 19 auftreten, welche eine einwandfreie Verschiebbarkeit des Schaltschiebers 11 behindern oder erschweren könnten. Bei der Stellung gemäss Fig. 2 liegt die Bohrspindel 22 auf der Kugel 19 auf 15 und wird in dieser Stellung axial derart gehalten, dass eine für den Schlagbohrbetrieb vorhandene Ratsche ausser Eingriff ist. Bei der Schaltstellung gemäss Fig. 3 gelangt die Ratsche in Eingriff und die Bohrspindel 22 kann zusammen mit dem Bohrfutter eine Längsbewegung entsprechend der Rotationsbewegung der Rat-20 sehe durchführen, da das vom Bohrfutter abgekehrte Ende der Bohrspindel 22 in den erforderlichen Grenzen frei beweglich ist.
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1 Blatt Zeichnungen
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