DE102016209040B4 - Bedienhebelanordnung für ein Sanitärventil - Google Patents

Bedienhebelanordnung für ein Sanitärventil Download PDF

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Bedienhebelanordnung für ein Sanitärventil, mit
- einer in einem Ventilgehäuse des Sanitärventils aufnehmbaren Lagerhülse (3),
- einem in der Lagerhülse schwenkbeweglich gehaltenen Bedienhebel (2) und
- einer mit einer im Ventilgehäuse feststehenden Ventilscheibeneinheit zusammenwirkenden beweglichen Ventilscheibeneinheit, die als ein gegenüber dem Bedienhebel (2) eigenständiges Bauteil mit dem Bedienhebel (2) bewegungsgekoppelt ist, dadurch gekennzeichnet, dass
- die Lagerhülse (3) ein Rastmittel aufweist und die bewegliche Ventilscheibeneinheit ein Gegenrastmittel aufweist, wobei das Rastmittel und das Gegenrastmittel in einer geschlossenen Ventilposition und in einer geöffneten Ventilposition durch Bedienhebelbetätigung ausrastbar miteinander verrasten und in der geschlossenen und der geöffneten Ventilposition einen gegenüber einer Bedienhebelbetätigung in einem Verstellbereich außerhalb dieser beiden Positionen erhöhten Verstellbetätigungswiderstand bereitstellen.

Description

  • Die Erfindung bezieht sich auf eine Bedienhebelanordnung für ein Sanitärventil mit einer in einem Ventilgehäuse des Sanitärventils aufnehmbaren Lagerhülse, einem in der Lagerhülse schwenkbeweglich gehaltenen Bedienhebel und einer mit einer im Ventilgehäuse feststehenden Ventilscheibeneinheit zusammenwirkenden beweglichen Ventilscheibeneinheit, die als ein gegenüber dem Bedienhebel eigenständiges Bauteil mit dem Bedienhebel bewegungsgekoppelt ist. Derartige Bedienhebelanordnungen werden beispielsweise dafür verwendet, in sanitären Einhebelmischern eine Mischtemperatur und/oder ein Durchflussvolumen einzustellen.
  • Aus der Offenlegungsschrift DE 10 2006 004 991 A1 ist eine solche Bedienhebelanordnung für ein sanitäres Einhebelventil bekannt. Bei dieser bekannten Anordnung ist im Bereich wenigstens einer Seitenwand in einer Schwenkbahn des Bedienhebels ein Bremselement in Form einer Blattfeder an der Lagerhülse angeformt, welches auf den Bedienhebel wirkt und eine bestimmte Schwergängigkeit des Bedienhebels erzeugt. Damit soll je nach Betätigungsrichtung ein unerwünschtes selbsttätiges Öffnen oder Schließen des Hebelventils insbesondere bei Verwendung eines relativ schweren Hebelgriffs verhindert werden.
  • Bei einer weiteren derartigen Bedienhebelanordnung für ein sanitäres Einhebelventil, wie sie in der Offenlegungsschrift DE 10 2013 209 627 A1 offenbart ist, ist ein Rastmittel für den Betätigungshebel vorgesehen, das ein Rastelement und ein mit diesem zusammenwirkendes Gegenrastelement umfasst, von denen das eine an einem verdickten Lagerabschnitt des Betätigungshebels und das andere an einer Lageraufnahme für den Betätigungshebel ausgebildet ist. Das Rastelement und das Gegenrastelement können beispielsweise von einem Rastnocken bzw. Raststift und einer korrespondierenden Rastausnehmung gebildet sein.
  • Bei einer weiteren derartigen Bedienhebelanordnung für ein sanitäres Einhebelventil, wie sie in der DE 43 40 712 A1 offenbart ist, sind in einem Austrittsbereich des Bedienhebels an einem zugehörigen Mischventilkartuschengehäuse ein oder mehrere, einen überwindbaren Widerstand erzeugende Anschlagmittel vorgesehen, die federnd seitlich in eine Schwenkbahn des Bedienhebels hineinragen.
  • Der Erfindung liegt das technische Problem zugrunde, eine Bedienhebelanordnung der eingangs genannten Art für ein Sanitärventil zu schaffen, bei welcher der Bedienhebel in einer vorteilhaften Weise sowohl in einer geöffneten als auch in einer geschlossenen Position gegen ein unbeabsichtigtes Verstellen gesichert ist und insbesondere sich das zugeordnetes Sanitärventil nicht durch ein Eigengewicht des Bedienhebels unbeabsichtigt aus einer geschlossenen Ventilposition heraus öffnet oder sich aus einer geöffneten Ventilposition heraus schließt.
  • Die Erfindung löst dieses Problem durch die Bereitstellung einer Bedienhebelanordnung mit den Merkmalen des Anspruchs 1. Vorteilhafte sowie bevorzugte Ausgestaltungen der Erfindung sind Gegenstand der weiteren Ansprüche.
  • Bei der erfindungsgemäßen Bedienhebelanordnung weist die Lagerhülse ein Rastmittel auf, und die bewegliche Ventilscheibeneinheit weist ein Gegenrastmittel auf. Das Rastmittel und das Gegenrastmittel verrasten miteinander in einer geschlossenen Ventilposition und in einer geöffneten Ventilposition. Die Verrastung in der jeweiligen Ventilposition ist durch Betätigen des Bedienhebels ausrastbar, d.h. lösbar. Dabei stellen das Rastmittel und das Gegenrastmittel in diesen beiden verrasteten Positionen einen Verstellbetätigungswiderstand bereit, der größer ist als derjenige bei der Bedienhebelbetätigung in einem Verstellbereich außerhalb dieser Positionen. Vorteilhaft ergibt sich daraus eine Sicherung des Bedienhebels gegen sowohl ein unbeabsichtigtes Öffnen als auch ein unbeabsichtigtes Schließen des Ventils, indem für das Herausbewegen aus diesen beiden Positionen der erhöhte Verstellbetätigungswiderstand des Bedienhebels bereitgestellt wird. Bei der geöffneten Bedienposition kann es sich um eine vollständig geöffnete Ventilposition oder um eine teilgeöffnete Ventilposition handeln.
  • Des Weiteren ist vorteilhaft, dass einem Nutzer durch diese Änderung des Verstellbetätigungswiderstands signalisiert wird, dass eine verrastete Lage des Bedienhebels erreicht ist, bei der es sich um eine Endlage des Bedienhebels oder eine von der Endlage abweichende vorgegebene Zwischenstellung des Bedienhebels handelt. Bei der Endlage kann es sich um die vollständig geöffnete und die vollständig geschlossene Ventilposition handeln.
  • Optional ist eine Ausführung mit mehr als zwei Rastpositionen möglich, bspw. kann eine Verrastung nicht nur in den Endlagen, in denen das Ventil vollständig geschlossen oder vollständig geöffnet ist, sondern auch in wenigstens einer Zwischenstellung vorgesehen sein. Als Rast-/Gegenrastmittel kommen insbesondere Rastelemente in Frage, die in der verrasteten Lage die bewegliche Ventilscheibeneinheit und den Bedienhebel gegen eine unbeabsichtigte selbsttätige Bewegung sichern und in nicht verrasteten Positionen dahingehend zusammenwirken, dass sie einen vorgebbaren Verstellbetätigungswiderstand des Bedienhebels erzeugen. Der Verstellbetätigungswiderstand kann über den nicht verrasteten Verstellbereich hinweg gleichbleibend, ansteigend oder abfallend vorgebbar sein und kann z.B. über eine Geometrie des Rast- und Gegenrastmittels eingestellt werden.
  • In Ausgestaltung der Erfindung weist die Lagerhülse wenigstens einen Federarm mit einem Rastnocken oder einer Rastausnehmung als Rastmittel auf. Vorteilhafterweise dient der Federarm durch den Rastnocken oder die Rastausnehmung für das Verrasten des Bedienhebels bzw. der beweglichen Ventilscheibeneinheit in der jeweiligen Rastposition und durch seine Federwirkung kann er einen gewünschten Verstellbetätigungswiderstand im Verstellbereich zwischen den Rastpositionen bereitstellen, in welchem die Verrastung aufgehoben ist.
  • In weiterer Ausgestaltung der Erfindung weist die Lagerhülse je einen Federarm als das Rastmittel auf zwei bezüglich einer Längsmittenebene der Lagerhülse gegenüberliegenden Seiten auf. Die Federarme können sich z.B. parallel zu einer Verstellrichtung des Bedienhebels erstrecken und direkt oder indirekt auf den Bedienhebel wirken.
  • In Ausgestaltung der Erfindung weist die bewegliche Ventilscheibeneinheit wenigstens einen Rastnocken oder wenigstens eine Rastausnehmung als Gegenrastmittel auf. Der Rastnocken oder die Rastausnehmung können an der beweglichen Ventilscheibeneinheit angeformt oder als separates Element mit der beweglichen Ventilscheibeneinheit verbunden sein.
  • In weiterer Ausgestaltung der Erfindung weist die bewegliche Ventilscheibeneinheit je eine Rastausnehmung oder einen Rastnocken als das Gegenrastmittel auf zwei bezüglich einer Längsmittenebene der beweglichen Ventilscheibeneinheit gegenüberliegenden Seiten auf. Dadurch kann der Bedienhebel vorteilhafterweise von zwei gegenüberliegenden Seiten kraftbeaufschlagt und/oder verrastet werden.
  • In Ausgestaltung der Erfindung weisen der oder die Rastnocken und/oder die eine oder mehreren Rastausnehmungen der beweglichen Ventilscheibeneinheit und/oder der Lagerhülse eine Anlaufschräge auf. So kann z.B. durch eine geometrische Auslegung der Anlaufschräge ein Widerstand zum Lösen der Verrastung in gewünschter Weise vorgegeben werden.
  • In Ausgestaltung der Erfindung weist die bewegliche Ventilscheibeneinheit einen Ventilscheibenkörper und ein mit diesem verbundenes Mitnehmerelement zur Kopplung des Bedienhebels mit dem Ventilscheibenkörper auf, wobei das Rastmittel der beweglichen Ventilscheibeneinheit am Mitnehmerelement ausgebildet ist. Somit kann durch den Einsatz eines Mitnehmerelements aus bspw. Kunststoff eine Materialpaarung mit guten Gleit- und Verschleißeigenschaften bereitgestellt werden. Zudem ist durch den Einsatz des Mitnehmerelements eine freie Gestaltung des beweglichen Ventilscheibenkörpers möglich, da am Ventilscheibenkörper keine angeformten Rastmittel oder Verbindungsmittel für den Bedienhebel benötigt werden.
  • In weiterer Ausgestaltung der Erfindung können auch Zug- oder Druckfedern oder anderweitige Federelemente Anwendung finden, welche die Rast- und Gegenrastmittel in deren Bereitstellung der Verrastung in den Verrastungspositionen des Bedienhebels sowie eines gewünschten Verstellbetätigungswiderstands in den Einstellpositionen zwischen den Verrastungspositionen unterstützen.
  • Vorteilhafte Ausführungsformen der Erfindung sind in den Zeichnungen dargestellt und werden nachfolgend beschrieben. Dabei zeigen:
    • 1 eine Perspektivansicht einer Bedienhebelanordnung mit einem Bedienhebel, einer Mitnehmerscheibe, einer Lagerhülse und einer beweglichen Venti lscheibeneinheit,
    • 2 eine Querschnittansicht entlang einer Linie II-II von 1 in geschlossener Ventilposition,
    • 3 eine Querschnittansicht entlang einer Linie II-II von 1 in voll geöffneter Ventilposition,
    • 4 eine Perspektivansicht der Lagerhülse von unten und
    • 5 eine Perspektivansicht der Mitnehmerscheibe von oben.
  • Die in den Figuren gezeigte Bedienhebelanordnung dient beispielsweise in sanitären Einhebelmischern einer Einstellung einer Mischtemperatur und/oder eines Durchflussvolumens. Die Bedienhebelanordnung weist einen Bedienhebel 2 auf, der um eine Schwenkachse A schwenkbeweglich in einer Lagerhülse 3 gehalten und mit einer beweglichen Ventilscheibeneinheit bewegungsgekoppelt ist. Der Bedienhebel 2 ist von zwei sich senkrecht zu einer Ebene S seiner Schwenkbewegung gegenüberliegenden Führungen 5 flankiert. Zwei sich in parallel zur Schwenkbewegungsebene S gegenüberliegende Anschläge 6 fungieren als Endanschläge und geben einen maximalen Schwenkbewegungsweg des Bedienhebels 2 vor. Die Anschläge 6 und die Führungen 5 sind an einer in 1 oberen Seite einer Lagerhülse 3 angeformt.
  • An einer in 1 unteren Seite weist die Lagerhülse 3 eine Führungsnutstruktur 7 auf. In der Führungsnutstruktur 7 ist eine als Mitnehmerelement 4 fungierende Mitnehmerscheibe, an der hierzu eine korrespondierende Führungsstegstruktur 8 angeformt ist, verschieblich geführt. Die Mitnehmerscheibe weist an einer der Lagerhülse 3 abgewandten Seite vier Vorsprünge 9 auf, von denen drei in 1 zu erkennen sind. Die Vorsprünge 9 dienen der bewegungsstarren Kopplung der Mitnehmerscheibe mit einem nicht dargestellten beweglichen Ventilscheibenkörper, der zusammen mit der Mitnehmerscheibe eine bewegliche Ventilscheibeneinheit bildet.
  • Die Lagerhülse 3 ist in einem nicht dargestellten Ventilgehäuse eines zugehörigen, nicht gezeigten Sanitärventils aufnehmbar. Eine nicht dargestellte, feststehende Ventilscheibeneinheit wirkt in herkömmlicher Weise mit der beweglichen Ventilscheibeneinheit zusammen.
  • Der Bedienhebel 2 ist zudem um seine Längsmittenachse B drehbar, wodurch entsprechend die bewegliche Ventilscheibeneinheit gegenüber der feststehenden Ventilscheibeneinheit um ihre Scheibenlängsachse verdreht werden kann. Diese Drehbarkeit um die Achse B dient einer Temperaturwahl des Sanitärventils, während die Schwenkbarkeit des Bedienhebels 2 um die Achse A einem Öffnen und Schließen des Sanitärventils dient, indem die bewegliche Ventilscheibeneinheit wie erläutert linear gegenüber der feststehenden Ventilscheibeneinheit verlagert wird.
  • Wie aus 2 ersichtlich, ist der Bedienhebel 2 von einem Haltering 12 umgeben, der einstückiger Bestandteil der Mitnehmerscheibe ist. Im gezeigten Beispiel hat der Haltering 12 eine Vierkant-Ringform mit rechteckiger Öffnung entsprechend einem rechteckförmigen Querschnitt des Bedienhebels 2.
  • Die Lagerhülse 3 weist wenigstens einen Federarm 15 mit einem Rastnocken 13 oder einer Rastausnehmung als Rastmittel auf. Im dargestellten Ausführungsbeispiel weist die Lagerhülse zwei einstückig angeformte Federarme 15 auf, die parallel zur Schwenkbewegungsebene S des Bedienhebels 2 auf zwei bezüglich einer Längsmittenebene der Lagerhülse 3 gegenüberliegenden Seiten angeordnet sind. Alternativ können auch mehrere Federarme 15 je Seite vorgesehen sein. Weiter alternativ können andere Federelemente wie bspw. Spiralfedern als elastisches Rastmittel zur Anwendung kommen.
  • Mit dem Rastmittel der Lagerhülse 3 wirkt ein Gegenrastmittel zusammen, das an der beweglichen Ventilscheibeneinheit vorgesehen ist. Das Rastmittel und das Gegenrastmittel sind in einer ersten, geschlossenen Ventilposition und in einer zweiten, ganz oder teilweise geöffneten Ventilposition so miteinander verrastet, dass sie durch eine Bedienhebelbetätigung jeweils ausrastbar sind. In einem Verstellbereich außerhalb dieser Positionen stellen das Rastmittel und das Gegenrastmittel einen gewünschten Verstellbetätigungswiderstand bereit. Im dargestellten Ausführungsbeispiel sind das Rastmittel als der wenigstens eine Federarm 15 mit Rastnocken und das Gegenrastmittel als Rastausnehmungen 11 ausgebildet. Alternativ kann das Rastmittel als eine oder mehrere Rastausnehmungen und das Gegenrastmittel als wenigstens ein Federarm-Rastnocken ausgebildet sein.
  • Der Bedienhebel 2 ist mit dem Mitnehmerelement 4 verbunden, und das Mitnehmerelement 4 wird durch die nutzerbetätigte Bedienhebelschwenkbewegung in der Führungsnutstruktur 7 parallel zur Schwenkbewegungsebene S linear verlagert.
  • Die Gegenrastmittel in Form der Rastausnehmungen 11 sind im dargestellten Ausführungsbeispiel am Haltering 12 angeformt, und zwar an zwei gegenüberliegenden Seiten des Halterings 12, die parallel zur Schwenkbewegungsebene S des Bedienhebels sind. Im dargestellten Beispiel sind in einer Betrachtungsebene der 2 auf jeder der beiden Seiten zwei in Bewegungsrichtung beabstandete, hintereinander liegende Rastausnehmungen 11 am Haltering 12 angeordnet.
  • Der oder die Rastnocken 13 und/oder die eine oder mehreren Rastausnehmungen 11 der beweglichen Ventilscheibeneinheit und/oder der Lagerhülse 3 weisen eine Anlaufschräge 14 auf. Über die Gestaltung der Anlaufschrägen 14 kann der Verstellbetätigungswiderstand z.B. für das Herausbewegen aus der jeweiligen Verrastungsposition abhängig von einem Eigengewicht des Bedienhebels 2 vorgegeben werden. An freien Enden der Federarme 15 sind die Rastnocken 13 angeordnet, die in die Rastausnehmungen 11 des Mitnehmerelements 4 eingreifen können.
  • Die Bedienhebelanordnung ist in 2 in der geschlossenen Ventilposition, in 3 in der voll geöffneten Ventilposition dargestellt. In der geschlossenen Ventilposition von 2 sind der Bedienhebel 2 und der Haltering 12 in einer Betrachtungsebene der 2 und 3 entlang einer Aussparung 10 der Lagerhülse 3 nach oben verlagert. Die Federarme 15 greifen dabei in die in den 2 und 3 unteren Rastausnehmungen 11 des Halterings 12 ein.
  • In der voll geöffneten Ventilposition gemäß 3 sind der Bedienhebel 2 und der Mitnehmer 4 in einer Betrachtungsebene der 3 entlang der Aussparung 10 der Lagerhülse 3 nach unten verlagert. Die Federarme 15 greifen dabei in die in den 2 und 3 oberen Rastausnehmungen 11 des Halterings 12 ein.
  • In der Ansicht von unten ist gemäß 4 die Führungsnutstruktur 8 der Lagerhülse 3 zu erkennen. Die Führungsnutstruktur 8 beinhaltet zwei seitliche Nutkanten 8a und auf einer in 4 unteren Hälfte eine Nutteilung durch einen Mittelsteg 8b. Die Lagerhülse 3 ist im gezeigten Ausführungsbeispiel einstückig ausgeführt, sie kann jedoch alternativ aus mehr als einem Bauteil bestehen.
  • In 5 ist die Mitnehmerscheibe von oben dargestellt. Wie daraus ersichtlich, weist sie an ihrer Oberseite den Haltering 12 und die Führungsstegstruktur 8 auf. An der Unterseite der Mitnehmerscheibe sind die Vorsprünge 9 angeordnet.
  • Wird der Bedienhebel 2 von einer Bedienperson aus der geschlossenen Ventilposition in eine geöffnete Ventilposition verschwenkt, so wird die Mitnehmerscheibe in der Aussparung 10 des Lagergehäuses 3 aus der in der Betrachtungsebene der 2 und 3 oberen Position gemäß 2 in Richtung der unteren Position gemäß 3 linear verlagert. Die Rastnocken 13 der Federarme 15 gelangen über die Anlaufschrägen 14 des Mitnehmerelements 4 aus den in 2 dargestellten Rastausnehmungen 11 heraus, wobei die Federarme 15 der Lagerhülse 3 gespannt werden, weshalb dieses Herausbewegen aus der Schließstellung das Überwinden eines entsprechend erhöhten Verstellbewegungswiderstands erfordert. Anschließend bleibt ein gewünschter Verstellbetätigungswiderstand des Bedienhebels 2 erhalten, indem die Federarme 15 mit ihren Rastnocken 13 seitlich gegen den Haltering 12 andrücken. Das Ventil befindet sich nun in einer geöffneten Zwischenposition, in der die Federarme 15 gespannt sind und die Rastnocken 13 sich weder in den unteren noch in den oberen Rastausnehmungen 11 der Mitnehmerscheibe befinden.
  • Wird der Bedienhebel 2 von der Bedienperson weiter in Öffnungsrichtung verschwenkt, so wird die Mitnehmerscheibe weiter linear verlagert, bis die Rastnasen 13 der Federarme 15 gemäß 3 in den oberen Rastausnehmungen 11 des Halterings 12 einrasten, wodurch sich die Federarme 15 wieder entspannen. Das Sanitärventil ist in dieser vollgeöffneten Position gegen ein unbeabsichtigtes Schließen z.B. bedingt durch ein Eigengewicht des Bedienhebels 2 gesichert, da das Herausbewegen aus dieser Offenstellung wiederum ein Anlaufen der Rastnocken 13 gegen die Anlaufschrägen 14 des Mitnehmerelements 4 und ein Spannen der Federarme 15 erfordert.
  • Um das Sanitärventil zu schließen, wird der Bedienhebel 2 folglich von der Bedienperson mit geeigneter erhöhter Betätigungskraft aus der vollen Öffnungsstellung heraus in die der Öffnungsrichtung entgegengesetzte Schließrichtung betätigt. Die Rastnocken 13 der Federarme 15 gelangen über die Anlaufschrägen 14 aus den in 3 oberen Rastausnehmungen 11 der Mitnehmerscheibe heraus, während die Federarme 15 gespannt werden. Für die weitere Betätigung des Bedienhebels 2 in Schließrichtung verbleibt wiederum ein gewünschter Verstellbetätigungswiderstand, bis schließlich die Rastnocken 13 der Federarme 15 in die unteren Rastausnehmungen 11 der Mitnehmerscheibe einrasten und sich die Federarme 15 entspannen. Das Ventil ist nun gegen unbeabsichtigtes Öffnen bedingt durch das Eigengewicht des Bedienhebels 2 gesichert.
  • Wie die oben erläuterten Ausführungsbeispiele deutlich machen, stellt die Erfindung eine Bedienhebelanordnung für ein Sanitärventil zur Verfügung, die in sehr vorteilhafter Weise gegen unbeabsichtigtes, selbsttätiges Öffnen und Schließen gesichert ist.

Claims (7)

  1. Bedienhebelanordnung für ein Sanitärventil, mit - einer in einem Ventilgehäuse des Sanitärventils aufnehmbaren Lagerhülse (3), - einem in der Lagerhülse schwenkbeweglich gehaltenen Bedienhebel (2) und - einer mit einer im Ventilgehäuse feststehenden Ventilscheibeneinheit zusammenwirkenden beweglichen Ventilscheibeneinheit, die als ein gegenüber dem Bedienhebel (2) eigenständiges Bauteil mit dem Bedienhebel (2) bewegungsgekoppelt ist, dadurch gekennzeichnet, dass - die Lagerhülse (3) ein Rastmittel aufweist und die bewegliche Ventilscheibeneinheit ein Gegenrastmittel aufweist, wobei das Rastmittel und das Gegenrastmittel in einer geschlossenen Ventilposition und in einer geöffneten Ventilposition durch Bedienhebelbetätigung ausrastbar miteinander verrasten und in der geschlossenen und der geöffneten Ventilposition einen gegenüber einer Bedienhebelbetätigung in einem Verstellbereich außerhalb dieser beiden Positionen erhöhten Verstellbetätigungswiderstand bereitstellen.
  2. Bedienhebelanordnung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Lagerhülse wenigstens einen Federarm (15) mit einem Rastnocken (13) oder einer Rastausnehmung als das Rastmittel aufweist.
  3. Bedienhebelanordnung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, dass die Lagerhülse (3) je einen Federarm (15) als das Rastmittel auf zwei bezüglich einer Längsmittenebene der Lagerhülse gegenüberliegenden Seiten aufweist.
  4. Bedienhebelanordnung nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, dass die bewegliche Ventilscheibeneinheit wenigstens einen Rastnocken oder wenigstens eine Rastausnehmung (11) als Gegenrastmittel aufweist.
  5. Bedienhebelanordnung nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, dass die bewegliche Ventilscheibeneinheit je eine Rastausnehmung (11) oder einen Rastnocken als das Gegenrastmittel auf zwei bezüglich einer Längsmittenebene der beweglichen Ventilscheibeneinheit gegenüberliegenden Seiten aufweist.
  6. Bedienhebelanordnung nach einem der Ansprüche 2 bis 5, dadurch gekennzeichnet, dass der oder die Rastnocken (13) und/oder die eine oder mehrere Rastausnehmungen (11) der beweglichen Ventilscheibeneinheit und/oder der Lagerhülse (3) eine Anlaufschräge (14) aufweisen.
  7. Bedienhebelanordnung nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, dass die bewegliche Ventilscheibeneinheit einen Ventilscheibenkörper und ein mit diesem verbundenes Mitnehmerelement (4) zur Kopplung des BeBedienhebels (2) mit dem Ventilscheibenkörper aufweist, wobei das Rastmittel der beweglichen Ventilscheibeneinheit am Mitnehmerelement (4) ausgebildet ist.
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