CH635875A5 - Apparatus for controllable thread deflection in a machine for the production of sheet-like textiles - Google Patents
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Description
Die Erfindung betrifft eine Einrichtung gemäss dem Oberbegriff des Anspruchs 1.
Einrichtungen dieser Art werden insbesondere zum Umlenken der Kettfäden für die Bildung von Webfächern benötigt. Beim Herstellen gemusterter Gewebe sind bei der Fachbildung jeweils wahlweise gewisse Kettfäden umzulenken. Gleichzeitig umzulenkende Kettfäden können dabei in einem gemeinsamen Schaft geführt werden. Die Fachbildung wird beispielsweise durch eine von Nadeln abgetastete Lochkarte gesteuert. Diese Nadel kann bei ihren Bewegungen nur eine geringe Kraft übertragen, die nicht ausreicht, um die Schäfte zu heben. Vorbekannte Webmaschinen sind daher für jeden Schaft mit mindestens einem beim Betrieb hin- und herverschwenkten, als Antriebsorgan dienenden, Hebel versehen, nämlich mit einem sogenannten Messer. Ferner ist ein weiterer schwenkbar gelagerter Hebel vorhanden, der als Abtriebsorgan dient und beispielsweise über einen Schnurzug oder ein Gestänge mit dem zu bewegenden Schaft verbunden ist. An dem als Abtriebsorgan dienenden Hebel ist ein Haken angelenkt. Dieser ist so angeordnet, dass er durch ein durch die Nadel betätigtes Steuerorgan von einer Stellung, in der er nicht am Messer angreift, in eine Stellung schwenkbar ist, in der er am Messer einhakt. Wenn sich der Haken in der letztgenannten Stellung befindet, wird er vom Messer in der einen Bewegungsrichtung mitgenommen, wodurch die entsprechende Bewegung des Messers auf den Antriebs-Hebel und somit auf den Schaft übertragen wird.
Damit die vorbekannten Einrichtungen zuverlässig arbeiten und bei den auf dem Messer aufliegenden Hakenflächen keine übermässigen Kräfte auftreten, müssen die Haken einen relativ grossen, abgebogenen oder abgewinkelten Teil aufweisen, der am Messer einhaken kann. Die Haken müssen daher, um von der Stellung, in der sie nicht einhaken, in die Stellung zu gelangen, in der sie einhaken, einen verhältnismässig grossen Weg zurücklegen. Das entsprechende gilt natürlich auch für die Bewegung, durch die die Haken aus dem Wirkungsbereich des Messers wegbewegt werden. Ferner haben die Haken eine verhältnismässig grosse Masse. Zum Beschleunigen der Haken sind daher grosse Kräfte erforderlich, wodurch die maximal mögliche Fachbildungsfrequenz beschränkt wird.
Da das Steuerorgan zum Verstellen des als Mitnehmer dienenden Hakens schon eine ziemlich grosse Kraft aufbringen muss, ist bei den vorbekannten Maschinen zwischen der Nadel und dem am Hebel angreifenden Steuerorgan häufig noch eine aufwendige und platzraubende Übertragungsvorrichtung vorhanden. Des weitern sind auch verhältnismässig viele Elemente notwendig, um die Drehbewegung einer Antriebswelle in eine Hin- und Herbewegung der Messer umzuwandeln.
Die vorbekannten Einrichtungen zum Steuern der Fachbildung haben also nicht nur den Nachteil, dass sie die maximale Arbeitsgeschwindigkeit auf einen verhältnismässig kleinen Wert beschränken, sondern sie sind auch noch relativ teuer.
Aus der deutschen Auslegeschrift 1 535 222 ist eine Schaftsteuerung mit einem Gestänge und einem Gelenk bekannt. Beim Betrieb knickt ein Gestänge je nach der Stellung eines Schiebers aus oder bleibt gestreckt.
Eine derartige Einrichtung hat jedoch die Nachteile, dass sie verhältnismässig viel Lager- und Führungsmittel erfordert und dass das Gestänge entsprechend schwer ist, wodurch die Arbeitsgeschwindigkeit auf einen relativ kleinen Wert begrenzt wird. Des weitern sind die Herstellungskosten für eine darartige Einrichtung verhältnismäsig gross und die Einrichtung ist beim Betrieb einem starken Verschleiss unterworfen. Ferner beanspruchen die ausknickbaren Gestängeteile und der Schieber verhältnismässig viel Platz, so dass der5
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artige Einrichtungen höchstens für Maschinen verwendbar sind, bei denen nur verhältnismässig wenige Einrichtungen benötigt werden.
In der erwähnten deutschen Auslegeschrift 1 535 222 ist ferner noch angegeben, anstelle eines ausknickbaren Gestänges könnten auch teleskopartige Stössel verwendet werden. Es ist jedoch nicht geoffenbart, auf welche Weise diese teleskopartigen Stössel derart gesteuert werden sollen, dass sie wahlweise eine Bewegungsübertragung bewirken oder nicht.
Ähnliche Probleme stellen sich im übrigen auch bei der Steuerung von Wirk- und Strickmaschinen.
Die Erfindung hat sich nun zur Aufgabe gestellt, eine Einrichtung der einleitend genannten Art zu schaffen, die ermöglicht, die Nachteile der vorbekannten Einrichtungen zu vermeiden. Dabei soll insbesondere eine möglichst hohe Arbeitsgeschwindigkeit bei günstigen Herstellungskosten erzielt werden.
Diese Aufgabe wird ausgehend von dem aus der deutschen Auslegeschrift 1 535 222 bekannten Stand der Technik erfin-dungsgemäss durch eine Einrichtung gelöst, die gemäss dem Anspruch 1 ausgebildet ist. Zweckmässige Ausgestaltungen der Erfindung ergeben sich aus den abhängigen Ansprüchen.
Der Erfindungsgegenstand wird nun anhand in der Zeichnung dargestellter Ausführungsbeispiele erläutert. In der Zeichnung zeigen:
die Figur 1 einen schematischen Längsschnitt durch eine Webmaschine,
die Figur 2 eine axonometrische Ansicht einer Übertragungs-Vorrichtung zum Bewegen eines Schaftes, wobei sich der Steuer-Stössel in einer Stellung befindet, in der der betreffende Schaft beim Fachwechsel nicht gehoben wird,
die Figur 3 eine der Figur 2 entsprechende Ansicht, wobei sich aber der Steuer-Stössel in einer Stellung befindet, die eine Hebung des betreffenden Schaftes auslöst,
die Figur 4 eine Variante der Übertragungs-Vorrichtung mit einer Arretier-Vorrichtung, um den Abtriebs-Stab in angehobener Stellung zu arretieren,
die Figur 5 die in der Figur 4 ersichtliche Arretier-Vorrichtung, aber in demjenigen Zustand, in dem sie den Abtriebs-Stab nicht arretiert,
die Figur 6 eine Variante einer Übertragungs-Vorrichtung mit zwei entgegengesetzt wirksamen Steuer-Stösseln,
die Figur 7 eine axonometrische Ansicht einer Variante einer Übertragungs-Vorrichtung mit zwei gegenläufig angetriebenen Antriebs-Stäben und einer Hülse mit zwei axialen Führungs-Schlitzen,
die Figur 8 eine axonometrische Ansicht einer Variante der in der Figur 7 dargestellten Vorrichtung, bei der die Hülse vier axiale Führungs-Schlitze aufweist,
die Figur 9 eine schematische Längsansicht von zwei Webfächern, die mittels Vorrichtungen der in der Figur 8 dargestellten Art gebildet sind,
die Figur 10 eine Variante einer Übertragungs-Vorrich-tung, bei der zwei Hülsen gegenläufig angetrieben werden,
die Figur 11 eine Seitenansicht, einer anderen Variante einer Übertragungs-Vorrichtung mit zwei angetriebenen Hülsen,
die Figur 12 eine Draufsicht auf die in der Figur 11 dargestellte Vorrichtung, wobei in den Figuren 11 und 12 zur Verbesserung der Übersicht gewisse Teile weggelassen und die Hülsen zur Verdeutlichung mit übertrieben grossen Durchmessern gezeichnet wurden und die Figur 13 ein Funktionsdiagramm zur Veranschaulichung der Arbeitsweise der in den Figuren 11 und 12 dargestellten Übertragungs-Vorrichtung.
Die schematisch in der Figur 1 dargestellte Webmaschine, bei der es sich beispielsweise um eine Bandwebmaschine handelt, weist ein Gestell 1, einen Kettbaum 3, eine Fachbildungsvorrichtung 5 zum Umlenken der Kettfäden 7, eine Schusseintrags-Nadel 9, ein Webblatt 11 und eine Vorrichtung 13 zum Abziehen und Aufwickeln der Ware auf. Die Fachbildungsvorrichtung 5 weist mindestens zwei, beispielsweise drei oder mehr Schäfte 15 mit je einem Rahmen und mehreren Litzen mit Fadenführungsösen auf. Die Bewegung der Schäfte wird durch eine Nockenkette 17 gesteuert, die über eine Walze 19 geführt wird. Für jeden Schaft 15 ist ein Steuer-Stössel 21 vorhanden, der die Nockenkette 17 abtastet und dessen Bewegung durch eine Übertragungs-Vorrichtung 23 auf den zugeordneten Schaft 15 übertragen wird. Zur Vereinfachung ist in der Figur 1 nur die Übertragungs-Vorrich-tung 23 für einen einzigen Schaft 15 gezeichnet. Eine für alle Übertragungs- Vorrichtungen gemeinsame, drehbare, im Gestell 1 gelagerte Welle 25, wird beim Betrieb über ein Antriebsrad 27 mit konstanter Geschwindigkeit gedreht. Auf der Welle sitzt drehfest eine für alle Übertragungs-Vorrichtungen 23 gemeinsame Kurvenscheibe 29.
Die Übertragungs-Vorrichtung 23 ist separat in den Figuren 2 und 3 dargestellt. Sie weist eine am Gestell 1 befestigte Führung 31 auf, in der ein Antriebs-Stab 33 entlang seiner geraden Verschiebe-Achse 35 verschiebbar und unver-drehbar geführt ist. Der Antriebs-Stab 33 ist am einen, unteren Ende z.B. mit einer Rolle 37 versehen, die beispielsweise an der Umfangsfläche der Kurvenscheibe 29 anliegt. Am andern Ende ist der Stab 33 mit einer Verdickung 33a versehen. Der Stab 33 weist eine koaxiale Längsöffnung 33b auf, die im Bereich der Verdickung 33a mit einer kreiszylindrischen, koaxialen Erweiterung 33c versehen ist. Die Verdik-kung 33a ist zudem mit einem L-förmigen Schlitz 33d versehen, dessen einer Abschnitt in axialer Richtung verläuft und sich bis zum Stabende erstreckt und dessen anderer Abschnitt quer zur Stabachse verläuft. In der Erweiterung 33c ist eine Kupplungs-Hülse 39 um die Stabachse verschwenkbar geführt. Die Kupplungs-Hülse 39 wird durch einen Stift 41, der den quer zur Stabachse verlaufenden Abschnitt des Schlitzes 33d durchdringt, axial unverschiebbar mit dem Antriebs-Stab 33 verbunden. Am letzteren und am Stift 41 greift eine Feder 43 an, die den Stift 41 gegen dasjenige Ende des quer zur Verschiebe-Achse 35 verlaufenden Abschnittes des Schlitzes 33d drückt, das dem axialen Schlitzabschnitt abgewandt ist.
Die Hülse 39 ist mit einem radial nach aussen vorstehenden Längsflügel 39a versehen. Der die Nockenkette 17 abtastende Steuer-Stössel 31 ist in einer am Gestell befestigten Führung 45 axial verschiebbar geführt, wobei die Achse des Steuer-Stössels 21 rechtswinklig zur Verschiebe-Achse 35 verläuft, diese aber nicht schneidet. Der Steuer-Stössel 21 ist jedoch derart geführt, dass sein der Nockenkette abgewandtes Ende an einer Seitenfläche des Längsflügels 39a angreifen kann. Im übrigen ist der Steuer-Stössel an seinem der Nockenkette 17 zugewandten Ende mit einem Kopf versehen. Zwischen diesem und der Führung 45 ist eine Feder 47 angeordnet, die den Steuer-Stössel gegen die Nockenkette drückt.
In der Längsöffnung 33b des Antriebs-Stabes 33 ist ein Abtriebs-Stab 49 axial verschiebbar geführt, dessen aus dem Abtriebs-Stab 49 herausragendes Ende 49a mit dem zugeordneten Schaft 15 verbunden ist. Der Abtriebs-Stab 49 ist durch nicht dargestellte Mittel entweder im Antriebs-Stab 33 oder ausserhalb von diesem gegen Verdrehungen um seine Längsachse, d.h. um die Verschiebe-Achse 35 gesichert. Der Abtriebs-Stab 49 ist mit einem radial nach aussen ragenden Mitnehmer-Stift 51 versehen. Die Kupplungs-Hülse 39 ist mit einem Längsschlitz 39b versehen, der etwas breiter ist als der
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Stift 51 und eine entlang der Verschiebe-Achse 35 verlaufende Führung bildet, entlang der der Stift 51 verschiebbar ist. Der Längsschlitz 39b mündet an seinem oberen, dem Antriebs-Stab 33 abgewandten Ende in eine Erweiterung 39c, die durch einen vom oberen Hülsenrand her erfolgten Einschnitt gebildet ist. Die eine Seitenflanke dieser Erweiterung 39c fluchtet mit der einen Seitenflanke des Schlitzes 39b.
Im folgenden soll nun die Steuerung der Schaft-Bewegung erläutert werden. Beim Betrieb der Webmaschine rotieren die Welle 25 und die darauf sitzende Kurvenscheibe 29. Die Rolle 37 wird durch das Gewicht der Stäbe 33 und 49 und eine allenfalls noch vorhandene Feder an die Kurvenscheibe 29 angedrückt. Der Antriebs-Stab 33 und die axial unverschiebbar mit ihm verbundene Kupplungs-Hülse 39 werden daher periodisch entlang der Verschiebe-Achse 35 hin- und herverschoben. Wenn der Steuer-Stössel 21 die in der Figur 2 gezeichnete Ruhe-Stellung einnimmt, befindet sich die Hülse 39 in einer Dreh-Endstellung, in der der Schlitz 39b unterhalb des Mitnehmer-Stiftes 51 ist. Wenn nun die Kurvenscheibe 25 ausgehend von der gezeichneten Stellung weitergedreht wird, werden der Antriebs-Stab 33 und die Kupplungs-Hülse nach oben verschoben, wobei der Mitnehmer-Stift 51 in den Schlitz 39b hineingelangt. Die Kupplungs-Hülse gleitet also entlang dem Mitnehmer-Stift 51 nach oben, ohne dass dieser mitgenommen wird. Der Abtriebs-Stab 49 und der daran befestigte Schaft bleiben unter der Einwirkung ihres Eigengewichtes und einer allenfalls noch vorhandenen Feder in ihrer unteren Schiebe-Endstellung, die durch einen nicht gezeichneten Anschlag festgelegt sein kann. Diese untere Endstellung ist in der Figur 1 für den sich links sowie den sich rechts aussen befindenden Schaft dargestellt.
Die Antriebe der Kurvenscheibe 25 und der Nockenkette 17 sind derart aufeinander abgestimmt, dass der Steuer-Stössel 21 durch einen allenfalls vorhandenen Nocken gerade dann gegen den Längsflügel 39a gedrückt wird, wenn sich der Antriebs-Stab 33 in seiner untersten Stellung befindet. Der Steuer-Stössel 21 verdreht dann die Kupplungs-Hülse 39 um die Verschiebe-Achse 35, wie es in der Figur 3 gezeichnet ist. Die Hülse wird dabei in ihre andere Dreh-Endstellung verdreht, so dass die dem Schlitz 39b abgewandte Seitenflanke der Erweiterung 39c zum Mitnehmer-Stift 51 gelangt. Damit die Hülse 39 in unbelastetem Zustand verdreht werden kann und der Stössel nur eine geringe Kraft aufbringen muss, ist in den unteren Schiebe-Endstellungen des An- und Abtriebs-Stabes zwischen dem Stift 51 und der quer zur Verschiebe-Achse 35 verlaufenden Begrenzungsfläche der Erweiterung 39c etwas Spiel vorhanden. Wenn nun die Kurvenscheibe 29 weiterrotiert und der Antriebs-Stab 31 und die Kupplungs-Hülse 39 nach oben verschoben werden, greift die quer zur Verschiebe-Achse 35 verlaufende Begrenzungsfläche der Erweiterung 39c am Mitnehmer-Stift 51 an. Dieser und der Abtriebs-Stab 49 werden nun von der Kupplungs-Hülse formschüssig mitgenommen. Dadurch wird der am betreffenden Abtriebs-Stab 49 befestigte Schaft 15 in seine obere Schiebe-Endstellung verschoben, wie es in der Figur 1 für den mittleren Schaft gezeichnet ist.
Wenn die Kurvenscheibe 25 weiterrotiert, bewegen sich der Antriebs-Schaft und die Kupplungs-Hülse 39 wieder nach unten. Der Abtriebs-Stab 49 und der daran befestigte Schaft folgen dieser Bewegung unter der Einwirkung ihres Eigengewichtes und der erwähnten, allenfalls noch vorhandenen Feder. Die Nocken-Kette und der Steuer-Stössel 21 sind derart ausgebildet, dass der letztere die Hülse 39 wieder freigibt, wenn die Stäbe 35 und 49 in die Nähe ihrer unteren Endstellung gelangen. Die Feder 43 verdreht dann die Kupplungs-Hülse 39 wieder in ihre Ausgangsstellung zurück.
Entsprechend der Anordnung der Nocken auf der Nokkenkette 17 können also bei jeder Umdrehung der Welle 25
wahlweise gemäss einem Programm einer oder mehrere Schäfte 15 gehoben werden, so dass die Kettfäden in zwei Schichten aufgeteilt werden und ein Webfach bilden. In dieses kann dann mittels der Schussfadeneintrags-Nadel 9 eine Schussfaden-Schlinge eingetragen werden. Durch Verwendung verschiedenfarbiger Kettfäden kann also ein gemustertes Gewebe hergestellt werden.
Die zum Heben der Schäfte 15 erforderliche Kraft wird von der Kurvenscheibe 29 aufgebracht und vom Antriebs-Stab 33 über die Kupplungs-Hülse 39 auf den Abtriebs-Stab 49 übertragen. Damit die Kupplungs-Hülse 39 den Abtriebs-Stab mitnimmt, muss der Steuer-Stössel 21 lediglich die Kraft aufbringen, die erforderlich ist, um die Kupplungs-Hülse 39 um einen gewissen Drehwinkel zu verschwenken oder zu verdrehen. Die Kupplungs-Hülse 39 kann ohne weiteres so hergestellt werden, dass sie nur eine geringe Masse aufweist, so dass zu ihrer Verdrehung nur kleine Beschleunigungskräfte erforderlich sind. Die Federn 43 und 47 brauchen dann ebenfalls nur kleine Rückstellkräfte zu erzeugen und die Reibung der Kupplungs-Hülse kann durch geeignete Oberflächenausbildung und Schmierung klein gehalten werden. Die Fachbildungen können daher mit einer grossen Frequenz erfolgen.
Der Abtriebs-Stab 49_kann, wie beschrieben, an einem Schaft befestigt sein, der mehrere Kettfäden führt. Das obere Ende des Abtriebs-Stabes kann jedoch auch als Auge für die Führung eines einzelnen Kettfadens ausgebildet sein. In diesem Fall ist dann natürlich für jeden Kettfaden ein Steuer-Stössel, ein An- sowie ein Abtriebs-Stab und eine Kupplungs-Hülse erforderlich.
Bei den in den Figuren 4 und 5 ersichtlichen Varianten ist der Abtriebs-Stab 149 mit einem Nocken 149b versehen. In einer am Maschinen-Gestell befestigten Führung 161 ist ein federbelasteter Arretier-Stössel 162 quer zur Achse des Abtriebs-Stabes verschiebbar geführt. Wenn sich der Abtriebs-Stab 149, der abgesehen vom Nocken 149b gleich ausgebildet ist wie der Abtriebs-Stab 49, in seiner oberen Schiebe-Endstellung befindet, kann der Arretier-Stössel 162 durch einen Nocken der Nockenkette gegen den Abtriebs-Stab 149 gedrückt werden. In dieser in der Figur 4 dargestellten Stellung hält der Arretier-Stössel den Abtriebs-Stab während einer vorgegebenen Zeitdauer, die sich beispielsweise über einige Umdrehungen der Kurvenscheibe 29 erstrecken kann, in seiner oberen Endstellung fest. Dabei kann das am Nocken 149b angreifende Ende des Steuer-Stössels konisch ausgebildet oder die am Steuer-Stössel anliegende Nockenfläche angeschrägt und ein kleines Einrastspiel vorgesehen sein. Wenn der Nocken der Nockenkette den Arretier-Stössel 162 wieder frei gibt, gelangt der letztere in seine in der Figur 5 dargestellte Stellung, in der er ausser Eingriff mit dem Abtriebs-Stab gelangt.
In der Figur 6 sind eine Kupplungs-Hülse 239 mit einem Flügel 239a und einem axialen Schlitz 239b und ein Abtriebs-Stab 249 mit einem Mitnehmer-Nocken 251 ersichtlich. Der letztere befindet sich gerade im Bereich des Schlitzes 239b. Ferner sind zwei verstellbar geführte, federbelastete, durch die Nockenkette verschiebbare Steuer-Stössel 221 vorhanden, die am Flügel 239a angreifen und die Kupplungs-Hülse 239 in entgegengesetzte Richtungen verdrehen können. Dafür ist bei dem in der Figur 6 dargestellten Ausführungsbeispiel keine der Feder 43 entsprechende Rückstellfeder vorhanden. Wenn also die Kupplungs-Hülse 239 mit einem der Steuer-Stössel 221 verdreht wird, bleibt sie solange in ihrer neuen Stellung, bis sie durch den anderen Stössel zurückverdreht wird. Im übrigen arbeitet die in der Figur 6 dargestellte Variante ähnlich wie die in den Figuren 2 und 3 dargestellte.
Die in der Figur 7 ersichtliche, stark schematisierte Variante weist zwei Schwenkarme 329 auf, die beim Betrieb dauernd hin- und herverschwenkt werden. Jeder der beiden
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Schwenkarme greift an einem Antriebs-Stab 333 an. Die beiden Antriebs-Stäbe 333 können durch nicht dargestellte Führungen miteinander fluchtend axial verschiebbar und unverdrehbar im Gestell der Webmaschine geführt sein. Die beiden Antriebs-Stäbe 333 sind an ihren einander zugewandten Enden mit je einem Mitnehmer-Stift 351 und zusätzlich mit einem Mitnehmer-Stift 353 versehen, wobei die 4 Stifte auf einer zur Stabachse parallelen Geraden angeordnet sind. Eine Kupplungs-Hülse 339 ist verschiebbar und verdrehbar auf den beiden Antriebs-Stäben 333 geführt. Die Kupplungs-Hülse 339 weist einen Flügel 339a auf, so dass sie mittels eines durch eine nicht gezeichnete Führung verschiebbar geführten Steuer-Stössels 321 um die gemeinsame Längsachse der Antriebs-Stäbe und der Hülse verdreht werden kann. Das Zurückdrehen kann entweder mittels einer Rückstellfeder oder mittels eines zweiten Steuer-Stössels erfolgen. Die Hülse 339 weist zwei entlang ihrer Längsachse verlaufende, aber auf dem Hülsenumfang gegeneinander versetzte Schlitze 339b auf, die im mittleren Teil der Hülse von verschiedenen Seiten her in eine Erweiterung 339c münden. Die beiden seitlichen Begrenzungsflächen der Erweiterung fluchten je mit der Seitenfläche von einem der beiden Schlitze. Die beiden Schlitze 339b sind so bemessen, dass sie Führungen für die Mitnehmer-Stifte 351,353 bilden. Die Kupplungs-Hülse 339 bildet gleichzeitig das Abtriebs-Organ der Übertragungs-Vorrichtung und ist mit einem Fadenführer 315 für die Führung eines Kettfadens 307 versehen. Der Fadenführer 315 ist nur schematisch dargestellt und in Wirklichkeit vorteilhafterweise so ausgebildet, dass die Hülse nicht durch die Webfächer hindurchgeführt werden muss. Anstelle eines Fadenführers für einen einzelnen Faden kann auch ein ganzer Schaft mit der Hülse verbunden werden, analog wie es anhand der Figur 8 noch erläutert wird.
Beim Betrieb werden die beiden Antriebs-Stäbe 333 dauernd periodisch entlang ihren Längsachsen hin- und herverschoben und zwar stets in entgegengesetzten Richtungen. In der gezeichneten Stellung befindet sich der Kettfaden 307 in seiner Mittelstellung. Ferner befinden sich die beiden Stifte 351 in der Erweiterung 339c und die beiden Stifte 353 knapp ober- bzw. unterhalb der Hülse 339. Wenn die Hülse durch den Steuer-Stössel 321 in die gezeichnete Stellung verdreht wurde und die beiden Antriebs-Stäbe voneinander wegverschoben werden, kann der Mitnehmer-Stift 351 des oberen Antriebs-Stabes 333 entlang dem oberen Schlitz 339b nach oben gleiten. Dagegen greift der Mitnehmer-Stift 351 des unteren Antriebs-Stabes an der unteren, quer zur Verschieberichtung der Antriebs-Stäbe verlaufenden Begrenzungsfläche der Erweiterung 339c an und zieht die Hülse mit nach unten und bewirkt dadurch eine Umlenkung des Kettfadens nach unten. Wenn die beiden Antriebs-Stäbe wieder gegeneinander verschoben werden, kann die Hülse durch den untersten Stift 353 oder durch eine stattdessen vorhandene Rückstellfeder ebenfalls wieder nach oben in ihre gezeichnete, mittlere Schiebe-Stellung verschoben werden.
Wenn die Hülse ihre gezeichnete Dreh-Endstellung beibehält, wird sie beim nächsten Verschiebezyklus der Antriebs-Stäbe wieder aus ihrer gezeichneten Stellung nach unten bewegt. Wird dagegen der Steuer-Stössel 323 zurückgezogen und die Hülse 339 unter der Einwirkung einer Rückstellfeder oder eines anderen Steuer-Stössels in ihre andere Dreh-Endstellung verschwenkt, wird die Hülse nach oben mitgenommen und der Kettfaden 307 entsprechend nach oben ausgelenkt. Danach gelangt die Hülse wieder in ihre mittlere Schiebe-Stellung.
Es sei noch vermerkt, dass die beiden axialen Schlitze 339b natürlich statt in eine gemeinsame in je eine separate Erweiterung münden könnten. Die Erweiterungen müssen jedoch so angeordnet werden, dass die Hülse in ihrer einen Dreh-Endstellung vom einen und in ihrer anderen Dreh-Endstellung vom anderen Antriebs-Stab mitgenommen wird.
Die in der Figur 8 dargestellte Übertragungs-Vorrichtung weist gleich wie die in der Figur 7 dargestellte Variante zwei Antriebs-Stäbe 433 auf, die miteinander fluchtend, unverdrehbar und axial verschiebbar geführt sind und beim Betrieb periodisch in entgegengesetzten Richtungen verschoben werden. Die beiden Antriebs-Stäbe sind an ihren einander zugewandten Enden je mit einem Mitnehmer-Stift 451 versehen. Die verschiebbar und verdrehbar auf den beiden Antriebs-Stäben 433 geführte Kupplungs-Hülse 439 weist mindestens einen nicht sichtbaren Flügel auf, so dass sie durch einen oder mehrere Steuer-Stössel wahlweise in eine von drei Dreh-Stellungen verdreht werden kann. Ferner kann auch noch eine an der Kupplungs-Hülse angreifende Rückstellfeder vorhanden sein. Die Hülse weist oben zwei axiale Schlitze 439a und 439b und unten zwei axiale Schlitze 439c und 439d auf. Die vier Schlitze münden im mittleren Teil der Hülse in eine gemeinsame Erweiterung 439e. Die Schlitze sind derart angeordnet, dass die Hülse, wenn sie sich in der gezeichneten mittleren Dreh-Stellung und mittleren Schiebe-Stellung befindet, von keinem der beiden Antriebs-Stäbe mitgenommen wird. Die Mitnehmer-Stifte beider Antriebs-Stäbe gleiten dann nämlich entlang den Schlitzen 439b und 439d. Wird die Hülse dagegen, wenn sie sich in ihrer Schiebe-Mit-telstellung befindet, in eine ihrer beiden Dreh-Endstellungen verdreht, wird sie vom einen oder anderen Antriebs-Stab mitgenommen. Die Hülse 439 ist oben mit zwei seitlich vorstehenden Lappen versehen. An diesen sind zwei symmetrisch zu den Antriebs-Stäben 433 angeordnete Stäbe 461 befestigt oder abgestützt. Diese beiden Stäbe 461 übertragen die Verschiebebewegung der Kupplungs-Hülse auf den zugehörigen Schaft. Die Stäbe 461 müssen selbstverständlich derart an der Kupplungs-Hülse und am Schaft angreifen, dass sie die Drehbewegung der Kupplungs-Hülse nicht behindern, aber deren Verschiebebewegung formschlüssig übertragen. Statt der Stäbe 461 könnte jedoch auch ein Zugseil vorgesehen werden, wobei dann durch eine am Schaft angreifende Feder dafür gesorgt werden kann, dass das Zugseil immer gestreckt ist. Man könnte jedoch auch zwei Zugseile vorsehen, die in entgegengesetzten Zugrichtungen am Schaft angreifen. Die Kupplungs-Hülse 439 bildet also das Abtriebs-Organ der Übertragungs-V orrichtung.
Da die Kupplungs-Hülse 439 wahlweise in eine von drei Dreh-Stellungen verdrehbar ist, kann man beispielsweise eine Nockenkette mit verschieden hohen Nocken versehen, so dass die Kupplungs-Hülse ausgehend von einer Dreh-Endstellung entgegen dem von einer Rückstellfeder erzeugten Drehmoment je nach der Nockenhöhe in die mittlere Dreh-Stellung oder in die andere Dreh-Endstellung verdreht wird. Man kann jedoch auch zwei oder sogar drei Steuer-Stössel vorsehen, die verschiedene Nocken-Reihen der Nockenkette abtasten, so dass die Kupplungs-Hülse je nach dem gerade an ihr angreifenden Steuer-Stössel in die eine oder andere Dreh-Stellung gelangt.
Die in der Figur 8 dargestellte Übertragungs-Vorrichtung kann für Webmaschinen verwendet werden, bei denen bei einem Teil der Fachbildung zwei Webfächer gebildet werden müssen. Dies ist schematisch in der Figur 9 dargestellt, in der Kettfäden 407 und Schäfte 415 ersichtlich sind. Solche Doppelfächer werden insbesondere bei der Herstellung von Noppengeweben benötigt. Es sei hierzu beispielsweise auf die schweizerische Patentschrift 587 940 und die entsprechende US-Patentschrift 4 039 008 verwiesen. Die Schäfte 415 werden also bei der Fachbildung in eine von drei möglichen Stellungen gebracht. Man kann beispielsweise an den Schäften 415 und/oder an den Kupplungs-Hülsen 439 angreifende Federn vorsehen, die die Schäfte und Kupp-
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lungs-Hülsen gegen ihre mittlere Verschiebe-Stellung ziehen. Dadurch wird erreicht, dass eine sich in ihrer mittleren Dreh-Stellung befindende Kupplungs-Hülse 439 und der damit verbundene Schaft 415 beim Verschieben der Antriebs-Stäbe 433 tatsächlich in ihrer mittleren Schiebe-Stellung bleiben. Man kann ferner für jeden Schaft eine Rastvorrichtung vorsehen, die den Schaft und die Kupplungs-Hülse in ihrer mittleren Schiebe-Stellung, beispielsweise mittels einer federbelasteten, in eine Vertiefung eingreifenden Kugel, derart hält, dass die Kupplungs-Hülse nur dann aus ihrer mittleren Schiebe-Stellung verschoben wird, wenn wirklich einer der Mitnehmer-Stifte an einer der quer zur Verschieberichtung verlaufenden Begrenzungsflächen der Erweiterung 439e angreift. Im übrigen können steuerbare Arretiervorrichtungen vorgesehen werden, analog wie eine in den Figuren 4 und 5 dargestellt ist, um die Hülse während mehrerer Fachbildungen in einer bestimmten Schiebe-Stellung festzuhalten.
Die in der Figur 10 ersichtliche Übertragungs-Vorrichtung weist einen axial verschiebbar und unverdrehbar im Gestell der Webmaschine geführten Abtriebs-Stab 549 auf, der zwei radial nach aussen ragende Mitnehmer-Stifte 551 aufweist und an einem Ende mit einem Schaft verbunden oder einem Fadenführer versehen ist. Auf dem Abtriebs-Stab 549 sind zwei Kupplungs-Hülsen 539 axial verschiebbar sowie verdrehbar geführt. Jede Kupplungs-Hülse ist mit einem radial vorstehenden Kragen 539a und einem axialen Schlitz 539b versehen. Die beiden Schlitze 539b münden an ihren einander abgewandten Enden in eine durch einen Querschlitz gebildete, einseitige Erweiterung 539c, wobei sich die beiden Erweiterungen auf verschiedene Seiten hin erstrecken. Am Kragen 539a jeder Hülse 539 greift ein gabelförmiger, schwenkbar im Gestell der Webmaschine gelagerter Antriebs-Schwenkarm 529 an. Die beiden Schwenkarme sind mit zu ihren Schwenklagern koaxial angeordneten, verzahnten Kreissektoren versehen. Die letzteren kämmen miteinander, so dass die beiden Schwenkarme 529 drehfest miteinander verbunden sind und beim Betrieb stets entgegengesetzte Schwenkbewegungen ausführen. Einer der beiden Schwenkarme 529 ist über einen Lenker 527 mit einer drehbar im Gestell gelagerten Kurbelscheibe 525 verbunden, die beim Betrieb dauernd rotiert.
Die beiden Kupplungs-Hülsen sind je mit einem nicht ersichtlichen Flügel versehen, an dem ein nicht dargestellter Steuer-Stössel angreifen kann, um die Kupplungs-Hülsen entgegen dem von einer nicht ersichtlichen Rückstellfeder erzeugten Drehmoment von einer Dreh-Endstellung in die andere Dreh-Endstellung zu verdrehen. In der einen Dreh-Endstellung ragen die Mitnehmer-Stifte 551 in die axialen Schlitze 539b hinein oder liegen in der axialen Verlängerung dieser Schlitze. In der anderen Dreh-Endstellung befinden sich die Mitnehmer-Stifte 551 seitlich neben den axialen Schlitzen 539b in den Erweiterungen 539c, so dass sie an deren quer zur Verschieberichtung verlaufenden Begrenzungsflächen angreifen können. Am Abtriebs-Stab oder am damit verbundenen Schaft angreifende Federn ziehen diese gegen eine mittlere Schiebe-Stellung in der die Kettfäden geradlinig verlaufen, wie es in der Figur 7 ersichtlich ist. Wenn sich beide Kupplungs-Hülsen 539 in Endstellungen befinden, in denen die Mitnehmer-Stifte 551 entlang den axialen Schlitzen 539b gleiten können, bleibt also der Abtriebs-Stab in seiner mittleren Schiebe-Stellung. Wenn sich dagegen die obere Kupplungs-Hülse in der in der Figur 10 gezeichneten Dreh-Endstellung befindet, greift sie sowohl bei der Aufwärts- als auch bei der Abwärtsbewegung am oberen Mitnehmer-Stift 551 an. Der Abtriebs-Stab 549 wird dann ausgehend von seiner mittleren Schiebe-Stellung zuerst nach oben in seine obere Schiebe-Endstellung und anschliessend wieder in seine mittlere Schiebe-Stellung verschoben,
wobei die obere Kupplungs-Hülse 539 sowohl die Auf- als auch die Abwärtsbewegung formschlüssig auf den Abtriebs-Stab überträgt. Wenn sich der Abtriebs-Stab in seiner mittleren Schiebe-Stellung befindet, können die beiden Kupplungs-Hülsen ausgehend von ihren gezeichneten Dreh-Endstellungen in ihre anderen Dreh-Endstellungen verdreht werden. Der Abtriebs-Stab 549 wird dann ausgehend von seiner mittleren Stellung von der unteren Kupplungs-Hülse zuerst nach unten und anschliessend wieder nach oben verschoben.
Bei der in den Figuren 11 und 12 dargestellten Vorrichtung ist ein zwei Mitnehmer-Stifte 551 aufweisender Abtriebs-Stab 649 vorhanden, der in zwei starr am Gestell befestigten Führungen 653, von denen nur eine ersichtlich ist, axial verschiebbar und unverdrehbar geführt ist. Das eine Ende des Abtriebs-Stabes ist mit einem Schaft verbunden oder mit einem Fadenführer versehen. Auf dem Abtriebs-Stab 649 sind zwei Kupplungs-Hülsen 639 verschieb- sowie separat verdrehbar geführt. Jede Hülse weist einen radial vorstehenden Stift oder Nocken 639a sowie zwei axiale Schlitze 639b auf, die in der Mitte mit einem eine Erweiterung 639c bildenden Querschlitz verbunden sind. Die achsenparallelen Schlitze 639b sowie die Erweiterung 639c bilden zusammen ein H. Jede Hülse 639 weist ferner einen Nocken 639d auf. Dieser kann in einer von drei parallel zum Abtriebs-Stab 649 verlaufenden Führungsnuten einer Führung 641 eingreifen, die starr am Gestell befestigt und nur in der Figur 12 eingezeichnet ist. Die Nocken 639d und die Führung 641 gewährleisten, dass die Hülsen nur verdreht werden können, wenn sie sich in einer ihrer Schiebe-Endstellungen befinden. Wie noch erläutert wird, gewährleisten der Nocken 639d und die Führung 641 ferner, dass eine Hülse je nach der Schiebe-Endstellung und Dreh-Stellung in der sie sich befindet, nur um bestimmte Drehwinkel verdreht werden kann. An jeder Kupplungs-Hülse 639 greift ferner eine Rückstellfeder 643 an, die auf die Kupplungs-Hülse ein Drehmoment ausübt, um die Kupplungs-Hülse gegen ihre eine Dreh-Endstellung zu drehen. Des weitern ist ein federbelasteter Steuer-Stössel 621 vorhanden. Dieser ist derart verschiebbar im Gestell geführt, dass seine Achse in der Mittelebene zwischen den beiden Kupplungs-Hülsen 639 liegt. Ferner ist ein Wippstange 623 vorhanden, an der der Stössel 621 über eine Druckfeder 619 angreift. Die Wippstange 623 ist durch nicht dargestellte Haltemittel derart im Gestell gehalten, dass sie an den Nocken 639a der beiden Kupplungs-Hülsen 639 anliegt und durch den Stössel quer zum Abtriebs-Stab 649 verschiebbar ist. Die Wippstange ist dabei so gehalten, dass sie auch ein wenig entlang einer Ebene kippbar ist, die parallel zu den Achsen des Abtriebs-Stabes 649 und des Stössels 621 verläuft.
Ferner sind noch nicht gezeichnete Arretiervorrichtungen vorhanden, um den Abtriebs-Stab 649 in drei verschiedenen Schiebe-Stellungen zu arretieren. Die Kupplungs-Hülsen stehen in Wirkverbindung mit den Arretiervorrichtungen, so dass die letzteren durch Verdrehen der Kupplungs-Hülsen den Abtriebs-Stab festhalten bzw. freigeben können.
Für jede Hülse 639b sind eine drehbar im Gestell gelagerte Kurbel-Scheibe 625 und ein Paar Antriebs-Hebel 627 vorhanden. Die einen Enden der letzteren sind am Gestell der Webmaschine gelagert. Die anderen Enden der Antriebs-Hebel sind exzentrisch mit den Kurbelscheiben 625 verbunden. Die Schwenkachsen der Hebel 627 verlaufen rechtwinklig zu den Kettfäden oder genauer gesagt, rechtwinklig zu denjenigen Ebenen, entlang von denen sich die Kettfäden beim Fachwechsel bewegen. Die Hebel 627 greifen zwischen ihren beiden Enden an Zapfen 629 an, die an sich diametral gegenüberstehenden Stellen der Hülsen 639 befestigt sind.
In der Figur 13 sind schematisch die beiden Kupplungs-
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Hülsen 639, der Abtriebs-Stab 649 und die Mitnehmer-Stifte 651 in verschiedenen Zeitpunkten dargestellt.
Im Zeitpunkt t.l befinden sich die beiden Hülsen 639 in derjenigen Schiebe-Stellung, in der sie einander am nächsten benachbart sind. Ferner befinden sich die beiden Hülsen in derjenigen Dreh-Endstellung, die sie in der Ruhelage des Stössels 621 einnehmen, d.h. wenn dieser keine Kraft auf die Nocken 639a ausübt. Diese Dreh-Endstellung ist in der Zeichnung mit R. 1 bezeichnet. Im Zeitpunkt 1.1 befindet sich der obere Mitnehmer-Stift auf der Höhe des Querschlitzes 639c im linken Schlitz 639b der oberen Hülse. Der untere Mitnehmer-Stift 651 durchdringt den unteren Teil des linken Schlitzes 639b der unteren Hülse. Bei diesen Hülsen-Stellungen ist der Abtriebs-Schaft durch die Arretiervorrichtungen arretiert. Wenn sich nun die Hülsen während der folgenden, halben Umdrehung der Kurbel-Scheiben 625 in der Richtung der eingezeichneten Pfeile voneinander wegbewegen, nimmt keine der Hülsen den Abtriebs-Stab mit.
Dieser bleibt daher in seiner untersten, mit S. 1 bezeichneten Schiebe-Stellung.
Im Zeitpunkt t.2 erreichen die beiden Hülsen ihre Schiebe-Endstellung, in denen sie am weitesten voneinander entfernt sind. Die Hülsen bleiben in ihren Dreh-Endstellungen R.l. Während der nächsten halben Umdrehung bewegen sich die beiden Hülsen in Richtung der Pfeile gegeneinander, wobei der Abtriebs-Stab immer noch in der Schiebe-Endstellung S.l bleibt.
Die beiden Hülsen gelangen daraufhin im Zeitpunkt t.3 wieder in ihre Schiebe-Stellungen, in denen sie am nächsten beieinander sind. Wenn nun der Stössel 621 verschoben wird und die Wippstange 623 gegen die Nocken 639a drückt, wird die obere Hülse entgegen der von der Rückstellfeder 643 auf sie ausgeübte Kraft verdreht. Die untere Hülse kann dagegen nicht verdreht werden, weil sie durch den unteren Mitnehmer-Stift unverdrehbar gehalten wird. Im übrigen sind der Nocken 639d und die Führung 641 derart ausgebildet, dass der Nocken 639d, wenn sich die obere Hülse in der angegebenen Schiebe-Endstellung befindet, von der sich in der Figur 12 zuhinterst befindende Nut der Führung 641 nur bis in die mittlere Nut gebracht werden kann. Dementsprechend gelangt der Mitnehmer-Stift 651 in der Dreh-Stellung R.2 der oberen Hülse in den Querschlitz 639c. Der Abtriebs-Stab 649 wird nun von der oberen Hülse, die sich während der nächsten halben Umdrehung der Kurbel-Scheibe 625 nach oben bewegt, mitgenommen und in die obere Schiebe-Endstellung S.2 verschoben.
Der Abtriebs-Stab kann jedoch auch während der unmittelbar an den Zeitpunkt t.2 anschliessenden, halben Umdrehung der Kurbel-Scheibe nach oben verschoben werden.
Falls dies geschehen soll, wird die untere Hülse mittels des Steuer-Stössels im Zeitpunkt t.2 verdreht, so dass sie in die Dreh-Stellung R.2 gelangt, in der der untere Mitnehmer-Stift in den Querschlitz 639c gelangt. Die Führung 641 ist derart beschaffen, dass die untere Hülse in der im Zeitpunkt t.2 dargestellten Schiebe-Endstellung nur bis in die Dreh-Stellung R.2 und nicht weiter verdreht werden kann. Der Abtriebs-Stab wird dann durch die untere Hülse nach oben verschoben, wie es in der Figur 13 für den Zeitpunkt t.4 dargestellt ist. Der Abtriebs-Stab gelangt dann ebenfalls in seine obere Schiebe-Endstellung.
Wenn der Abtriebs-Stab seine obere Schiebe-Endstellung erreicht hat, können die Hülsen ihre Dreh-Stellung beibehalten. In diesem Fall wird der Abtriebs-Stab bei der nächsten halben Umdrehung der Kurbel-Scheibe sogleich wieder nach unten bewegt.
Wenn der Abtriebs-Stab seine obere Schiebe-Endstellung erreicht hat, kann durch den Steuer-Stössel jedoch wiederum eine Druckkraft auf die Wippstange 623 ausgeübt werden.
Diejenige Hülse, die den Abtriebs-Stab nach oben mitgenommen hat, wird dann in ihre Dreh-Endstellung R.3 verdreht. Wenn man beispielsweise von den für den Zeitpunkt t.4 dargestellten Stellungen der Hülsen und des Abtriebs-Stabes ausgeht, kann die untere Hülse, wenn sie und der Stab ihre oberen Schiebe-Endstellungen erreicht haben, in die Dreh-Endstellung R.3 verdreht werden. Dies ist in der Figur 13 für den Zeitpunkt t.5 dargestellt. Der Abtriebs-Stab bleibt dann in seiner oberen Schiebe-Endstellung S.2.
Wenn die obere Hülse das nächste Mal in ihre obere Schiebe-Endstellung gelangt, kann sie ebenfalls in die Dreh-Endstellung R.3 verdreht werden, wie es für den Zeitpunkt t.6 dargestellt ist. Der Abtriebs-Stab bleibt dann immer noch in seiner oberen Schiebe-Endstellung S.2.
Wie bereits erwähnt, stehen die Hülsen in Wirkverbindung mit Rastvorrichtungen, durch die der Abtriebs-Stab in seine beiden Schiebe-Endstellungen eingerastet werden kann. Die Rastvorrichtungen und ihre Verbindungen mit den Hülsen sind derart beschaffen, dass der Abtriebs-Stab, wenn sich beide Hülsen in ihren Dreh-Stellungen R.3 befinden, auch dann in seiner oberen Endstellung S.2 bleibt, wenn der Steuer-Stössel 621 zurückgezogen wird und kein Drehmoment mehr auf die Hülsen ausübt. Desgleichen halten die Rastvorrichtungen dann auch die Hülsen in ihren Dreh-Stellungen R.3.
Wenn nun der Abtriebs-Stab wieder nach unten verschoben werden soll, wird zunächst die den Abtriebs-Stab in seiner Stellung S.2 haltende Rastvorrichtung sowie die die Hülsen in ihrer Dreh-Stellung R.3 haltende Rastvorrichtung gelöst. Hiezu wird durch den Steuer-Stössel ein kurzer Druck auf die Wippstange ausgeübt und auf die Hülsen übertragen, der das Ausrasten bewirkt. Wenn sich der Steuer-Stössel unter der Einwirkung einer an ihm angreifenden Feder zurückbewegt und sich die beiden Hülsen in einer ihrer Schiebe-Endstellungen befinden, wird diejenige Hülse, die sich in ihrer oberen Schiebe-Endstellung befindet, unter der Einwirkung der an ihr angreifenden Rückstellfeder 643 in ihre Dreh-Endstellung R.2 zurückverdreht. Die Führung 641 gewährleistet dabei, dass die betreffende Hülse nicht sogleich in ihre ursprüngliche Dreh-Endstellung R.l zurückverdreht wird. In der Figur 13 ist für den Zeitpunkt t.7 der Fall dargestellt, dass die untere Hülse in ihrer oberen Schiebe-Endstellung in die Dreh-Stellung R.2 zurückverdreht wurde und den Abtriebs-Stab nach unten mitnimmt. In dem für den Zeitpunkt t.8 dargestellten Fall wurde vorgängig die obere Hülse, als sie sich in ihrer oberen Endstellung befand, in ihre Dreh-Stellung R.2 zurückverdreht.
Wenn die Hülse, die den Stab nach unten mittransportiert hat, mittels des Stössels in ihrer Dreh-Stellung R.2 gehalten wird, nimmt sie den Abtriebs-Stab bei ihrem nächsten Aufwärtshub wieder mit nach oben. Andernfalls gelangen beide Hülsen wieder sukzessive in ihre Dreh-Endstellung R.l. In diesem Fall rastet eine der erwähnten Rastvorrichtungen ein und hält den Abtriebs-Stab in seiner unteren Schiebe-Endstellung S. 1 fest, bis der Zyklus wieder von neuem beginnt.
Beim Betrieb der in den Figuren 12 und 13 dargestellten Vorrichtung wird also der Abtriebs-Stab bei entsprechender Dreh-Stellung der Hülsen sowohl bei den Aufwärts- als auch bei den Abwärtsverschiebungen formschlüssig von einer der beiden Hülsen mitgenommen. Dies gilt dementsprechend auch für den Schaft, der formschlüssig mit dem Abtriebs-Stab verbunden ist. Im übrigen sei noch bemerkt, dass die in den Figuren 11 und 12 dargestellten Vorrichtungen für eine Schaftsteuerung nach dem sogenannten Doppelhub-Offenfachprinzip bestimmt ist.
Nun sollen noch einige weitere Varianten besprochen werden. Zunächst wäre zu erwähnen, dass die verschiedenen vorgängig besprochenen Ausführungen in mancher Weise s
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miteinander kombiniert werden können. Ferner könnte die Verdrehung der Kupplungs-Hülse statt durch eine Nockenkette auch durch ein gelochtes Band gesteuert werden, wobei dann eventuell separate Abtastorgane vorgesehen werden können, die die Steuer-Stössel betätigen. Man könnte jedoch auch ein Magnetband oder irgendwelche elektronischen Speicher als Programmträger vorsehen und die Steuer-Stössel durch Elektromagnete betätigen. Ferner wäre auch eine pneumatische oder hydraulische Betätigung der Stössel möglich. Im übrigen könnte eine Webmaschine vorgesehen werden, die sowohl nicht-steuerbare, d.h. periodisch hin- und herverschobene Schäfte als auch mindestens einen steuerbaren Schaft aufweist. Des weiteren könnte man anstelle der Steuer-Stössel natürlich andere Steuer-Organe, beispielsweise Hebel, zum Verdrehen der Kupplungs-Hülsen vorsehen.
Bei den beschriebenen Ausführungsbeispielen weisen die verdrehbaren Hülsen mindestens einen axialen Schlitz auf, entlang dem ein Stift oder Nocken des mit der Hülse verkuppelbaren Stabes gleiten kann, wenn keine Verkupplung erfolgen soll. Man könnte nun ohne weiteres die Hülse mit einem nach innen vorstehenden Stift oder Nocken versehen, der dann im Zustand, in dem keine Mitnahme erfolgt, entlang einer im Stab vorhandenen Nut gleiten könnte.
Wie aus den in den Figuren dargestellten Ausführungsbeispielen hervorgeht, kann die Kupplungs-Hülse entweder das Antriebs-Organ oder das Abtriebs-Organ bilden bzw. mit s diesen Organen axial un verschiebbar verbunden sein. Im übrigen könnte die Hülse auch unverdrehbar geführt und dafür anstelle der Hülse der den Mitnehmer-Stift oder -Nocken aufweisende Stab zum Ein- und Auskuppeln verdreht werden, so dass also der Stab das verdrehbare Kupp-10 lungs-Element bilden würde. Das Kupplungs-Element soll jedoch in allen Fällen derart beschaffen sein, dass es um eine Verschiebe-Achse, entlang der die zu übertragende Ver-schiebe-Bewegung erfolgt, verdrehbar ist. Dabei sollen mindestens zwei Dreh-Stellungen möglich sein, so dass die Verls schiebebewegung in der einen Dreh-Stellung mindestens in einer Richtung formschlüssig vom Antriebs-Organ auf das Abtriebs-Organ übertragen wird, während die Verschiebe-Bewegung der anderen Dreh-Stellung nicht übertragen wird.
Schliesslich sei noch erwähnt, dass die beschriebene Ein-20 richtung nicht nur für die Steuerung der Fachbildungen von Webmaschinen verwendbar ist, sondern auch für andere gesteuerte Fadenumlenkungen bei Maschinen für die Herstellung flächenhafter Textilien adaptiert werden kann.
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3 Blatt Zeichnungen
Claims (8)
1. Einrichtung für die steuerbare Fadenumlenkung bei einer Maschine für die Herstellung flächenhafter Textilien, mit mindestens einem beim Betrieb zum Ausführen einer periodischen Hin- und Herbewegung bestimmten Antriebs-Organ (33,333,433,539,639), mindestens einem mit einem Fadenumlenkorgan (15,315,415) versehenen oder verbindbaren Abtriebs-Organ (49,149,249,339,439,549,649), mindestens einem Steuer-Element (21,221,321,621) und mindestens einem Kupplungs-Element (39,239,339,439,539,639), das durch das Steuer-Element (21,221,321,621 ) derart verstellbar ist, dass das Abtriebs-Organ (49,149,249,339,439, 549,649) vom Antriebs-Organ (33,333,433,539,639) in einer Stellung in einer Bewegungs-Richtung formschlüssig mitgenommen und in einer anderen Stellung nicht mitgenommen wird, wobei das Antriebs-Organ (33,333,433,539, 639) und das Abtriebs-Organ (49,149,249,339,439,549, 649) im Zustand, in dem keine Mitnahme erfolgt, entlang einer gemeinsamen Verschiebe-Achse (35) bezüglich einander verschiebbar sind, dadurch gekennzeichnet, dass das Kupplungs-Element (39,239,339,439,539,639) durch das Steuer-Element (21,221,321,621) bezüglich eines dieser beiden Organe um die Verschiebe-Achse (35) verdrehbar ist, so dass es in einer Dreh-Stellung ausser Eingriff und in einer andern Dreh-Stellung in Mitnahme-Eingriff mit diesem Organ (49,249,339,549,649) steht.
2. Einrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass das Kupplungs-Element als Hülse (39,239,339,439, 539,639) ausgebildet ist, die um das Organ (49,249,333,433, 549,649), mit dem sie in Mitnahme-Eingriff bringbar ist, verdrehbar ist und die in beiden Dreh-Stellungen axial unverschiebbar mit dem andern Organ (33) verbunden ist oder dieses bildet.
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PATENTANSPRÜCHE
3. Einrichtung nach einem der Ansprüche 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass einer der miteinander in Mitnahme-Eingriff bringbaren Teile einen vorspringenden Mitnehmer (51,251,351,451,551,651) und der andere eine parallel zur Verschiebe-Achse (35) verlaufende Führung (39b, 239b, 339b, 439a, 439b, 439c, 439d) aufweist, entlang der der Mitnehmer (51,251,351,451,551), wenn die in Eingriff bringbaren Teile ausser Eingriff stehen, verschiebbar ist.
4. Einrichtung nach den Ansprüchen 2 und 3, dadurch gekennzeichnet, dass die Führung durch einen in der Hülse (39,239,339,439,539,639) vorhandenen Schlitz (39b, 239b, 339b, 439a, 439b, 439c, 439d) gebildet ist.
5. Einrichtung nach einem der Ansprüche 3 oder 4, dadurch gekennzeichnet, dass einer der miteinander in Mitnahme* Eingriff bringbaren Teile zwei parallel zur Verschiebe-Achse verlaufende Führungen (439a, 439b, 439c, 439d, 639b) aufweist und dass der Mitnehmer (451,651) in einer Dreh-Stellung entlang der einen und in einer andern Dreh-Stellung entlang der andern Führung verschiebbar ist.
6. Einrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, dass am Kupplungs-Element (39,639) eine Rückstell-Feder (43,643) angreift und ein das Kupplungs-Element (39,639) gegen eine Dreh-Endstellung drückendes Drehmoment erzeugt.
7. Einrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, dass das Steuer-Organ ein Stössel (21,321, 621) ist, der quer zur Verschiebe-Achse (35) verschiebbar ist.
8. Einrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet, dass zwei Antriebs-Organe (333,539,639) vorhanden sind, die derart mit Antriebsmitteln verbunden sind, dass sie beim Betrieb in entgegengesetzten Richtungen verschoben werden, und dass das Abtriebs-Organ (339,439, 549,649) wahlweise mit einem der beiden Antriebs-Organe (333,433,539,639) in Mitnahme-Verbindung bringbar ist.
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