CH632666A5 - Verfahren und vorrichtung zum verschliessen der fuelloeffnung einer mit fluessigkeit gefuellten kapsel. - Google Patents
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Description
632666
Claims (5)
1. Verfahren zum Verschliessen der Füllöffnung einer mit Flüssigkeit gefüllten Kapsel mit einem Verschlussmassetropfen, dadurch gekennzeichnet, dass der die Einfüllöffnung umgebende Bereich der Kapsel nach innen kugelartig zur Aufnahme des Verschlussmassetropfens verformt wird.
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass der obere, zunächst nach aussen gewölbte Teil der Kapsel beim, vor oder nach dem Bilden der Füllöffnung nach innen gedrückt wird.
3. Vorrichtung zur Durchführung des Verfahrens nach den Ansprüchen 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, dass zur Bildung einer Vertiefung (4) im Bereich der Füllöffnung (6) der Kapsel (1) ein Eindrückstempel (3) vorgesehen ist.
4. Vorrichtung nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, dass der Eindrückstempel (3) vor der Station zum Einstechen und Füllen der Kapsel (1) mit Hilfe einer Hohlnadel (5) angeordnet ist.
5. Vorrichtung nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, dass der Eindrückstempel in Form eines Ansatzes (10) an einer die Füllöffnung (6) bildenden Hohlnadel (5) angeordnet ist.
Seit einiger Zeit besteht seitens der pharmazeutischen Industrie die Forderung, in Hartgelatinekapseln auch flüssige Arzneistoffe einzufüllen. Zweckmässigerweise wird hierbei von einer verschlossenen Hartgelatinekapsel od.dgl. ausgegangen, die entweder bereits eine oder mehrere Füllöffnungen enthält, oder bei der vor dem Füllvorgang - vorteilhafterweise durch das Füllorgan selbst - eine Füllöffnung erzeugt wird. Mit Hilfe einer Hohlnadel wird dann die Hartgelatinekapsel gefüllt und anschliessend durch Aufbringen einer Verschlussmasse auf die Füllöffnung verschlossen. Diese Methode des Füllens von Hartgelatinekapseln od.dgl. mit Flüssigkeit hat insbesondere gegenüber der Methode des Füllens einer Kapselhälfte den Vorteil, dass einmal ein besserer Füllgrad erreicht wird, und zum anderen ein Überschwappen der Flüssigkeit, wie dies im Falle des Füllens von Kapselhälften eintreten kann, bei dieser Füllmethode unmöglich ist. Beim Verschliessen der so mit einer Öffnung versehenen und gefüllten Hartgelatinekapsel mit Hilfe einer Verschlussmasse muss jedoch darauf geachtet werden, dass diese Verschlussmasse im Bereich der Füllöffnung verbleibt und nicht verläuft.
Das erfindungsgemässe Verfahren mit dem kennzeichnenden Merkmal des Patentanspruchs hat neben einer verhältnismässig einfachen und sicheren Arbeitsweise vor allem den Vorteil, dass sich der Auftragstropfen der Verschlussmasse in der Mulde sammelt und nicht über die Kuppe der Kapsel herunterläuft und somit ein Verschmutzen der Kapsel vermieden wird. Weiterhin ist von Vorteil, dass sich bei dieser Methode das meiste Material der Verschlussmasse im Bereich der Einstichstelle ansammelt, so dass ein dichtes und damit sicheres Verschliessen der Einfüllöffnung erzielt wird. Ferner wird durch das Auftragen einer richtig dosierten Menge der Verschlussmasse erreicht, dass die Kapsel annähernd wieder die ursprüngliche Form - d.h. die Form, die
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die Kapsel vor dem Eindrücken der oberen Kuppe hatte -wieder erhält.
Bei einer durch den Patentanspruch 3 gekennzeichneten Vorrichtung zur Durchführung des erfindungsgemässen Ver-s fahrens ergibt sich vor allem der Vorteil, dass das Erzeugen der Vertiefung mit verhältnismässig einfachen und sicher arbeitenden Mitteln durchgeführt werden kann.
Durch die in den übrigen abhängigen Ansprüchen aufgeführten Massnahmen sind vorteilhafte Weiterbildungen und io Verbesserungen der in den vorhergehenden Ansprüchen angegebenen Merkmale möglich.
Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung ist in der Zeichnung anhand mehrerer Figuren dargestellt und in der nachfolgenden Beschreibung näher erläutert. Es zeigen Fig. 1 die is Kuppe einer Hartgelatinekapsel in ihrer ursprünglichen Form, Fig. 2 das Erzeugen einer kugelartigen Vertiefung in der Kuppe einer Hartgelatinekapsel, Fig. 3 das Bilden einer Einfüllöffnung und das Füllen der Kapsel, Fig. 4 das Aufbringen eines Tropfens einer Verschlussmasse auf die Füll-20 Öffnung, Fig. 5 eine verschlossene Hartgelatinekapsel, Fig. 6 eine Füllnadel, die gleichzeitig zur Bildung der kugelartigen Vertiefung in der Kuppe der Hartgelatinekapsel ausgebildet ist.
Die Figuren zeigen in schematischer Weise das Füllen 25 und Verschliessen einer Hartgelatinekapsel. Ausgehend von der mit Fig. 1 dargestellten Hartgelatinekapsel 1, die im oberen Bereich eine nach aussen gewölbte Kuppe 2 aufweist, ist mit Fig. 2 ein Eindrückstempel 3 dargestellt, der die Kuppe 2 nach innen drückt und somit eine kugelartige Vertiefung 4 30 erzeugt. Mit Hilfe einer Hohlnadel 5 wird anschliessend, wie in Fig. 3 dargestellt, eine Einfüllöffnung 6 gebildet und die Hartgelatinekapsel 1 mit Flüssigkeit 7 gefüllt. Im Anschluss an den Füllvorgang wird, wie Fig. 4 erkennen lässt, mit Hilfe einer nicht näher beschriebenen, an sich bekannten Vorrich-3« tung 8 ein Tropfen 9 einer Verschlussmasse aufgebracht und damit die Füllöffnung 6 verschlossen. Fig. 5 zeigt eine verschlossene Hartgelatinekapsel 1, bei der sich die Verschlussmasse 9 verfestigt hat und die kugelartige Vertiefung 4 derart ausfüllt, dass sich annähernd die mit Fig. 1 dargestellte 40 Form der Kuppe 2 der Hartgelatinekapsel 1 ergibt.
Bei dem mit Fig. 6 gezeigten Ausführungsbeispiel ist die Anordnung so getroffen, dass die Hohlnadel 5 gleichzeitig einen Ansatz 10 aufweist, der zur Bildung der kugelartigen Vertiefung 4 dient. In diesem Falle wird die kugelartige Ver-45 tiefung 4 nach dem Bilden der Einfüllöffnung 6 mit der weiteren Abwärtsbewegung der Hohlnadel 5 erzeugt. Der mit Fig. 2 dargestellte Eindrückstempel 3 kann hierbei entfallen.
Soll die mit Fig. 5 gezeigte Kapselform erreicht werden, so muss die Grösse der Vertiefung 4 so gewählt werden, dass sc nach Auftragen des Tropfens 9 der Verschlussmasse die Kuppe der Hartgelatinekapsel 1 nicht zu sehr abgeflacht wird. Es hat sich gezeigt, dass der aufgetragene Tropfen 9 sich in der Vertiefung 4 so verteilt, dass das ursprüngliche Längenmass der Hartgelatinekapsel 1 (ohne Eindrückung) 5f immer um einen geringen Betrag unterschritten wird. Diese Massnahme wirkt sich vorteilhaft bei der späteren Verpak-kung der Hartgelatinekapseln 1 aus. Zweckmässigerweise wird nur ein sehr kleiner Tropfen 9 der Verschlussmasse aufgetragen. Durch das Bilden der Vertiefung 4 ergibt sich dar-6c über hinaus noch der weitere Vorteil, dass der Auftrag der Verschlussmasse nicht genau zentrisch zur Füllöffnung 6 erfolgen muss, da die Verschlussmasse zur Füllöffnung 6 hinläuft.
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1 Blatt Zeichnungen
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