CH631400A5 - Method for airborne refuelling of a helicopter, and a device for carrying out the method - Google Patents
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Description
Vorliegende Erfindung betrifft ein Verfahren zum Luftbetanken eines Hubschraubers sowie eine Vorrichtung zur Durchführung des Verfahrens.
Beim Aufnehmen oder Absetzen einer Last, die zum Transport von einem Platz zu einem anderen mittels eines Hubschraubers vorgesehen ist, ist es aus verschiedenen Gründen zweckmässig, den Hubschrauber im Schwebeflug eine stillstehende Lage in der Luft einnehmen zu lassen, während die Last mit einem vom Hubschrauber herabhängenden Befestigungshaken verbunden bzw. von diesem abgenommen wird.
Wenn die Transportstrecke relativ kurz ist und der Hubschrauber mehrmals hintereinander Güter aufnimmt und absetzt, ohne dass der Hubschrauber am Boden aufsetzt und tankt, ist einzusehen, dass der Hubschraubertank eine grosse Menge an Treibstoff enthalten muss, bevor der erste Transport begonnen wird. Eine grosse Treibstoffmenge im Tank bedeutet jedoch, dass der Hubschrauber schwer wird, was dessen Nutzlast nachteilig beeinflusst.
Um mit diesem Problem zurechtzukommen, kann natürlich der Hubschraubertank lediglich teilweise mit Treibstoff gefüllt und der Hubschrauber jedes Mal, wenn Güter aufgenommen oder abgesetzt werden, betankt werden, wobei die eingefüllte Treibstoffmenge so angepasst wird, dass sie während des Transportes verbraucht wird. Ein derartiges Auftanken ist jedoch schwierig durchzuführen, wenn sich der Hubschrauber in der Luft befindet, weil der Abstand zwischen dem Treibstoffeinfüllstutzen des Hubschraubers und dem Erdboden oft gross ist (abhängig von der vertikalen Höhe der Last und der Aufhängevorrichtung). Ausserdem nimmt diese Betankungsart lange Zeit in Anspruch.
Ziel der vorliegenden Erfindung ist es daher, die Nachteile der bereits bekannten Verfahren und Vorrichtungen zumindest teilweise zu beseitigen und ein Verfahren sowie eine Vorrichtung zu schaffen, welches bzw. welche es ermöglicht, die Nutzlast des Hubschraubers zu erhöhen, wobei das Auftanken des Hubschraubers durchgeführt werden kann, während sich der Hubschrauber in der Luft befindet.
Dieses Ziel wird erfindungsgemäss durch das Verfahren nach dem Patentanspruch 1 erreicht.
Eine bevorzugte Ausführungsform der Erfindung wird nun anhand der beliegenden Zeichnung beispielsweise erläutert, in welcher
Fig. 1 eine schematische Seitenansicht eines fliegenden Hubschraubers mit einer zu transportierenden Last darstellt, an welcher ein Treibstofftank befestigt ist, der beim Verfahren nach der Erfindung angewendet wird, und
Fig. 2 eine in Flugrichtung von hinten gesehene schaubildliche Ansicht der Last und des Treibstofftanks nach Fig. 1 zeigt.
In Fig. 1 ist ein Hubschrauber 1 gezeigt, an dessen Unterseite ein Drahtseil 2 mit einem Haken 3 befestigt ist. Der Haken 3 trägt lösbar eine Last in Form eines mit einem Sprühaggregat 4 versehenen Düngemittelbehälters 5, der z.B. von jener Art sein kann, wie sie in der veröffentlichten schwedischen Patentanmeldung 74 05094-9 gezeigt ist. Der Düngemittelbehälter 5, welcher ausserdem mit zwei in Flugrichtung schräg nach hinten gerichteten Stabilisierungsflügeln 6 und 7 sowie einem Motor 8 zum Antrieb des Spriih-aggregates 4 versehen ist, enthält Düngemittel, das während des Fluges über eine vorherbestimmte Bodenfläche versprüht wird. Sobald der Behälter 5 leer ist, fliegt der Pilot den Hubschrauber 1 zu einer Station, z.B. jener Art, wie sie in der Veröffentlichten schwedischen Auslegeschrift 75 02050-3 gezeigt ist, wo der leere Behälter abgesetzt und vom Haken 3 manuell freigemacht wird. Auch ein mit einer Schnellkupplung versehenes elektrisches Kabel (nicht gezeigt), das Signale vom Piloten zum Motor 8 zwecks Inbetriebsetzung des Sprühhaggregates 4 überträgt, wenn der Hubschrauber über dem vorausbestimmten Bodenbereich fliegt, wird manuell vom Motor entfernt.
Ein Treibstofftank 9 ist lösbar oder fix an der Rückseite des Behälters 5 zwischen den Flügeln 6 und 7 befestigt. Der Tank 9 ist mit einem Eintritts-/ Austrittsstutzen 10 versehen, der das Aussenelement einer Schnellkupplung bildet. Im An-schluss an das Absetzen des leeren Behälters 5 in der genannten Station wird die Schnellkupplung zwischen dem Aussen-element 10 und dem Innenelement 11, das mit dem einen Ende eines biegsamen Schlauches 12 verbunden ist, dessen anderes Ende an den Treibstofftank (nicht gezeigt) des Hubschraubers 1 über ein Treibstoffilter 13 angeschlossen ist, manuell gelöst.
Nachdem alle Verbindungsleitungen und Schläuche zwischen Hubschrauber 1 und Behälter 5 bzw. Tank 9 getrennt worden sind, wird der Hubschrauber entlang der Station ein Stück vorwärts geflogen, wo er über einem mit Dünger gefüllten zweiten Behälter schwebt, der mit dem Behälter 5 identisch ist und an welchem ein mit Treibstoff gefüllter zweiter Treibstoff tank, der mit dem Tank 9 identisch ist, lösbar oder fix befestigt ist. Der zweite Tank (9) ist während des unmittelbar vorangegangenen Fluges des Hubschraubers vom Bodenpersonal mit Treibstoff und der zweite Behälter
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(5) mit Düngemittel gefüllt worden. Das Einfüllen des Treibstoffes in den zweiten Tank (.9) erfolgt, indem an das Aus-senelement 10 manuell ein Innenelement 15 angeschlossen wird, das mit dem Innenelement 11 identisch ist und mit einem Schlauch verbunden ist, der über eine Treibstoffpum-pe 16 mit einem nicht gezeigten Treibstoffvorrat in Verbindung steht. Ein Ventil 14 im Stutzen 10 oder zwischen Stutzen 10 und Tank 9 gewährleistet, dass vom Tank 9 kein Treibstoff abgegeben wird, wenn das Auftanken abgeschossen und die Kupplung 10, 15 gelöst worden ist.
Sobald der Hubschrauber 1 über dem zweiten gefüllten Behälter (5) mit gefülltem Treibstofftank (9) schwebt, wird der Behälter mit dem Haken 3 gekuppelt, das Innenelement 11 mit dem Aussenelement 10 verbunden und das oben erwähnte elektrische Kabel mit dem Motor 8 verbunden. Sobald diese Verbindungen hergestellt worden sind, kann der Hubschrauber 1 sich heben und eine Pumpe 17 wird in Betrieb gesetzt, die in der Nähe des Hubschraubertanks angeordnet und an den Schlauch 12 angeschlossen ist. Die Pumpe 17 saugt Treibstoff aus dem soeben gefüllten Treibstoff-, tank (9) an, so dass der Treibstoff über den Filter 13 in den Hubschraubertank befördert wird. Anstatt eine Pumpe in der Nähe des Hubschraubertanks anzuordnen, kann die Pumpe am Behälter 5 oder am Tank 9 befestigt werden und wird dann von einer Druckpumpe gebildet. Die Pumpe kann elektrisch oder hydraulisch angetrieben sein. Wenn sie am Behälter 5 oder am Tank 9 befestigt ist, kann sie aber auch vom Motor 8 oder vom Sprühaggregat 4 angetrieben werden. Falls die Pumpe vom Motor 8 oder Sprühaggregat 4 angetrieben wird, wird Treibstoff erst in den Hubschraubertank gepumpt, wenn das Sprühaggregat 4 zu arbeiten beginnt. Anstatt den Treibstoff in den Hubschraubertank zu fördern kann der Treibstoff auch direkt zum Antriebsmotor des Hubschraubers gefördert werden, wenn dies zweckmässig erscheint, und anstatt eine Pumpe anzuwenden, kann der Treibstoff auch auf andere Weise zum Hubschrauber hinauf gedrückt oder gesaugt werden.
Nachdem die Düngsarbeit und das Betanken durchgeführt worden sind, wird der Hubschrauber zur Station zurückgeflogen, um den leeren Behälter abzusetzen und einen neuen Behälter mit Treibstoff tank zu holen, welche Behälter während der Düngung vom Bodenpersonal mit Düngemittel bzw. Treibstoff gefüllt worden sind.
5 Wenn der Behälter 5 während des Fluges aus irgendeinem Grund abgeworfen werden muss, kann die Befestigung des Drahtseiles 2 am Hubschrauber 1 durch einen Impuls vom Piloten gelöst werden. Beim Abwurf reisst eine Bruchkupplung 18, welche die Enden des aus zwei Teilen beste-10 henden Schlauches 12 miteinander verbindet.
Es dürfte einzusehen sein, dass durch Anwendung des Verfahrens nach der Erfindung Zeit eingespart und die Nutzlast erhöht wird. So ist der Zeitaufwand zum Austausch des 15 Düngemittelbehälters minimal, weil sämtliche Anschlüsse zwischen Hubschrauber 1 und Behälter 5 bzw. Treibstofftank 9 als Schnellkupplungen ausgeführt sind und kein Auftanken im Zusammenhang mit dem Behältertausch durchgeführt zu werden braucht. Da der Hubschraubertank stets 20 eine kleine Menge Treibstoff enthält und lediglich jene Treibstoffmenge nachgefüllt wird, die während eines Düngungszyklus verbraucht wird, kann der Behälter grösser ausgeführt werden, und die Menge an Düngemittel in diesem wird erhöht, was die Kosten für die Düngungsarbeit herabsetzt. 25 Die Erfindung ist natürlich nicht auf die oben beschriebene und in der Zeichnung dargestellte Ausführungsform beschränkt, sondern es sind im Rahmen der Erfindung andere Anwendungen und mehrere Modifikationen derselben denkbar. So kann das Verfahren immer dann angewendet 30 werden, wenn ein Hubschrauber mehrere Transporte während jener Zeit durchführen soll, die notwendig ist, um den Treibstoffvorrat im Hubschraubertank zu verbrauchen. Beispiele für andere Anwendungsfälle als der oben beschriebene sind der Transport von mit Beton gefüllten Behältern zwischen 35 einer Füllstation und einer Baustelle, wobei der Beton an der Baustelle vom Behälter entleert wird, während der Hubschrauber schwebt. Der Hubschrauber kehrt darauf mit dem leeren Behälter zwecks Austausch gegen einen anderen, mit Beton gefüllten Behälter zur Station zurück.
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1 Blatt Zeichnungen
Claims (7)
1. Verfahren, zum Luftbetanken eines Hubschraubers, während dieser periodisch von einer Bodenstation aus Flüge mit einer Last unternimmt, die jeweils am Hubschrauber angehängt wird, während sich dieser an der Bodenstation im Schwebeflug über der zu befördernden Last befindet, dadurch gekennzeichnet, dass man zusammen mit der Last einen gefüllten Treibstoffbehälter am Hubschrauber befestigt und diesen über eine Leitung mit dem Hubschrauber verbindet, dass man während des Fluges den Treibstoff vom angehängten Treibstoffbehälter in den Hubschrauber fördert, und dass man nach beendetem Transport den leeren Treibstoffbehälter an der Bodenstation im Schwebeflug gegen einen anderen, gefüllten Treibstoffbehälter austauscht, während man gleichzeitig eine neue Last am Hubschrauber befestigt.
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass der Treibstoff vom angehängten Treibstoffbehälter in den Tank des Hubschraubers gedrückt oder gesaugt wird.
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PATENTANSPRÜCHE
3. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass man den Treibstoffbehälter an der Last befestigt und diese am Hubschrauber anhängt.
4. Vorrichtung zur Durchführung des Verfahrens nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass sie einen Behälter (5) aufweist, der die zu befördernde Last aufnimmt, und dass an diesem Behälter (5) ein zweiter, als Treibstoffbehälter (9) ausgebildeter Behälter angeordnet ist, der mit einer zum Tank des Hubschraubers (1) führenden Leitung (12) kuppelbar ist.
5. Vorrichtung nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, dass der Treibstoffbehälter (9) lösbar mit dem die Last enthaltenden Behälter (5) verbunden ist.
6. Vorrichtung nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, dass am Hubschrauber (1) oder am Treibstoffbehälter (9) eine Pumpe (17) angeordnet ist, welche den Treibstoff vom Treibstoffbehälier (9) durch die Leitung (12) in den Tank des Hubschraubers fördert.
7. Vorrichtung nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, dass am Treibstoffbehälter (9) ein Stutzen (10) angeordnet ist, welcher durch Schnellkupplungen (11; 15) wahlweise mit der zum Tank dej Hubschraubers führenden Leitung (12) und mit einer Brennstoffzufuhrleitung kuppelbar ist.
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