DE2803384A1 - Verfahren zum betanken eines hubschraubers oder aehnlichen luftfahrzeugs sowie vorrichtung zur durchfuehrung des verfahrens - Google Patents
Verfahren zum betanken eines hubschraubers oder aehnlichen luftfahrzeugs sowie vorrichtung zur durchfuehrung des verfahrensInfo
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Description
PATENTANWÄLTE
MOLLEK-SGRS · DEUFEL U 2803384
MOLLEK-SGRS · DEUFEL U 2803384
^S:^^' 2a JAH.1978
R MÜNCHEN ö-2 · <:.-.^.'.<ll21Π. 4
T25.. {003)474003 -TiELEXS-JMAS
T25.. {003)474003 -TiELEXS-JMAS
Hl/si-S 3122
Sterner Aero AB
Verfahren zum Betanken eines Hubschraubers oder ähnlichen Luftfahrzeuges sowie Vorrichtung zur Durchführung des
Verfahrens
Vorliegende Erfindung betrifft ein Verfahren zum Betanken eines Hubschraubers oder ähnlichen Luftfahrzeuges
sowie Vorrichtung zur Durchführung des Verfahrens .
Beim Aufnehmen oder Absetzen einer Last, die zum Transport von einem Platz zu einem anderen mittels
eines Hubschraubers vorgesehen ist, ist es aus verschiedenen Gründen zweckmäßig, den Hubschrauber eine
stillstehende Lage in der Luft einnehmen zu lassen, während die Last mit einem voa Hubschrauber herabhängenden
Befestigungshaken verbunden bzw. von diesem abgenommen wird.
Wenn die Transportstrecke relativ kurz ist
und der Hubschrauber mehrmals hintereinander Güter
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aufnimmt und absetzt, ohne daß der Hubschrauber am Boden
aufseczt und tankt, ist einzusehen, daß der Hubschraubertank
eine große Menge an Treibstoff enthalten muß, bevor der erste Transport begonnen wird. Sine große Treibstoffmenge
im Tank bedeutet jedoch, daß der Hubschrauber schwer wird, was dessen Beladekapazität nachteilig beeinflußt*
Um mit diesem Problem zurechtzukommen, kann natürlich der Hubschraubertank lediglich teilweise
mit Treibstoff gefüllt und der Hubschrauber jedes Mal, wenn Güter aufgenommen oder abgesetzt werden, betankt
werden, wobei die eingefüllte Treibstoffmenge so angepaßt
wird, daß sie während des Transportes verbraucht wird. Ein derartiges Auftanken ist jedoch schwierig
durchzuführen, wenn sich der Hubschrauber in der Luft befindet, weil der Abstand zwischen dem Treibstoffeinfüllstutzen
des Hubschraubers und dem Erdboden oft groß ist (abhängig von der vertikalen Höhe der Last und
der Aufhängevorrichtung). Außerdem nimmt diese Betankungsart
lange Zeit in Anspruch.
Ziel der vorliegenden Erfindung ist es daher,
die Nachteile der bereits bekannten Verfahren und Vorrichtungen zumindest teilweise zu beseitigen und ein
Verfahren sowie eine Vorrichtung zu schaffen, welches bzw. welche es ermöglicht, daß die Nettoiastkapazität
des Hubschraubers erhöht wird und daß das Auftanken des Hubschraubers durchgeführt werden kann, während sich
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der Hubschrauber in der Luft befindet.
Dieses Ziel wird dadurch erreicht, daß die Erfindung
die in den Patentansprüchen angegebenen Merkmale aufweist.
Eine bevorzugte xLUsführungsform der jiirfindung
wird nun anhand der beiliegenden Zeichnung erläutert, in welcher
Fig. 1 eine schematische Seitenansicht eines fliegenden Hubschraubers mit einer zu transportierenden
Last darstellt, an welcher ein Treibstofftank befestigt ist, der beim Verfahren nach der Erfindung angewendet
wird, und
Fig. 2 eine in Flugrichtung von hinten gesehene
schaubildliche Ansicht der Last und des Treibstofftanks nach Fig. 1 zeigt.
In Fig. 1 ist ein Hubschrauber 1 gezeigt, an dessen Unterseite ein Drahtseil 2 mit einem Haken 3 befestigt
ist. Der Haken 3 trägt lösbar eine Last in Form
4-eines mit einem Sprühaggregat/versehenen Düngemittelbehälters
5j cL©r z.B. von jener Art sein kann, wie sie
in der schwedischen Patentanmeldung 7^ O5C°A-9 gezeigt
ist. Der Düngemittelbehälter 5, welcher außerdem mit zwei
in Flugrichtung schräg nach hinten gerichteten Stabi-■ lisierungsflügeln 6 und 7 sowie einem Lotor 8 zum Antrieb
des Sprühaggregates 4 versehen ist, enthält Düngemittel, das während des Fluges über eine vorherbestimmte
Bodenfläche versprüht wird. Sobaldder
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Behälter 5 leer ist, fliegt der Pilot den Hubschrauber
zu einer Station, z.B. jener Art, wie sie in der schwedischen /Luslegeschrift 75 02050-3 gezeigt istr wo der
leex'e Behälter abgesetzt und vom Haken 5 manuell freigemacht wird. Auch ein mit einer Schnellkupplung versehenes
elektrisches Kabel (nicht gezeigt), das Signale vom Piloten zum I'iotor 8 zwecks Inbetriebsetzung des
Sprühaggregates 4- überträgt, wenn der Hubschrauber über.dem vorausbestimmten Bodenbereich fliegt, wird
manuell vom iiotor entfernt.
Gemäß der Erfindung ist ein Treibstofftank
lösbar oder fix an der Rückseite des Behälters 5
zwischen den Flügeln 6 und 7 befestigt. Der Tank 9 ist mit einem Eintritts-/Austrittsstutzen 10 versehen,
der das Außenelement einer Schnellkupllung bildet. Im Anschluß an das Absetzen des leeren Behälters
5 in der genannten Station wird die Schnellkupplung
zwischen dem Außenelement 10 und dem Innenelement 11, das mit dem einen Ende eines biqpamen
Schlauches 12 verbunden ist, dessen anderes Ende an den Treibstofftank (nicht gezeigt) des Hubschraubers
über ein Treibstoffilter IJ angeschlossen ist, manuell
gelöst.
und Schläuche Nachdem alle Verbindungsleitungen/zwischen Hubschrauber 1 und Behälter 5 bzw. Tank 9 getrennt
worden sind, wird der Hubschrauber entlang der Station ein Stück vorwärts geflogen, wo er über einem
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mit Dünger gefüllten zweiten Behälter schwebt, der mit
dem Behälter 5 identisch ist und an welchem ein mit Treib
stoff gefüllter zweiter Treibstofftank, der mit dem
Tank 9 identisch ist, lösbar oder fix befestigt ist. Der zweite Tank (9) ist während des unmittelbar vorangegangenen
Fluges des Hubschraubers vom Bodenpersonal mit Treibstoff und der zweite Behälter (5) niit Düngemittel
gefüllt worden. Das Einfüllen des Treibstoffes in den zweiten Tank (9) erfolgt, indem an das Außenelement
10 manuell ein Innenelement 15 angeschlossen wird, das mit dem Innenelement 11 identisch ist und
mit einem Schlauch verbunden ist, der über eine Treibstoffpumpe 16 mit einem nicht gezeigten Treibstoffvorrat
in Verbindung steht. Ein Ventil 14 im Stutzen oder zwischen Stutzen 10 und Tank 9 gewährleistet, daß
vom Tank 9 kein Treibstoff abgegeben wird, wenn das Auftanken abgeschlossen und die Kupplung 10, 15 gelöst
worden ist.
Sobald der Hubschrauber 1 über dem zweiten gefüllten Behälter (5) mit gefülltem Treibstofftank (9)
schwebt, wird der Behälter mit dem Haken 3 gekuppelt, das Innenelement 11 mit dem Außenelement 10 verbunden
und das oben erwähnte elektrische Kabel mit dem frotor 8 verbunden. Sobald diese Verbindungen hergestellt
worden sind, kann der Hubschrauber 1 sich heben und eine Pumpe 17 wird in Betrieb gesetzt,
die in der Nähe des Hubschraubertanks angeordnet und
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an den Schlauch 12 angeschlossen ist. Die Pumpe 17
saugt Treibstoff aus dem soeben gefüllten Treibstofftank (9) an, so daß der Treibstoff über den Filter
in den Hubschraubertank befördert wird. Anstatt eine Pumpe in der Nähe des Hubschraubertanks anzuordnen,
kann die Pumpe am Behälter 5 oder am Tank 9 befestigt
werden und wird dann von einer Druckpumpe gebildet. Die lumpe kann elektrisch oder hydraulisch angetrieben
sein. Wenn sie am Behälter 5 oder am Tank 9 befestigt ist, kann sie aber auch vom Motor 8 oder vom Sprühaggregat
4- angetrieben werden. Falls die Pumpe vom Motor 8 oder Sprühaggregat 4 angetrieben wird, wird
Treibstoff erst in den Hubschraubertank gepumpt, wenn
das Sprühaggregat 4 zu arbeiten beginnt. Anstatt den Treibstoff in den Hubschraubertank zu fördern kann
der Treibstoff auch direkt zum Antriebsmotor des Hubschraubers gefördert werden, wenn dies zweckmäßig
erscheint, und anstatt eine Pumpe anzuwenden, kann der Treibstoff auch auf andere Weise zum Hubschrauber hinauf
gedrückt oder gesaugt werden.
Nachdem die Düngungsarbeit und das Betanken durchgeführt worden sind, wird der Hubschrauber zur
Station zurückgeflogen, um den leeren Behälter abzusetzen und einen neuen Behälter mit Treibstofftank
zu holen, welche Behälter während der Düngung vom Bodenpersonal mit Düngemittel bzw. Treibstoff gefüllt
worden sind.
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w'enn dei1 Behälter 5 wahrend äes i'luces aus irgendeinem
Grund abgeworfen werden muß, kann die Befestigung
des Drahtseiles 2 am Hubschrauber 1 durch einen Impuls vom iiloten gelöst werden. Beim Abwurf reißt eine Bruchig kupplung 18, welche die inden des aus zwei 'feilen bestehenden
Schlauches 12 miteinander verbindet.
-ώε dürfte einzusehen sein, daU, durch Anwendung
des Verfahrens nach der Erfindung Zeit eingespart und die Lastkat-azität erhöht wird. So ist der Zeitaufwand
zum Austausch des Düngemittelbehälters minimal, weil sämtliche Anschlüsse zwischen Hubschrauber 1 und
Behälter 5 bzw. Treibstofftank 9 als Schnellkupplungen
ausgeführt sind und kein Auftanken im Zusammenhang mit dem Behältert&usch durchgeführt zu werden braucht. La
der Hubschraubertank stets eine kleine Menge Treibstoff enthält und lediglich jene Treibstoffmenge nachgefüllt
wird, die während eines Düngungszyklus verbraucht wird, kann der Behälter größer ausgeführt werden und die
Ivienge an Düngemittel in diesem wird erhöht, was die
Kosten für die Düngungsarbeit herabseczt.
Die Erfindung ist natürlich nicht auf die oben beschriebene und in der Zeichnungs dargestellte Ausführungsform
beschränkt, sondern es sind im Kahmeri der
Erfindung andere Anwendungen und mehrere Kodifikationen
derselben denkbar. 3o kann das Verfahren immer dann angewendet werden, v;enn ein Hubschrauber oder ein ..hnliches
.Luftfahrzeug mehrere Transporte während jener Zeit
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durchführen soll, die notwendig ist, um den Treibstoffvoirat
im Eubschraubertank zu verbrauchen. Beispiele für andere iaiwendungsfalle als der oben Beschriebene
sind der Transport von mit Beton gefüllten Behältern zwischen einer ITüllstation und einer Baustelle, wobei
der Beton an der Baustelle vom Behälter entleert wird, während der Hubschrauber schwebt. Der Hubschrauber
kehrt darauf mit dem leeren Behälter zwecks Austausch gegen einen anderen, mit Beton gefüllten Behälter zur
Station zurück. Jener Treibstofftank, der fix oder lösbar
am Betonbehältex' oder lösbar am Hubschrauber befestigt ist, wird zweckmaßigerweise auf die oben im
Zusammenhang mit dem Düngemittelbehälter beschriebene Vveise gefüllt und entleert. Die Erfindung wird somit
lediglich durch die nachfolgenden Patentansprüche beschrankt.
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ι Λ<1
Le e rs e
ite
Claims (7)
- PATENTANWÄLTETel. iflis}47Hl/si-S 312228Ü3384Patentansprüche :Qi Verfahren zum Betanken eines Hubschraubers oder ähnlichen Luftfahrzeuges, der bzw. das während, des FLuges eine von diesem herabhängende Last transportiert, dadurch gekennzeichnet, daß die last (5) und ein Treibstoff zum Antrieb des Fahrzeuges (1) enthaltender Tank (9) im wesentlichen gleichzeitig lösbar mit dem luftfahrzeug zusammengekuppelt werden, wenn dieses eine im wesentlichen stillstehende Lage in der Luft nahe über dem Boden einnimmt, daß von dem während desLO Transportes mit dem Luftfahrzeug zusammengekuppelten Tank Treibstoff zum Luftfahrzeug gefolgert wird, wahrend sich das Luftfahrzeug in der Luft befindet, und daß nach beendetem Transport der leere Treibstoffcank gegen einen anderen Tank ausgetauscht wird, der Treibstoff zum Antrieb des Luftfahrzeuges während eines darauffolgenden Lasttransportes enthält, während das Luftfahrzeug die im wesentlichen stillstehende Lage in der Luft nahe über dem Boden einnimmt .
- 2. Verfahren nach Iatentanspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dais der Treibstoff vom Tank (9) zur Treibstoffquelle des Luftfahrzeuges (1) gedrückt oder gesaiigt wird.809832/0689
- 3· Verfahren nach j-atentanspruch 1 oder 2, uadurch gekennzeichnet, daL der Tank (SO mit dera luftfahrzeug übei* die Last (5) zusaramen^ekuppelt ist.
- 4-, Vorricritung zur uurchführung des Verfahrens nach einem der i-atentansprüche 1 bis 5, wobei ein luftfahrzeug wlihi*end des i?llug;es eine ve η diesem hers.L^n ■. rrej'Le Lest transportiert, dadurch ^kennzeichnet, dai.- die Last und ein Treibstoff zum antrieb r'.es ?stirseu.:e= (1) enthaltender Tank (ν) lösbar mit dem j.uftfahrzeu_-; zusammengekuppelt sind, u.zw. sowohl wenn dieses eir.e i··: wesentlichen st ill stehende ± a^e in der luft nahe i'.bsr dem Boden einnimnt als euch vr hrend des ranspO' fces, wobei eine ^eituir; (12) zur Beförderung vm Dreibetoff zum Luftfahrzeug w.hrend sich dieses in der xuft befindet den l'ank mit dem .-_uftfahrzeug verbindet, und wobei r.e.ch beendetem Transport der leere Treibstofftink ge^en einen anderen Tank austauschbar ist, der Treibstoff zum .-.nfcriib des Luftfahrzeuges wihrend eines darauffolgenden .: asttransportes enthalt, v/i.hrend das Luftfahrzeug die im wesentlichen stillstehende I-s.ge in der luft nahe über dem Boden einnimmt.
- 5. Vorrichtung nach latenfcanspruch 4-, dadurch gekennzeichnet, da;-, der Tunk (c) fix oder lösbar an der mit dem Fahrzeug (1) lösbar verbundenen .Last (?) befestigt ist.
- 6. Vorrichtung nach Patentanspruch 5» gekennzeichnet durch eine xumpe (1?), die durch die .Leitung (ic:)809832/0889 B^-den Treibstoff aus dem Jcnk (v) zur Treibstoffcuelle oder zum -ntriet>sffiotor des Luftf ahrz-euyes (1) fördert.
- 7. Vorricßtun;?; nacli einem der Patentansprüche 4 bis 6, dadurch gekennzeichnet, daLi der Tank (>) mit einen --,utzen (10) versehen ist, der zusammen mit einem -,leii.ent (Ii) der j^eitun·;; (li:) bzw. einem Element (Ip) einer -.eituna zui- !"!'iChfüllun^; von ßrerinstoff im Tank eine ochnellkupplunt* bildet.(:■· Verrichtung nach einem der j.afcentansprüchei. 4 bis 7, daaurch tekennzeichnot, daß die Last (5) von einem ,r-ehl'u-ter gebildet ist, dei- i.ittel enthält, die entleert wero.en sollen, während sich das luftfahrzeug (1) in aer j_uft befindet, und dab der Tank (9) am Behälter in einer Lt.;;e in Flugrichtung des Fahrzeuges vor oderf- hinter diesem befestigt ist.8Ü9832/0689
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