CH631232A5 - Abschliessbarer sicherheitsbehaelter. - Google Patents

Description

Die vorliegende Erfindung betrifft einen abschliessbaren Sicherheitsbehälter für wertvolle Sachgüter. Der neuartige Behälter ist insbesondere so gestaltet, dass er sich auch für den Transport in einer Rohrpostanlage eignet.

Um Geldscheine und dergleichen, welche die Tageskasse von Geschäften ausmachen, zu den Nachttresoren von Banken zu transportieren, bedient man sich bekanntlich einfacher Tuchbeutel oder Kunststoffzylinder, sogenannter Kassetten. Die Gestaltung von sowohl Kassetten als auch der Nachttresore ist von sicherheitstechnischen Gesichtspunkten her höchst unbefriedigend gelöst, und Kriminelle haben heute grosse Möglichkeiten, sich auf verschiedene Weise der wertvollen Sachgüter zu bemächtigen. Überfälle auf Bankboten kommen häufig vor, da sich die Kassetten allzu leicht plündern lassen und die Nachttresore entweder direkt gesprengt oder losgerückt werden können, z.B. mit Hilfe eines Fahrzeugs, um danach aufgebrochen und entleert zu werden. Die Überfälle auf Bankboten und die Plünderung von Nachttresoren haben darüberhinaus in der letzten Zeit stark zugenommen. Sowohl die Polizei und die Bankaufsichtsbehörde als auch andere Institutionen suchen fieberhaft nach Möglichkeiten, die Sicherheitsprobleme zu lösen. Hierbei versucht man, die bereits existierenden Vorrichtungen zu verbessern, und die Versuche laufen in erster Linie darauf hinaus, die Nachttresore auf verschiedene Art und Weise zu verstärken. Man hat auch Versuche unternommen, dass sich die wertvollen Sachgüter bei Einwirkung auf die Nachttresore verfärben. Die für den Transport vorgesehenen Kassetten haben noch nicht auf so sichere Art und Weise gestaltet werden können, dass sie vom Gesichtspunkt der Diebstahlssicherheit her uninteressant geworden sind.

All die Schwierigkeiten beim Versuch, das wertvolle Gut zu schützen, haben jetzt dazu geführt, dass die Bankaufsichtsbehörde ernstlich erwägt, gewisse serviceeinschränkende Massnahmen zu ergreifen, was natürlich unvorteilhaft für die Allgemeinheit wäre.

Die Erfindung hat deshalb den hauptsächlichen Zweck, ein System zu schaffen, das es ermöglicht, die Risiken insbesondere in Verbindung mit dem Transport von wertvollen Gütern zu den Verwahrungsräumen von Banken zu eliminieren. Dies lässt sich erfindungsgemäss mit Hilfe eines abschliessbaren Sicherheitsbehälters realisieren, nach der Kennzeichnung des Patentanspruches 1. Mit einem Sicherheitsbehälter dieser Art sollte die Anzahl der Überfälle auf Bankboten wesentlich reduziert werden können, da der Inhalt der Sicherheitsbehälter für die Räuber nicht länger zugänglich ist. Durch Ausnutzung einer luftgetriebenen Rohrpostanlage, die sich für den vorzugsweise als ein Rohr ausgebildeten Sicherheitsbehälter eignet, kann der Behälter ausserdem in die Innenräume einer Bank geleitet werden, wo er für Plünderung unzugänglich gemacht werden kann. Die Rohrpostanlage enthält hierbei einen äusseren Rohrdeckel mit einem von aussen unzugänglichen, elektrisch beeinflussbaren Verschlussmechanismus, der so angeordnet ist, dass er von Stromimpulsen beeinflusst wird, die bei manueller Aktivität von aussen her über ein sich neben dem Deckel befindendes Kodierorgan generierbar sind. Das Kodierorgan enthält geeigneterweise eine Tastatur, und die bei Betätigung des Kodierorgans generierten Stromimpulse können auch die Lage eines in das Rohrpostrohr einschiebbaren Sperriegels steuern.

Die Erfindung sei nachstehend in Form eines bevorzugten Ausführungsbeispiels unter Bezugnahme auf beiliegenden Zeichnungen beschrieben, wobei gleichartige Teile in den verschiedenen Zeichnungsfiguren mit denselben Bezugszeichen versehen sind.

Fig. 1 zeigt in perspektivrichtiger Ansicht einen erfindungsgemäss gestalteten Sicherheitsbehälter.

Fig. 2 zeigt im Längsschnitt und von der Seite her die eine Hälfte des in Fig. 1 veranschaulichten Sicherheitsbehälters, der mit Ausnahme eines in der Zeichnung gezeigten Griffs symmetrisch um eine vertikale Schnittlinie ausgebildet ist.

Fig. 3 zeigt schematisch den elektrischen Schaltkreis, der zu dem in Fig. 1 und Fig. 2 veranschaulichten Sicherheitsbehälter gehört.

Fig. 4 zeigt einen Vertikalschnitt durch die Aussenwand eines Bankraums sowie durch das in die erwähnte Wand einlaufende Rohrpostrohr und die sich auf diese beziehenden Einheiten.

Der abschliessbare Sicherheitsbehälter besteht aus einem dünnen äusserem Rohr 12, das aus einem hochlegierten Stahl oder einem anderen Werkstoff gefertigt ist, der schwer aufzubrechen oder aufzubohren ist. An jedem der beiden Enden

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von Rohr 12 befindet sich ein Deckel 14,16, und von der äusseren Peripherie jedes der Deckel ragt über das jeweilige Rohrende eine Manschette 18 heraus. Manschette 18 ist zweckmässigerweise am jeweiligen Deckel 14,16 festgeschweisst und kann, wie auch der Deckel selbst, aus dem gleichen Werkstoff bestehen wie Rohr 12. An dem einen der in Fig. 1 gezeigten Deckel 14,16 befindet sich ein Traggriff 20, der es ermöglicht, den Sicherheitsbehälter 10 auf einfache und bequeme Weise zu greifen und zu transportieren. Beide Deckel 14,16 sind mit Schlossmechanismen versehen. Der Zweck hiermit ist, dass der eine Deckel, zweckmässigerweise der mit dem Traggriff 20, mit einem Kundenschlüssel 22 abgeschlossen oder geöffnet werden können soll, während beide Deckel mit Hilfe eines in der Bank verwahrten Hauptschlüssels geöffnet und abgeschlossen werden können sollen. Eventuell können die beiden Schlossmechanismen auf bekannte Art und Weise in solchem Verhältnis stehen, dass der Behälter 10 nach erfolgtem Abschliessen mit dem Kundenschlüssel 22 mit dem Hauptschlüssel 24 einmal geöffnet werden muss, bevor der Kundenschlüssel 22 erneut verwendet werden kann. Mit Ausnahme von Traggriff 20 und den Schlüsseln 22,24 sowie der Ausbildung der Einzelheiten der dazugehörigen Schlossmechanismen sind die beiden Deckel 14,16 miteinander identisch. Der äussere Teil von Schlüsselloch 26 ist als durchhärtete Scheibe 28 ausgebildet, die drehbar montiert ist, so dass sie bei Eingriff in das Schlüsselloch von Schlosszylinder 30 mit beispielsweise einem Bohrer zum Mitdrehen gebracht wird. Am Boden ist das Schlüselloch abgedichtet. Das verwendete Schloss kann der Art nach eine besondere Standardausführung sein, und zwei der Stifte von Schlosszylinder 30 können mit einem Hartmetallkern versehen sein, der einen Bohrer bei einem eventuellen Aufbohrversuch schräg lenkt. Der Schlosszylinder 30 kann darüber hinaus an der Hinterkante mit zwei federbelasteten Stiften versehen sein, die bei einem Aufbohr- oder Aufbrechversuch den gesamten Mechanismus sperren. Dieser enthält ausserdem vier zwangsgesteuerte, gehärtete Schlosskolben 32, die so angeordnet sind, dass sie von einem Schlossriegel über entsprechende Spiralfedern 34 beeinflusst werden. Die Schlosskolben 32 können in den entsprechenden, gesicherten Ausnehmungen 35 in der Aussenwand des Behälters 10 hin und her geführt werden. In abgeschlossener Lage liegen die Kolben somit auf der Innenseite der Manschette 18 des jeweiligen Deckels 14,16 an.

Ein Stromkreis, der aus einem verhältnismässig empfindlichen, elektrisch leitenden, mit Lack überzogenen Kupferdraht 36 besteht, der bis zu einer Temperatur von annähernd 70°C wärmebeständig ist, ist so angeordnet, dass er innen alle Flächen von Behälter 10 zu dem für das wertvole Gut vorgesehenen Raum in diesem abschirmt. Der Lackdraht 36 ist zweckmässigerweise auf der Innenseite von Behälter 10 mit einem aus zwei Komponenten bestehenden Klebstoff festgeleimt. Entlang der Innenseite von Rohr 12 ist der Lackdraht 36 schraubenförmig gewunden, und auf der Innenseite der Deckel 14,16 verläuft er spiralfederförmig oder besteht aus einem dichten Karomuster. Dadurch, dass sich die einzelnen Windungen von Lackdraht 36 in der gedachten Ausführung nahe beieinander befinden, resultiert eine Einwirkung auf Behälter 10 unmittelbar in einem Kurzschluss in Draht 36 oder einer Unterbrechung des Stroms, der durch Lackdraht 36 fliesst und von einer im jeweiligen Deckel angeordneten Batterieeinheit 38 geliefert wird, die aus einer oder mehreren Batterien besteht. De Batterieeinheit 38 ist vorzugsweise wiederaufladbar und eventuell mit einem Ladezustandsanzeiger (nicht gezeigt) versehen, so das die Einheit gegebenenfalls leicht ausgewechselt oder wiederaufgeladen werden kann. Die Leistung von Batterieeinheit 38 kann verhältnismässig gering sein, da der im Stromkreis eingespeiste Strom aus einem äusserst niedrigen Ruhestrom besteht.

Zum Schutze des spiralförmig gewundenen Lackdrahtes 36, zum Inneren von Rohr 12 hin, befindet sich nach innen zu ein schützendes Kunststoffrohr 40 vor dem Lackdraht 36. Genau vor den Ausnehmungen in Rohr 12 für die Schlosskolben 32 ist Kunststoffrohr 40 mit entsprechenden Löchern 42 versehen.

Zwischen den Lackdrähten auf der Innenseite von Rohr 12 und den Lackdrähten auf der Innenseite jedes der Deckel 14, 16 befindet sich eine Verbindungsschleife aus Draht 97, die parallel zu einem Drahtseil 44 in einem Kunststoffschlauch 46 verläuft, wodurch verhindert wird, dass Draht 97 beschädigt wird, wenn ein Deckel 14,16 abgenommen wird.

Auf der Innenseite von Deckel 14 befindet sich ein Batterieelement oder ein entladbares Kondensatorelement 48, das zu einem Überwachungskreis gehört und momentan eingeschaltet wird, wenn der Strom im Stromkreis des Lackdrahtes 36 unbefugterweise unterbrochen oder kurzgeschlossen wird. Die Energiequelle 48 des Überwachungskreises sollte eine grössere Energiekapazität haben als die Batterieeinheit 38 des Stromkreises, wenn eine solche verwendet wird, und wird zweckmässigerweise dann ausgetauscht, wenn man befürchtet, dass ihre Energie so reduziert ist (der letzte Verbrauchstag ist in der Regel auf der Batterie angegeben), dass die vorgesehene Funktion gefährdet wird. Wenn die Energiequelle 48 des Überwachungskreises eigeschaltet wird, wird eine am hinteren Teil eines kurzen Zylinders 50 angebrachte Zündperle 52 aktiviert, die auf konventionelle Art und Weise aufgebaut ist und eine kleine Glühspirale enthält.

Der genannte Zylinder 50 enthält neben der erwähnten Zündperle 52 einen Zylinderkolben 54, der in Zylinder 50 nach vorn gedrückt werden kann. Vor dem Kolben 54 befindet sich eine feinpigmentige Farbe 56, die beispielsweise aus leichtflüssiger Spiritusfarbe bestehen kann, und am vorderen Ende von Zylinder 50 sind darüber hinaus viele kleine Löcher 58 vorhanden, die so ausgebildet sind, dass die Farbe unmöglich aus Zylinder 50 ausdringen kann, wenn Kolben 54 unbeeinflusst ist. Neben Zündperle 52 befindet sich hinter Kolben 54 eine Pulverladung 60. Wenn Zündperle 52 aktiviert wird, erfolgt eine relativ langsame Verbrennung des Pulvers, so dass Kolben 54 langsam und mit gleichmässiger Geschwindigkeit in Zylinder 50 nach vorn gedrückt wird und die Farbe durch die Löcher 58 herausdrückt. Die Farbe 56 färbt dann das im Mittelteil von Behälter 10 befindliche wertwolle Gut (nicht abgebildet), das beispielsweise aus Geldscheinbündeln bestehen kann. Damit ein geeigneter Spritzabstand von den Löchern 58 des Zylinders 50 zu dem wertvollen Gut hin erhalten wird, wird ein auf dem jeweiligen Deckel 14 befestigter Drahtbügel 62 als Distanzstück und Geldscheinhalter ausgenutzt.

Am unteren Teil von jedem aufmontiertem Deckel 14,16 befindet sich ein Dichtungsring 64, der die äussere Peripherie von Rohr 12 umgibt. Die Stärke von Dichtungsring 64 ist etwas grösser als die Materialstärke der Manschetten 18, so dass der Ring 64 eine gute Abdichtung in einem für Sicherheitsbehälter 10 vorgesehenen Rohrpostrohr bewirken kann. Auf der Aussenseite des nicht mit einem Traggriff versehenen Deckels 16 befindet sich auch ein Erschütterungsschutz 68, der den Behälter 10 daran hindert, heftigen Erschütterungen in Rohrpostrohr 66 ausgesetzt zu werden. Der Erschütterungsschutz 68, der aus Gummi bestehen kann, ist über Scheibe 28 des Schlosses hinaus vorgezogen.

Das in Fig. 3 veranschaulichte Prinzipschaltbild zeigt den Aufbau der elektrischen Schaltung im Inneren von Sicherheitsbehälter 10. In einem der beiden Deckel 14,16 von Behälter 10 befindet sich die Batterieeinheit 38, die an eine Vorrichtung 70 mit Bezugsspannung angeschlossen ist, die innerhalb von vorgegebenen Grenzen eingestellt werden

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kann. Die Bezugsspannungsvorrichtung 70 ist ihrerseits an Niveaudetektor 72 angeschlossen, der so eingerichtet ist, dass er auf einen vorgegebenen Schwellenwert der Bezugsspannung reagiert.

Zwischen Batterieeinheit 38 und Bezugsspannungsvorrichtung 70 wird in Fig. 3 die in der Vorrichtung vorgesehene Sicherheitsschleife gezeigt, die aus Lackdraht 36 und den Verbindungsdrähten 97 an den Deckeln 14,16 besteht. Von den die Sicherheitsschleife umgebenden Metallteilen wie Behälter 10 und den Deckeln 14,16 besteht eine elektrische Verbindung zum Erdpotential des Überwachungssystems.

In jedem Deckel 14,16 gibt es im jeweiligen Überwachungskreis eine Energiequelle 48 in Form des bereits erwähnten Batterie- oder Kondensatorelementes, das über einen entsprechenden elektronischen Schalter 76 eingeschaltet wird, wenn die Bezugsspannung dem Schwellenwert entspricht. Hierbei wird Zündperle 52 aktiviert, und die Pulverladung 60 wird zum Detonieren gebracht.

An die Bezugsspannungsvorrichtung 70 können neben Niveaudetektor 72 weitere Detektoren 78-83 angeschlossen sein, die ebenfalls imstande sind, das Batterie- oder Kondensatorelement 48 des Überwachungskreises auf solche Weise einzuschalten, dass die im vorhergehenden erwähnte Detonationswirkung erreicht wird. Die erwähnten weiteren Detektoren 78-83 können beispielsweise auf Vorkommen einer im Inneren von Behälter 10 befindlichen Flüssigkeit auf eine bestimmte Temperatur des Behälters usw. ansprechen.

Um die Gefahr der unbeabsichtigten Aktivierung von Zündperle 52 bei und nach Öffnen von Behälter 10 auszuschalten, befindet sich auf der Manschettenseite jedes Dek-kels 14,16 ein Mikroschalter 84, der so beeinflusst wird,

wenn die Deckel 14,16 abgenommen werden, dass die Energiequellen des Überwachungskreises 48 und auch die Batterieeinheit 38 ausgeschaltet werden.

In Fig. 4 ist der äussere Teil des Rohrpostrohrs 66 in einer Rohrpostanlage dargestellt, die für den Transport von Sicherheitsbehältern 10 des in Fig. 1 und 2 gezeigten Typs vorgesehen ist. Das Rohrpostrohr 66 mündet in eine Wand 86 von beispielsweise einem Bankraum und ist am äusseren Ende mit einem abschliessbaren Deckel 88 versehen. Der Schliessmechanismus für Deckel 88 wird elektrisch betätigt und ist so angeordnet, dass er von aussen her nicht zugänglich ist. Der Schliessmechanismus ist so konstruiert, dass er durch Stromimpulse gesteuert wird, die bei manueller Aktivierung von aussen her über ein neben dem Deckel 88 befindliches Kodierorgan generiert werden. Dieses Organ besteht im vorliegenden Fall aus einer in die Wand 86 eingelassenen Tastatur. Bei Stromausfall oder Fehlern in der Rohrpostanlage nebst dazugehörigen Teilen leuchtet eine nahe neben der Tastatur liegende Lampe 92 auf, die dann zweckmässigerweise mit rotem Schein leuchtet. Wenn Lampe 92 leuchtet, wenn ein Kunde einen Sicherheitsbehälter 10 einwerfen will, sollte also eine andere, alternative Bankfiliale aufgesucht werden. Die Tastatur 90 kann so gestaltet werden, dass sie auch eine Taste enthält, die einen Stromimpuls liefert, der dafür vorgesehen ist, den Vorschub einer gewöhnlichen, im Bankraum in einem Magazin befindlichen rohrför-migen Standardkassette aus Kunststoff in das Rohrpostrohr 66 in Wand 86 einzuleiten. Nach Öffnen von Deckel 88 kann dann eine herkömmliche Kassette, ein Briefumschlag oder etwas anderes in die Standardkassette aus Kunststoff eingelegt werden, die dann eingeschoben wird, woraufhin der Deckel wieder geschlossen wird. Die rohrförmige Standardkassette wird dann mittels Druckluft in den Tresorraum der Bank oder einen ähnlichen Raum befördert, wobei die Druckluftbeaufschlagung über Zweigleitung 94 in Pfeilrichtung erfolgt. Durch diese Anordnung können alte Kassetten, die für heute vorkommende Nachttresore vorgesehen sind, somit weiterhin verwendet werden.

Die bei Betätigung von Kodierorgan 90 generierten Stromimpulse sind auch dafür vorgesehen, die Lage eines in das Rohrpostrohr einschiebbaren Sperriegels 96 zu steuern, der in einem bestimmten Abstand von der Öffnung des Rohrs 66 durch dessen Wandung geführt werden kann. Der Sperriegel 96 wird aus dem Weg gezogen, wenn Deckel 88 aufgeschlossen wird, und verhindert in eingeschobener Lage, dass fremde Gegenstände in das Rohr eingeführt werden können.

Die neuartige Sicherheitsvorkehrung in Verbindung mit dem Transport von wertvollen Gütern in einen Bankraum o. dgl. bietet viele Vorteile. Der Sicherheitsbehälter ist, wie beschrieben, so gestaltet, dass das wertvolle Gut sofort gefärbt wird, wenn der Behälter äusseren Einwirkungen ausgesetzt wird, und die elektrische Schaltung im Sicherheitsbehälter ist so konstruiert, dass die Energiequelle des Überwachungskreises auch dann eingeschaltet wird, wenn die Leistung der Batterieeinheit des Stromkreises allzu schwach geworden ist - ausser bei direkter Unterbrechung o.ä. in erwähntem Kreis. Die Batterieeinheit des Stromkreises sollte darüber hinaus so dimensioniert sein, dass ihre Kapazität bei niedrigen Temperaturen nicht nennenswert beeinflusst wird. Ferner ist der Behälter so gestaltet, dass seine Funktion nicht beeinflusst wird, wenn er in Flüssigkeit getaucht wird.

Es ist natürlich möglich, die oben beschriebene Vorkehrung und Anordnung im Rahmen der Erfindung abzuwandeln. Der Sicherheitsbehälter braucht natürlich nicht notwendigerweise in Verbindung mit der gezeigten Rohrpostanlage verwendet zu werden, sondern kann auch auf andere Weise transportiert werden. Seine Form kann in grossem Umfang ebenfalls abgewandelt werden, wobei der oder die Deckel an anderer Stelle angeordnet werden können.

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4 Blatt Zeichnungen

Claims (7)

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   PATENTANSPRÜCHE

   1. Abschliessbarer Sicherheitsbehälter für wertvolle Sachgüter, mit Mitteln, die bei Aktivierung den Inhalt des Sicherheitsbehälters kennzeichnen, und Mitteln zur Aktivierung der Kennzeichnungsmittel, dadurch gekennzeichnet, dass die Kennzeichnungsmittel einen Zylinder (50), in dem eine Farbe zur Kennzeichnung des Inhalts des Sicherheitsbehälters untergebracht ist, und einen Kolben (54) umfassen, der sich im Zylinder (50) befindet, welcher Kolben so angeordnet ist, dass er durch eine zündbare Ladung (60) vorgetrieben wird, so dass er die Kennzeichnungsfarbe (56) aus dem Zylinder durch an seinem einen Ende vorgesehene Löcher (58) herausdrückt und dass die Aktivierungsmittel einen schützenden Stromkreis umfassen, der mindestens einen elektrischen Leiter aufweist, welcher im Sicherheitsbehälter so angeordnet ist, dass der Hauptteil des Sicherheitsbehälters innen gegen das darin befindliche Gut abgeschirmt und die Aktivierung der Kennzeichnungsmittel eingeleitet wird, wenn der abgeschlossene Sicherheitsbehälter irgendwelchen Beschädigungen oder Verhältnissen ausgesetzt wird, für welche er nicht vorgesehen ist, oder wenn die Inbetriebsetzung des Sicherheitsbehälters längere Zeit ausbleibt.
2. 2. Behälter nach Patentanspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass der Stromkreis einen zumindest teilweise schraubenlinienförmig gewundenen, isolierten Draht enthält, z.B. einen Lackdraht.
3. 3. Behälter nach Patentanspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass der Stromkreis über eine elektrische Batterie (38) gespeist wird, die wiederaufladbar und vorzugsweise mit einem Ladezustandanzeiger versehen ist.
4. 4. Behälter nach einem der Patentansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, dass die Aktivierungsmittel weiter einen elektrischen Überwachungskreis mit einer separaten Stromquelle umfassen, der die Kennzeichnungsmittel dann aktiviert, wenn der Strom und/oder die Spannung in dem Überwachungskreis ändert.
5. 5. Behälter nach einem der Patentansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, dass er aus einem verschliessbaren Rohr besteht und mindestens das eine Rohrende mit einem abschliessbaren Deckel (14,16) versehen ist.
6. 6. Behälter nach Patentanspruch 6, dadurch gekennzeichnet, dass am Deckel (14,16) ein Traggriff (20) angeordnet ist.
7. 7. Behälter nach Patentanspruch 6 oder 7, dadurch gekennzeichnet, dass der Deckel (14,16) mit einer in oder über das Rohr (12) ein- bzw. überschiebbaren Manschette (18) versehen ist.