CH630670A5

CH630670A5 - Vorrichtung fuer den ruecktransport von schusseintragsprojektilen einer webmaschine.

Info

Publication number: CH630670A5
Application number: CH919278A
Authority: CH
Inventors: Willem Sterel
Original assignee: Sulzer Ag
Priority date: 1978-08-31
Filing date: 1978-08-31
Publication date: 1982-06-30
Also published as: ATA646878A; IT7925274A0; CS209822B2; IT1122815B; JPS5536385A; FR2434882A1; HU176163B; DE2838718B1; DE2838718C2; US4330018A; AT357119B; GB2028879A

Description

Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung für den Rücktransport von Schusseintragsprojektilen einer Webmaschine mit einem endlos umlaufenden Förderorgan, wobei das Förderorgan eine Auflage für die Schusseintragsprojektile und über seine Längserstreckung verteilte Mitnehmer aufweist.

Beim Betrieb einer Webmaschine mit Schusseintragsprojektilen, wobei beispielsweise 10-20 Schusseintragsprojektile hintereinander durch das Webfach geschossen werden, erfolgt der Rücktransport der Schusseintragsprojektile von der Fangseite zur Schusseite üblicherweise mittels einer endlos umlaufenden Förderkette, welche Mitnehmer aufweist. Dabei werden die Schusseintragsprojektile von den Mitnehmern seitlich der Förderkette in einer Nut des Maschinengestells bzw. des die ganze Rücktransportvorrichtung aufnehmenden Rücktransportkastens zurückgeschoben. Die Mitnehmer können z. B. aus einer mit oder ohne Kunststoffbelag versehenen Abwinkelung einer Lasche der Förderkette bestehen. Es sind auch Mitnehmer bekannt, welche mittels Federwirkung ein Laschenpaar der Förderkette übergreifen und darauf durch formschlüssige, den Laschen des Laschenpaares angepasste Ausnehmungen gehalten sind.

Dieser Stand der Technik ist jedoch mit verschiedenen Nachteilen verbunden. Durch Massenkräfte, welche aufgrund von Schwingungen der Webmaschine, z. B. infolge des Rietanschlages, entstehen, erhalten die seitlich der Förderkette geführten Schusseintragungsprojektile Stöse seitens der Mitnehmer. Zusätzlich können sich über den Antrieb des Förderorgans Schwingungen aufbauen, welche sich bei grösserer Masse des Förderorgans in entsprechenden verstärkten Stössen auswirken. Dadurch eilen die Schusseintragsprojektile zeitweilig den Mitnehmern voraus und können auf einen vorhergehenden Mitnehmer oder am Ende der Rücktransportvorrichtung gegen andere Teile der Webmaschine schlagen. Hierdurch kann der Betrieb gestört werden und die Schusseintragsprojektile selbst sowie die von ihnen beaufschlagten Teile können unter Umständen Stauchungen bzw. Abnützung ausgesetzt sein, worauf sowohl die Schusseintragsprojektile wie auch weitere Teile der Webmaschine ersetzt werden müssen.

Zwar ist aus der CH-PS 606 554 eine Rücktransportvorrichtung bekannt, welche als Förderorgan eine Rücktransportkette bzw. ein Rücktransportband mit einer Auflage für die Schusseintragsprojektile aufweist, wobei die Mitnehmer oben auf dem Förderorgan angeordnet sind. Da die Schusseintragsprojektile bei dieser Anordnung auf dem Förderorgan selber transportiert werden, ist die Gefahr der obengenannten Beschädigung durch Stösse der Mitnehmer zwar geringer. Auch in diesem Falle ist jedoch eine Führungsnut bzw. ein Führungskanal mit festen seitlichen Führungswänden zur Abstützung der Schusseintragsprojektile erforderlich. Hierdurch wird jedoch die Rücktransportvorrichtung nicht nur kompliziert sondern es besteht auch die Gefahr einer Festklemmung der Schusseintragsprojektile im Führungskanal, insbesondere beim Einlaufen der Schusseintragsprojektile ins Schusswerk bzw. bei der Überführung vom Fangwerk in die Rücktransportvorrichtung. Ausserdem benötigt eine derartige separate Führung erheblichen Platz. Dieser erhöhte Platzbedarf der separaten Führung wirkt sich jedoch gerade besonders ungünstig aus im Falle des Transportes der Schusseintragsprojektile auf dem Förderorgan, da diese Anordnung an sich bereits gegenüber der seitlichen Mitnahme der Schusseintragsprojektile mehr Platz benötigt. Schliesslich entsteht noch durch allfällige Reibung der Schusseintragsprojektile gegen die Führungswände eine zusätzliche Lärmentwicklung bzw. zusätzlicher Verschleiss.

Es ist Aufgabe der Erfindung, eine Rücktransportvorrichtung zu schaffen, deren Anfälligkeit auf Massenkräfte und Verschleiss geringer als bisher ist, sodass die Lebensdauer der Mitnehmer und der Schusseintragsprojektile erhöht wird, wobei ihr Platzbedarf geringer als bisher ist und sie eine einfachere Konstruktion als bisher aufweist.

Diese Aufgabe wird erfindungsgemäss dadurch gelöst, indem das Förderorgan mindestens auf einer Längsseite Stützmittel zum seitlichen Abstützen der Schusseintragsprojektile aufweist.

Durch diese Gestaltung wird erreicht, dass die Rücktransportvorrichtung die Schusseintragsprojektile direkt aufnehmen kann, ohne dass irgendwelche separate Führungskanäle bzw. Führungswände benötigt werden. Das Förderorgan kann somit direkt unter dem Schusswerk bzw. Fangwerk angeordnet sein, ohne dass ein allzu grosser Mehrbedarf an Platz entsteht.

Gemäss einer besonders vorteilhaften Ausführung der Erfindung können die Stützmittel über die Längserstreckung des Förderorgans in Abständen verteilt sein.

Gemäss einer weiteren vorteilhaften Ausführungsform der Erfindung, mit gliedartig ausgebildetem Förderorgan,

können die Stützmittel einzelnen Gliedern des Förderorgans zugeordnet sein.

Nach einer weiteren Ausführung der Erfindung können die Glieder mit im wesentlichen u-förmigem Querschnittsprofil ausgebildet sein, wobei als Stützmittel die Seitenflanken des U-Profils dienen.

Eine weitere vorteilhafte Ausführung der Erfindung kann darin bestehen, dass die Stützmittel auf das Förderorgan aufsteckbar ausgebildet sind.

Schliesslich kann noch die Massnahme getroffen sein, dass das Förderorgan als Zahnriemen ausgebildet ist und dass die Stützmittel mit dem Zahnriemen aus einem Stück bestehen.

Die Erfindung wird nachstehend anhand von Ausführungsbeispielen näher erläutert. Es zeigen:

Fig. 1 eine schematische Darstellung des gesamten Schuss-eintragsprojektil-Rücktransportes,

Fig. 2 eine Seitenansicht des Förderorgans gemäss Fig. 1

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15

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25

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in vergrösserter Darstellung und teilweise im Längsschnitt, Fig. 3 ein Schnitt gemäss der Linie III-III nach Fig. 2, Fig. 4 den Schnitt gemäss der Linie IV-IV nach Fig. 2, Fig. 5 eine Teilansicht des Förderorgans nach Fig. 2 gemäs Pfeil V, s

Fig. 6 eine Seitenansicht einer anderen Ausführung eines Förderorgans,

Fig. 7 den Schnitt gemäss der Linie VII-VII nach Fig. 6 und Fig. 8 eine Ansicht des Förderorgans nach Fig. 6 gemäss Pfeil VIII. io

Ein Schusseintragsprojektil 10 (Fig. 1) wird vom Schusswerk 12 zum Fang werk 14 gemäss der Projektilflugbahn 16 geschossen. Eine als Förderorgan dienende Förderkette 18 dient zum Rücktransport des Projektils 10 vom Fangwerk is zum Schusswerk 12. Vor dem Einlaufen ins Schusswerk wird das Projektil durch den Schlussklotz 20, der zugleich als Lager für den drehbar gelagerten Projektilheber 22 dient, zentriert und vom Mitnehmer 24 weiter in den Projektilheber 22 geschoben, bis das Projektil am Projektilanschlag 26 20 ansteht. Die Positionierung des Projektils im Schusswerk erfolgt durch einen Mitnehmer 24.

Die Förderkette 18 (Fig. 2-5) weist u-förmige Glieder 28 auf, welche eine Auflage 30 sowie Seitenwände 32,34 für die Schusseintragungsprojektile aufweisen. Die Seitenwände der 25 Glieder, welche z. B. aus Kunststoff ausgeführt sind, weisen ferner im wesentlichen u-förmige Klemmkörper 36,38 auf, welche in entsprechende Ausnehmungen 40 der nach oben hochgezogenen Kettenlaschen 42 festgeklemmt sind. Die Glieder können jedoch auch beispielsweise durch Kleben oder Nieten an den Laschen befestigt sein; sie können auch im Spritzgussverfahren um die Laschen umspritz sein. Wie aus Fig. 2 hervorgeht, ist mehreren Gliedern 28 jeweils ein Mitnehmer 24 zugeordnet, der ebenfalls mit Klemmkörpern 36,38 wie die Glieder an den Kettenlaschen befestigt ist, jedoch statt der Auflage 30 und der Seitenwände 32,34 einen massiven Mitnehmekörper 44 mit einer oberen Begrenzungsfläche 46 aufweist, dessen vordere und hintere Wände 48,50 als Anschlagsflächen für das Schusseintragsprojektil 10 dienen. Das Schusseintragsprojektil wird beim Transport somit in einem aus mehreren Gliedern gebildeten Kanal gehalten, der durch die genannten Anschlagflächen 48,50 zweier Mitnehmer in seiner Längsrichtung begrenzt ist.

Gemäss der Ausführungsform nach Fig. 6 ist das Förderorgan als Zahnriemen 52 ausgebildet, welcher Glieder 54 bzw. Mitnehmer 56 aufweist, welche mit dem Zahnriemen aus einem Stück bestehen, in diesem Falle ist somit das ganze Förderorgan aus Kunststoff oder Gummi gefertigt, wobei z. B. auch eine Stahleinlage oder eine Glasfaserarmierung zur Verstärkung vorgesehen sein kann. Es versteht sich, dass im letztgenannten Falle auch die Stützmittel eine zusammenhängende Seitenwand bilden können, wobei somit lediglich trog-förmige Vertiefung im Förderorgan zur Aufnahme der Schusseintragsprojektile vorgesehen sein können. Die Seitenwände könnten auch durchbrochen sein bzw. durch vetikale Hervorhebungen zaunartig gebildet sein.

B

2 Blatt Zeichnungen

Claims

630 670 PATENTANSPRÜCHE

1. Vorrichtung für den Rücktransport von Schusseintrags-projektilen einer Webmaschine mit einem endlos umlaufenden Förderorgan, wobei das Förderorgan eine Auflage für die Schusseintragsprojektile und über seine Längserstrek-kung verteilte Mitnehmer aufweist, dadurch gekennzeichnet, dass das Förderorgan (18,52) mindestens auf einer Längsseite Stützmittel (32,34) zum seitlichen Abstützen der Schusseintragsprojektile (10) aufweist.

2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Stützmittel (32,34) über die Längserstreckung des Förderorgans ( 18,52) in Abständen verteilt sind.

3. Vorrichtung nach Anspruch 2, mit gliedartig ausgebildetem Förderorgan, dadurch gekennzeichnet, das die Stützmittel (32,34) einzelnen Gliedern (28,54) des Förderorgans (18,52) zugeordnet sind.

4. Vorrichtung nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, dass die Glieder (28,54) mit im wesentlichen u-förmigem Querschnittsprofil ausgebildet sind und dass als Stützmittel (32,34) die Seitenflanken des U-Proflls dienen.

5. Vorrichtung nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, dass die Stützmittel (32,34) auf das Förderorgan aufsteckbar ausgebildet sind.

6. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass das Förderorgan als Zahnriemen (52) ausgebildet ist und dass die Stützmittel (32,34) mit dem Zahnriemen (52) aus einem Stück bestehen.