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Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung
zum Treiben einer Mehrzahl von in einer Ebene in einer Lagerungseinrichtung
angeordneten Wellen eines Lamellensystems mit bidirektional drehbaren
Lamellen, mit einer Antriebswelle zum Treiben einer ersten Verbindungsstange,
die über
eine Mehrzahl von Hebeln mit der Mehrzahl von Wellen verbunden ist,
wobei die Hebel in ihrem einen Endbereich jeweils mit einer ersten
Achse verbunden sind, die jeweils in einem Lager in der ersten Verbindungsstange
drehbar gelagert ist, und in ihrem anderen Endbereich jeweils feststehend
mit der jeweils in einem Lager in der Lagerungseinrichtung drehbar
gelagerten Welle verbunden sind, wobei eine weitere Verbindungsstange vorgesehen
ist, deren Hebel zu den Hebeln der ersten Verbindungsstange in einem
festen, vorgegebenen Winkel stehen. Eine derartige Vorrichtung ist
aus Us 2,589,647 bekannt.
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Vorrichtungen der eingangs genannten
Art werden im Stand der Technik in der Regel verwendet, um aus mehreren
Reihen drehbar gelagerter Lamellen gebildete Lamellensysteme zum
Regeln der Menge des von außen
durch eine Fensterfront ins Innere eines Gebäude eindringenden Tageslichtes
zu drehen. Die Lamellen können
dabei erhebliche Abmessungen von beispielsweise 0,3 m × 1 m aufweisen und,
abhängig
von dem Material, aus dem sie hergestellt sind, ein beachtliches
Gewicht aufweisen. Dementsprechend robust muss eine Antriebseinrichtung zum
Treiben der Lamellen ausgebildet sein.
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Die im Stand der Technik bekannten
Antriebsvorrichtungen zum Betreiben von Lamellensystemen können in
zwei Unterkategorien eingeteilt werden. Bei einer ersten Unterkategorie
sind die Lamellen bidirektional um einen vorgegebenen Winkel drehbar,
wobei dieser Winkel jedoch in der Praxis immer kleiner als 170° bemessen
ist. Der Grund dafür liegt
darin, dass aufgrund einer entsprechenden Winkelfunktion der Kraftarm
bei Winkeln größer als
90° rapide
abnimmt, so dass der Kraftaufwand zum Treiben der Lamellenwellen
bei Winkeln größer als
90° rapide
zunimmt. Die Antriebssysteme dieser Unterkategorie weisen daher
den Nachteil auf, dass ein endlos bidirektionales Drehen der Lamellen
beliebig oft um 360° vorwärts und
rückwärts nicht
ermöglicht ist.
Bei einer zweiten Kategorie von Antriebsvorrichtungen für Lamellensysteme
werden die Wellen, auf denen die Lamellen gelagert sind, mit Hilfe
von Ketten und Kettenrädern
betrieben. Die Antriebssysteme dieser Unterkategorie haben den Vorteil,
dass die Wellen bidirektional endlos treibbar sind. Als wichtiger
Nachteil muss bei diesen bekannten Antriebsvorrichtungen jedoch
in Kauf genommen werden, dass für
die Ketten eine Schmierung notwendig ist, wobei die Schmierstoffe
Verunreinigungen verursachen und wartungsintensiv nachgeschmiert
werden müssen
und darüber
hinaus jede Kette ein Spiel aufweist, das durch Kettenspanner ausgeglichen
werden muss, wobei zusätzlich
nach längerer
Betriebsdauer eine Kettendehnung auftritt, die zum Zweck eines sicheren
Betriebes durch Nachspannen der Kette ausgeglichen werden muss.
Es ergibt sich somit, dass die Antriebsvorrichtungen der zweiten
Unterkategorie störanfällig und
dementsprechend wartungsintensiv sind. Als weiterer Nachteil ist
es den Vorrichtungen dieser Unterkategorie gemein, dass der Abstand,
in dem die zu treibenden Lamellenwellen angeordnet sind, nicht kontinuierlich
stufenlos änderbar ist.
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Aufgabe der Erfindung ist es, eine
Vorrichtung zum Treiben einer Mehrzahl von in einer Ebene in einer
Lagerungseinrichtung angeordneten Wellen eines Lamellensystems zu
schaffen, die einfach und robust gebaut ist und entsprechend wartungsarm
ist und dabei einen bidirektional endlosen Antrieb der Lamellenwellen
eines Lamellensystems ermöglicht.
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Für
eine Vorrichtung der eingangs genannten Art wird diese Aufgabe dadurch
gelöst,
dass der Winkel zwischen den Hebeln der ersten und zweiten Verbindungsstange
auf 45° bemessen
ist.
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Bevorzugte Ausführungsformen der Erfindung
sind Gegenstand der Unteransprüche.
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Bei der erfindungsgemäßen Vorrichtung
wird durch das Merkmal, dass der Winkel zwischen den Hebeln der
ersten und zweiten Verbindungsstange auf 45° bemessen ist, erreicht, dass
unabhängig
von der jeweiligen Endposition der Hebel nach Beendigung eines Antriebsvorganges
zum Ändern
der Winkelposition der Lamellenwellen bei Einsetzen eines neuerlichen
Antriebsvorgangs der Lamellenwellen immer ein optimaler Kraftarm
zum Drehen der Lamellenwellen gegeben ist.
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Bei der erfindungsgemäßen Vorrichtung
bilden die erste Verbindungsstange und die weitere Verbindungsstange
zusammen eine Antriebseinheit, bei der eine Kraftausübung in
Längsachse
der parallel zueinander gelagerten ersten und weiteren Verbindungsstange
unabhängig
von der Endposition nach Beendigung eines vorherigen Antriebsvorgangs der
Lamellenwellen immer ein ausreichend großer Kraftarm gebildet ist,
um eine Drehung der Lamellenwellen in eindeutig vorgebbarer Drehrichtung
zu bewirken, so dass ein bidirektional endloser Antrieb der Lamellenwellen
des Lamellensystems gewährleistet ist.
Darüber
hinaus weist die erfindungsgemäße Vorrichtung
Vorteil auf, dass das Material, aus dem die Verbindungsstangen und
Hebel hergestellt sind, identisch mit dem Material wählbar ist,
aus dem die Legerungseinrichtung gewählt ist. Dadurch ist sichergestellt,
dass diese Bauteile einen gleichen Ausdehnungskoeffizienten aufweisen
und dadurch Verspannungen sicher vermieden werden.
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Gemäß einer wichtigen Ausführungsform
der erfindungsgemäßen Vorrichtung
sind die Hebel der ersten Verbindungsstange einstückig mit
entsprechenden Hebeln der zweiten Verbindungsstange ausgebildet.
Dadurch ist eine besonders robuste Ausführung der entsprechenden Hebel
und damit eine hohe Zuverlässigkeit
der erfindungsgemäßen Vorrichtung
gegeben.
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Bei der einstückigen Ausbildung der jeweiligen
Hebel der ersten Verbindungsstange und der zweiten Verbindungsstange
ist es vorteilhaft, wenn die jeweils ersten Achse der Hebel der
ersten Verbindungsstange und die jeweils zweiten Achsen der Hebel
der zweiten Verbindungsstange in der ersten Verbindungsstange von
einer Achse gebildet sind. Dadurch wird zum einen eine besonders
leichte Ausführbarkeit
und mechanische Herstellbarkeit der jeweiligen Hebel erreicht, und
zum anderen sind derartig ausgebildete Hebel insbesondere sehr robust
und belastbar. Bei ihrem Einsatz ist die erfindungsgemäße Vorrichtung
deshalb besonders kostengünstig herstellbar
und gleichzeitig besonders robust und belastbar ausgestaltet.
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Die erfindungsgemäße Vorrichtung wird im folgenden
anhand einer bevorzugten Ausführungsform
erläutert,
die in den Figuren der Zeichnung dargestellt ist. Darin zeigen:
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1 eine
bevorzugte Ausführungsform
der erfindungsgemäßen Vorrichtung
im Zusammenwirken mit einem Lamellensystem, in einer Frontalansicht;
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2 einen
Ausschnitt der in 1 dargestellten
bevorzugten Ausführungsform
der erfindungsgemäßen Vorrichtung
in einer Frontalansicht;
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3 den
in 2 dargestellten Ausschnitt der
bevorzugten Ausführungsform
der erfindungsgemäßen Vorrichtung
in einer ersten Seitenansicht;
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4 die
in 3 dargestellte bevorzugte Ausführungsform
der erfindungsgemäßen Vorrichtung
in einer zweiten Seitenansicht.
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Die in 1 dargestellte
bevorzugte Ausführungsform
der erfindungsgemäßen Vorrichtung 100 treibt
ein Lamellensystem von auf bidirektional endlos drehbar gelagerten
Wellen 11, 21, 31, 41 sowie 51 angeordneten
Lamellen 10, 20, 30, 40 sowie 50.
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Wie in den 2 bis 4 dargestellt,
weist die erfindungsgemäße Vorrichtung 100 zum
Treiben der Wellen 11, 21, 31, 41 sowie 51,
an denen die Lamellen 10, 20, 30, 40 sowie 50 befestigt
sind, eine nicht dargestellte Antriebswelle zum Treiben der Mehrzahl von
Wellen 11, 21, 31, 41 sowie 51 auf.
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Eine erste Verbindungsstange 111 ist über eine
Mehrzahl von Hebeln 121, 121' mit der Mehrzahl von in Lagern 12, 22 gelagerte
Wellen 11, 21 verbunden, wobei die Hebel 121, 121' in ihrem einen
Endbereich jeweils mit einer ersten Achse 123, 123' verbunden sind,
die jeweils in einem Lager in der Verbindungsstange 111 drehbar
gelagert ist, und mit ihrem anderen Endbereich jeweils feststehend
mit einer jeweils in einem Lager l2, 22 in Lagerungseinrichtung 101 drehbar
gelagerten Welle 11, 21 verbunden sind. Wirkungswesentlich
ist bei der erfindungsgemäßen Vorrichtung 100 eine
zweite Verbindungsstange 110 vorgesehen ist, deren Hebel 120, 120' zu den Hebeln 121, 121' der ersten
Verbindungsstange 111 in einem fest eingestellten Winkel
von 45° stehen.
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Die Hebel 121, 121' der ersten
Verbindungsstange 111 sind einstückig mit entsprechenden Hebeln 120,120' der zweiten
Verbindungsstange 110 ausgebildet. Dabei sind die jeweils
ersten Achsen 123, 123' der Hebel 121, 121' der ersten
Verbindungsstange 111 und die jeweils zweiten Achsen 123, 123' der Hebel 120, 120' der zweiten
Verbindungsstange 110 in der ersten Verbindungsstange 111 jeweils
von einer Achse 123, 123' gebildet sind.
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Bei der erfindungsgemäßen Vorrichtung 100 bilden
die erste Verbindungsstange 111 und die weitere Verbindungsstange 110 zusammen
eine Antriebseinheit für
die Lamellenwellen 11, 21, bei der eine Kraftausübung in
Längsachse
der parallel zueinander gelagerten ersten und zweiten Verbindungsstangen 111, 110 unabhängig von
der Endposition nach Beendigung eines vorherigen Antriebsvorgangs der
Lamellenwellen 11, 21, 31, 41, 51 immer
ein ausreichend großer
Kraftarm gebildet ist, um eine Drehung der Lamellenwellen 11, 21, 31, 41, 51 in
eindeutig vorgebbarer Drehrichtung zu bewirken, so dass ein bidirektional
endloser Antrieb der Lamellenwellen 11, 21, 31, 41, 51 des
Lamellensystems gewährleistet
ist.
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Das oben erläuterte Ausführungsbeispiel der Erfindung
dient lediglich dem Zweck eines besseren Verständnisses der durch die Ansprüche vorgegebenen
erfindungsgemäßen Lehre,
die als solche durch das Ausführungsbeispiel
nicht eingeschränkt
ist.