CH629262A5 - Drafting unit for a spinning machine - Google Patents

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CH629262A5
CH629262A5 CH541478A CH541478A CH629262A5 CH 629262 A5 CH629262 A5 CH 629262A5 CH 541478 A CH541478 A CH 541478A CH 541478 A CH541478 A CH 541478A CH 629262 A5 CH629262 A5 CH 629262A5
Authority
CH
Switzerland
Prior art keywords
signal
roller
roller sections
switching
pulse
Prior art date
Application number
CH541478A
Other languages
English (en)
Inventor
Guenter Schulz
Konrad Klein
Harald Kellner
Original Assignee
Zinser Textilmaschinen Gmbh
Priority date (The priority date is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the date listed.)
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Publication date
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Priority claimed from DE19782807269 external-priority patent/DE2807269A1/de
Application filed by Zinser Textilmaschinen Gmbh filed Critical Zinser Textilmaschinen Gmbh
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    • DTEXTILES; PAPER
    • D01NATURAL OR MAN-MADE THREADS OR FIBRES; SPINNING
    • D01HSPINNING OR TWISTING
    • D01H5/00Drafting machines or arrangements ; Threading of roving into drafting machine
    • D01H5/18Drafting machines or arrangements without fallers or like pinned bars
    • D01H5/70Constructional features of drafting elements
    • D01H5/74Rollers or roller bearings
    • D01H5/82Arrangements for coupling roller sections
    • DTEXTILES; PAPER
    • D01NATURAL OR MAN-MADE THREADS OR FIBRES; SPINNING
    • D01HSPINNING OR TWISTING
    • D01H13/00Other common constructional features, details or accessories
    • D01H13/14Warning or safety devices, e.g. automatic fault detectors, stop motions ; Monitoring the entanglement of slivers in drafting arrangements

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  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • Textile Engineering (AREA)
  • Spinning Or Twisting Of Yarns (AREA)
  • Transmission Devices (AREA)
  • Rolls And Other Rotary Bodies (AREA)

Description

Die Erfindung betrifft ein Streckwerk für Spinnereimaschinen mit mindestens zwei Walzensträngen grosser Länge, die über in grossen Längsabständen voneinander vorgesehene, gesonderte Zahnradgetriebe mit Wechselrädern miteinander verbunden sind und so mindestens ein in sich geschlossenes Getriebesystem bilden.
In der deutschen Patentanmeldung P 2 641 434.6 wurde unter anderem vorgeschlagen, die Arbeitsweise von Streckwerken an Spinnmaschinen dadurch zu verbessern, dass die Streckwerkswalzen an mindestens zwei im Abstand auf ihrer Länge angeordneten Stellen mittels Zahnradgetrieben verbunden werden. Damit wird eine Verminderung der Torsion (Verdrehung in sich) der Walzen erreicht, wodurch Verzugsfehler in Form von Dick- und/oder Dünnstellen in den erzeugten Garnen vermieden oder zumindest vermindert werden. Dies eröffnet die Möglichkeit, bei gleichem Qualitätsstandard der erzeugten Garne wesentlich längere Maschinen herzustellen und/oder den Qualitätsstandard der hergestellten Garne an Maschinen normaler Länge zu erhöhen.
Die in Durchlaufrichtung des Fasermaterials aufeinanderfolgenden Walzenstränge von Streckwerken müssen mit unterschiedlichen Drehzahlen angetrieben werden, um die Faserverbände in der vorgesehenen Form verfeinern zu
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können. Der Antrieb der Walzenstränge erfolgt daher mittels formschlüssiger (Zahnrad-) Getriebe.
Da die Drehzahlverhältnisse gelegentlich auch geändert werden müssen, müssen in diesen Getrieben Zahnräder gegen solche mit anderen Zähnezahlen ausgewechselt werden.
Wenn hierbei infolge Unaufmerksamkeit der Bedienperson nicht stets an allen zweckmässigerweise gleich ausgeführten Getrieben eines Streckwerkes Zahnräder mit gleichen Zähnezahlen eingesetzt werden, führt dies bei dem in sich geschlossenen Getriebesystem der eingangs genannten Art von Streck werken unvermeidbar zu Beschädigungen der Getriebe oder der Walzenstränge.
Der Erfindung war daher die Aufgabe gestellt, derartige Beschädigungen bei fehlerhafter Bedienung mit Sicherheit zu vermeiden. Diese Aufgabe wird durch die in Anspruch 1 angegebene Massnahme gelöst.
Der Drehmomentbegrenzer ist gemäss Anspruch 2 bevorzugt als Rutschkupplung ausgebildet, sie ist nach einem eventuellen Ansprechen sofort wieder einsatzfähig.
Es ist bereits bekannt (DE-PS 94 895), zwei lange Walzen eines Streckwerkes an ihren beiden Enden mit Zahnradgetrieben zu verbinden, die geringfügig unterschiedliche Drehzahlen auf die angetriebene Walze zu übertragen versuchen. Da die angetriebene Walze nur mit einer Drehzahl laufen kann, darf eines der Getriebe den Antrieb nur kraftschlüssig übertragen. Es ist zu diesem Zweck mit einer Rutschkupplung ausgestattet und wirkt als Bremse. Der Erfinder ging offenbar von der zutreffenden Beobachtung aus, dass sich Walzentorsion besonders beim Anlassen und Abstellen der Maschine nachteilig bemerkbar macht, seine Erfindung führt jedoch notwendigerweise zu einer noch höheren Walzentorsion als ohne Bremse. Was er mit seiner Anordnung erreicht, ist eine stets gleiche Anlage der Zahnflanken der Getriebe. Die Reibungskupplung ist jedoch gezwungen, beim Betrieb des Streckwerkes stets mit der Differenz zwischen den beiden von den Getrieben auf die angetriebene Walze übertragenen Drehzahlen zu rutschen.
In anderen Fällen ist eine Ausführung des Drehmomentbegrenzers gemäss Anspruch 3 als Scherstift vorteilhaft, sie ist einfacher, billiger und wartungsfrei.
Falls durch Einsetzen ungleicher Wechselräder die Rutschkupplung anspricht bzw. der Scherstift abgesichert wird, wird die mit der Getriebeverbindung der Walzen beabsichtigte Wirkung verfehlt, das Streckwerk läuft aber im übrigen normal weiter. Daher kann es sein, dass der Fehler längere Zeit nicht bemerkt wird. Um dies zu vermeiden, wird die in Anspruch 4 angegebene Massnahme vorgeschlagen. Dabei bedeutet «am Drehmomentbegrenzer endender Walzenabschnitt» irgendeine Stelle der betreffenden Walze zwischen dem Drehmomentbegrenzer und dem Getriebe, von dem aus dieser Wellenabschnitt angetrieben wird.
Die Signalvorrichtung kann in einfacher Form gemäss Anspruch 5 als sogenannte Ratsche ausgeführt sein, bei der eine Klinke oder Zunge über eine Verzahnung gleitet.
In anderen Fällen ist es vorteilhaft, wenn die Signalvorrichtung gemäss Anspruch 6 ausgeführt ist, hierbei kann der Lauf der Maschine selbsttätig gestoppt werden.
Eine besonders vorteilhafte Ausbildung der Signalvorrichtung beschreibt Anspruch 7.
Die Folgen von Signalen können in Impulsen bestehen, die von der Winkelstellung der Walzenabschnitte zu einem festen Bezugspunkt bestimmt sind, wobei die Anordnung vorteilhaft so getroffen ist, dass einem Impuls der einen Signal vorrichtung eine Impulspause der anderen Signalvorrichtung entspricht. Wenn die Ausgangsrelativstellung der Wateenab-schniite zueinander beim Drehen der V/alzenabschniite beibehalten wird, liegt dann an einem von beiden Impulsfolgen beaufschlagten Schaltgerät stets ein Impuls an und löst kein Stellsignal aus.
In anderen Fällen ist es vorteilhaft, die Folge von Signalen als Impulse auszubilden, die dem Drehwinkel der Walzenab-s schnitte proportional und von beiden Walzenabschnitten gleich sind. Wenn eine Ausgangsrelativstellung der Walzenabschnitte zueinander beim Drehen der Walzenabschnitte beibehalten wird, geben beide Signalvorrichtungen die gleiche Zahl von Impulsen ab. Solange dies der Fall ist - was io durch Subtraktion der Impulse und Einhalten der Summe null überwacht werden kann - wird kein Stellsignal ausgelöst.
Eine zweckmässige Ausführungsform ist in Anspruch 8 definiert. Dabei können die Steuerscheiben radiale oder is axiale Steuerkurven aufweisen oder als Sektorringe oder in beliebiger anderer Weise ausgebildet sein. Sie können auch mehr als zwei Umsteuerstellungen je Umlauf aufweisen und die Verteilung der Geamtzeit auf Ruhelage und aktive Stellung können auf einer Steuerscheibe und zwischen den 20 Steuerscheiben ungleich sein. Wesentlich ist allein, dass die Steuerkurven eine Steuerstellung «Ruhelage» und eine Steuerstellung «aktiv» aufweisen und diese Steuerstellungen auf den beiden Steuerkurven einander komplementär sind in dem Sinne, dass es eine Winkelstellung der Steuerscheiben 25 zueinander gibt, in der dem Steuerabschnitt «Ruhelage» der einen Steuerscheibe ein Steuerabschnit «aktiv» der anderen Steuerscheibe gegenübersteht und umgekehrt. Hierbei kann eine geringfügige Überdeckung - oder bei entsprechend träge ansprechendem Relais - auch eine geringe Unterdeckung der 30 Abschnitte der Steuerbereiche auf den beiden Steuerscheiben gegeben sein. Solange hierbei diese Ausgangsrelativstellung der Steuerscheiben und damit der Walzenabschnitte zueinander nicht verlassen wird, wechselt die Betätigung der Fühler stets im gleichen Zeitpunkt. Wenn aber die beiden 35 Walzenabschnitte mit unterschiedlichen Drehzahlen angetrieben werden und dadurch der Drehmomentbegrenzer anspricht und ein Verdrehen der Walzenabschnitte und damit der Steuerscheiben relativ zueinander zulässt, fallen die Zeitpunkte der Betätigung der beiden Fühler nicht mehr 40 zusammen - es entstehen Betätigungspausen, durch die das Relais angesteuert wird.
Die Fühler können je nach Art der Steuerkurven nach mechanischem, elektromagnetischem, optischem oder anderem Prinzip arbeiten.
45 Bezüglich der Ansteuerung des Relais ist es denkbar, die Fühler mit je einem Schaltkontakt zu verbinden und diese Schaltkontakte und die Erregerspule des Relais in Reihe an eine Stromquelle zu legen. In der Ausgangsstellung ist dann jeweils einer der Schaltkontakte geöffnet, so dass das Relais so nicht anspricht. Beim Verdrehen der Walzenabschnitte aus der Ausgangsrelativstellung ergeben sich dann Schaltstellungen, in denen beide Schaltkontakte geschlossen sind und das Relais anspricht. Wenn hierbei jedoch an anderen Stellungen eine Stromunterbrechung eintritt, versagt die Anord-55 nung.
Es ist daher vorteilhafter, wenn gemäss Anspruch 9 die beiden Schaltkontakte der Fühler zueinander parallel liegen und jeder das Relais allein halten kann. In der Ausgangsstellung ist das Relais stets durch einen der Schaltkontakte erregt 60 und angezogen - beim Verlassen der Ausgangsstellung ergeben sich Schaltpausen, in denen das Relais abfällt, wobei es einen Schliesser betätigt und damit ein Signal abgibt. Dieses Signal wird auch abgegeben, wenn das Relais aus einem anderen, fehlerhaften Grund stromlos wird.
es In Anspruch 10 ist eine weitere Ausführungsform der Erfindung wiedergegeben, die in manchen Fällen als vorteilhaft anzusehen ist.
In der Ausbildung gemäss Anspruch 11 bildet das Aus
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wertgerät aus dem ersten Impuls dereinen Signalvorrichtung " die Summe eins, von der der erste Impuls der anderen Signalvorrichtung subtrahiert wird: die Summe wird null. Dies wiederholt sich, solange die Ausgangsrelativstellung nicht verlassen wird. Wenn die Walzenabschnitte mit unterschiedlichen Drehzahlen angetrieben werden, führt dies dazu, dass-von der ersten Signalvorrichtung ein zweiter Impuls eingeht, bevor der erste durch den Gegenimpuls der anderen Signalvorrichtung gelöscht ist: die entstehende Summe löst das Signal aus.
In der Variante gemäss Anspruch 12 wird eine Zeitspanne abgemessen, innerhalb der je ein Impuls von jeder Signalvorrichtung eingehen muss, solange die Ausgangsrelativstellung der Walzenabschnitte nicht verlassen wird. Der Ablauf der gewählten Zeitspanne wird durch einen Impuls der einen Signalvorrichtung ausgelöst, der Zeitpunkt des Einganges des nächstfolgenden Impulses der anderen Signalvorrichtung dient als Kriterium für das Einhalten oder Nichteinhalten der Ausgangsrelativstellung der Walzenabschnitte. Wenn die Walzenabschnitte ihre Ausgangsrelativstellung verlassen, wird die vorgesehene Zeitspanne überschritten, was die Abgabe eines Alarmsignals auslöst.
Die Ausführungsform nach Anspruch 13 zeichnet sich durch besondere Einfachheit und Übersichtlichkeit aus.
Ausführungsbeispiele der Erfindung werden anhand der Zeichnungen näher beschrieben, dabei zeigen:
Fig. 1 ein Gesamtstreckwerk mit der Anordnung der Drehmomentbegrenzer;
Fig. 2 eine Ausführung eines Drehmomentbegrenzers als Scherstiftanordnung in Schnittdarstellüng;
Fig. 3 eine Ausführung eines Drehmomentbegrenzers als Rutschkupplung mit einer weiteren Ausführungsform der Signalvorrichtung im Längsschnitt, bei der nur die obere Hälfte dargestellt ist;
Fig. 4 die Ansicht einer weiteren Signalvorrichtung;
Fig. 5 eine weitere Signalvorrichtung in Seitenansicht;
Fig. 6 eine weitere Signalvorrichtung in Seitenansicht;
Fig. 7 die Signalvorrichtung der Fig. 6 in Stirnansicht in Ausgangsstellung;
Fig. 8 die Signalvorrichtung der Fig. 6 in Stirnansicht in anderer als der Ausgangsstellung;
Fig. 9 eine weitere Signalvorrichtung in Seitenansicht;
Fig. 10 eine weitere Signalvorrichtung in Ansicht in Achsrichtung;
Fig. 11 die Signalvorrichtung der Fig. 10 in Seitenansicht; sowie
Fig. 12 eine weitere Signalvorrichtung in Ansicht in Achsrichtung.
Das in Fig. 1 schematisch dargestellte Streckwerk umfasst eine Einzugswalze 1, eine Mittelwalze 2 und eine Lieferwalze 3 jeweils grosser Länge mit einer Vielzahl - bis zu einigen Hundert - einzelner Streckstellen. Zwischen den Walzenpaarungen, die durch die als Unterwalzen dienenden Walzen 1,2 und 3 und ihnen zugeordnete Oberwalzen 4 gebildet werden, werden Faserbänder 5 gestreckt und verfeinert, indem die in Laufrichtung der Faserbänder betrachtet nachgeordneten Walzenpaare jeweils schneller laufen als die vorgeordneten.
Der Antrieb des Streckwerkes erfolgt mittels eines Motors 6 oder einer anderen Kraftübertragung vom Getriebe der Maschine an einem auf der Lieferwalze 3 befestigten Zahnrad 7. Die Drehung der Lieferwalze 3 wird mittels des Zahnrades 7, eines Zwischenrades 8 und eines Zahnrades 9 formschlüssig untersetzt auf die Mittelwalze 2 übertragen. Von der Mittelwalze 2 wird die Drehbewegung ebenfalls formschlüssig und untersetzt über ein auf der Mittelwalze 2
befestigtes Zähnrad 10; ein Zwischenrad 11 und ein auf der Einzugs walze 1 befestigtes Zahnrad 12 auf diese Einzugswalze 1 übertragen. Die Zahnräder 7 bis 12 bilden ein Getriebe 13.
Am anderen Ende der Walzenstränge 1,2 und 3 ist ein Getriebe mit gleicher Zahnradanordnung vorgesehen, wobei in der Darstellung die entsprechenden Zahnräder mit einem ' versehen sind. Die Zahnräder 7' bis 12' bilden ein Getriebe 13'.
Auf diese Weise wird durch die Einzugswalze 1, die Zahnräder 12,11,10, die Mittelwalze 2, und die Zahnräder 10', 11 ', 12', ein erstes strichpunktiert dargestelltes Getriebesystem 14 und durch die Mittelwalze 2, die Zahnräder 9,8,7, die Einzugswalze 1 und die Zahnräder 7 ', 8 ', 9 ' ein zweites Getriebesystem 15 gebildet, die beide in sich geschlossen sind und in denen Torsionen der Walzen gegeneinander zumindest an den mit Getrieben verbundenen Abschnitten unterbunden sind. Noch mögliche relative Torsionen der Walzen gegeneinander im Bereich zwischen den Getrieben 13 und 13 ' sind so gering, das sie für die Verzugsarbeit des Streckwerkes unbedeutend sind. Eine relative Verdrehung der Getriebe 13 und 13' gegeneinander und des Getriebes 13' gegen andere fadenbewegende Teile der das Streckwerk enthaltenden Maschine ist ohne Bedeutung.
Zum Verändern der Verzugshöhen zwischen den Walzen 1 und 2 bzw. 2 und 3 sind beispielsweise die Zahnräder 7 und 7' bzw. 12 und 12' gegen solche anderer Zähnezahlen auswechselbar. Es ist offenbar, dass in beiden Getrieben 13 und 13' an entsprechenden Wechselstellen stets nur Wechselzahnräder mit gleichen Zähnezahlen eingesetzt werden dürfen, da andernfalls durch die Geschlossenheit der Getriebesysteme 14 und 15 in diesen Systemen Schäden auftreten müssten. Falls fälschlicherweise doch Wechselräder mit unterschiedlichen Zähnezahlen eingesetzt werden, führt das zu einer Verdrehung der Walzen 1,2 oder 3 in sich und beim Überschreiten eines bestimmten Drehmomentes zum Bruch eines Teiles des Getriebesystemes, also einer der Walzen oder eines der Zahnräder. Um dies zu vermeiden, ist erfindungsgemäss in jedes Getriebesystem 14 und 15 je ein Drehmomentbegrenzer 16 eingebaut, der die in jedem Getriebesystem auftretenden Drehmomente begrenzt, in dem er die Kraftübertragung unterbricht. Zu diesem Zweck werden die Walzen am Einbauort der Drehmomentbegrenzer getrennt und die Antriebsübertragung zwischen den getrennten Walzenabschnitten erfolgt allein über die Drehmomentbegrenzer.
Es ist offenbar, dass die Drehmomentbegrenzer 16 so dimensioniert bzw. auf einen solchen Wert eingestellt sein müssen, dass sie einerseits die im normalen Betrieb in den Getriebesystemen 14 und 15 auftretenden, auf ihren Einbauort bezogenen Drehmomente A übertragen können ohne auszulösen, und dass sie andererseits auslösen, bevor -wiederum bezogen auf ihren Einbauort - Drehmomente C auftreten, für die irgendein Teil der Getriebesysteme nicht ausgelegt ist. Die richtige Dimensionierung bzw. Einstellung der Drehmomentbegrenzer durch Berechnung oder Versuch auf einen Wert B, der in Abhängigkeit von den Gegebenheiten Bedingung A< B< C genügt, ist jedem Fachmann ohne Schwierigkeiten möglich.
Gemäss Fig. 2 ist der Drehmomentbegrenzer als Scherstift 17 ausgebildet, der Bohrungen in einer mit einem Ende eines Walzenabschnittes 18 mittels einer Nut und Feder 19 drehfest verbundenen Buchse 20 und in dem anderen Walzenabschnitt 21 durchsetzt. Damit sind beide Walzenabschnitte 18 und 21 drehfest miteinander verbunden. Beim Überschreiten eines im wesentlichen durch den Scherdurchmesser und die Scherfestigkeit des Scherstiftes 17 bestimmten Drehmomentes zwischen den beiden Walzenabschnitten 18 und 21 wird der Scherstift 17 durchgeschert und die Verbindung der
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Gemäss Fig. 3 ist der Drehmomentbegrenzer als Rutschkupplung ausgebildet, bei der auf einem ersten Walzenabschnitt 21 eine Nabe 22 mittels Nut und Feder 23 drehfest angeordnet ist, auf deren Aussenverzahnung 24 Bremsscheiben 25 undrehbar, axial verschiebbar sind. Auf einem zweiten Walzenabschnitt 18 ist eine zweite Nabe 26 ebenso drehfest angeordnet, in deren Innenverzahnung 27 Bremsscheiben 28 undrehbar, axial verschiebbar sind. Die Bremsscheiben 25 und 28 der beiden Naben 22 und 26 sind abwechselnd aufgereiht und werden mittels einer sich an einem Abdeckflansch 29 der ersten Nabe 22 abstützenden Feder 30 gegen einen Stützring 31 gedrückt. Beim Überschreiten eines im wesentlichen durch die Summe der Anlageflächen, dem Reibungsbeiwert und den Anlagedruck der Bremsscheiben aneinander bestimmten Drehmomentes können sich die beiden Naben 22 und 26 und damit die beiden Walzenabschnitte 18 und 21 gegeneinander verdrehen. An der zweiten Nabe 26 ist ferner eine Klinke oder Zunge in Form einer Blattfeder 32 befestigt, deren freies Ende in die Aussenverzahnung 24 der ersten Nabe 22 eingreift. Beim Verdrehen der Naben gegeneinander springt das freie Ende der Blattfeder 32 über die Aussenverzahnung 24 und gibt akustische Signale ab, die auf das Verdrehen der beiden Naben gegeneinander und damit auf die fehlerhafte Getriebeeinstellung aufmerksam machen.
Gemäss Fig. 4 ist eine Verdrehung der beiden Walzen meldende Fühlvorrichtung als flache Verzahnung 33 zwischen zwei mit den beiden Walzenabschnitten 18 und 21 verbundenen Teilen ausgeführt. Die Verzahnung kann mit Vorteil zwischen dem Rand des Abdeckflansches 29 der ersten Nabe 22 und dem Rand des Zylindermantels der zweiten Nabe 26 der Rutschkupplung der Fig. 3 angeordnet sein.
Hierbei ist der Abdeckflansch 29 mittels Nut und Feder 34 drehfest, gegen die Kraft einer Feder 35 axial verschiebbar auf der ersten Nabe geführt.
Beim Verdrehen der Walzenabschnitte 18 und 21 und damit der Naben 22 und 26 gegeneinander gleiten die Flanken der Verzahnung 33 aneinander entlang und verschieben den Abdeckflansch 29 von der zweiten Nabe 26 weg. Diese Verschiebung wird durch einen Fühlerschalter 36 gefühlt, der ein Signal abgibt, durch das weitere geeignet erscheinende Massnahmen eingeleitet werden können.
Es versteht sich, dass sowohl die Ratsche der Fig. 3 in der beschriebenen oder einer anderen bekannten Form als auch die Fühlvorrichtung der Fig. 4 in entsprechender Modifikation in Verbindung mit einem gemäss Fig. 2 als Scherstiftanordnung ausgeführten Drehmomentwandler einsetzbar ist.
In Fig. 5 bezeichnen 41 und 42 Walzenabschnitte einer Streckwerkswalze, die im Drehmomentbegrenzer 43 enden und kraftschlüssig miteinander verbunden sind. Auf beiden Walzenabschnitten 41 und 42 ist je eine Steuerscheibe 44 bzw. 45 drehfest angeordnet, die Steuerkurven 46 «Ruhelage»-Kontur47 und «aktiv»-Kontur 48 aufweisen. Die unterschiedlichen Konturen gehen jeweils um den halben Umfang der Steuerscheiben.
Die Steuerkurven 46 betätigen Fühler 49, die mit elektrischen Schaltkontakten 50 verbunden sind. Die Schaltkontakte 50 beaufschlagen über Leitungen 51 ein Schaltgerät in Form eines Relais 52, das einen Schliesser 53 in einem Stromkreis schliesst, von dem nur ein kurzer Leitungsabschnitt 54 angedeutet ist. In dem Stromkreis kann ein Ausschalter für die Maschine oder eine optische oder akustische Signalanlage liegen.
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Die gegenseitige Stellung der Steuerscheiben 44 und 45 und der Fühler 49 zueinander ist so getroffen, dass in einer Ausgangsstellung jeweils einer der Schaltkontakte 50 geschlossen ist und das Relais in der gezeichneten, angezogenen Stellung hält. Wenn beim synchronen Drehen der Walzenabschnitte 41 und 42 beispielsweise der linke Fühler 49 von der «Ruhe-lage»-Kontur 47 auf die «aktiv»-Kontur 48 übergeht und damit den zugeordneten Schaltkontakt öffnet, geht der rechte Fühler 49 gleichzeitig von der «aktiv»-Kontur 48 auf die «Ruhelage»-Kontur 47 über und schliesst dabei den zugeordneten Schaltkontakt 50. Das Relais bleibt angezogen und der Schliesser 53 geöffnet.
Wenn dagegen durch Verdrehen der Walzenabschnitte 41 und 42 gegeneinander auch die Steuerscheiben 44 und 45 gegeneinander verdreht werden, fallen die Umschaltzeitpunkte der Schaltkontakte 50 nicht mehr zusammen, es treten Lücken auf, in denen kein Schaltkontakt geschlossen ist, was zum Abfallen des Relais 52, zum Schliessen des Schliessers 53 und zum Einschalten des Stromes im Stromkreis 54 führt.
Gemäss Fig. 6 bis 8 sind die Steuerscheiben 44', 45' als Sektoren ausgebildet, die auf die zugeordneten Fühler 49, die beispielsweise als magnetisch berührungslos betätigbare Schaltkontakte ausgebildet sein können, einwirken. Wenn die Fühler 49 einander gegenüberstehend angeordnet sind, néhmen die Sektoren der Steuerscheiben 44' und 45' in der Ausgangsstellung die in Fig. 7 gezeigte Stellung ein. Die geringe Überdeckung der Sektoren stellt sicher, dass stets einer der Fühler 49 betätigt ist. Beim Verdrehen der Walzenabschnitte 41,42 gegeneinander verschiebt sich die Überdek-kung der Sektoren in die in Fig. 8 dargestellte Lage, wodurch eine Lücke 55 gebildet wird, in der keiner der Fühler 49 betätigt ist und über das Relais 52 ein Signal im Stromkreis 54 ausgelöst wird.
In der Ausführung gemäss Fig. 9 weisen die Steuerscheiben 44" und 45" je einen Magneten 56 auf, der beim Vorbeigang von den Schaltkontakten 50" in diesen je einen Impuls auslöst. Die Impulse werden in einem Schaltgerät 57 gezählt und zwar die von der Steuerscheibe 44" kommenden positiv, die von der Steuerscheibe 45" kommenden negativ. Die Ausgangsrelativstellung der Steuerscheiben 44" und 45" in bezug auf die ortsfesten Schaltkontakte 50" ist so, dass die Impulse von den beiden Steuerscheiben abwechselnd im Schaltgerät 57 ankommen.
Solange die Ausgangsrelativstellung der Walzenabschnitte 41 und 42 und damit der Steuerscheiben 44" und 45" eingehalten wird, wird ein gezählter Impuls einer Signalvorrichtung durch den folgenden Impuls der anderen Signalvorrichtung gelöscht, so dass die Summe eins nie überschritten wird. Wenn einer der Walzenabschnitte durch Einsetzen eines falschen Wechselrades rascher läuft als der andere, führt dies dazu, dass der nächste Impuls der Signalvorrichtung am schneller laufenden Walzenabschnitt bereits am Schaltgerät
57 eintrifft, bevor der vorhergehende Impuls durch einen Impuls der anderen Signalvorrichtung gelöscht ist. Dadurch wird im Schaltgerät die Summe zwei erreicht, die ein Alarmsignal auslöst.
Diese Ausführungsform lässt sich mit Vorteil dahingehend variieren, dâss ein erster, von einer der Signalvorrichtungen 46 abgegebener Impuls im Schaltgerät 57 ein Zeitmesswerk
58 in Lauf setzt. Wenn der von der anderen Signalvorrichtung danach im Schaltgerät 57 ankommende Impuls vor Ablauf des Zeitmesswerkes 58 einläuft, löscht er den ersten Impuls und es erfolgt keine weitere Aktion im Schaltgerät. Wenn dieser zweite Impuls dagegen nach Ablauf des Zeitmesswerkes 58 im Schaltgerät einläuft, gibt das Schaltgerät einen Alarmimpuls ab.
Die im Zeitmesswerk 58 eingestellte Zeitdauer muss länger sein als die Zeitspanne, die zwischen dem Vorbeigang des das
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Wie die Ausführungsform der Signalvorrichtung in den Fig. 10 und 11 zeigt, ist zwischen die Enden zweier Walzenabschnitte 61 und 62 ein Drehmomentbegrenzer 63 beispielsweise in Form einer Reibungskupplung eingefügt, durch den die beiden Walzenabschnitte bis zu einem bestimmten Drehmoment drehfest miteinander verbunden werden. Beim Überschreiten des gewählten Drehmomentes, beispielsweise durch Antrieb der beiden Walzenabschnitte mit unterschiedlichen Drehzahlen, rutscht die Reibungskupplung durch und erlaubt ein Verdrehen der Walzenabschnitte gegeneinander.
Auf dem einen Walzenabschnitt 61 ist eine Kurvenscheibe 64 drehfest angeordnet, die zwei Einsenkungen 65 aufweist. Der Drehmomentbegrenzer 63 besitzt ein Gehäuse 66, das mit dem anderen Walzenabschnitt 62 drehfest verbunden ist. An dem der Kurvenscheibe 64 zugekehrten Rand dieses Gehäuses 66 sind zwei Schwenkarme 67 angelenkt, die an ihren freien Enden drehbare Rollen 68 tragen. Diese Rollen 68 werden mittels Federn 69, die sich einerseits am Gehäuse 66, andererseits an den Schwenkarmen 67 abstützen, auch bei der höchsten, vorkommenden Drehzahl des Gehäuses 66 in
Anlage an der Kurvenscheibe 64 gehalten. Gegebenenfalls kann die Wirkung der Fliehkraft auf die Schwenkarme 67 und Rollen beim Umlauf des Gehäuses 66 durch Gegengewichte auf der anderen Seite der Schwenkachse der Schwenk-5 arme 67 ausgeglichen werden.
Dem Umfang der Kurvenscheibe 64 steht eine Signalvorrichtung gegenüber, die aus einem Fühlarm 70 und einem Taster 71 besteht, der bei Betätigen über eine Leitung 72 ein Signal abgibt, durch das eine Alarm- und/oder Abstellvor-lo richtung eingeschaltet werden kann.
In der Ausgangsstellung der Walzenabschnitte 61 und 62 liegen die Rollen 68 in den Einsenkungen 65 der Kurvenscheibe 64. Beim Umlauf der Vorrichtung wird der Fühlarm 70 nicht berührt.
Wenn sich die Walzenabschnitte 61 und 62 gegeneinander verdrehen, findet auch eine Relativbewegung zwischen der Kurvenscheibe 64 und dem Gehäuse 66 des Drehmomentbegrenzers 63 statt. Dadurch werden die Rollen 68 an den Schwenkarmen 67 aus den Einsenkungen 65 gezogen und kommen dabei in den Bereich des Fühlarmes 70, wodurch der Taster 71 betätigt wird und ein Signal abgibt.
Es versteht sich, dass die Kurvenscheibe 64 sowie die Schwenkarme 67 mit den Rollen 68 in das Gehäuse 66 des Drehmomentbegrenzers 63 integriert werden können, wobei die Schwenkarme 67 - wie in Fig. 12 dargestellt - nur mit Nocken 73 aus dem Gehäuse 66 herausgreifen. In der Ausgangslage von Kurvenscheibe 64 und Gehäuse 66 nehmen die Nocken die in Fig. 12 gestrichelt gezeichnete Stellung ein, in anderen Lagen die ausgezogene Stellung, in der sie den Fühlarm 70 betätigen.
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3 Blatt Zeichnungen

Claims (13)

629 262 PATENTANSPRÜCHE
1. Streckwerk für eine Spinnereimaschine mit mindestens zwei Walzensträngen grosser Länge, die über in grossen Längsabständen voneinander vorgesehene, gesonderte Zahnradgetriebe mit Wechselrädern miteinander verbunden sind und so mindestens ein in sich geschlossenes Getriebesystem bilden, dadurch gekennzeichnet, dass in jedes geschlossene Getriebesystem mindestens ein Drehmomentbegrenzer eingefügt ist, der ein maximales Drehmoment B übertragen kann, das der Bedingung A< B< C genügt, wobei A das im Getriebesystem bei normalem Betrieb des Streckenwerkes auftretende maximale Drehmoment, C das zu Beschädigungen führende minimale Drehmoment jeweils bezogen auf den Einbauort des Drehmomentbegrenzers ist.
2. Streckwerk nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass der Drehmomentbegrenzer als'Rutschkupplung ausgebildet ist.
3. Streckwerk nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass der Drehmomentbegrenzer als Scherstift ausgebildet ist.
4. Streckwerk nach Anspruch 1, gekennzeichnet durch eine Signalvorrichtung (32; 36), die bei einer Drehzahldifferenz der am Drehmomentbegrenzer (16) endenden Walzenabschnitte ein Signal abgibt, durch das die Maschine stillgesetzt und/oder ein die Bedienperson herbeirufendes optisches und/oder akustisches Signal gegeben wird.
5. Streckwerk nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, dass die Signalvorrichtung ein mit dem einen Walzenabschnitt (21) verbundenes gezahntes Teil (22) und mindestens eine mit dem anderen Walzenabschnitt (18) verbundene Klinke oder Zunge (32) aufweist, die bei Verdrehen der Walzenenden gegeneinander über den gezahnten Teil gleitet und dabei deutlich hörbare Geräusche erzeugt.
6. Streckwerk nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, dass die Signalvorrichtung zwei zusammenwirkende Teile umfasst, von denen je eines drehfest mit je einem der Walzenabschnitte verbunden ist, welche Teile sich beim Auslösen des Drehmomentbegrenzers gegeneinander verdrehen und die mit Abschrägungen derart ineinandergreifen, dass beim Verdrehen der Teile gegeneinander eines der Teile in axialer Richtung verschoben wird und dass eine Abtastvorrichtung vorgesehen ist, die das axiale Verschieben eines der Teile fühlt und beim Fühlen eines axialen Verschiebens ein Signal abgibt.
7. Streckwerk nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass an jedem der am Drehmomentbegrenzer (43) endenden Walzenabschnitte (41,42) Signalvorrichtungen (44,45,46, 47,48,49,50) angeordnet sind, die beim Drehen der Walzenabschnitte Folgen von Signalen abgeben, die ein Schaltgerät (52,57) gemeinsam beaufschlagen und die so aufeinander abgestimmt sind, das sie in einer, einer Ausgangsrejativstel-lung der Walzenabschnitte entsprechenden Phasenlage im Schaltgerät keine Aktion auslösen.
8. Streckwerk nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, dass die Signal vorrichtungen auf den Walzenabschnitten (41, 42) angeordnete Steuerscheiben (44,44', 44"; 45,45', 45") und ortsfeste Schaltglieder (49,50) aufweisen, wobei die Schaltglieder durch die Konturen (47,48) der Steuerscheiben mindestens einmal je Umdrehung der Walzenabschnitte aus einer Ruhelage in eine aktive Stellung und zurück betätigt werden und mit ihren so erzeugten Schaltimpulsen gemeinsam ein Schaltgerät (52) beaufschlagen und wobei die Steuerkurven der beiden Steuerscheiben so ausgebildet und die gegenseitige Drehwinkelstellung der Steuerscheiben in bezug auf ihre jeweils zugeordneten Schaltglieder in einer Ausgangsrelativstellung der Walzenabschnitte (41,42) zueinander so gewählt ist, dass die Schaltglieder der beiden Signalvorrichtungen beim Drehen der Walzenabschnitte in dieser Ausgangsrelativstellung jeweils gleichzeitig in entgegengesetzte Schaltstellungen umgesteuert werden.
9. Streckwerk nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, dass jedes der Schaltglieder (49,50) allein ein Relais halten kann, das beim Abfallen ein Signal abgibt.
10. Streckwerk nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, dass die Signalvorrichtungen auf den Walzenabschnitten (41,42) Impulsgeber (56) aufweisen, die je Umdrehung der Walzenabschnitte beim. Vorbeigang vor Schaltgliedern (49,50) eine gleiche Anzahl von Impulsen abgeben und dass in einem Schaltgerät (57) die Impulse der einen Signalvorrichtung von den Impulsen der anderen Signalvorrichtung algebraisch subtrahiert werden und dass das Schaltgerät ein Signal abgibt, sobald eine wählbare Summe überschritten wird.
11. Streckwerk nach Anspruch 10, dadurch gekennzeichnet, dass die Impulsgeber (56) der beiden Signalvorrichtungen in der Ausgangsrelativstellung abwechselnd Impulse abgeben und die gewählte Summe eins ist.
12. Streckwerlc nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, dass die Signal vorrichtungen auf den Walzenab-schnitten (41,42) Impulsgeber (56) aufweisen, die je Umdrehung der Walzenabschnitte je mindestens einen Impuls abgeben, wobei der Impuls der einen Signalvorrichtung im Schaltgerät (52) ein Zeitmesswerk (58) in Lauf setzt und wobei der Impuls der anderen Signalvorrichtung - wenn er vor Ablauf des Zeitmesswerkes im Schaltgerät einläuft - den ersten Impuls löscht bzw. - wenn er nach Ablauf des Zeitmesswerkes im Schaltgerät einläuft - als Störmeldung weitergeleitet wird.
13. Streckwerk nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, dass die Signalvorrichtung (71,72) eine mit dem einen Wellenabschnitt (61) drehfest verbundene Kurven-scheibe (64) mit mindestens einer Einsenkung (65) und mindestens einen, im Abstand von der Drehachse des anderen Wellenabschnittes (62) angelenkten Schwenkarm (67) mit einer Rolle (68), die in der Ausgangslage der Signalvorrichtung in der Einsenkung liegt sowie einen beim Umlauf des aus der Einsenkung gehobenen Schwenkhebels betätigbaren Fühlarm (70) umfasst.
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