CH628776A5 - Belt for screening chain conveyors of potato-harvesting machines - Google Patents
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Description
Die Erfindung bezieht sich auf einen Riemen für Siebkettenbänder von Kartoffelerntemaschinen in einer Ausbildung nach dem Oberbegriff des Patentanspruchs 1.
Riemen dieser Art bestehen in der Regel aus Gummi, das durch eine Gewebeeinlage verstärkt ist. Bei einer bekannten Riemenausführung mit glatter Riemenunterseite besteht die oberseitige Profilierung aus Quernuten, die sich über die Riemenbreite erstrecken und eine Tiefe aufweisen, die der Dicke der Kettenstabenden gleich ist. Bei einer solchen Ausgestaltung schliesst die Oberseite der Stabenden mit dem Riemen vernieteter Kettenstäbe mit der Riemenoberseite ab, wobei jedoch die Nietköpfe der Verbindungsniete nach oben überstehen. Solche Nietköpfe können an Kartoffeln, welche auf dem Siebband gefördert werden, Beschädigungen hervorrufen. Durch das Ausformen der Quernuten in den Riemen erfahren diese eine Schwächung gegenüber auch oberseitig glatt ausgeführten Riemen, auf deren Oberseite die Kettenstabenden in voller Dicke überstehend angenietet sind. Die Schwächung der Riemen durch die Quernuten setzt die von einem Riemen aufnehmbare Zugkraft herab. Da sich die Quernuten im Bereich des Riemengummis oberhalb der Verstärkungseinlage und damit über der biegeneutralen Phase des Riemens befinden, wird die geschwächte Gummischicht zwischen dem Nutboden und der Verstärkungseinlage beim Umlaufen von Umlenkrollen erhöhten Beanspruchungen ausgesetzt. In diesen Bereichen tritt nämlich bei solchem Umlaufen eine Dehnung ein, die bei jedem vollen Siebket-tenbandumlauf zweimal auftritt. Daher neigen derartige Riemen schon nach verhältnismässig kurzen Betriebszeiten zu Beschädigungen im Bereich der Befestigungsstelle der Kettenstabenden. Diese Neigung wird dadurch verstärkt,
dass Siebkettenbänder mit solchen Riemen durch an den Kettenstäben angreifende Kettenstabräder angetrieben werden, durch die in die Kettenstäbe jeweils erhebliche Zugkräfte in Riemenlaufrichtung eingetragen werden. Auch diese im Zuge eines Siebkettenbandumlaufes pulsierend eintretende Beanspruchung, bei der die Kettenstabenden auf den Riemen eine Mitnahmekraft übertragen, fördert eine Zerstörung der Riemen im Betrieb, insbesondere im Bereich zwischen dem Boden und der in Förderrichtung vorlaufenden Wandung einer Quernut.
Es ist ferner ein Riemen für Siebkettenbänder von Kartoffelerntemaschinen bekannt, der bei glatter, ungeschwächter Oberseite an seiner Unterseite Quernocken aufweist, d.h. unterseitig gewissermassen als Zahnriemen ausgebildet ist. Ein derartiger Riemen findet bei Siebkettenbändern Anwendung, die ihre Förderbewegung durch in die Riemen eingetragene Antriebskräfte erhalten. Bei solchen Riemen liegen jedoch wiederum die Kettenstabenden frei auf der Riemenoberseite auf, so dass von den Siebkettenbändern geförderte Kartoffeln starken Beschädigungsgefahren ausgesetzt sind.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, einen Riemen der eingangs genannten Art zu schaffen, der bei hoher Lebensdauer auch unter starker Belastung einerseits Beschädigungen von Kartoffeln im Bereich der Kettenstabenden aus-schliesst und anderseits unmittelbar zur Herbeiführung eines Siebkettenbandumlaufes antreibbar ist.
Die Lösung dieser Aufgabe ist definiert durch die Merkmale des kennzeichnenden Teils des Patentanspruchs 1.
Die erfindungsgemässe Ausgestaltung des Riemens entzieht die Kettenstabenden samt der zugehörigen Nietköpfe jeglichem Kontakt mit Kartoffeln, so dass Beschädigungen an diesen wirksam ausgeschlossen sind. Infolge der erhabenen Anformung der Schutzlippen einerseits und der Quernocken anderseits ist ein Band gebildet, das in allen Bereichen einen ungeschwächten Querschnitt für die Aufnahme von Zubelastungen aufweist, dabei ein hohes Mass an Flexibilität behält und nicht länger der Gefahr von Beschädigungen in einem für die Zugkraftaufnahme massgeblichen Bereich ausgesetzt ist.
Die einander zugewandten Aussenflächen von Schutzlippen benachbarter Lippenpaare können eine abgerundete, bodenseitig von der oberen Riemenhauptfläche begrenzte Quermulde bilden, während ferner die Seitenflanken der im Querschnitt trapezförmig ausgebildeten Quernocken jeweils im Bereich unter der Basis der Schutzlippen in die untere Riemenhauptfläche einmünden können.
Diese weiteren Ausgestaltungen der Erfindung schaffen einen Versatz der Schutzlippenpaare und der Quernocken in bezug auf die Lauf- oder Längsrichtung des Riemens, der eine besonders günstige Spannungsverteilung im Riemen gewährleistet und Spannungskonzentrationen vermeidet, die vorzeitigen Verschleiss begünstigen könnten.
Weitere Einzelheiten und Vorteile ergeben sich aus den Ansprüchen und der Beschreibung in Verbindung mit der Zeichnung, in der ein Ausführungsbeispiel des Gegenstands der Erfindung näher veranschaulicht ist. Im einzelnen zeigen:
Fig. 1 eine abgebrochene perspektivische Ansicht eines Siebkettenbandes für Kartoffelerntemaschinen mit Riemen nach der Erfindung,
Fig. 2 einen schematischen, abgebrochenen Längsschnitt durch einen Riemen und
Fig. 3 einen abgebrochenen Schnitt nach der Linie III-III in Fig. 2.
Das in Fig. 1 dargestellte Siebkettenband umfasst zwei äussere Riemen 1 untereinander gleicher Ausführung, zu denen in Fällen grösserer Bandbreite auch noch ein mittlerer
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Riemen hinzutreten kann. Ferner umfasst das Siebkettenband eine Vielzahl von Kettenstäben 2, die im Bereich flachgedrückter Kettenstabenden 3 mit Hilfe von zwei oder drei Verbindungsnieten 4 umfassenden Nietgruppen mit der Riemenoberseite fest verbunden sind. Das vordere Ende des Siebkettenbandes umläuft im Bereich der Riemen 1 Umlenkrollen 5 und im Bereich seines nichtdargestellten rückwärtigen Endes profilierte Antriebs- und Umlenkrollen.
Wie insbesondere die Fig. 2 näher erkennen lässt, hat der Riemen 1 einen Hauptteil 6, der den zwischen den Linien 7 und 8 eingeschlossenen Bereich umfasst. Die Linien 7 und 8 versinnbildlichen die obere bzw. untere Riemenhauptfläche. Der endlose, aus Gummi od.dgl. und einer in der Mittelebene des Riemenhauptteils 6 gelegenen Gewebeeinlage 9 bestehende Riemen 1 ist über seine gesamte Länge in gleich-mässiger Abstandsverteilung mit Gruppen von in Querrichtung nebeneinander angeordneten Nietlöchern 10 versehen, die bei Vereinigung der Riemen 1 mit den Kettenstäben 2 von den Nieten 4 durchgriffen sind. Mit Hilfe dieser Niete 4 sind auf der oberen Riemenhauptfläche 7 aufliegende Kettenstabenden 3 befestigbar, die seitlich von je einem Paar Schutzlippen 11,12 eingefasst sind. Jedes einer Gruppe von Nietlöchern zugeordnete Paar Schutzlippen 11,12 bildet einen integralen Bestandteil mit dem Riemenhauptteil 6 und steht über dessen obere Riemenhauptfläche 7 so weit nach oben vor, dass die Kettenstabenden 3 mitsamt den Köpfen der Niete 4 versenkt zwischen den sie überragenden Schutzlippen 11,12 angeordnet sind. Die einander zugewandten s Aussenflächen 13 von Schutzlippen 11,12 benachbarter Paare begrenzen zusammen mit der oberen Riemenhauptfläche 7 eine abgerundete Quermulde 14, wie dies der Zeichnung entnommen werden kann. Dementsprechend haben die Schutzlippen 11 und 12 eine verbreitete und jeweils aussen-lo seitig unter Abrundung in den Riemenhauptteil 6 übergehende Basis. Die sich nach oben hin verjüngenden Lippen bieten in ihrem oberen, über die Oberseite der Kettenstabenden 3 überstehenden Bereich ein genügendes Mass an Nachgiebigkeit dar, so dass sie bei Kontakt mit Kartoffeln 15 15 diese nicht beschädigen.
An der Riemenunterseite sind jeweils im Bereich zwischen benachbarten Schutzlippenpaaren über die untere Riemenhauptfläche 8 vorstehende Quernocken 16 vorgesehen, die einen trapezförmigen Querschnitt besitzen und mit ihren 20 Seitenflanken 17 jeweils im Bereich unter der Basis einer Schutzlippe in die untere Riemenhauptfläche 8 einmünden. Die Schutzlippen 11,12 und die Quernocken 16 enden jeweils in Ebenen 18 bzw. 19, die jeweils etwa gleich weit zur mittigen Gewebeeinlage 9 entfernt verlaufen.
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1 Blatt Zeichnungen
Claims (4)
1. Riemen für Siebkettenbänder von Kartoffelerntemaschinen, der in gleichmässiger Abstandsverteilung über seine endlose Länge mit Gruppen von nebeneinander angeordneten Nietlöchern zur Durchführung von Nieten für die auf der Riemenoberseite festzulegenden Kettenstäbe versehen ist und eine oberseitige Profilierung zur versenkten Aufnahme der Kettenstabenden aufweist, dadurch gekennzeichnet, dass an der Oberseite des Riemens (1) entlang jeder Gruppe von Nietlöchern (10) ein Paar von über die obere Riemenhauptfläche (7) nach oben über die Oberseite von Kettenstabenden (3) und die Köpfe von Nieten (4) vorzustehen bestimmten Schutzlippen (11,12) angeformt ist und an der Riemenunterseite jeweils im Bereich zwischen benachbarten Schutzlippenpaaren angeordnete, über die untere Riemenhauptfläche (8) vorspringende Quernocken (16) ausgebildet sind.
2. Riemen nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die einander zugewandten Aussenflächen (13) von Schutzlippen (11, 12) benachbarter Schutzlippenpaare zusammen mit der oberen Riemenhauptfläche (7) eine abgerundete Quermulde bilden.
3. Riemen nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass die Seitenflanken (17) der im Querschnitt trapezförmig ausgebildeten Quernocken (16) jeweils im Bereich unter der Basis der Schutzlippen (11, 12) in die untere Riemenhauptfläche (8) einmünden.
4. Riemen nach einem der Ansprüche I bis 3, bestehend aus mit einer durchgehenden Gewebeeinlage verstärktem Gummi, dadurch gekennzeichnet, dass die Schutzlippen (11, 12) und die Quernocken (16) in etwa gleich weit zur mittig zwischen der oberen und der unteren Riemenhauptfläche (7, 8) angeordneten Gewebeeinlage (9) entfernten Ebenen (18, 19) enden.
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