CH626411A5 - Weaving machine - Google Patents

Description

Die Erfindung bezieht sich auf eine Webmaschine mit einem Kettbaum. Sie hat besondere Bedeutung bei Verwendung von Kettbäumen mit besonders grossem Wickeldurchmesser, z.B. 800 bis 1000 mm und mehr.

Bei bisherigen Webmaschinen mit Kettbäumen von besonders grossem Wickeldurchmesser wird beispielsweise eine Mulde im Fussboden des Bauwerkes vorgesehen, in welche der Kettbaum hineinragt. In andern Fällen wird vor dem Kettbaum z.T. ein Trittbrett oder eine Trittstange angeordnet, auf welche die Bedienungsperson steigen kann, um z.B. abgebrochene Kettfäden zu reparieren.

Eine Mulde im Fussboden bedingt, dass der Websaal bereits beim Erstellen des Gebäudes entsprechend disponiert wird; das Gebäude wird entsprechend teuer. Die Mulden sind auch vorhanden, wenn beispielsweise Kettbäume mit geringerem Durchmesser verwendet werden, wo eine solche Vertiefung für den Kettbaum an sich nicht erforderlich wäre. In diesem Fall sollten die Mulden abgedeckt werden.

Die bekannten Trittbretter oder Trittstangen haben den Nachteil, dass sie bei jedem Kettbaumwechsel demontiert werden müssen.

Bei bisherigen Massnahmen (Mulden oder Trittbretter) hat die Bedienungsperson, wenn sie sich über den Kettbaum beugt, keine genügende Abstützmöglichkeit für den Oberkörper. Häufig stützt sich die Bedienungsperson z.B. gegen den mit der Kette belegten Spannbaum, wodurch Kettfäden beschädigt werden können oder die Spannung einzelner Kettfäden beeinträchtigt werden kann.

Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine besonders in dieser Hinsicht verbesserte Maschine zu schaffen. Die Erfindung liegt in einer gegen die Kettbaumseite der Webmaschine abstützbaren, an ihr in Richtung der Kettbaumachse verschiebbaren Steigeinrichtung zur Bedienung der Webmaschine von der Kettbaumseite her. Der bauliche Aufwand von Mulden im Fussboden wie auch der Einbau von Trittbrettern oder -stan-gen wird dadurch entbehrlich. Die Bedienungsperson hat -insbesondere beim Neigen des Oberkörpers über den Kettbaum eine Stütze für den Oberkörper, so dass die Kettfäden nicht mehr berührt und die Spannung der Kettfäden nicht beeinträchtigt werden kann. Die Steigeinrichtung lässt sich leicht von der Maschine wegnehmen, wenn etwa der Kettbaum gewechselt werden soll oder wenn die Steigvorrichtung bei einer andern Webmaschine verwendet werden soll.

Weitere Merkmale ergeben sich aus der folgenden Beschreibung von Ausführungsbeispielen in Verbindung mit der Zeichnung und den Ansprüchen.

Fig. 1 ist eine Seitenansicht des hinteren Teiles einer erfin-dungsgemäss ausgebildeten Webmaschine in schematischer Darstellung,

Fig. 2 eine zugehörige Rückansicht und

Fig. 3 ein Detail einer abgewandelten Ausführungsform.

Der Kettbaum der Webmaschine ist mit 2, der Spannbaum mit 3 und die Kettfäden sind mit 12 bezeichnet.

Die Webmaschine besitzt eine Stützstange 6, die parallel zur Achse 14 des Kettbaumes 2 verläuft und sich über die ganze Webbreite der Maschine erstreckt. Gegen sie kann von der Kettbaumseite 20 her eine als Ganzes mit 1 bezeichnete Steigeinrichtung gelehnt werden, an der Gleitschalen 15 angebracht sind, welche die Stange 6 etwa zur Hälfte umgreifen. Die Steigeinrichtung 1 enthält einen Rohrrahmen 4. Am unteren Ende enthält die Steigeinrichtung 1 Laufrollen 5, darüber einen Fusstritt 8 mit einer Abschlussleiste 9. Mittels Bolzen 7 und verschiedener Löcher 16 ist der Oberteil 17 höheneinstellbar und die Steigeinrichtung kann dadurch den Verhältnissen z.B. dem Durchmesser des Kettbaumes 2 angepasst werden.

Der Oberteil 17 ist über den Kettbaum 2 geneigt ausgebildet und enthält eine z.B. aus Holz bestehende, mit einer Kunststoffolie oder Schaumgummischicht überzogene, ebenfalls geneigte Stützfläche 10 für den Oberkörper der Bedienungsperson während der Reparaturen an der Webmaschine. Hierdurch wird vermieden, dass sich die Bedienungsperson gegen Spannbaum 3 und Kettfäden 12 lehnt. Auch länger dauernde Arbeiten in der gekrümmten Stellung des Oberkörpers werden aufgrund der Fläche 10 ohne besondere Anstrengung möglich. Die Steigeinrichtung 1 ist gemäss Pfeil 18 parallel zur Achse 14 und damit entlang der Kettbaumseite 20 der Webmaschine verschiebbar, so dass an jeder Stelle der Webkette gearbeitet werden kann.

Bei der abgewandelten Ausführungsform nach Fig. 3 besitzt die Webmaschine eine einen quadratischen Querschnitt aufweisende Stützstange 6a und die Steigeeinrichtung 1 weist um 25 schwenkbar angebrachte Tragstücke 24 auf, welche Stützrollen 19 tragen, mittels denen die Steigeinrichtung 1 gegen die Stange 6a abgestützt wird. Beim Verschieben der Steigeinrich-

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tung 1 gemäss Pfeil 18 rollen die Rollen 19 auf der Stange 6a ab, wodurch das Verschieben erleichtert wird.

An der Steigeinrichtung 1 können verschiedene Zubehörteile angebracht sein, z.B. eine Leuchte 21, ein elektrischer Schalter 22 z.B. zum Ein- und Ausschalten der Webmaschine, s ferner gegebenenfalls eine nicht gezeichnete Ablage- oder

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Schreibfläche. An der Stange 6 können gegebenenfalls Ösen 23 für überzählige Kettfäden angebracht sein. Der Fusstritt 8 ist zweckmässig mit rutschfestem Gummi überzogen.

Die Steigeinrichtung 1 könnte z.B. auch als Trittgestell, Aufstieg, Schiebeleiter oder ähnlich bezeichnet werden.

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1 Blatt Zeichnungen

Claims (11)

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1. Webmaschine mit einem Kettbaum, gekennzeichnet durch eine gegen die Kettbaumseite (20) der Webmaschine abstützbare, an ihr in Richtung der Kettbaumachse (14) verschiebbare Steigeinrichtung (1) zur Bedienung der Webmaschine von der Kettbaumseite (20) her.

2. Maschine nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass sie ein stangenförmiges, parallel zur Kettbaumachse (14) verlaufendes Stützelement (6, 6a) für die Steigeinrichtung (1) aufweist.

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PATENTANSPRÜCHE

3. Maschine nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, dass die Steigeinrichtung (1) gegen das Stützelement (6) anlehnbar und an ihm gleitend verschiebbar ist.

4. Maschine nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, dass das Stützelement eine polygonförmige Stange (6a) ist und dass die Steigeinrichtung (1) Stützrollen (19) aufweist, die beim Verschieben der Steigeinrichtung (1) auf der polygonförmigen Stange (6a) abrollen.

5. Maschine nach Anspruch 4, gekennzeichnet durch an der Steigeinrichtung (1) schwenkbar (25) angebrachte Tragstücke (24) für die Stützrollen (19).

6. Maschine nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Steigeinrichtung (1) im oberen Teil (17) über den Kettbaum (2) geneigt ist und eine Stützfläche (10) für die Bedienungsperson enthält.

7. Maschine nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Steigeinrichtung (1) mindestens einen Fusstritt (8) enthält.

8. Maschine nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Steigeinrichtung (1) Laufrollen (5) zum Verschieben in Richtung der Kettbaumachse (14) besitzt.

9. Maschine nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Steigeinrichtung (1) eine Leuchte (21) zur Beleuchtung der Arbeitsfläche aufweist.

10. Maschine nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Steigeinrichtung (1) eine elektrische Schaltvorrichtung, z.B. eine Ein- und Ausschaltvorrichtung (22) für die Webmaschine besitzt.

11. Maschine nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Steigeinrichtung (1) einen höheneinstellbaren (7) Oberteil (17) zur Anpassung an die Webmaschine enthält.