DE19734333C2 - Schiebeleiter - Google Patents

Schiebeleiter

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DE19734333C2 DE1997134333 DE19734333A DE19734333C2 DE 19734333 C2 DE19734333 C2 DE 19734333C2 DE 1997134333 DE1997134333 DE 1997134333 DE 19734333 A DE19734333 A DE 19734333A DE 19734333 C2 DE19734333 C2 DE 19734333C2
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Description

Die Erfindung betrifft eine Schiebeleiter mit einem Unterteil und wenigstens einem ausfahrbaren Oberteil, das mittels eines über eine im Bereich des oberen Endes des Unterteils angeordnete Umlenkrolle umgelenkten, einerseits am Oberteil angreifenden und andererseits frei endenden Zugseils betätigbar ist und eine im Bereich des unteren Endes des Oberteils angeordnete Stützeinrichtung aufweist, die wenigstens einen schwenkbar angeordneten, selbsttätig in die Stützstellung, in welcher er auf den Sprossen des Unterteils aufsetzbar ist, einfallenden Stützfuß enthält, dem eine ihn beim Einfahren des Oberteils entgegen der auf ihn wirkenden Einfallkraft abweisende Abweiszunge zugeordnet ist.
Bei Schiebeleitern dieser Art kann es vorkommen, daß die Bedienungsperson während des Ausfahrens oder Ablassens des Oberteils das Zugseil ausläßt. Die Folge davon ist, daß das Oberteil im Falle einer entsprechenden Stellung der Abweiszunge bzw. -zungen aufgrund der Schwerkraft mit hoher Geschwindigkeit unkontrolliert in die eingefahrene Stellung abstürzt und mit hoher Kraft auf den dieser zugeordneten Endanschlag aufschlägt. Hierbei besteht erfahrungsgemäß eine hohe Unfallgefahr. In diesem Zusammenhang darf nämlich nicht übersehen werden, daß vielfach eine zweite Bedienungsperson vorhanden ist, die das Unterteil gegen Abrutschen sichert. Außerdem besteht hierbei die Gefahr, daß die in der Regel aus Stahlguß bestehenden Abweiszungen mit großer Kraft auf die Sprossen des Unterteils aufschlagen und diese beschädigen. Die bekannten Anordnungen erweisen sich daher als nicht sicher und bedienungsfreundlich genug.
Die DE-U 71 39 262 zeigt eine Schiebeleiter mit einem endlosen Zugseil, das am unteren Ende des Oberteils angreift und um eine am oberen Ende des Unterteils angeordnete Umlenkrolle herumgeführt ist. Das von dieser Umlenkrolle ablaufende Seiltrum ist zwischen zwei Klemmbacken hindurchgeführt, von denen eine schwenkbar ist und mittels einer Feder mit einem Anstellmoment und mittels eines Kipphebels mit einem Gegenmoment beaufschlagbar ist. Zur Betätigung des Kipphebels ist ein weiteres, eigenes Zugseil vorgesehen. Dies ist umständlich, aufwendig und nicht bedienungssicher genug. Zur Bedienung des der Klemmeinrichtung zugeordneten Zugseils wird praktisch eine weitere Bedienungsperson benötigt. Außerdem besteht die Gefahr, dass sich das der Klemmeinrichtung zugeordnete Zugseil und das eigentliche Leiter- Zugseil beim Transport etc. ineinander verwickeln können, so dass wenn dies bei einer erneuten In-Benutzung-Nahme nicht bemerkt wird, die Funktionsfähigkeit beeinträchtigt ist. Ein weiterer Nachteil ist darin zu sehen, dass das der Klemmeinrichtung zugeordnete Zugseil mit seinem ganzen Gewicht der das auf die schwenkbare Klemmbacke wirkende Anstellmoment erzeugenden Feder entgegenwirkt, wobei im Ernstfall noch dynamische Kräfte hinzu kommen.
Die AT-PS 339735 zeigt eine zweiteilige Schiebeleiter mit einer abweiszungenlosen, am oberen Ende des Unterteils angeordneten Stützeinrichtung. Diese besitzt einen schwenkbar angeordneten, zweiarmigen Einfallhaken, dessen einer Arm in der Stützstellung unter die Sprossen des Oberteils eingreift und dessen anderer Arm mit einem schwenkbar angeordneten Bügel versehen ist, der eine Öse trägt, durch die das von der am oberen Ende des Unterteils angeordneten Umlenkrolle aufstiegseitig ablaufende Seiltrum hindurchgeführt ist, das im Bereich der Aufstiegseite verläuft und mittels dessen die Bedienungsperson den Einfallhaken außer Eingriff mit dem Oberteil bringen kann. Um dies zu bewerkstelligen, muss das Oberteil zunächst leicht angehoben werden. Anschließend muss der die Öse tragende Bügel und mit diesem der Stützfuß so gekippt werden, dass der stützende Arm des Stützfußes außer Eingriff mit dem Oberteil kommt. Hierzu muss auf das frei endende Zugseil zunächst ein etwa leiterparallel verlaufender Zug ausgeübt werden. Anschließend muss das frei endende Seiltrum so weit von der Leiter weggezogen werden, dass sich eine horizontale Kraftkomponente ergibt, die den vorstehend erwähnten Kippvorgang des Einfallhakens auslöst, wobei der Stützfuß in die nicht stützende Stellung gebracht wird, in der das Oberteil ausgefahren bzw. abgelassen werden kann. Sofern in dieser Situation das frei endende Trum des Zugseils ausgelassen wird, fällt der Stützfuß durch Schwerkraftwirkung in seine Stützstellung zurück. Das bei gattungsgemäßen Schiebeleitern vorliegende Problem tritt hier nicht auf.
Hiervon ausgehend ist es daher die Aufgabe der vorliegenden Erfindung, eine Schiebeleiter gattungsgemäßer Art mit einfachen und kostengünstigen Mitteln so zu verbessern, daß eine hohe Sicherheit und Bedienungsfreundlichkeit erreicht werden.
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, dass das von der Umlenkrolle zum Oberteil verlaufende Seiltrum zwischen zwei auf dem Unterteil aufgenommenen Klemmbacken hindurchgeführt ist, von denen zumindest die dem anderen Seiltrum zugewandte Klemmbacke schwenkbar ist, dass die schwenkbare Klemmbacke mittels eines Kraftspeicherorgans mit einem Anstellmoment beaufschlagt ist, und dass dieser Klemmbacke ein Schwenkhebel mit einer vom frei endenden Seiltrum durchsetzten Öse zugeordnet ist, durch die das zugeordnete Seiltrum so geführt ist, dass bei vertikalem Zug am freien Seilende das Seil durch die Öse in Form eines Knicks umgelenkt ist und der Schwenkhebel die Klemmbacke mit einem dem Anstellmoment entgegengerichteten Moment beaufschlagt.
Mit diesen Maßnahmen werden die eingangs geschilderten Nachteile vollständig beseitigt. Die Klemmbacken bilden eine dem von der Umlenkrolle zum Oberteil verlaufenden Seiltrum zugeordnete Blockiereinrichtung, die bei Wegfall einer in das frei endende Seiltrum eingeleiteten Zugkraft automatisch in die Sperrstellung geht und das Oberteil blockiert und die bei ordnungsgemäßer Bedienung des Zugseils durch dieses selbst in die Freigabestellung gebracht wird. Solange nämlich das Zugseil unter Spannung ist, d. h. solange eine Bedienungsperson am Zugseil zieht, wird die schwenkbare Klemmbacke durch das frei endende Seiltrum entgegen dem permanent vorhandenen Anstellmoment automatisch von der gegenüberliegenden Klemmbacke abgehoben und in dieser Stellung gehalten. Diese Stellung ergibt sich bereits in der Anfangsphase einer Aufwärtsbewegung des Oberteils, so daß praktisch von Anfang an eine hohe Sicherheit gewährleistet ist. Zusätzliche Bedienungsorgane, wie Steuerseile etc., sind in vorteilhafter Weise nicht erforderlich. Vielmehr funktioniert die erfindungsgemäße Blockiereinrichtung völlig automatisch.
Vorteilhafte Ausgestaltungen und zweckmäßige Fortbildungen der übergeordneten Maßnahmen sind in den Unteransprüchen ange­ geben. So kann die vom frei endenden Seiltrum abgewandte Klemmbacke zweckmäßig starr angeordnet und vorteilhaft als Steg eines U-förmigen Bügels ausgebildet sein, dessen seitliche Schenkel als Lagerlaschen für die schwenkbare Klemmbacke fungieren können. Diese Maßnahmen ergeben eine höchst einfache und sehr robuste Ausführung. Die Verwendung des Stegs eines U-förmigen Bügels als starre Klemmbacke ergibt in vorteilhafter Weise auch eine vergleichsweise große Eingriffsfläche und damit eine schonende Seilbehandlung.
Eine weitere vorteilhafte Maßnahme kann darin bestehen, daß wenigstens eine Klemmbacke, vorzugsweise die schwenkbare Klemmbacke, eine profilierte Eingriffsfläche aufweist. Dies gewähr­ leistet einen besonders zuverlässigen Halt sowie eine verzugfreie Wirkungsweise ohne nennenswerten Bremsweg.
Zweckmäßig kann die Klemmbackenanordnung im Bereich zwischen der letzten und vorletzten Sprosse vor der Umlenkrolle des Unterteils angeordnet sein. Hierbei ergibt sich einerseits ein genügend großer Abstand zur Umlenkrolle, was sich vorteilhaft auf den erzielbaren Knickwinkel des frei endenden Seiltrums und damit die das dem Anstellmoment entgegenwirkende Gegenmoment erzeugende Kraft auswirkt. Andererseits ist die Blockiereinrichtung aber dennoch so hoch positioniert, daß das Oberteil auf seinem gesamten Hubbereich gesichert ist.
Vorteilhafte Ausgestaltungen und zweckmäßige Fortbildungen der übergeordneten Maßnahmen sind in den restlichen Unteran­ sprüchen angegeben und aus der nachstehenden Beispiels­ beschreibung anhand der Zeichnung näher entnehmbar.
In der nachstehend beschriebenen Zeichnung zeigen:
Fig. 1 eine Ansicht einer erfindungsgemäßen, zweiteiligen Schiebeleiter mit unter Spannung befindlichem Zugseil,
Fig. 2 eine Ansicht der erfindungsgemäßen Schiebeleiter mit losgelassenem Zugseil,
Fig. 3 die Einzelheit X von Fig. 1 in vergrößerter Darstellung,
Fig. 4 die Einzelheit Y von Fig. 2 in vergrößerter Darstellung und
Fig. 5 eine in Richtung A in Fig. 1 gesehene Ansicht der den Fig. 1 bis 4 zugrundeliegenden Blockiereinrichtung.
Die in den Fig. 1 und 2 dargestellte Schiebeleiter besteht aus einem stationären Unterteil 1 und einem auf diesem geführten, aus- und einfahrbaren Oberteil 2. Zur Betätigung des Oberteils 2 ist ein Zugseil 3 vorhanden, das über eine im Bereich des oberen Endes des Unterteils 1 angeordnete Umlenkrolle 4 läuft und einerseits an einer der unteren Sprossen des Oberteils 2 befestigt ist und andererseits frei endet, so daß sich ein leiterparalleles, am Oberteil 2 angreifendes Seiltrum 3a und ein frei endendes Seiltrum 3b ergeben. Am frei endenden Seiltrum 3b kann eine Bedienungs­ person angreifen, die in der Regel eine in Fig. 1 durch einen Pfeil 5 angedeutete, lotrecht nach unten gerichtete Kraft einleitet, durch welche das Oberteil 2 ausgefahren oder abgelassen werden kann.
In der gewünschten Ausfahrstellung wird das Oberteil 2 mittels einer Stützeinrichtung 6 auf dem Unterteil 1 abgestützt. Die Stütz­ einrichtung 6 ist bei Feuerwehr-Schiebeleitern hier vorliegender Art im Bereich des unteren Endes des Oberteils 2 angebracht und ent­ hält zwei den seitlichen Leiterholmen zugeordnete, sogenannte Auslösungen, die jeweils ein am Oberteil 2 befestigtes Lagerschild 7 enthalten, auf denen ein schwenkbar gelagerter Stützfuß 8 und eine diesem zugeordnete, schwenkbar gelagerte Abweiszunge 9 aufge­ nommen sind. Der Stützfuß 8 wird durch Schwerkraft, oder wie hier, mittels einer Feder gegen einen Anschlag 10 gedrückt. In dieser in den Fig. 1 und 2 dargestellten Anschlagstellung über­ greift der Stützfuß 8 mit seiner Stützfläche die jeweils darunter sich befindende Sprosse des Unterteils und kann zur Abstützung des Oberteils 2 auf dem Unterteil 1 auf diese Sprosse aufgesetzt werden. Beim Ausfahren des Oberteils 2 läuft der Stützfuß 8 an den Sprossen des Unterteils 1 an und wird hiervon entgegen der an ihm angreifenden Einrückkraft abgewiesen. Beim Ablassen des Oberteils 2 werden, wie am besten aus Fig. 2 erkennbar ist, die Abweiszungen 9 durch die Sprossen des Unterteils 1 an den jeweils zugeordneten Stützfuß 8 angelegt und zusammen mit diesem entgegen der Einrückkraft abgewiesen.
Um zu verhindern, daß das Oberteil 2 unkontrolliert abstürzen kann, wenn die Bedienungsperson das ihr zugeordnete, frei endende Seiltrum 3 unbeabsichtigt ausläßt, während sich das Oberteil 2 in einer der Fig. 2 entsprechenden Position befindet, in welcher die Abweiszungen 9 wirksam werden, ist eine dem Zugseil 3 zugeordnete Blockiereinrichtung 11 vorgesehen. Diese ist, wie die Fig. 1 und 2 weiter zeigen, im oberen Bereich des Unterteils 1 etwa mit Sprossenabstand unterhalb der Umlenkrolle 4 angeordnet. Die Blockiereinrichtung 11 besitzt, wie am besten aus den Fig. 3 und 4 erkennbar ist, zwei Klemmbacken 12, 13, zwischen denen das leiterparallele, von der Umlenkrolle 4 zum unteren Ende des Oberteils 2 führende Seiltrum 3a hindurchgeführt ist. Die dem Obertrum 2 zugewandte, vom frei endenden Seiltrum 3b abge­ wandte, das zugeordnete Seiltrum 3a hintergreifende Klemmbacke 12 ist als starre Klemmbacke ausgebildet. Die andere, zwischen den beiden Seiltrums 3a, b angeordnete Klemmbacke 13 ist um eine sprossenparallele Achse 14 schwenkbar angeordnet. Der Überstand dieser schwenkbaren Klemmbacke 13 über ihre Achse 14 ist größer als der Abstand der Achse 14 von der Eingriffsfläche der gegen­ überliegenden Klemmbacke 12 abzüglich des Durchmessers des Zugseils 3, so daß sich eine gekippte Stellung der schwenkbaren Klemmbacke 13 ergibt. Die Achse 14 befindet sich im Bereich des unteren Endes der schwenkbaren Klemmbacke 13, die somit nach oben von der Klemmbacke 12 abschwenkbar ist und umgekehrt.
Die starre Klemmbacke 12 ist als laschenförmiger Steg eines U- förmigen Bügels 15 ausgebildet, der, wie am besten aus Fig. 5 ersichtlich ist, durch seitliche, holmparallele Leisten 16 mit den benachbarten Sprossen, hier mit der letzten und vorletzten Sprosse des Unterteils 1, verbunden ist. Ein ähnliches Leistenpaar 17, das an der obersten Sprosse und einem darüber sich befindenden Querstab befestigt ist, kann zur Aufnahme der Umlenkrolle 4 vorgesehen sein. Die laschenförmigen, seitlichen Schenkel 18 des U- förmigen Bügels 15 tragen die der schwenkbaren Klemmbacke 13 zugeordnete Schwenkachse 14 und fungieren dementsprechend als dieser zugeordnete Lagerlaschen.
Im Bereich der Schwenkachse 14 ist eine als Schenkelfeder ausgebildete Torsionsfeder 19 vorgesehen, die ein vorspannbares Kraftspeicherelement bildet, das die schwenkbare Klemmbacke 13 mit einem Anstellmoment beaufschlagt, durch welches die schwenkbare Klemmbacke 13 an die gegenüberliegende, starre Klemmbacke 12 anstellbar ist. Bei regulärer Bedienung des Zugseils 3 wird die schwenkbare Klemmbacke 13 durch ein dem Anstellmoment entgegen gerichtetes Gegenmoment von der zugeordneten, starren Klemmbacke 12 distanziert gehalten, wie in Fig. 3 angedeutet ist. Hierzu ist die schwenkbare Klemmbacke 13 mit einem von ihrer Rückseite abstehenden, in die von der starren Klemmbacke 12 abgewandte Richtung weisenden, oberhalb der jeweils zugeordneten Schwenkachse 14 angeordneten Schwenk­ hebel 20 versehen, der eine Öse 21 trägt, durch die das frei endende Seiltrum 3b hindurch geführt ist.
Die Öse 21 ist so gelegt, daß das durchgeführte Seiltrum 3b bei einer anzunehmenden, regulären Leiterneigung im Bereich von 75° und kleiner und bei etwa lotrecht angreifender Zugkraft 5 nicht auf der ganzen Länge bis zur Umlenkrolle 4 lotrecht verläuft, sondern einen nach innen, das heißt mit der Spitze zum Leitersatz hin, gerichteten Knick erhält, wie in den Fig. 1 und 3 bei 22 angedeutet ist. Hierzu ist der Abstand der Öse 21 vom leiterparallelen Seiltrum 3a gegenüber dem Abstand, der sich bei einem auf der ganzen Länge lotrechten Verlauf des Seiltrums 3b ergäbe, verkürzt. Je stärker diese Verkürzung ist, desto stärker wird die Knickung. Ab der Öse 21 verläuft das Seiltrum 3b etwa lotrecht oder jedenfalls unter einem stärkeren Winkel als der zwischen der Umlenkrolle 4 und der Öse 21 sich befindende Abschnitt des Seil­ trums 3b gegenüber dem Leitersatz geneigt nach unten. Ein ungeknickter Verlauf oder ein nach außen gerichteter Knick des Seiltrums 3b ist praktisch nicht möglich, da sich die Bedienungs­ person unterhalb des Leitersatzes aufhalten muß. Es ergibt sich daher in jedem Fall der oben beschriebene, nach innen gerichtete Knick 22 des frei endenden Seiltrums 3b.
Solange die durch den Pfeil 5 angedeutete Zugkraft wirkt, das heißt solange das Seiltrum 3b unter Spannung ist, wird infolge der Abknickung eine an der Öse 21 angreifende, von der Klemm­ backenanordnung weg gerichtete Kraft erzeugt, die ein dem durch die Feder 19 bewirkten Anstellmoment entgegen gerichtetes Abstell­ moment ergibt, durch welches die schwenkbare Klemmbacke 13 von der jeweils zugeordneten, starren Klemmbacke 12 abgehoben wird, so daß das zwischen den beiden Klemmbacken 12, 13 durch­ geführte Seiltrum 3a freien Lauf hat, wie Fig. 3 anschaulich zeigt. Die vorstehend erwähnte, an der Öse 21 angreifende Kraft ergibt sich als Resultierende der Seilkräfte, die in den von der Öse 21 weglaufenden Abschnitten des Seiltrums 3b wirksam sind.
Sobald die Seilkraft, wie in den Fig. 2 und 4 angedeutet ist, wegfällt, weil beispielsweise die Bedienungsperson das zugeordnete Seiltrum 3b ausläßt oder verliert, fällt auch die aus der Seilspannung resultierende Kraft und damit auch das hiervon erzeugte Abstellmoment weg, so daß die schwenkbare Klemmbacke 13 durch das von der Feder 9 bewirkte Anstellmoment an die starre Klemmbacke 12 angestellt wird, wie in Fig. 4 angedeutet ist. Hierbei wird das am Oberteil 2 angreifende Seiltrum 3a zwischen den beiden Klemmbacken 12, 13 eingeklemmt und damit blockiert, womit auch das Oberteil 2 blockiert ist. Zu erwähnen ist noch, daß die Federkonstante der Feder 19 selbstverständlich so zu wählen ist, daß das der Federkraft resultierende Anstellmoment kleiner als das aus der kleinsten Seilkraft, die beim Ablassen des Oberteils 2 einge­ leitet wird und praktisch dem Abtrieb des Oberteils 2 entspricht, resultierende Gegenmoment ist.
Zur Verbesserung der in der Stellung gemäß Fig. 4 erzielten Klemmwirkung können die Klemmbacken 12, 13 profilierte Eingriffsflächen aufweisen. Im dargestellten Beispiel ist die schwenkbare Klemmbacke 13 mit einer durch Rillen und Stege gebildeten Eingriffsprofilierung 23 versehen. Diese besitzt hiermit einen geraden, zum Lot auf die Schwenkachse 14 rechtwinkligen Verlauf, wodurch praktisch ein formschlüssiger Eingriff der in Anstellrichtung vorderen Kante in das Seiltrum 3a erreicht wird. Um das Seil zu schonen könnte die Eingriffsfläche 23 zweckmäßig einen spiralsegmentförmigen Verlauf aufweisen. Die Eingriffsfläche der starren Klemmbacke 12 ist hier nicht profiliert. Diese besitzt jedoch eine vergleichsweise große, dem Seiltrum 3a dargebotene Anlagelänge.
Der vorstehenden Beschreibung liegt eine zweiteilige Feuerwehr- Schiebleiter zugrunde. Die Erfindung ist hierauf jedoch nicht beschränkt, sondern könnte auch bei einer dreiteiligen Schiebeleiter Verwendung finden, bei der ein zweites Oberteil vorgesehen ist. Auch hier würde sich die erfindungsgemäße Blockiereinrichtung auf dem Unterteil des Leitersatzes befinden.

Claims (10)

1. Schiebeleiter mit einem Unterteil und wenigstens einem ausfahrbaren Oberteil (2), das mittels eines über eine im Bereich des oberen Endes des Unterteils (1) angeordnete Umlenkrolle (4) umgelenkten, einerseits am Oberteil (2) angreifenden und andererseits frei endenden Zugseils (3a, b) betätigbar ist und eine im Bereich des unteren Endes des Oberteils angeordnete Stützeinrichtung (6) aufweist, die wenigstens einen schwenkbar angeordneten, selbsttätig in die Stützstellung, in welcher er auf den Sprossen des Unterteils (1) aufsetzbar ist, einfallenden Stützfuß (8) enthält, dem eine ihn beim Einfahren des Oberteils (2) entgegen der auf ihn wirkenden Einfallkraft abweisende Abweiszunge (9) zugeordnet ist, dadurch gekennzeichnet, daß das von der Umlenkrolle (4) zum Oberteil (2) verlaufende Seiltrum (3a) zwischen zwei auf dem Unterteil (1) aufgenommenen Klemmbacken (12, 13) hindurchgeführt ist, von denen zumindest die dem anderen Seiltrum (3b) zugewandte Klemmbacke (13) schwenkbar ist, dass die schwenkbare Klemmbacke (13) mittels eines Kraftspeicherorgans mit einem Anstellmoment beaufschlagt ist, und dass dieser Klemmbacke (13) ein Schwenkhebel (20) mit einer vom frei endenden Seiltrum (3b) durchsetzten Öse (21) zugeordnet ist, durch die das zugeordnete Seiltrum (3b) so geführt ist, dass bei vertikalem Zug am freien Seilende das Seil durch die Öse (21) in Form eines Knicks umgelenkt ist und der Schwenkhebel (20) die zugeordnete Klemmbacke (13) mit einem dem Anstellmoment entgegengerichteten Moment beaufschlagt.
2. Schiebeleiter nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das Kraftspeicherorgan als Feder (19), vorzugsweise als Torsionsfeder, ausgebildet ist.
3. Schiebeleiter nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Feder (19) als Schenkelfeder ausgebildet ist.
4. Schiebeleiter nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die vom frei endenden Seiltrum (3b) abgewandte Klemmbacke (12) starr angeordnet ist.
5. Schiebeleiter nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß die starre Klemmbacke (12) als Steg eines U-förmigen Bügels (15) ausgebildet ist, dessen seitliche Schenkel (18) als Lagerlaschen für die schwenkbare Klemmbacke (13) ausge­ bildet sind.
6. Schiebeleiter nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß der U-förmige Bügel (15) mittels holmparalleler Leisten (16) an zwei aufeinander folgenden Sprossen, vorzugsweise der letzten und vorletzten Sprosse, des Unterteils (1) gehaltert ist.
7. Schiebeleiter nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die stationäre Klemmbacke (12) einem zum zugeordneten Seiltrum (3a) parallelen Anlagebereich aufweist.
8. Schiebeleiter nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß wenigstens eine Klemm­ backe, vorzugsweise die schwenkbare Klemmbacke (13), eine profilierte Eingriffsfläche (23) aufweist.
9. Schiebeleiter nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, daß die profilierte Eingriffsfläche (23) durch Rillen und Stege gebildet wird.
10. Schiebeleiter nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Klemmbackenanordnung im Bereich zwischen der letzten und vorletzten Sprosse und die Umlenkrolle (4) oberhalb der letzten Sprosse des Unterteils angeordnet sind.
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