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Die Erfindung betrifft eine Leiter mit einer Vorrichtung zur Bewegung einer horizontalen Abdeckplatte eines Leiteraufstiegsbereiches, welche Leiter vertikal und relativ zur Umgebung beweglich zwischen zwei Anschlagpositionen geführt und in ihrer Ruheposition den Fussboden nicht berührend nach oben gezogen ist, wobei die Leiter mittels der Vorrichtung die horizontale Abdeckplatte von einer ersten Schliessposition In eine zweite öffnungsposition und umgekehrt selbsttätig bewegt, welche Bewegung der horizontalen Abdeckplatte aus der eine Absenkung der Leiter hervorrufenden Gewichtskraft einer die Leiter betretenden Person resultiert.
Bei zahlreichen Arten von Anlagen und Konstruktionen sieht man zwischen Orten, die auf unterschiedlichen Höhen liegen, einen Weg für Personen vor, über den die betreffende Höhe überwunden werden kann. Ein solcher Weg kann durch eine oder mehrere im Wesentlichen vertikal angeordnete Leitern gebildet werden. Sind die beiden zu verbindenden Orte durch eine oder mehrere Zwischendecken getrennt, so sind die Leitern üblicherweise durch Bodenöffnungen ragend angeordnet. Die betreffende Höhe birgt die Gefahr des Falls von Personen oder Gegenständen. Zur gänzlichen Vermeidung oder zumindest zur Begrenzung der Höhe eines eventuellen Absturzes, sind auf entsprechendem Niveauunterschied bzw. über den Bodenöffnungen solche Höhen durch horizontale Trenneinrichtungen (Abdeckplatten) zu sichern und zu sperren.
Aus der US 2 535 544 A ist die Absicherung von Leiteraufstiegen durch horizontale Plattformen bekannt geworden. Diese werden über einen aufwendigen Hebelmechanismus und ein Gestänge bei Benützung weggefaltet. Das hat den Nachteil, dass der sich auf der Abdeckplatte befindliche Schmutz oder etwaige Gegenstände im Moment der Öffnung hinunterfallen und den Benutzer am Kopf treffen. Weiters besteht bei dieser Anwendung Verletzungsgefahr. Verlässt der Benützer einen Leiterabschnitt und es befindet sich noch ein Körperteil in der Schliessebene der Abdeckplatte, so kann dieser gefährliche Quetschverletzungen erleiden, da die Fallabdeckung wie ein Kniehebel zur Wirkung kommt und damit besonders in der nahezu schon horizontalen Position sehr hohe Kräfte aufbringt.
Weiters sei erwähnt, dass in einem solchen Verletzungsfall bzw. bei Ohnmachts- oder Panikzuständen des Benützers etwa beim Flüchten vor Bränden der Betreffende nicht von unten geborgen werden kann, da seine Masse auf der Abdeckplatte lastet und diese somit sperrt.
Weiterhin bekannt ist eine in der WO 90102863 A 1 beschriebene Schwenkplatte zur Absicherung nach gattungsgemässer Art, weiche jedoch manuell durch Muskelkraft geöffnet werden muss.
Weiterhin bekannt ist eine in der US 4 881 619 A beschriebene horizontale Abdeckplatte, welche mit einer Türe gekoppelt ist, jedoch manuell durch Muskelkraft geschlossen bzw. geöffnet werden muss, was die Gefahr des Offenbleibens bei Vergessen des Schliessens birgt, und nur am obersten Ende der Aufstiegshilfe eingesetzt werden kann.
Weiters ist aus der DE 90 06 350 U 1 eine horizontal geradlinig verschiebbare Abdeckplatte bekannt, welche jedoch manuell durch Muskelkraft geöffnet werden muss und nach Ablauf einer gewissen Zeit ohne Rücksichtnahme auf die Position der benutzenden Person wieder abschliesst.
Keine dieser Erfindungen kann auf einfache, praktikable, störungs- und verletzungssichere Wiese die betreffende Abdeckplatte bei Gebrauch selbsttätig öffnen und nach der Verwendung sofort und mit Sicherheit wieder automatisch schliessen bzw. einsetzen.
Der gegenständlichen Erfindung liegt somit die Aufgabe zugrunde, mittels einer vertikal geführten Bewegung einer Leiter eine Vorrichtung zum Sperren und Absichern eines Leiteraufstiegsbereiches oder einer Bodenöffnung in einer Zwischendecke, die von der Leiter durchstossen wird, auf einfache, praktikable, störungs-und verletzungssichere Weise automatisch zu entfernen bzw einzusetzen und zwar genau dann, wenn dies nötig ist.
Erfindungsgemäss wird dies durch die kennzeichnenden Merkmale des Patentanspruches 1 erreicht.
Mit den Merkmalen gemäss Anspruch 1 der Erfindung wird eine im Wesentlichen vertikale Leiter vertikal zwischen einer unteren und einer oberen begrenzten Endposition und umgekehrt geführt bewegt, wobei sie in der Ruhestellung durch eine eigene Vorrichtung nach oben gezogen wird, während beim Betreten der Leiter durch das Gewicht einer Person sich dieselbe absenkt, wodurch das Entfernen und Einsetzen der vorrangig rechteckig oder annähernd halbrund ausgeformten horizontalen Abdeckplatte gesteuert wird, was dadurch ermöglicht ist, dass dieselbe um einen im
Wesentlichen vertikalen Lagerzapfen in einer Ebene im Wesentlichen normal zur Leiter drehbar gelagert ist.
Die die Drehbewegung verursachende mechanische, pneumatische, hydraulische oder elektrische Vorrichtung wird von der Leiter, in Abhängigkeit davon, ob sich eine Person auf
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derselben zum Zwecke des Auf- oder Abstieges befindet oder nicht, automatisch gesteuert. Das heisst, steigt nun eine Person auf die Leiter, senkt sich diese in ihre untere Endstellung, was die horizontale Abdeckplatte von der ersten Schliessposition in die zweite Offnungsposition schwenkt, und die Person kann die Ebene der horizontalen Abdeckplatte passieren. Verlässt die Person die Leiter wieder, so hebt sich diese in ihre obere Endstellung, wodurch die horizontale Abdeckplatte in ihre geschlossene erste Ruhestellung zurückgeschwenkt wird.
Die Vorrichtung ist vorrangig so zu dimensionieren, dass die auftretenden Reibungs- und Trägheitswiderstände sicher überwunden werden, jedoch das aufgebrachte Moment beim Schliessschwenkvorgang der horizontalen Abdeckplatte nicht zu gross ist, um Verletzungen beim ohnehin äusserst unwahrscheinlichen Einklemmen von Körperteilen der benützenden Person zwischen der Abdeckplatte und der Leiter auszuschliessen.
Mit den Merkmalen gemäss Anspruch 12 der Erfindung wird im Falle, dass die horizontale Sicherheitsabdeckung entfernt (geöffnet) ist, dies aus Gründen der Sicherheit durch eine optische oder akustische Wameinrichtung für alle Personen signalisiert.
Mit den Merkmalen gemäss Anspruch 13 der Erfindung wird das Licht an dem Ort, den die Person mittels der Aufstiegshilfe erreicht, automatisch eingeschaltet und beim Verlassen desselben automatisch wieder abgeschaltet.
Der Gegenstand der Erfindung ist nachstehend anhand von in den schematischen Zeichnungen dargestellten Ausführungsbeispielen näher erläutert. Es zeigen :
Fig. 1 eine perspektivische Ansicht eines Teilstückes einer Leiter mit horizontaler Abdeck- platte gemäss der Erfindung,
Fig. 2 eine perspektivische Ansicht eines Teilstückes am unteren Ende der Leiter mit vertikal geradliniger Führung ;
Fig. 3 eine Vorderansicht eines Teilstückes am oberen Ende der Leiter mit vertikal geradlini- ger Führung und selbsttätiger Rückstellung durch Gegengewicht ;
Fig. 4 eine Vorderansicht eines Teilstückes am oberen Ende der Leiter mit vertikal geradlini- ger Führung, selbsttätiger Rückstellung durch Zugfeder und Betätigungszylinder (Kraft- zylinder) zur Öffnung der horizontalen Abdeckplatte ;
Fig. 5 eine perspektivische Ansicht des oberen Teilstückes einer im Parallelogramm geführten
Leiter mit horizontaler Abdeckplatte gemäss der Erfindung ;
Fig. 6 eine Seitenansicht einer mehrteiligen Korbleiter mit Trennung der einzelnen Abschnitte durch horizontale Abdeckplatten gemäss der Erfindung ;
Fig. 7 eine Draufsicht einer Korbleiter mit horizontaler Abdeckplatte gemäss der Erfindung ;
Fig. 8 schematisch die automatische Steuerung eines Lichtes und eines Warnsignal.
Wie aus der Fig. 1 ersichtlich, ist die rechteckige horizontale Abdeckplatte 1 fest verbunden mit einem Drehzylinder 2. Dieser ist auf einem im Wesentlichen vertikalen Lagerzapfen 3, weicher an einer Zwischendecke 4 verankert ist und damit zur Umgebung fest steht, mittels Wälzlager (nicht dargestellt) drehbar gelagert. An jenem der Leiter 5 zugewandten Viertel des Mantels des Drehzylinders 2 ist entlang einer aufgewickelten schiefen Ebene, also entlang einer Schraubenlinie eine
U-förmige Führungsbahn 6 mittels zweier gewendelter Flachstahlprofile angebracht, wobei die Öffnung des U-förmigen Querschnittes zur Leiter 5 hin zeigt. Diese Führungsbahn 6 nimmt andauernd einen an der Leiter 5 befestigten Bolzen 7 in sich auf.
Die Abdeckplatte 1 kann rotierend um den Lagerzapfen 3 in einer im Wesentlichen normal zur
Leiter 5 liegenden Ebene von einer ersten Schliessposition um eine Vierteldrehung in eine zweite Offnungsposition oder umgekehrt bewegt werden. Beide Positionen sind in Fig. 1 durch strich- punktierte Linien angedeutet. Die Masse der Abdeckplatte 1 sind so gewählt, dass derselben der Querschnitt der Bodenöffnung durch die Zwischendecke 4 eingeschrieben werden kann, und sie diese Öffnung somit vollständig abzudecken vermag. Die Abdeckplatte 1 ist weiters mit Aus- nehmungen versehen, die der Aufnahme von Holmen der Leiter 5 dienen.
Diese ist in ihrer Position vertikal linear verschiebbar geführt und wird durch eine ausreichend grosse Kraft, aufgebracht von einer separaten Vorrichtung, in ihre oberste Position gezogen, welche durch einen Anschlag begrenzt ist (Darstellungen dazu siehe Fig. 2 bis 5). In dieser oberen Ruhe- position der Leiter 5 ist die Abdeckplatte 1 Ober der Bodenöffnung geschlossen und unbeweglich.
Erst beim Betreten der Leiter 5 durch eine Person senkt sich diese in der vertikal linearen Führung bis zum Auftreffen der unteren Holmenden am Fussboden (nicht dargestellt) oder bis zum Auftreffen
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an einem geeigneten mechanischen Anschlag ab, weil das Gesamtgewicht der Leiter 5 und der Person grösser als die von der separaten Vorrichtung hervorgerufene nach oben wirkende Kraft ist.
Dabei führt der Bolzen 7 dieselbe Abwärtsbewegung wie die Leiter 5 aus und zwingt die Führungbahn 6 durch Ausübung einer Kraft auf deren Unterseite dazu, den Drehzylinder 2 und damit die Abdeckplatte 1 in Drehung zu versetzen, wodurch letztere in ihre zweite Öffnungsposition schwenkt.
Verlässt der Benützer die Leiter 5, so sucht die nach oben wirkende Kraft, aufgebracht durch die separate Vorrichtung, die Leiter 5 wieder nach oben zu ziehen ; der Bolzen 7 drückt auf die Oberseite der Führungsbahn 6 und versetzt so die Abdeckplatte 1 in Drehung, sie schwenkt wieder in ihre erste Schliessposition. Die Steigung der schiefen Ebene, entlang welcher sich die Führungsbahn 6 erstreckt, ist so zu wählen, dass der Mechanismus mit Sicherheit keiner Selbsthemmung unterliegt und dass die Schliesskräfte im Falle des ohnehin sehr unwahrscheinlichen Einklemmen eines Körperteils der benützenden Person zwischen der Leiter 5 und der Abdeckplatte 1 an demselben keine Verletzungen bedingen.
Wie aus der Fig. 2 zu ersehen ist, kann die Leiter 5 vertikal geradlinig durch an der Leiter 5 befindliche Bolzen 8, eingreifend in Führungen 9 von im Wesentlichen U-förmigem Querschnitt, bewegt werden. Diese Führungen 9 sind an der rückwärtigen Wand durch Winkelprofile 10 befestigt und stehen daher relativ zur Umgebung fest. Die oberste Stellung der Leiter 5 wird durch Auftreffen der Bolzen 8 auf im Wesentlichen horizontal ausgebildete Enden 9a an der Oberseite der Führungen 9 begrenzt, während die unterste Stellung der Leiter 5 durch Auftreffen der unteren Enden der Leiterholme am Fussboden 11 oder durch Auftreffen der Bolzen 8 auf im Wesentlichen horizontal ausgebildete Enden 9b an der Unterseite der Führung 9 definiert ist.
Die Position dieser die Leiterbewegung einschränkenden Endanschläge 9a und 9b muss so festgelegt werden, dass, wie in Fig. 1 gezeigt, der Bolzen 7 niemals über die Enden der Führungsbahn 6 hinauszugleiten vermag, und trotzdem für die Abdeckplatte 1 das vollständige Erreichen der ersten Schliessposition bzw. der zweiten Offnungsposition ermöglicht bleibt.
Für eine immer wiederkehrende Rückstellung der Leiter 5 nach Verwendung zum Zwecke des Auf- oder Abstieges und damit die Verschliessung der Abdeckplatte 1 kann, wie in Figur 3 dargestellt, beispielsweise ein Gegengewicht 12 sorgen. Dessen Gewichtskraft wird über ein Zugtrum 13 (Seil, Kette) umgelenkt, durch Rollen 14, welche drehbar an der rückwärtigen Wand verankert sind, auf die Leiter 5 übertragen, wo sie als nach oben wirkende Kraft zum Tragen kommt und damit die Leiter 5 nach oben zu bewegen sucht.
Dazu ist das eine Ende des Zugtrumes 13 am Gegengewicht 12 befestigt, das andere kann entweder direkt an der Leiter 5, oder, wie in Fig. 3 gezeigt, an einer an der rückwärtigen Wand montierten und damit relativ zur Umgebung fest stehenden Schlaufe 15 befestigt sein, wobei die Zugkraft im Zugtrum 13 mittels einer weiteren drehbaren Umlenkrolle 16, befindlich in der Längsmittelebene der Leiter 5, mit derselben verbunden durch einen Bügel 17, in doppelter Kraft nach oben hin auf die Leiter 5 wirkt.
Es wird empfohlen, eine veränderliche Masse des Gegengewichtes 12 vorzusehen, wodurch sich die auftretenden Schliesskräfte an der Abdeckplatte 1 genau einstellen lassen.
Fig. 4 zeigt die Möglichkeit der Rückstellung der Leiter 5 in ihre oberste Ruheposition mit Hilfe eines elastischen Elements (vertikal angeordnete Schraubzugfeder) 18, deren erstes oberes Ende mittels eines gelochten Flachstahlteiles 19 an der vertikalen Führung 9 befestigt ist und damit relativ zur Umgebung fest steht und deren zweites unteres Ende in der Bohrung eines Auslegers 20, dauerhaft verbunden mit der Leiter 5, einhakt.
Weiters ist aus Fig. 4 ein doppelt wirkender Betätigungszylinder (Kraftzylinder) 21 ersichtlich, dessen erstes Ende mittels eines gelochten Flachstahlteiles 22 an der vertikalen Führung 9 befestigt ist und damit relativ zur Umgebung fest steht, und dessen zweites Ende an einem an der Leiter 5 fixierten Bolzen 23 montiert ist, wodurch der Kolben des Betätigungszylinders 21 Im Inneren desselben das Arbeitsmedium, verkörpert durch Gas oder Flüssigkeit, bei Auf- oder Abwärtsbewegung der Leiter 5 verdrängt bzw. ansaugt.
Der entstandene Volumenstrom wird durch die Leitungen 24 zu einem weiteren doppelt wirkenden Arbeitszylinder geführt, welcher sich im Wesent- lichen in horizontaler Lage befindet und zum einen an der rückwärtigen Wand sowie zum anderen an der Abdeckplatte 1 drehbar befestigt ist, wodurch er bei Veränderung seiner Länge die Abdeck- platte 1 schwenkt ; entsprechend der Leiterposition schliesst bzw. öffnet er diese (nicht dargestellt).
Eine weitere Ausführung des Erfindungsgegenstandes ist in Fig. 5 dargestellt. Sie zeigt eine
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Leiter 25, die mittels eines Parallelogrammgestänges, dessen eine Seite sie selbst durch gelenkige Verbindung an ihrem oberen und unteren Ende mit den Stangen 26a und 26b bildet, parallel zur rückwärtigen vertikalen Wand geführt bewegt werden kann. Während dieser parallelen Bewegung nähert bzw. entfernt sich die Leiter 25 im Normalabstand zur rückwärtigen Wand. Dabei verändert auch die an der Leiter 25 befestigte Schiene 27, welche durch ein Winkelprofil ausgebildet sein kann, ihren Abstand zur Wand.
Eine Kante der Schiene 27 greift andauernd in eine Ausnehmung in der Abdeckplatte 28 ein, diese ist wiederum um einen im Wesentlichen vertikalen zur Umgebung festen Lagerzapfen 29 drehbar in einer im Wesentlichen horizontalen Ebene gelagert.
Die Leiter 25 wird durch ein Gegengewicht 30 über eine als Hebel ausgeführte Stange 26a, die durch eine Wandöffnung hindurchragt und im Drehpunkt 31 an einer an der Wand befestigten Winkelhalterung 32 drehbar um eine horizontale und zur Wand parallele Achse gelagert ist, nach oben gezogen. Die Anordnung der Winkelhalterungen 32 umfasst weiters schräg an denselben über den Drehpunkten 31 montierte Anschlagleisten 33, deren Aufgabe es ist, die oberste Leiterstellung zu definieren, indem sie den maximalen Drehwinkel der Stangen 26a und 26b nach oben hin begrenzen.
Das Auftreffen der unteren Enden der Leiterholme am Fussboden definiert die untere Stellung der Leiter 25, bei welcher sich die Parallelogrammstangen 26a und 26b in einer im Wesentlichen waagrechten Position befinden, wobei die unterste Stellung der Leiter 25 auch dadurch begrenzt werden kann, dass weitere Anschlagleisten ähnlich den Anschlagleisten 33 horizontal an den Winkelhalterungen 32 zur Begrenzung des Drehwinkels der Stangen 26a und 26b nach unten hin befestigt sind (nicht dargestellt). Baugleich sind auch am unteren Ende der Leiter 25 solche Stangen 26a und 26b mit Winkelhalterungen 32, allerdings ohne Gegengewicht 30 und zugehörigem Hebelarm, angeordnet. Gemeinsam mit den oberen Stangen 26a und 26b, der Leiter 25 und der rückwärtigen Wand bilden sie das Parallelogrammgestänge.
Die von der Schiene 27 zwangsläufig ausgeführte Bewegung in Art der Veränderung des Normalabstandes zur Wand wird durch Abwälzung einer Kante dieser Schiene 27 in einer Ausnehmung der Abdeckplatte 28 zur Drehung derselben um Lagerzapfen 29 genützt. Steht dabei, im Falle dass sich keine Person auf der Leiter 25 befindet, die Schiene 27 in ihrer hinteren zur Wand näheren Position, so befindet sich die Ausnehmung in der Abdeckplatte 28 in der Figur 5 links hinter dem Lagerzapfen 29, und die Abdeckplatte 28 sichert in ihrer ersten Schliessposition die Bodenöffnung in der Zwischendecke. Steigt nun eine Person zum Zwecke des Auf- oder Abstieges auf die Leiter 25, so ist die von derselben und der Masse der Person aufgebrachte Hebekraft grösser der des Gegengewichtes 30, so dass sich die Leiter 25 absenkt und etwas von der rückwärtigen Wand entfernt.
Durch diese Entfernung vergrössert sich auch der Normalabstand zwischen Schiene 27 und der Wand, was von der Ausnehmung in der Abdeckplatte 28 in eine Drehbewegung umgewandelt wird. Die Ausnehmung steht nun in der Figur 5 links vor dem Lagerzapfen 29 und die Abdeckplatte 28 ist durch Versetzen in Drehbewegung um etwa 900 in ihre zweite Öffnungsposition geschwenkt worden. Verlässt die Person die Leiter 25 wieder, läuft der Vorgang umgekehrt ab.
Es wird empfohlen, eine Veränderung des Hebelarmes der Stange 26a, an dem das Gegengewicht 30 hängt, dadurch zu ermöglichen, dass in der Stange 26a mehrere Bohrungen vorgesehen werden, an denen das Gegengewicht 30 eingehängt werden kann, damit lassen sich die auftretenden Schliesskräfte an der Abdeckplatte 28 genau einstellen.
Fig. 6 lässt die mehrfache Anwendung des Gegenstandes der Erfindung in Art einer hohen Korbleiter ersichtlich werden. Die Leitern 34 sind in vertikalen Führungen 35a und 35b, welche an der rückwärtigen Wand befestigt sind, vertikal zwischen zwei begrenzten Endpositionen linear verschiebbar. Zugfedern 36, einmal eingehängt an den Leitern 34 und zum anderen an einem an der Wand befestigten Ausleger 37, suchen die Leiter anzuheben. Nach dem bereits zu Fig. 1 erläuterten Prinzip der Funktion werden auch hier die horizontalen Abdeckplatten 38, welche die Korbleiter zur Beschränkung der Fallhöhe bei Abstürzen in einzelne Abschnitte teilen, drehbar gelagert durch Drehzylinder 39 mit wendelförmiger Führungsbahn 40 mittels an den Leitern 34 befestigter Bolzen (nicht ersichtlich) geöffnet bzw. geschlossen.
Die Form der horizontalen Abdeckplatten 38 ist so gewählt, dass sie den Querschnitt des Korbes in ihrer geschlossenen Position vollständig abzudecken vermögen.
Der Korb umfasst im Wesentlichen horizontale, den Aufstieg umschliessende Rundbögen 41, welche an den Auslegern 37 bzw. an den Führungen 35a fest montiert sind, und zur Leiter 34
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parallele Streben 42, die von einem Rundbogen 41 bis zum nächsten reichen und auf Höhe der Abdeckplatten 38 zur Ermöglichung deren Schwenkbewegung ausgenommen sind. Auf Niveau des Fussbodens fehlt der Korb, so dass man an die Leiter 34 herantreten kann. Am oberen Ende der Korbleiter erstrecken sich die Streben 42 bis zu einem Geländer 43, welches meist an das ohnehin in einer solchen Höhe vorhandene Schutzgeländer anschliesst.
In Fig. 7 ist die Draufsicht auf eine Korbleiter mit Abdeckplatte 38 im geschlossenen Zustand dargestellt. Ersichtlich sind unter anderem eine Leiter 34, geführt in vertikalen Führungen 35a, eine Abdeckplatte 38, ein Drehzylinder 39 mit schraubenlinienförmiger Führungsbahn 40, ein Rundbogen 41 und vertikale Streben 42. Weiters ist die als rutschhemmende vorrangig geriffelt auszuführende Oberfläche der horizontalen Abdeckplatte 38 angedeutet
In Fig. 8 ist die automatische Steuerung einer Lichtquelle 44 und eines akustischen Warnsignals 45 durch einen von der vertikal geführt beweglichen Leiter 46 angesteuerten Kontakt 47 dargestellt, wobei das akustische Warnsignal 45 direkt an den Kontakt 47 geschlossen ist, und so immer dann ertönt, wenn die horizontale Abdeckplatte geöffnet ist.
Die Leistungssteuerung (48, 49, 50) der Lichtquelle 44 umfasst ein Oder-Glied 48, das, wenn sich eine Person auf der Leiter 46 befindet und das Oder-Glied 48 dies durch Ansteuern des Kontaktes 47 erfährt oder ein T-Kippglied 50 dazu das Signal liefert, ein Relais 49 unter Strom setzt, welches den Lichtstromkreis der Lichtquelle 44 schliesst.
Das T-Kippglied 50 schaltet beim ersten Niedergang der Leiter 46 ein und beim zweiten Niedergang derselben wieder ab, das führt dazu, dass beim ersten Betreten der Leiter 46 durch eine Person zum Zwecke des Aufstieges zu dem über die Aufstiegshilfe zu erreichenden Ort die Lichtquelle 44 eingeschaltet wird, und beim zweiten Betreten zum Zwecke des Verlassens desselben die Lichtquelle 44 wieder abgeschaltet wird, wobei durch das OderGlied 48 immer, wenn sich eine Person auf der Leiter 46 befindet, die Lichtquelle 44 eingeschaltet ist. Vorrangig ist der Kontakt 47 als Reed-Kontakt auszuführen, d. h. ein an der Leiter 46 befestigter Dauermagnet schaltet berührungslos durch seine magnetische Kraft einen zur Umgebung feststehenden Kontakt 47 (nicht dargestellt).
PATENTANSPRÜCHE :
1. Leiter mit Vorrichtung zur Bewegung einer horizontalen Abdeckplatte (1 ; 28 ; 38) eines
Leiteraufstiegsbereiches, welche Leiter (5 ; 25 ; 34 ; 46) vertikal und relativ zur Umgebung beweglich zwischen zwei Anschlagpositionen geführt und in ihrer Ruheposition den Fuss- boden nicht berührend nach oben gezogen ist, wobei die Leiter (5 ; 25 ; 34 ; 46) mittels der
Vorrichtung die horizontale Abdeckplatte (1 ; 28 ; 38) von einer ersten Schliessposition in eine zweite öffnungsposition und umgekehrt selbsttätig bewegt, welche Bewegung der horizontalen Abdeckplatte (1 ; 28 ; 38) aus der eine Absenkung der Leiter hervorrufenden
Gewichtskraft einer die Leiter betretenden Person resultiert, dadurch gekennzeichnet, dass die Bewegung der horizontalen Abdeckplatte (1 ;
28 ; 38) aus einer Drehung in einer horizontalen Ebene um einen im Wesentlichen vertikal angeordneten Lagerzapfen (3 ; 29) besteht.