CH625420A5 - - Google Patents

Description

625 420

Claims (2)

PATENTANSPRÜCHE

1. Skiwachsgerät, bestehend aus einer rechtwinkligen, prismatischen Grundplatte aus Metall mit einem von der einen Seite vorstehenden Griff und mit einer an der gegenüberliegenden Seite anliegenden rechteckigen Metallplatte, deren eine Längskante etwas unter die Unterseite der Grundplatte ragt, wogegen ihre entgegengesetzte Längskante etwas über die Oberseite der Grundplatte herausragt, wobei diejenige Seite der Grundplatte, die zur Metallplatte zeigt, mit engen, gegen die Oberseite der Grundplatte divergierenden Ausschnitten versehen ist, dadurch gekennzeichnet, dass die Grundplatte (1) mit von ihrer Oberseite (2) hochstehenden, rechtwinklig an die Metallplatte (5) anschliessenden Leisten (3) versehen ist und eine von ihrer Unterseite (6) hinunterragende, rechtwinklig zur Metallplatte (5) verlaufende Leiste (8) mit gegen die Unterseite (6) der Grundplatte (1) rechtwinkliger Innenseite (9) aufweist.

2. Skiwachsgerät nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die nach unten ragende Leiste (8) unter die Unterkante der Metallplatte (5) ragt.

Die Erfindung bezieht sich auf ein Skiwachsgerät, mit welchem Holz- und Plastikskier vorteilhaft gewachst werden können.

In der Regel erfolgt das Wachsen in der Weise, dass man das Wachs aus einer Tube oder einer Dose direkt auf die Gleitfläche des Skis aufbringt, worauf es zu einer glatten Schicht unter Ausnutzung von Reibungswärme eines Klotzes, unter Umständen nach vorhergehender schwacher Aufwärmung mit einer Gasflamme, direkt auf dem Ski ausgestrichen wird.

Beim Wachsen von Plastikskiern ist es von besonderer Bedeutung, dass keine direkte Erwärmung derselben durch eine Flamme erfolgt. Bis jetzt bekannte Wachsgeräte setzen aber voraus, dass das Wachs zuerst auf die Skier aufgetragen und hierauf gleichmässig verteilt wird.

Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, ein Wachsgerät zu schaffen, mittels welchem das Wachs sowohl auf die Skier aufgetragen als auch verteilt wird. Zur Lösung dieser Aufgabe wird von einem Skiwachsgerät gemäss dem Oberbegriff des Anspruches 1 ausgegangen. Das Kennzeichen der Erfindung besteht darin, dass die Grundplatte mit von ihrer Oberseite hochstehenden, rechtwinklig an die Metallplatte anschliessenden Leisten versehen ist und eine von ihrer Unterseite hinunterragende, rechtwinklig zur Metallplatte verlaufende Leiste mit gegen die Unterseite der Grundplatte rechtwinkliger Innenseite aufweist.

Die Erfindung bringt den Vorteil, dass die Skier beim Wachsen keiner hohen, Schwächungen oder Deformierungen bewirkenden Temperatur ausgesetzt sind. Vorteile bringt ferner die nach unten ragende Leiste der Grundplatte, welche zur Unterseite der Grundplatte vorsteht.

Die Erfindung ist nachstehend anhand der Zeichnung erläutert, die ein Ausführungsbeispiel erläutert. Es zeigen: Fig. 1 das Wachsgerät von oben gesehen,

Fig. 2 das Wachsgerät nach Fig. 1, entlang der Linie A-A geschnitten,

Fig. 3 einen Schnitt entlang der Linie B-B in Fig. 1. Das Wachsgerät besteht aus einer rechteckigen metallischen Grundplatte 1 mit an den beiden Schmalseiten von der Oberseite 2 hochstehenden Leisten 3 und aus einer an der einen Längsseite der Grundplatte 1 mittels Schrauben 4 befestigten, senkrecht zu dieser angeordneten rechteckigen Metallplatte 5, deren eine Längsseite etwas über die Grundplatte 1, die andere Längsseite dagegen etwas unter die Unterseite 6 der Grundplatte 1 ragt. Die Grundplatte 1 weist in ihrem vorderen Teil flache, gegen die Oberseite divergierende Ausschnitte 7 sowie auf der Unterseite der einen Schmalseite eine Führungsleiste 8 auf, deren Innenseite 9 zur Anlage und Führung für die Aussenseite des strichpunktiert gezeichneten Skis 5 bildet und im Winkel von 90° zur Grundplatte 1 steht.

Die Grundplatte 1 ist noch mit einem Griff 10 versehen, welcher mittels zweier im Querschnitt runder Schenkel 11 und 12 in den Nuten 13 entlang den Schmalseiten der Grundplatte festgelegt ist.

Das Wachsgerät wird auf folgende Art benutzt:

Nachdem die Grundplatte 1 erwärmt wurde, wird das Wachsgerät über die Lauffläche des Skis gebracht, zweckmässigerweise mit leichter Schrägstellung zu dessen Längsrichtung. Das Wachs wird im Bereich der Ausschnitte 7 der Grundplatte des Wachsgerätes zugeführt. Die Grundplatte 1 ist so konstruiert, dass sie ein nach vorne und nach den Seiten sowie nach unten bis auf die Ausschnitte 7 geschlossenes, nach oben offenes Behältnis bildet. Das Wachs wird durch Wärme verdünnt und fliesst durch die Ausschnitte 7 auf die Lauffläche resp. Unterseite 6 des Skis. Das Wachsgerät wird dabei langsam dem Ski entlang geführt, wobei sich das Wachs gleichmässig über die gesamte Lauffläche des Skis verteilt.

Nachdem die Lauffläche des Skis gleichmässig mit einer Schicht von Wachs versehen worden ist, wird die von dem Griff 10,11,12 abgewandte Kante der Stützleiste 8 entlang der Führungsrinne S' des Skis geführt, so dass auch diese gleichmässig mit Wachs belegt wird.

Die Erfindung ist nicht auf die beschriebene Ausführungsform beschränkt, sie erfasst vielmehr auch andere Ausführungsformen, beispielsweise solche mit thermostatgeregelter, elektrischer Erwärmung oder solche, die einen in der Grundplatte eingebauten Platz zur Erwärmung mit Hilfe von Meta-Tabletten od.dgl. aufweisen.

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1 Blatt Zeichnungen