DE892919C

DE892919C - Befestigungsschelle

Info

Publication number: DE892919C
Application number: DEI4303A
Authority: DE
Inventors: Alfred Jordan
Original assignee: Individual
Current assignee: Individual
Priority date: 1951-06-26
Filing date: 1951-06-26
Publication date: 1953-10-12

Description

Befestigungsschelle Die Erfindung bezieht sich auf eine Befestigungsschelle für mehrere elektrische Leitungen verschiedenen Durchmessers mit einem Unterteil und einem auf diesem zu befestigenden, die Leitungen umfassenden Oberteil.
Bekannte Schellen dieser Art zeichnen sich dadurch aus, daß die von den beiden Schellenteilen begrenzte, die Leitungen aufnehmende Öffnung durch Ansätze der beiden Schellenteile in mehrere Abteilungen geschieden ist, die je eine Leitung aufnehmen. Insbesondere ist eine solche Ausführungsform der Schelle für zwei Leitungen bekanntgeworden. Jede Abteilung der Aufnahmeöffnung muß dabei dem Leitungsdurchmesser angepaßtsein.
Der Erfindung liegt nun die Aufgabe zugrunde, die Befestigungsschelle so auszubilden, daß der Durchmesser der mit ein und derselben Schelle zu befestigenden Leitungen in weiten Grenzen schwanken kann. Gelöst wird diese Aufgabe erfindungsgemäß dadurch, daß an einem der beiden Teile der Schelle in Richtung quer zu den Leitungen verschiebbar ein Klemmstück für je zwei Leitungen geführt ist, das zwischen diesen liegt.
Eine bevorzugte Ausführungsform der Erfindung ist in der Zeichnung dargestellt. In dieser zeigt Fig. i eine zur Aufnahme von zwei Leitungen bestimmte Befestigungsschelle in Anwendung auf Leitungen verschiedenen Durchmessers, Fig. a dieselbe Schelle in Anwendung auf Leitungen gleichen Durchmessers, Fig. 3 die Schelle im Leerzustand, Fig. 4. den Grundriß des in Fig. 3 gezeigten Schellenunterteils und Fig. 5 .den Schnitt nach der Linie 5-5 der Fig. 3. Die Befestigungsschelle besteht aus einem auf der Wand zu befestigenden Unterteil io und aus einem auf diesem Unterteil zu befestigenden, die Leitungen umfassenden Oberteil ii. Der Unterteil io, der am besten aus Isolierpreßstoff gefertigt wird, hat die Gestalt einer hochkant stehenden Platte mit ebener Unterseite i2, deren Oberseite mit einer Aussparung versehen ist. Die Kante dieser Aussparung verläuft in ihrem mittleren Teil 13 parallel zur Kante 12. An den mittleren geraden Abschnitt schließen sich geneigte Seitenflächen an. Die Enden der Platte sind in ihrer Stärke bei 14 verjüngt und haben Bohrungen 15 zur Aufnahme der Schrauben, mit deren Hilfe der Oberteil auf dem Unterteil befestigt wird. Ferner ist in der Mitte des Unterteils io ein Schlitz 16 zur Aufnahme einer Befestigungsschraube vorgesehen, die zur Befestigung des Unterteils io, an der Wand dient und deren Kopf in eine Erweiterung i7 des Schlitzes 16 versenkt zu liegen kommt.
.Der Oberteil i i hat die Gestalt einer auf der Oberseite bei iß leicht gewölbten, länglichen Brücke, die an der Unterseite bei ig eben gestaltet ist. Die Enden der Brücke sind abgerundet und tragen abwärts ragende schalenförmige Ansätze 2o, welche mit geringem Spielraum über die verjüngten Enden 14 des Unterteils greifen und eine gegenseitige Gleitführung zwischen ..den beiden Teilen io und ii in der Richtung der strichpunktierten Linie 21 bilden. Der Oberteil i i hat nicht näher dargestellte Löcher zum Hindurchführen von Befestigungsschrauben, welche in die Gewindebohrungen 15,des Unterteils eingreifen. An die ebene Deckenfläche i9 der die Leitungen aufnehmenden Öffnung schließen sich abgeschrägte Seitenflächen 25 an, welche in die Ansätze 2o übergehen.
An: einem der beiden Teile io- und i i, beim vorliegenden Beispiel am Unterteil io, ist nun in Richtung quer zu den beiden einzulegenden Leitungen verschiebbar ein Klemmstück 22 geführt. Dieses hat die Gestalt eines aufrecht stehenden, auf der Unterseite abgerundeten Keiles, dessen Spitze in eine kurze, aufrechte Trennwand 23 ausläuft und dessen Unterseite abgerundet ist und sich auf den Unterteil io stützt. Das keilförmige Klemmstück 22 hat seitliche Arme 2q., die beiderseits des Unterteils io: abwärts ragen und sich an dessen Längsseiten gleitend führen. Auf diese Weise kann sich das Klemmstück 22 in der Längsrichtung des Unterteils io, d. h. quer zu den Leitungen, verschieben und schräg stellen.
Wie ein Vergleich der Fig. i und 2 zeigt, unterteilt das Klemmstück 22, 213 die von den beiden Schellenteilen io und ii begrenzte Aufnahmeöffnung für die Leitungen in zwei Räume, deren Größe sich selbsttätig dem Leitungsdurchmesser anpaßt. So erkennt man, daß sich das verschiebbare Klemmstück 2ä in Fig. i nach rechts verschoben hat und daher der linken Leitung einen größeren Raum darbietet als der rechten Leitung, während es in Fig. 2 in .der Mitte steht und beiden Leitungen- den gleichen Platz gewährt. Auf diese Weise werden die Leitungen auch dann zuverlässig eingeklemmt, wenn sie verschiedene Durchmesser aufweisen, ohne daß die Abmessungen der Schellenteile io und ii unterschiedlich bemessen werden müßten.
Während sich das dargestellte Ausführungsbeispiel auf eine Schelle zur Aufnahme von zwei Leitungen bezieht, ist die Erfindung doch auch für eine größere Anzahl von Leitungen anwendbar. In diesem Falle muß immer zwischen je zwei Leitungen ein Klemmstück 22 vorgesehen werden.
Zweckmäßig ist das Klemmstück am Schellenunterteil unverlierbar befestigt. Beim dargestellten Ausführungsbeispiel haben zu diesem Zweck die Arme 2q: innere untere Vorsprünge 25, welche in Aussparungen 26 des Unterteils eingreifen, z. B. eingesprengt sind.

Claims

PATENTANSPRÜCHE: i. Befestigungsschelle für mehrere elektrische Leitungen verschiedenen Durchmessers mit einem Unterteil und einem auf diesem zu befestigenden, die Leitungen umfassenden Oberteil, dadurch gekennzeichnet, daß an einem der beiden Teile (io, i i) der Schelle in Richtung quer zu .den Leitungen verschiebbar ein Klemmstück (22) für je zwei Leitungen geführt ist, das zwischen diesen liegt.
2. Schelle nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß das Klemmstück (22) auf dem Unterteil (io) der Schelle verschiebbar geführt ist. g(.
Schelle nach Anspruch i oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß das Klemmstück (22) keilförmig gestaltet ist. q..
Schelle nach. jedem einzelnen der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß .die von den beiden Schellenteilen. (io, i i) begrenzte, die Leitungen aufnehmende Öffnung eine ebene Bodenfläche und eine ebene Deckenfläche (i9) aufweist, an die sich abgeschrägte Seitenflächen anschließen.
5. Schelle nach jedem einzelnen der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß .das Klemmstück an :dem ;Schellente:il, an dem es verschiebbar geführt ist; unverlierbar befestigt ist und zu diesem Zweck vorzugsweise innere Vorsprünge (25) hat, die in: Längsnuten (26) des Schellenteils eingreifen.