CH624783A5

CH624783A5 -

Info

Publication number: CH624783A5
Application number: CH129877A
Authority: CH
Inventors: Dirk De Vries
Original assignee: Stork Kwant Bv
Priority date: 1976-02-12
Filing date: 1977-02-03
Publication date: 1981-08-14
Also published as: CA1114924A; NL7601464A; DK150864B; JPS6317677B2; FR2341156A1; DE2704220A1; DK246377A; US4301759A; GB1574882A; DE2704220C2; NL179421C; FR2341156B1; SE7701570L; SE444233B; DK150864C; JPS5299591A; NL179421B

Description

Die Erfindung betrifft ein Steuersystem, das eine Anzahl mit zu steuernden Vorrichtungen elektrisch verbundener Betätigungsorgane miteinander koppelt, insbesondere zur Steuerung von Schiffen.

Namentlich bei Schiffstelegraphen und Betätigungsorganen zur Fernsteuerung der Motoren und /oder verstellbarer Schrauben an Bord eines Schiffes sollen bei Betätigung eines der Betätigungsorgane die übrigen Organe diesem automatisch folgen. Die entsprechenden Steuer müssen äusserst betriebssicher sein.

Der vorliegenden Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, ein solches Steuersystem zu realisieren, bei dem jedes der Betätigungsorgane manuell betätigbar ist und als Geber wirksam sein kann, dem die übrigen Betätigungsorgane automatisch folgen werden. Dies selbst dann, wenn das Folgeorgan des als Geber wirksamen Betätigungsorgans versagt.

Das Steuersystem, gemäss der Erfindung, ist dadurch gekennzeichnet, dass es Eingangssignalgeber aufweist, die einzeln in den Betätigungsorganen enthalten sind, dass je mit einem Betätigungsorgan koppelbare Folgeorgane vorgesehen sind, die je einem Eingangssignalgeber zugeordnet sind, wobei Eingangssignalgeber und Folgeorgane mit Mitteln zur Erzeugung eines Steuersignals verbunden sind, das proportional dem Stellungsunterschied zwischen einem beliebigen Eingangssignalgeber und dem zugehörigen Folgeorgan ist und der Bildung von Steuersignalen für die Folgeorgane dient.

Ferner kann das erfindungsgemässe Steuersystem, um zu vermeiden, dass ein geringer Verlauf in einem der Betätigungs-5 organe zur Folge hätte, dass die anderen Betätigungsorgane diesem folgen würden, Mittel aufweisen, die die Steuersignale für die Steuerung der dem manuell betätigten Betätigungsorgan automatisch folgenden Betätigungsorgane erst bildet, wenn ein Steuersignal einen vorher bestimmten Wert überschreitet.

10 Zum Ermöglichen einer Nacheinstellung oder Feinregelung eines Betätigungsorgans können auch, nachdem das Steuersignal unterhalb einen vorbestimmten Wert gesunken ist, während einer bestimmten Zeitspanne Steuersignale gebildet werden.

15 Wenn ein Betätigungsorgan betätigt wird, können die anderen Betätigungsorgane des Systems mit ihrem zugehörigen Folgeorgan gekoppelt werden, um der Stellung des betätigten Betätigungsorgans zu folgen. Wenn eine Anzahl von Betätigungsorganen gleichzeitig betätigt werden, kann gemäss einer bestimm-20 ten, in einer Schaltung festgelegten Priorität, einem der betätigten Betätigungsorgane der Vorzug gegeben werden, worauf die anderen Betätigungsorgane diesem folgen sollen.

Die Erfindung wird anhand eines schematischen Ausführungsbeispiels, das in der beiliegenden Zeichnung dargestellt ist, 25 erläutert.

In dieser ist das Steuersystem mit drei Betätigungsorganen verbunden, die mit je einem Eingangssignalgeber in Form eines Potentiometers 1, 2 bzw. 3 versehen sind. Jedes Betätigungsor-30 gan ist zusätzlich zu der hier nicht dargestellten Vorrichtung, die es zu steuern hat, mit einem Folgeorgan in Form eines Stellmotors 4,5 bzw. 6 koppelbar, welche Folgeorgane mit je einem Potentiometer 7,8 bzw. 9 gekoppelt sind. Die Stellungen, respektive die davon abhängigen Spannungen der Potentiometer-35 paare 1 und 7,2 und 8 und 3 und 9 werden in zugehörigen Differenzverstärkern 10,11 bzw. 12 verglichen. Wenn die Differenz eines Potentiometerpaares einen bestimmten Wert überschreitet, liefern diese Differenzverstärker am Ausgang ein Regelsignal.

40 Wenn das mit dem Potentiometer 1 gekoppelte Betätigungsorgan manuell betätigt wird, wird somit infolge des Stellungsunterschieds zwischen den Potentiometern 1 und 7 eine Regelspannung am Ausgang des Differenz-Verstärkers 10 gebildet. Diese Regelspannung wird durch eine Schaltung 24 einer 45 Schaltung 25 und Verstärkern 14,15 und Steuerverstärkern 19, 20,21 zugeführt. Die Verstärker 14 und 15 liefern dann ein Ausgangssignal an Koppelglieder 17 und 18, welche dadurch betätigt werden und die Potentiometerpaare 2,8 und 3,9 je zusammenkoppeln, so dass sie paarweise parallel arbeiten. Die so an ersten Eingängen der Steuerverstärker 19,20 und 21 vorhandene Regelspannung öffnet zweite Eingänge derselben für durch die Schaltung 25 erzeugte, von der Differenz zwischen den unterschiedlichen Potentiometerpaaren 1,7,1,2, und 1,3 abhängige Steuersignale. Die dann erzeugten Ausgangssignale 55 der Steuerverstärker 19, 20 und 21 steuern Stellmotoren 4,5 und 6, mittels welcher einerseits die Stellung des zugehörigen Potentiometers 7 mit der des manuell betätigten Potentiometers 1 in Übereinstimmung gebracht wird, und andererseits die Potentiometerpaare 2, 8 und 3,9 entsprechend verstellt werden. 60 Die Ausgänge der Steuerverstärker 19,20 und 21 sind gleichzeitig mit einer Schaltung 22 verbunden, die an ihrem Ausgang ein Signal abgibt, wenn alle Ausgänge der Steuerverstärker 19,20 und 21 Null sind, d.h., wenn die Stellungen der automatisch nachgeführten Folgeorgane respektive Stellmoto-65 ren 4,5 und 6 der Stellung des manuell betätigten Eingangssignalgebers 1,2 oder 3 entsprechen und damit sämtliche Potentiometer 1,2, 3 und 7, 8,9 entsprechend der manuellen Stellungsveränderung des einen der ersten drei automatisch nachge

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stellt sind. Dann wird durch eine mit der Schaltung 22 verbundene Zeitverzögerungsschaltung 23 ein eine Zeitspanne bestimmendes Signal gebildet, das über die Schaltung 24 auf die Differenzverstärker 10,11 und 12 rückgekoppelt wird. Aufgrund dieses Signals bleiben die Differenzverstärker 10,11 und 12 noch während einer bestimmten Zeit offen, obwohl die Regelspannung unterhalb einen vorbestimmten Minimalwert gesunken ist, unterhalb von welcher sie die Schaltung 24 nicht an die Schaltung 25 und die Verstärker 13,14,15 und Steuerverstärker 19,20 und 21 weiterleitet und somit der gesamte hiervor beschriebene Vorgang nicht ausgelöst wird. Dies ermöglicht, dass während dieser Zeit noch keine Feinregelung der Eingangssignalgeber 1,2 respektive 3 stattfinden kann. Die Ausgänge der Differenzverstärker 10,11 und 12 sind in der Schaltung 24 derart verbunden, dass beim gleichzeitigen Auftreten von Regelspannungen der Differenzverstärker 10,11 und 12 5 aufgrund einer gleichzeitigen manuellen Verstellung mehrerer Eingangssignalgeber 1,2 respektive 3 eine der Regelspannungen gemäss einer vorbestimmten Priorität bevorzugt wird.

Die Erfindung bietet den Vorteil eines einfachen, aber sehr sicheren Steuersystems, bei welchem selbst wenn einer der Steu-io ermotoren, 4,5 oder 6 versagt, durch betreffenden Eingnangssi-gnalgeber 1,2 oder 3 noch stets der Geber betätigt werden kann, wodurch die Betriebssicherheit erhöht wird.

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1 Blatt Zeichnungen

Claims

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PATENTANSPRÜCHE

1. Steuersystem, das eine Anzahl mit zu steuernden Vorrichtungen elektrisch verbundener Betätigungsorgane miteinander koppelt, dadurch gekennzeichnet, dass es Eingangssignalgeber (1,2, 3) aufweist, die einzeln in den Betätigungsorganen enthalten sind, dass je mit einem Betätigungsorgan koppelbare Folgeorgane (4, 7 ; 5, 8 ; 6,9) vorgesehen sind, die je einem Eingangssignalgeber (1, 2, 3) zugeordnet sind, wobei Eingangssignalgeber und Folgeorgane mit Mitteln (10,11,12) zur Erzeugung eines Steuersignals verbunden sind, das proportional dem Stellungsunterschied zwischen einem beliebigen Eingangssignalgeber (1,2,3) und dem zugehörigen Folgeorgan (4,7; 5, 8; 6,9) ist und der Bildung von Steuersignalen für die Folgeorgane (4,7; 5, 8; 6, 9) dient.
2. Steuersystem nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass jedes Folgeorgan einen Stellmotor (4,5, 6) und einen damit gekoppelten Potentiometer (7, 8,9) aufweist.
3. Steuersystem nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Eingangssignalgeber Potentiometer (1,2,3) sind.
4. Steuersystem nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass jeder Eingangssignalgeber (1,2,3) manuell betätigbar ist.
5. Steuersystem nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass es eine Schaltung (25) enthält, die zweite Steuersignale erzeugt, wenn das Steuersignal der Mittel (10,11,12) einen vorher bestimmten Wert überschreitet.
6. Steuersystem nach den Ansprüchen 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, dass zweite Mittel (23) vorgesehen sind, die die Erzeugung dritter Steuersignale während einer bestimmten Zeitspanne, nachdem das Steuersignal der Mittel (10,11,12) unter einen vorbestimmten Wert gesunken ist, bewirken.
7. Steuersystem nach den Ansprüchen 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, dass dritte Mittel (16,17,18) vorgesehen sind, die bei Betätigung eines der Eingangssignalgeber (1,2,3) die anderen Eingangssignalgeber (1,2, 3) mit den zugehörigen Folgeorganen (4,7 ; 5,8 ; 6,9) koppeln.
8. Steuersystem nach den Ansprüchen 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet, dass vierte Mittel (24) vorgesehen sind, die eine Vorzugsschaltung zur Festlegung einer Priorität bei gleichzeitiger Betätigung von mehreren Eingangssignalgebern (1,2,3) automatisch vornehmen.