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PATENTANSPRÜCHE
1. Rutschunterlage für Kinder, dadurch gekennzeichnet, dass sie mindestens eine plattenförmige Einlage (2, 3) aus einem Polsterfüllstoff aufweist, die von einer glatten Kunststoff-Folie (4) wasserdicht ummantelt ist.
2. Rutschunterlage nach Patentanspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass der Polsterfüllstoff mindestens zum Teil aus einem Kunststoffschaum gebildet ist.
3. Rutschunterlage nach Patentanspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass sie mehrere Einlagen unterschiedlicher Steifigkeit aufweist.
4. Rutschunterlage nach Patentanspruch 3, dadurch gekennzeichnet, dass mehrere Einlagen fest miteinander verbunden sind.
5. Rutschunterlage nach Patentanspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass sie einen steifen Rahmen aufweist, der von der Kunststoff-Folie ummantelt ist.
6. Rutschunterlage nach Patentanspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Kunststoff-Folie eine Verstärkung durch Fasern oder ein Gewebe aufweist.
7. Rutschunterlage nach Patentanspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass sie mindestens einen Haltegriff 7) aufweist.
8. Rutschunterlage nach Patentanspruch 7, dadurch gekennzeichnet, dass der Haltegriff (6, 7) durch einen Lappen aus einer Kunststoff-Folie gebildet ist.
9. Rutschunterlage nach Patentanspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass an mindestens einer Schmalseite der Rutschunterlage ein mit einem Haltegriff verbundenes Kunststoffrohr angeordnet ist.
10. Rutschunterlage nach einem der Patentansprüche 1 bis 7, 9, dadurch gekennzeichnet, dass in die Kunststoff-Folie ein Luftventil eingesetzt ist.
Die Erfindung betrifft eine Rutschunterlage für Kinder, nachfolgend auch einfach Unterlage genannt. Bekannte derartige Unterlagen sind als Kinderschlitten ausgebildet und bestehen aus einem Holzgestell, an dem Kufen angebracht sind oder aus einem weitgehend starren wannenförmigen Kunststoffkörper. Demgegenüber weist die erfindungsgemässe Unterlage eine plattenförmige Einlage aus einem Polsterfüllstoff auf, die von einer glatten Kunststoff-Folie wasserdicht ummantelt ist.
Der Vorteil der Erfindung besteht darin, dass die Unterlage sehr leicht sein kann, eine nur geringe Bauhöhe aufweist, und sehr gute Gleiteigenschaften auf Schnee und Eis aufweist.
Sie lässt sich auch schnell und einfach herstellen.
Wenn innerhalb der Kunststoff-Folie lediglich eine leicht biegsame Einlage angeordnet ist, wie bei einer Ausführungsform, so lässt sich die Unterlage auch leicht falten oder rollen, so dass es möglich ist, sie beispielsweise für Transportzwecke einfach zu verstauen.
Als Polsterfüllstoff sind unterschiedliche Materialien geeignet, bevorzugt wird gemäss einer Ausführungsform, dass der Polsterfüllstoff mindestens zum Teil aus einem Kunststoffschaum gebildet ist. Gut geeignet sind die üblicherweise als Schaumgummi bezeichneten Materialien.
Es kann ausreichend sein, die Unterlage lediglich mit einer einzigen plattenförmigen Einlage zu versehen; statt dessen können auch mehrere dünnere plattenförmige Einlagen mit im wesentlichen den gleichen Eigenschaften verwendet sein, um eine ausreichende Schichtdicke des Polsterfüllstoffes zu erreichen. Bei einer Ausführungsform sind jedoch mehrere Einlagen unterschiedlicher Steifigkeit vorgesehen. Dies bietet den Vorteil, dass beispielsweise die weicheren Einlagen ein weiches Sitzen auf der Unterlage ermöglichen können, wogegen eine oder mehrere härtere Einlagen der Unterlage eine ausreichende Steifheit vermitteln.
Die härtere Einlage kann sich hierbei an derjenigen Seite der Unterlage befinden, die bei der Benutzung der Unterlage nach unten weist, also auf der Schneefläche oder der Eisfläche aufliegt, die steifere Einlage kann aber auch zwischen weicheren Schichten der Einlage angeordnet sein. Vorzugsweise weist die Unterlage trotz des Vorhandenseins von unterschiedlich steifen Einlagen noch eine erhebliche Biegsamkeit auf, um sich Unebenheiten des Geländes zumindest teilweise anpassen zu können. Die steifere Einlage kann zum Beispiel eine Platte aus biegsamem Kunststoff sein, etwa aus 3 mm starkem Weich-Polyvinylchlorid; dabei hat die Platte im wesentlichen die gleiche Länge und Breite wie die Unterlage.
Sind mehrere Einlagen vorhanden, so können diese innerhalb der durch die Kunststoff-Folie gebildeten Umhüllung l se aufeinanderliegen; der räumliche Zusammenhalt der Einlagen wird dann durch die Ummantelung mit Hilfe der Kunststoff-Folie gebildet. Bei einer Ausführungsform ist jedoch vorgesehen, dass mehrere Einlagen fest miteinander verbunden sind. Die Verbindung kann beispielsweise dadurch bewirkt sein, dass die genannten Einlagen miteinander verklebt sind oder miteinander vernäht sind. Der Vorteil dieser Ausfüh rungsform liegt darin, dass hierdurch in Abhäirgigkeit von der Art des verwendeten Polsterfüllstoffes eine Beschädigung des Polsterlüllstoffes dadurch, dass die unterschiedlichen Einlagen aufeinander reiben, verhindert werden kann.
Im allgemeinen ist es nicht erforderlich, ausser den beschriebenen, im wesentlichen plattenförmigen Einlagen innerhalb der Umhüllung noch weitere Teile vorzusehen. Bei einer Ausführungsform ist jedoch ein steifer Rahmen vorgesehen, der von der Kunststoff-Folie ummantelt ist.
Dieser steife Rahmen kann beispielsweise aus einem Kunststoffrohr hergestellt sein, das so gebogen ist, dass es sich dem äusseren Umriss der im wesentlichen plattenförmigen Unterlage anpasst und so beispielsweise ein Rechteck beschreibt. Die Einlage aus Polsterfüllstoff oder die Einlagen können in vorteilhafter Weise mit dem Rahmen verbunden sein. Der Rahmen kann in seiner Grösse so bemessen sein und so innerhalb der Umhüllung angeordnet sein, dass er teilweise unmittelbar an der Umhüllung anliegt. Bei einer anderen Aus führungsform ist dagegen vorgesehen, dass zwischen Rahmen und Umhüllung Polsterfüllstoff angeordnet ist, so dass der Rahmen völlig von Polsterfüllstoff umgeben ist.
Bei der Folie kann es sich um eine undurchsichtige Folie handeln, wobei Folien unterschiedlicher Farbe zur Verfügung stehen. Bei einer Ausführungsform ist jedoch die Folie mindestens teilweise durchsichtig, und auf der Innenseite der Folie ist ein Abziehbild angeordnet. Statt dessen könnte auch ein Aufdruck auf der Innenseite der Folie angebracht sein oder es könnte zwischen der Folie und dem Polsterfüllstoff eine ausreichend widerstandsfähige Schicht mit einer Abbildung oder einer Beschriftung eingelegt sein, beispielsweise ein bedruckter Abschnitt einer Kunststoff-Folie.
Durch derartige Abbildungen oder Beschriftungen wird der ästhetische Eindruck, den die plattenförmige Unterlage bietet, beeinflusst, und derartige Abbildungen oder B eschriftungen können, wenn sie bei verschiedenen Unterlagen verschiedenartig sind, auch zur leichten Unterscheidung verschiedener Unterlagen dienen. Die Tatsache, dass sich die Abbildung oder sonstige Kennzeichnung geschützt im Inneren der Unterlage befindet, trägt dazu bei, dass diese Kennzeichnung eine hohe Lebensdauer hat und nicht der Gefahr unterliegt, durch Benutzung der Unterlage beschädigt zu werden.
Der durchsichtige Abschnitt der Folie könnte beispielsweise auf der einen Seite der Unterlage vorhanden sein, wogegen die andere Seite von undurchsichtiger Folie ummantelt ist. Da sich die Abbildung oder sonstige Kennzeichnung in nächster
Nähe der Innenseite der Folie befindet, reicht es aus, wenn die Folie nicht glasklar durchsichtig ist, sondern lediglich durchscheinend ist.
Für die Folie kommt jedes geeignete Material in Frage, das bei den niedrigsten Temperaturen, für die die Unterlage benutzt wird, beispielsweise -10 C bis -20 C noch ausreichend biegsam und widerstandsfähig ist. Bei bevorzugten Ausführungsformen ist die Kunststoff-Folie eine Folie aus Polyvinylchlorid oder auch aus Polyäthylen.
Die Ränder der Folie können beispielsweise wasserdicht verklebt sein, besonders einfach wird die Herstellung der Unterlage jedoch dann, wenn gemäss einer Ausführungsform Ränder der Folie wasserdicht verschweisst sind. Durch dieses Verschweissen, beispielsweise durch sogenanntes Hochfrequenzschweissen, kann auch eine besonders sichere Verbindung erreicht werden.
Um Beschädigungen bei der Benutzung der Unterlage zu vermeiden, beispielsweise dann, wenn die Unterlage über Steine fährt, weist die Kunststoff-Folie vorzugsweise eine grosse Reissfestigkeit auf. Es kann ausreichend sein, wenn lediglich die bei der Benutzung der Unterlage untere Seite mit einer derartigen Folie versehen ist. Zweckmässigerweise kann die Kunststoff-Folie durch Fasern oder ein Gewebe verstärkt sein, das Gewebe kann einseitig auf die Folie aufgebracht sein oder eingebettet sein. Eine derartige verstärkte Folie mit eingebettetem Gewebe weist beispielsweise eine Dicke von 2,5 mm auf.
Bei einer Ausführungsform weist die Unterlage mindestens einen Haltegriff auf; hierbei kann sich das Kind beim Fahren auf der Unterlage festhalten, und derHaltegriffkann auch zum leichteren Transport der Unterlage dienen. Vorzugsweise ist der Haltegriff durch einen Lappen aus einer Kunststoff-Folie gebildet, in diesen Lappen kann ein Griffloch geschnitten sein. Dieser Lappen kann eigens an der die wasserdichte Umhüllung bildenden Kunststoff-Folie befestigt, beispielsweise angeschweisst sein.
In die Kunststoff-Folie kann ein Ventil eingesetzt sein, das es gestattet, mittels einer Luftpumpe, z.B. einer Fahrrad-Luftpumpe, die durch die Folie gebildete Umhüllung in einer gewünschten Härte aufzupumpen und die Luft bei Bedarf wieder abzulassen. Diese Ausführungsform kann mit einem dünneren Polster auskommen, da die eingepumpte Luft zusätzlich federt. Nach dem Ablassen der Luft kann die Unterlage besonders klein zusammengelegt werden.
Die Erfindung wird anschliessend anhand von in der Zeichnung dargestellten speziellen Ausführungsbeispielen beschrieben und erläutert.
Es zeigen:
Fig. 1 in einer perspektivischen Darstellung, teilweise abgebrochen, ein Ausführungsbeispiel einer Rutschunterlage und
Fig. 2 ein weiteres Ausführungsbeispiel einer Rutschunterlage.
In Fig. 1 weist die Unterlage 1 zwei Platten 2, 3 aus einem elastischen Kunststoffschaum auf, die im Ausführungsbeispiel jeweils eine Breite von 40 cm, eine Länge von 60 cm und eine Dicke von 1 cm aufweisen. Die beiden Platten 2, 3 weisen die gleichen mechanischen Eigenschaften auf, sie sind jedoch unterschiedlich gefärbt, und zwar ist die eine Platte grün, die andere rot.
Die beiden Platten 2 und 3 liegen, wie die Fig. 1 zeigt, genau übereinander, sie sind durch eine Kunststoff-Folie 4 vollkommen umhüllt, deren Ränder in Schweissnähten 5 wasserdicht miteinander verschweisst sind. Bei der Folie 4 handelt es sich um eine Polyäthylenfolie von 0,2 mm Dicke. Bevor die Folie endgültig wasser- und luftdicht verschweisst wurde, wurde überschüssige Luft aus dem Inneren der Umhüllung verdrängt, so dass die elastischen Eigenschaften der Unterlage 1 hauptsächlich durch die Eigenschaften der Platten 2 und 3 bestimmt sind. Es wäre aber auch möglich, beim Verschweissen der Ränder der Folie 4 dafür zu sorgen, dass im Inneren der Umhüllung mehr Luft vorhanden ist, so dass die Umhüllung leicht aufgeblasen ist. Dann bewirkt das eingeschlossene Luft.
volumen eine zusätzliche Polsterung.
Durch die Schweissnähte 5 ist die Länge und Breite der gezeigten Unterlage geringfügig grösser als die entsprechenden Abmessungen der Platten 2 und 3. Die verwendete Kunststoff Folie 4 ist durchsichtig, so dass die Unterlage 1 dem B etrachter in einer unterschiedlichen Farbe erscheint, je nachdem, welche Seite nach oben zeigt. An den beiden Längsseiten der Unterlage list je ein Lappen 6 aus einer reissfesten flexiblen Kunststoff-Folie angeschweisst, der ein Griffloch 7 aufweist.
Da die Lappen nach obenstehen, kommen die Hände des sich festhaltenden Kindes nicht in Berührung mit dem Boden.
Die Unterlage benötigt keine Kufen. Falls gewünscht, können jedoch dennoch Kufen angebracht werden, beispielsweise können auf einer Seite der Unterlage parallel zueinander angeordnete Kunststoffleisten angeklebt oder in anderer Weise befestigt werden, die als Kufen wirken. Durch derartige Kufen, die sich ausserhalb der Folie 4 befinden, kann die Folie 4 besonders geschont werden. Bei den als Kufen dienenden Kunststoffleisten kann es sich um flexible Leisten handeln.
Die Unterlage wird in der Weise benutzt, dass sie flach auf den Boden gelegt wird und sich ein Kind auf die Unterlage setzt oder legt. Sofern keine Kufen vorhanden sind, ist es dabei häufig gleichgültig, ob die Fahrtrichtung der Unterlage parallel zur Längsrichtung der Unterlage verläuft oder in einer anderen Richtung.
Es versteht sich, dass die Unterlage beispielsweise auch bei gleicher Breite eine erheblich grössere Länge aufweisen kann, so dass mehrere Kinder hintereinander auf der Unterlage sitzen oder liegen können. Eine der beiden Seiten der Unterlage kann mit einer rauhen Oberfläche versehen sein, damit das Kind auf der Unterlage einen guten Halt findet. Durch den Polsterfüllstoff kann eine gute Wärmeisolation geschaffen werden, so dass sich das Kind beim Fahren mit der Unterlage nicht erkältet. Durch die wasserdichte Ummantelung wird sichergestellt, dass diese Isolierung nicht durch eindringendes Schmelzwasser beeinträchtigt wird.
Fig. 2 zeigt eine Unterlage 10, die sich von der in Fig. 1 gezeigten Unterlage lediglich dadurch unterscheidet, dass die Handgriffe 6 und 7 fehlen, und dass statt dessen an der einen Schmalseite innerhalb der Folie ein Kunststoffrohr 11 eingebettet ist, dessen Länge der Breite der Unterlage entspricht, und an dem als Handgriff ein Halteseil 12 befestigt ist. Durch das Halteseil 12 kann die Unterlage leicht transportiert werden. Das auf der Unterlage sitzende Kind kann auch durch Ziehen an dem Halteseil 12 das vordere Ende der Unterlage leicht nach oben krummen, wie dies in Fig. 2 gezeigt ist, so dass die Unterlage insgesamt eine Kufenform annimmt.