DE3626814A1 - Bezug fuer einen fahrzeugsitz - Google Patents

Description

Die Erfindung bezieht sich auf einen Bezug für einen Kraft­ fahrzeugsitz zum Abdecken der Polsterung des Sitzes, mit einer zwischen einem äußeren Bezugsstoff und einer Stoff­ unterlage liegenden Polstermatte, in welcher ein elektri­ sches Heizelement untergebracht ist.

Ein Beispiel eines bekannten Bezugs für einen Kraftfahr­ zeugsitz mit einer darin enthaltenen elektrischen Heiz­ einrichtung ist in Fig. 1 und 2 der Zeichnung dargestellt.

Der Bezug 1 ist derart unterteilt, daß zwischen einem äußeren Bezugsstoff 2 und einer Stoffunterlage 3 mehrere schlauchförmige Kammern 4 ausgebildet sind. In jede der schlauchförmigen Kammern 4 ist ein bandförmiger Abschnitt 5 a eines elektrischen Heizelements 5 eingelegt, dessen Länge im wesentlichen derjenigen der jeweiligen Kammer 4 entspricht. Nahe den vorderen Enden der Abschnitte 5 a des Heizelements 5 ist am Bezug 1 eine Querreihe von Schlaufen 6 ausgebildet. Zum Befestigen des Bezugs 1 auf einem Sitz­ polster wird ein durch die Schlaufen 6 gezogener Zug­ draht 6 a zusammen mit einem durch am hinteren Teil des Bezugs 1 ausgebildete Schlaufen 7 gezogenen Zugdraht 7 a nach unten festgezogen, so daß im vorderen und im hinte­ ren Bereich des Bezugs 1 in Querrichtung verlaufende Ein­ senkungen 8 bzw. 9 entstehen.

Bei diesem bekannten Bezug entspricht der Abstand zwischen den Schlaufen 6 und 7 jeweils der Länge der bandförmigen Abschnitte 5 a des Heizelements 5, so daß ein entsprechend großer Abstand zwischen den querverlaufenden Einsenkungen 8 und 9 vorhanden ist. Dadurch liegt die Einsenkung 8 nahe dem vorderen Ende des Sitzpolsters in einem großen Abstand von dem durch einen Benutzer des Sitzes am stärksten bela­ steten Bereich. Bei längerem Gebrauch des Bezugs 1 verliert der äußere Bezugsstoff daher seine Spannung und der Bezug gerät außer Form, so daß der Benutzer nicht mehr bequem darauf sitzen kann.

Ein Ziel der Erfindung ist daher die Beseitigung der vor­ stehend angeführten Mängel und die Schaffung eines Bezugs für einen Fahrzeugsitz, bei welchem die in Querrichtung verlaufenden Einsenkungen in zur Beseitigung der vorstehend genannten Mängel geeigneten Bereichen angeordnet sind.

Bei einem Bezug für einen Fahrzeugsitz zum Abdecken der Polsterung des Sitzes, mit einer zwischen einem äußeren Bezugsstoff und einer Stoffunterlage liegenden Polster­ matte, in welcher ein elektrisches Heizelement untergebracht ist, ist dieses Ziel gemäß der Erfindung dadurch erreicht, daß im Aufsitzbereich des Fahrers oder eines anderen Benutzers des Sitzes in Längsrichtung verlaufende, den äußeren Bezugsstoff mit der Stoffunterlage des Bezugs ver­ bindende Nähte ausgebildet sind, welche eine entsprechende Anzahl von Kammern zwischen dem äußeren Bezugsstoff und der Stoffunterlage begrenzen, daß eine quer zu den schlauch­ artigen Kammern verlaufende, durchgehende Zugschlaufe im mittleren Bereich der Kammern mit dem Bezugsstoff und der Stoffunterlage verbunden ist, daß im mittleren Bereich der schlauchartigen Kammern jeweils zwei Öffnungen ausgebildet sind, zwischen denen die Zugschlaufe angeordnet ist, daß die Zugschlaufe in dem zwischen den jeweiligen beiden Öff­ nungen liegenden Bereich von einer Öffnung durchsetzt ist, daß bandförmige Abschnitte des elektrischen Heizelements derart in die schlauchförmigen Kammern eingezogen sind, daß sie durch die jeweiligen beiden Öffnungen und durch die zugeordnete Öffnung der Zugschlaufe hindurch verlaufen, und daß durch die Zugschlaufe ein Zugdraht hindurchgezogen ist.

Wird der durch die Zugschlaufe im mittleren Bereich der schlauchartigen Kammern hindurchgezogene Zugdraht bei einem Bezug der vorstehend beschriebenen Art nach unten festge­ zogen, so entsteht eine in Querrichtung verlaufende Ein­ senkung nicht in einem vorderen Bereich des Sitzpolsters, sondern an einer geeigneten Stelle im mittleren Bereich des­ selben, so daß der äußere Bezugsstoff seine Spannung nicht so schnell verliert und ein bequemes Sitzen über eine längere Dauer gewährleistet ist.

Im folgenden ist ein Ausführungsbeispiel der Erfindung anhand der Zeichnung erläutert. Es zeigen:

Fig. 1 eine Schrägansicht eines Sitzbezugs in einer her­ kömmlichen Ausführungsform,

Fig. 2 eine Schnittansicht eines Teils eines Fahrzeug­ sitzes mit einem daran angebrachten herkömmlichen Sitzbezug,

Fig. 3 eine Schrägansicht eines Sitzbezugs in einer Aus­ führungsform der Erfindung,

Fig. 4 eine Schrägansicht eines Teils einer im mittleren Bereich des Sitzbezugs nach Fig. 3 angebrachten Zugschlaufe,

Fig. 5 eine Schrägansicht eiens Fahrzeugsitzes mit dem daran angebrachten Sitzbezug gemäß der Erfindung und

Fig. 6 eine Schnittansicht des in Fig. 5 dargestellten Fahrzeugsitzes.

Ein in Fig. 3 bis 6 dargestellter Sitzbezug 10 zum Abdecken eines Sitzpolsters A enthält eine Polsterlage 11, welche zwischen einem äußeren Bezugsstoff 20 und einer Stoff­ unterlage 30 angeordnet ist. Ferner enthält der Bezug 10 ein in Anlage am äußeren Bezugsstoff 20 befindliches elektrisches Heizelement 40.

In einem der hinteren Begrenzung der Sitzfläche des Sitz­ polsters A entsprechenden Bereich des Bezugs 10 sind mehrere Zugschlaufen 13 mit dem äußeren Bezugsstoff 20 und der Stoffunterlage 30 vernäht, so daß ein Zugdraht 13 a durch sie hindurchgezogen werden kann.

Im Bereich der Sitzfläche 12 des Bezugs 10 sind der Bezugs­ stoff 20 und die Stoffunterlage 30 durch eine Anzahl von in Längsrichtung verlaufenden Nähten miteinander vernäht, so daß eine entsprechende Anzahl von schlauchartigen Kam­ mern 14 zwischen dem Bezugstoff 20 und der Stoffunterlage 30 ausgebildet ist. Im mittleren Bereich jeder schlauch­ artigen Kammer 14 sind zwei einander gegenüberliegende Öffnungen 14 a ausgebildet, zwischen denen eine durch­ gehende, sich in Querrichtung erstreckende Zugschlaufe 15 mit dem äußeren Bezugstoff 20 vernäht ist.

Wie man in Fig. 4 erkennt, ist die Zugschlaufe 15 zwischen den beiden Öffnungen 14 a jeder schlauchartigen Kammer 14 von einer Öffnung 15 a durchsetzt und beherbergt einen durch sie hindurchgezogenen Zugdraht 15 b.

Entlang beiden seitlichen Rändern der Sitzfläche 12 sind seitliche Zugschlaufen 16 mit dem äußeren Bezugstoff 20 und der Stoffunterlage 30 des Bezugs 10 vernäht. Durch die seitlichen Zugschlaufen 16 ist jeweils ein Zugdraht 16 a hindurchgezogen.

Das elektrische Heizelement 40 enthält von einer äußeren Hülle umgebene Heizdrähte, die im hinteren Endbereich 41 zusammenlaufen und mit einem Stecker 42 verbunden sind. Die Zugschlaufen 13 sind durch Öffnungen oder Ausschnitte im hinteren Endbereich 41 des Sitzbezugs 10 hindurchge­ führt. Vom hinteren Endbereich 41 erstrecken sich einzelne bandförmige Abschnitte 43 des Heizelements 40 vorwärts und sind derart in die schlauchartigen Kammern 14 eingeführt, daß sie die einander gegenüberliegenden Öffnungen 14 a und die jeweils dazwischenliegende Öffnung 15 a der Zugschlaufe 15 durchsetzen und durch eine Öffnung 14 b am vorderen Ende der jeweiligen Kammer 14 austreten, um sich bis zur vor­ deren Begrenzung der Sitzfläche 12 zu erstrecken.

Zum Anbringen des Sitzbezugs 10 an einem Fahrzeugsitz wird er mit seiner Sitzfläche 12 auf die Sitzfläche A 1 des Sitz­ polsters A aufgelegt und entlang seinen Rändern befestigt. Zu diesem Zweck werden die durch die Zugschlaufen 13, 15 und 16 gezogenen Zugdrähte 13 a bzw. 15 b bzw. 16 a nach unten festgezogen und an einem (nicht gezeigten) Sitzrahmen ein­ gehängt, so daß die in Fig. 6 gezeigte Form entsteht.

Dabei wird der äußere Bezugstoff 20 durch die in die Schlaufen 13 und 15 eingezogenen Zugdrähte 13 a bzw. 15 b gespannt, so daß in einem mittleren und einem hinteren Bereich des Sitzpolsters A jeweils eine in Querrichtung verlaufende Einsenkung A 2 bzw. A 3 entsteht, wie in Fig. 5 zu erkennen.

Dadurch sind die Oberschenkel des Fahrers oder eines ande­ ren Benutzers des Sitzes durch eine vor der Einsenkung A 2 liegende Erhebung und sein Gesäß durch eine weitere zwi­ schen den Einsenkungen A 2 und A 3 liegende Erhebung abge­ stützt. Im Bedarfsfall kann die Sitzfläche mittels des Heizelements 40 beheizt werden, indem der Stecker 42 ange­ schlossen wird.

Der Zugdraht 15 b ist mit einer Umhüllung 15 c aus Gummi od. dergl. versehen. Damit soll ein Durchscheuern des Heiz­ elements 40 durch den Zugdraht 15 b vermieden werden, wenn der Fahrer oder ein anderer Benutzer auf dem mit dem Bezug 10 versehenen Sitz sitzt.

Die Erfindung ist nicht auf die vorstehend beschriebene bevorzugte Ausführungsform beschränkt, sondern erlaubt die verschiedensten Abwandlungen und Änderungen derselben im Rahmen des Erfindungsgedankens.

Claims (2)

1. Bezug für einen Fahrzeugsitz zum Abdecken eines Sitzpolsters desselben, mit einer zwischen einem äußeren Bezugstoff und einer Stoffunterlage angeordneten Polster­ lage und einem darin untergebrachten elektrischen Heiz­ element, dadurch gekennzeichnet, daß im Bereich der Sitzfläche (12) des Bezugs (10) in Längsrich­ tung desselben verlaufende, den äußeren Bezugstoff (20) mit der Stoffunterlage (30) verbindende Nähte ausgebildet sind, welche eine entsprechende Anzahl von schlauchartigen Kammern (14) begrenzen, daß eine sich quer zu den schlauch­ artigen Kammern (14) erstreckende Zugschlaufe (15) im mittleren Bereich derselben mit dem äußeren Bezugstoff (20) und der Stoffunterlage (30) verbunden ist, daß im mittleren Bereich jeder schlauchartigen Kammer (14) zwei einander gegenüberliegende Öffnungen (14 a) ausgebildet sind, zwischen denen die Zugschlaufe (15) angeordnet ist, daß die Zug­ schlaufe (15) in dem zwischen jeweils zwei einander gegen­ überliegenden Öffnungen (14 a) liegenden Bereich von einer Öffnung (15 a) durchsetzt ist, daß bandförmige Abschnitte (43) des elektrischen Heizelements (40) derart in die schlauchartigen Kammern (14) eingeführt sind, daß sie durch die einander gegenüberliegenden Öffnungen (14 a) derselben und durch die dazwischen liegende Öffnung (15 a) der Zugschlaufe (15) hindurch verlaufen, und daß ein Zug­ draht (15 b) durch die Zugschlaufe (15) hindurchgezogen ist.

2. Bezug für einen Fahrzeugsitz nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Zugdraht (15 b) durch eine Umhüllung (15 c) aus Gummi od. dergl. gegen Durchscheuern des Heizelements (40) und Berührung mit demselben geschützt ist.