CH623508A5 - Process for retreading a worn pneumatic tyre or solid-rubber tyre - Google Patents

Process for retreading a worn pneumatic tyre or solid-rubber tyre Download PDF

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CH623508A5
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CH1278176A
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Wilhelm Schelkmann
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Vakuum Vulk Holdings Ltd
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Description

Die Erfindung betrifft ein Verfahren zum Erneuern der Lauffläche eines abgefahrenen Luft- oder Vollgummireifens, bei dem auf die vorbereitete Karkasse des Reifens eine Binde-io kautschukschicht und auf diese ein vorgefertigter Gummilaufstreifen, einzelne sich aneinander anschliessende Stollen oder Segmente aufgebracht werden, gasförmige Einschlüsse zwischen den aufgebrachten Schichten vermieden oder abgeführt werden und der so vorbereitete Rohling zum Vulkanisieren i5 der Bindekautschukschicht in einem Autoklaven erwärmt wird.
Bei bekannten Verfahren wird der Rohling mit einer Gummihülle umschlossen, auf die man dann Innen- und/oder Aussendruck zur Einwirkung bringt, damit die im Schichtauf-20 bau des Rohlings vorhandenen Gaseinschlüsse entweichen. Ausserdem wird der Schichtaufbau des Rohlings durch die Hülle fixiert, insbesondere für den kritischen Zustand, der sich einstellt, wenn unter dem Einfluss der Vulkanisations wärme der Bindekautschuk plastisch und schliesslich kurz vor der 25 Vulkanisation sogar flüssig wird. Hüllen sind in der Herstellung teuer, sie werden leicht beschädigt und sind dann undicht. Ihre Lebensdauer ist begrenzt, je nach Material, Vulkanisationstemperatur und Art der Behandlung.
Andere bekannte Verfahren erfordern zwar keine Gummiao hülle mehr, sie eignen sich jedoch nur für bestimmte Reifentypen und erfordern zusätzliche Massnahmen, die die Erneuerung erheblich verteuern.
Es ist auch grundsätzlich bekannt, eine zum Befestigen des Laufstreifens auf der Karkasse notwendige Rauhfläche an der 35 Unterseite des Laufstreifens gleichzeitig mit dem Laufprofil in der Pressform herzustellen. Hierzu wird eine Matrize mit dem Negativprofil der gewünschten Raufläche auf das Rohgummi in der Pressform auf- oder eingedrückt und während des Vulkanisierens beibehalten. Die Matrize kann als loses Teil wie 40 z.B. als Gewebeschicht oder aber direkt an der Innenseite einer der Pressformhälften ausgebildet oder dort angebracht sein. In jedem Falle wird die Matrize am Ende des Pressvorgangs von der Rauhfläche gelöst. Die Oberfläche einer derart hergestellten Rauhfläche hat sich jedoch nach längerer Lage-45 rung bei Versuchen als nicht ausreichend bindefahig erwiesen.
Die Aufgabe der Erfindung besteht darin, das eingangs genannte Verfahren so zu verbessern, dass der Rohling in einfacher Weise, insbesondere ohne die bisher übliche Hülle, für die Behandlung im Autoklaven fertig vorbereitet und zum 50 Vulkanisieren der Bindekautschukschicht im Autoklaven hüllenlos erwärmt werden kann.
Als Lösung ist erfindungsgemäss vorgesehen, dass auf die mit der Bindekautschukschicht belegte Karkasse der Laufstreifen, die Stollen oder die Segmente, die an ihrer Unterseite 55 eine in einer Pressform gleichzeitig mit ihnen hergestellte und bindefahig erhaltene Rauhfläche aus ein Wegenetz bildenden Vorsprüngen und Vertiefungen aufweisen, aufgebracht werden und etwaige gasförmige Einschlüsse aus den Schichten abgeführt werden durch Anwendung von Unterdruck und/oder 60 durch Herauspressen mittels mechanischer Druckausübung auf den Laufstreifen, die Stollen oder die Segmente, worauf die seitlichen Austrittsöffnungen der übereinandergelegten Schichten abgedichtet werden.
Die Kombination der vorgenannten Massnahmen führt zu 65 einer beträchtlichen Vereinfachung und Verbilligung des eingangs genannten Verfahrens.
Eine wesentliche Rolle spielt dabei die Verwendung von Laufflächenmaterial mit bereits in der Pressform hergestellter
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bindefahiger Rauhfläche, deren Bindefahigkeit als solche während der Lagerung erhalten bleibt.
Das Rauhen des Laufstreifens mittels Rauhmaschinen unmittelbar, bevorder Laufstreifen aufgebracht wird, entfallt somit ebenso wie der dabei entstehende Gummimaterialverlust sowie der beträchtliche Zeitaufwand für die Rauharbeiten selbst.
Ausserdem ist ohnehin keine maschinelle Rauhung durchführbar im Falle der Verwendung höchstabriebfester Gummimischungen und grobstolliger Laufstreifen oder Laufstreifensegmente, es sei denn, man wendet eine zusätzliche besondere Untergummiverstärkung und Gummimischung an, die aber andererseits eine unerwünschte Erhöhung von Materialaufwand und Betriebstemperatur des so randemeuerten Reifens verursacht, und zwar ohne jeglichen Gewinn an zusätzlicher Profiltiefe.
Beim maschinellen Rauhen von Laufstreifen ist nur eine Feinrauhung eizielbar, so dass Verklebungen eines etwaigen Wegenetzes mit der Gefahr unerwünschter Einschlüsse gasförmiger und flüssiger Bestandteile zu befürchten sind. Dies fuhrt zu Ausschuss infolge Blasenbildung und Hohlstellen in der vulkanisierten Bindekautschukschicht. Die in der Pressform hergestellte Rauhfläche bildet dagegen ein hochwirksames Wegenetz zur Abführung etwaiger Einschlüsse aufgrund der bestimmbaren Abstände zwischen ihren Vorsprüngen und Vertiefungen sowie infolge der ebenfalls wählbaren Höhe der Vorsprünge und Vertiefungen.
Das Bindegummi kann in die Tiefen der Rauhflächen nun sehr gut einfliessen, während bei der bisherigen Rauhung die Unterseite des Laufstreifens lediglich eingeschnitten wurde, so dass der Bindekautschuk beim Verfliessen an der Oberfläche bleiben muss. Es wird eine relativ tiefe Übergangsschicht vom Laufstreifen zur Bindekautschukschicht geschaffen, die beide unterschiedliche physikalische Werte aufweisen. Je tiefer die Übergangsschicht, also diejenige Schicht ist, die durch Überlappung aus beiden Materialien besteht, desto inniger und widerstandsfähiger ist nicht nur die schliesslich durch die Vulkanisation erreichbare Verbindung, sondern auch bereits die Klebkraft, mit der der Laufstreifen durch die unvulkanisierte Bindekautschukschicht festgehalten wird. Der Schichtaufbau des Rohlings erhält so eine ausreichende Fixierung infolge der wesentlich intensiveren Verklebung der Schichten durch die in der Pressform hergestellte Rauhfläche. Dadurch übernimmt die wesentlich vergrösserte und daher beträchtlich wirksamere Rauhfläche die Haltefunktion der bisher verwendeten Gummihülle.
Es ist allerdings sehr wichtig, dass die in der Pressform hergestellte Rauhfläche ihre Bindefahigkeit behält, d.h., dass die Oberfläche der Rauhfläche auch nach einer Lagerzeit stets eine innige Verbindung mit dem Bindekautschuk durch Vulkanisation eingehen kann. Vorzugsweise wird die Rauhfläche des Laufstreifens hierfür nach dem Abziehen der Matrize,
wenn eine solche verwendet wird, mit einer bekannten Lösung aus einer unvulkanisierten Bindekautschukmischung, aufgelöst in Benzin oder Benzol oder dgl., kurzfristig nach der Entnahme des Laufstreifens aus der Pressform eingestrichen. Dabei bindet die Lösung die ungesättigten Moleküle in der Oberfläche der Rauhfläche, deren Struktur nämlich durch Herausbrechen der Rauhfläche aus der metallisch reinen Fläche der Pressform geöffnet ist, und es findet so eine physikalisch-che-mische Assoziation, nämlich ein Ionenaustausch zwischen den H-Brücken der Sulfldiylgruppen, statt. Die Oberfläche des Lösungsauftrags bleibt so aktiviert und kann gegebenenfalls unmittelbar vor dem Aufbringen des Laufstreifens auf die Karkasse durch Aufstreichen von weiterer Lösung erneut aktiviert werden.
Nach dem Aufbringen des Lösungsauftrags auf die Rauhfläche des Laufstreifens wird zweckmässig eine Schutzfolie auf die Rauhfläche aufgeklebt, die entfernt wird, bevor der Laufstreifen auf die Karkasse aufgebracht werden kann. Grundsätzlich ist es bei Verwendung eines Gewebes oder dgl. als Matrize auch möglich, den Verfall der Bindefahigkeit dadurch 5 zu vermindern, dass das Gewebe erst unmittelbar vor der Verwendung des Laufstreifens aus der Rauhfläche herausgelöst wird.
Beim Herstellen des Schichtaufbaus des Rohlings wird die Bindekautschukschicht vorzugsweise im plastischen Zustand io aufgebracht. Denn die Plastizität verleiht der Bindekautschukschicht den zum Einfliessen in die Rauhfläche erforderlichen Grad an Fliessfähigkeit. Der plastische Zustand kann entweder durch Verwendung von frischem Bindekautschuk oder durch Erwärmen des Bindekautschuks oder durch entspre-is chende Zusätze zum Bindekautschuk erreicht werden. Durch das Einfliessen des Bindekautschuks in die Rauhfläche wird bereits eine innige Verbindung zwischen Karkasse, Bindekautschuk und Laufstreifen vor der Vulkanisation herbeigeführt, und dies ist eine wichtige Voraussetzung dafür, dass Hilfsmit-20 tel wie eine Gummihülle oder dgl. bei der Vulkanisation entfallen können. Durch die Wärme- und Druckbehandlung im . Autoklaven wird der Fliessprozess des Bindekautschuks zu Ende geführt.
Der Laufstreifen wird möglichst in Ringform auf die mit 25 der Bindekautschukschicht belegte Karkasse aufgebracht, vorzugsweise unter Vorspannung. Für die Vorbereitung des Rohlings für die Behandlung im Autoklaven gibt es mehrere vorteilhafte Verfahren:
Man kann den Laufstreifen lufteinschlussfrei an die mit 30 Bindekautschuk belegte Karkasse anrollen, und zwar stets von der Mitte ausgehend zu den Seiten hin fortschreitend, damit die Einschlüsse zu den seitlichen Eintrittsöffnungen hinströmen und dort entweichen können. Diese Abführung wird begünstigt durch einen mit Vorspannung aufgelegten Laufstrei-35 fen. Danach können die Austrittsöffnungen der Schichten dicht verschlossen werden, um einerseits ein erneutes Eindringen von Einschlüssen in den Schichtaufbau zu vermeiden und um andererseits durch die Abdichtung der Austrittsöffnungen eine zusätzliche Fixierung des Schichtaufbaus des Rohlings zu 40 erzielen.
In besonderen Fällen, z.B. beim Aufbringen von grobstol-ligem Laufstreifenmaterial oder einzelner Stollen oder Segmente, ist es zweckmässig, eine sogenannte Konfektionierhülle (nicht zu verwechseln mit der bisher üblichen hochwertigen 45 Gummihülle) lose auf den Rohling aufzulegen und am Reifen seitlich abzudichten, unter Vakuum zu setzen und das lose aufgelegte Laufstreifenmaterial bzw. die Stollen oder Segmente anzurollen. Bei dieser Verfahrensweise kann man auch im Falle einer sehr dünnen Untergummischicht ein luftein-50 schlussfreies Anrollen des Laufstreifenmaterials bzw. der Stollen oder Segmente an die Karkasse ermöglichen. Die Abführung der Einschlüsse erfolgt durch an der Reifenseite freigehaltene Wegenetze. Die Hülle wird wieder abgenommen, und die Austrittsöffnungen der Schichten werden gegebenenfalls 55 abgedichtet.
Gleichzeitig kann zum Abführen der Lufteinschlüsse und zum Festhalten des Laufstreifens auf der Karkasse der auf die Karkasse gelegte Laufstreifen mittels eines hochelastischen Gummi- oder Kunststoffdruckbandes, das möglichst perforiert 60 ausgeführt ist, oder mittels eines elastischen Netzes umschlossen werden. Der Querschnitt des Spannbandes und damit der Druck nimmt zweckmässig von der Mitte zu den Seiten hin ab, so dass sich ein Druckgefalle für die automatische Abführung von Einschlüssen zu den Seiten hin ergibt, das noch durch die 65 Karkassenwölbung verstärkt wird.
Das Abführen der gasförmigen Einschlüsse aus den Schichten des Rohlings kann dadurch noch erleichtert werden, dass die Einschlüsse über zu den Seiten des zu erneuernden
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Reifens führende Kanäle abgeführt werden, die in der Rauhfläche des Laufflächenmaterials gleichzeitig mit dieser in der Pressform hergestellt werden können.
Man sollte die Karkasse während des Konfektionierens und Vulkanisierens auf eine Felge und unter Luftdruck setzen. Dies ist insbesondere bei solchen Karkassen zu empfehlen, die zum Schrumpfen neigen.
Als Heizmedium im Autoklaven eignet sich neben Wasser auch Heissluft, insbesondere feuchte Luft, und Dampf.
Wenn die rundzuerneuernde Karkasse in der Bandage beschädigt ist, kann ein aus einem Ober- und einem Unterteil bestehender Laufstreifen verwendet werden, von denen der Unterteil Einlagen aus Stahlgewebe, Kunststoffgewebe oder dgl. aufweist. Um dieses Verfahren wirtschaftlich und zuverlässig durchzufuhren, werden das Unter- und das Oberteil des Laufstreifens zweckmässig jeweils als selbständige Teile bereits mit Rauhflächen an den Bindeseiten in der Pressform hergestellt und unter Zwischenlegen einer weiteren Bindemischung nacheinander auf die Karkasse aufgebracht.
Da das Unterteil infolge der Einlagen nicht dehnbar ist,
kann beim Belegen der Karkasse mit dem ringförmigen Unterteil der Umfang der Karkasse verkleinert werden, beispielsweise durch Einknicken der Karkasse während des Belegens an mehreren Stellen längs des Karkassenumfangs.
Wenn der Laufstreifen bereits in Form eines geschlossenen Ringes auf die vorbereitete Karkasse aufgebracht wird, besteht die Gefahr, dass die plastische Bindekautschukschicht ungleichmässig wird oder der Laufstreifen an der Bindekautschukschicht festhaftet, bevor er in die gewünschte Lage gebracht ist.
Andere bekannte Verfahren setzen einen relativ hohen maschinellen Aufwand voraus, oder es entstehen häufig unerwünschte Unwuchten durch ungleichmässige Verteilung des Laufstreifenmaterials am Karkassenumfang.
Zweckmässig wird daher vorgesehen, dass dem Laufstreifenring unmittelbar vor dem Aufbringen auf die Karkasse in einem Streckvorgang eine derartige in Umfangsrichtung verlaufende Dehnung erteilt wird, die der Laufstreifenring ohne Streckmittel vorübergehend beibehält, dass der Durchmesser des gedehnten Laufstreifenringes grösser als der Karkassendurchmesser ist.
Nach dieser Ausführungsform des Verfahrens wird der Laufstreifenring unmittelbar vor dem Aufbringen auf die Karkasse in einer einfachen Streckvorrichtung sehr stark gedehnt, so dass sich, wenn der Laufstreifenring aus der Streckvorrichtung herausgenommen wird, vorübergehend eine freie Dehnung von etwa 3 bis 4% ergibt, die es gestattet, den Laufstreifenring ohne weitere Hilfsmittel über die Karkasse zu streifen und den Ring, vorzugsweise in horizontaler Lage der Karkasse, in genauer Zuordnung zum Umfang der Karkasse anzuordnen. Die freie Dehnung von beispielsweise ca. 4% nimmt rasch fortlaufend ab bis auf ca. 1% bleibende Dehnung. In jedem Fall reicht die nach dem Streckvorgang zur Verfügung stehende Zeitdauer der vorübergehenden freien Dehnung aus, um den Laufstreifenring in einfacherWeise auf die Karkasse aufzubringen.
Das Mass der erforderlichen kurzzeitigen Streckung des Laufstreifenringes hängt von verschiedenen Faktoren ab, insbesondere vom Grad der gewünschten freien Dehnung und von der Zusammensetzung des Laufstreifengummis. In praktischen Versuchen mit handelsüblichem Laufstreifenmaterial ist beispielsweise eine Streckung von ca. 100% mit anschliessender vorübergehender freier Dehnung von ca. 4% angewendet worden, jedoch haben sich auch geringere Streckungsgrade als ausreichend erwiesen.
Da der Streckvorgang und ebenso der Zustand der vorübergehenden freien Dehnung alle Teile des Laufstreifenrin-ges erfasst hat, erfolgt auch der allmähliche Abbau der Dehnung bis auf einen bleibenden Wert überall gleichmässig längs des Umfangs des Ringes, so dass keine Unwuchten entstehen können.
Man kann den Durchmesser des ungestreckten Laufstreifenringes ebenso gross bemessen wie den Karkassendurchmes-5 ser. In diesem Falle würde man den bleibenden Rest der freien Dehnung, der nur einen sehr geringen Prozentsatz ausmacht, leicht durch Anrollen des aufgebrachten Laufstreifen-ringes ausgleichen können.
Vorzugsweise ist der Durchmesser des Laufstreifenringes io vor dem Streckvorgang jedoch kleiner als der Karkassendurchmesser, nämlich mindestens um ein Prozent. Dies hat zur Folge, dass sich nach dem Abbau der freien Dehnung kein Übermass ergibt und die Durchmesser des Laufstreifenringes und der Karkasse am Ende gleich sind. Die Wahl eines um i5 mehr als 1% kleineren Durchmessers des Laufstreifenringes vor dem Streckvorgang führt am Ende dazu, dass der Laufstreifenring mit Spannung auf der Karkasse sitzt, da der Durchmesser des Laufstreifenringes nach dem Abbau der freien Dehnung kleiner ist als der Aussendurchmesser der 20 Karkasse. In diesem Falle kann man den Vorteil des leichten Aufbringens des Laufstreifenringes, dem vorübergehend eine freie Dehnung erteilt worden ist, mit der weiteren Verbesserung verbinden, dass der Laufstreifenring straff auf der Karkasse sitzt. Ausserdem erreicht man so ein automatisches Ent-25 weichen gasförmiger Bestandteile aus den Zwischenräumen. Denn das Anlegen des Laufstreifens an die gewölbte Karkasse beginnt, im Querschnitt gesehen, in deren Mitte und nimmt zu den Seiten hin fortschreitend zu, wobei die gasförmigen Bestandteile seitlich herausgedrückt und nicht eingeschlossen 30 werden können. Wird hierfür noch weiterer Druck benötigt, kann gegebenenfalls zusätzlich ein Druckband oder Netz, wie oben erwähnt, verwendet werden.
Wenn man beim Aufbringen des Laufstreifenringes eine nur geringe Differenz der Durchmesser von Laufstreifenring 35 und Karkasse bevorzugt, ist es zweckmässig, wenn die Bindekautschukschicht vor dem Aufbringen des Laufstreifenringes mit einer Gleitfolie aus Kunststoff belegt wird, die nach dem Aufziehen des Laufstreifenringes aus den aufgebrachten Schichten herausgezogen wird. Das Herausziehen erfolgt 40 zweckmässig sofort nach dem Aufbringen des Laufstreifenrin-ges, ehe dessen freie Dehnung weiter abnimmt. Die Gleitfolie wird vorzugsweise wie ein Tischtuch lose über den horizontal angeordneten Reifen gehängt, so dass die Randbereiche der Gleitfolie den Karkassenumfang mindestens bis zu dessen 45 Mitte ringsum überdecken. Ein mittiger Ausschnitt in der Gleitfolie kann zum leichten Zentrieren der Gleitfolie gegenüber dem Reifen dienen. Auch für den Fall, dass der Laufstreifenring mit der Bindekautschukschicht belegt wird, wird die Gleitfolie über die Karkasse gebreitet.
so Das erfindungsgemässe Verfahren wird im folgenden anhand der Zeichnungen beispielsweise näher erläutert. In den Zeichnungen zeigen:
Fig. 1 eine perspektivische Darstellung eines Laufstreifenringes mit in der Pressform hergestellter Rauhfläche; 55 Fig. 2 eine perspektivische Ansicht eines Laufstreifensegmentes mit einer in der Pressform hergestellten Rauhfläche an der Unterseite und an den Rändern;
Fig. 3 einen Querschnitt durch einen Laufstreifen mit in der Pressform ausgebildeter Rauhfläche;
60 Fig. 4 bis 7 mehrere Ausschnitte aus einer in der Pressform hergestellten Rauhfläche, jedoch mit unterschiedlichem Rauh-flächenmuster;
Fig. 8 einen Querschnitt durch einen Rohling, der mit einem aus Unter- und Oberteil bestehenden Laufstreifen be-65 legt ist;
Fig. 9 einen Querschnitt eines konfektionierten Reifens bzw. Rohlings, wobei für den Reifen in der linken Hälfte der Darstellung die auslaufenden Kanten des Laufstreifens unter
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Spannung gesetzt werden und wobei der rechte Teil einen mit einer Konfektionierhülle überzogenen Reifen zeigt;
Fig. 10 eine schematische Darstellung einer Karkasse beim Aufziehen eines Laufstreifenunterteils;
Fig. 11 eine schematische Darstellung einer Streckvorrichtung, die in der ersten Phase des Aufbringens eines Laufstreifenringes auf eine Karkasse benutzt werden kann;
Fig. 12 eine schematische Seitenansicht der zweiten Phase, in der ein gedehnter Laufstreifenring auf eine Karkasse aufgebracht wird;
Fig. 13 eine Schnittansicht der Karkasse in der zweiten Phase, wobei eine Gleitfolie verwendet wird;
Fig. 14 eine schematische Seitenansicht einer Karkasse in der dritten Phase, in der der Laufstreifenring fest an der Karkasse anliegt.
Der in Fig. 1 dargestellte Laufstreifenring 1 weist an seiner Innenseite eine Rauhfläche 3 und an seiner Aussenfläche eine Profilierung 2 auf, die beide gleichzeitig mit der Herstellung des Laufstreifens 1 in der Pressform ausgebildet worden sind. Auch das in Fig. 2 dargestellte und mit grober Profilierung 2 versehene Laufstreifensegment 4 weist eine innere Rauhfläche 3 sowie Kantenrauhflächen 5, 6 an den Stellen auf, wo ebenfalls eine Bindung mittels Bindekautschuk herbeizuführen ist. Je nach Art und Form der Matrize sind Rauhflächen 3 wählbarer Struktur sowie von bestimmter Grösse und definierbarem Abstand der Vorspriingç 14 und der dazwischenliegenden Vertiefungen 15 möglich (vgl. Fig. 4 bis 7). Sogar hinterschnit-tene Vorsprünge 15 sind herstellbar, wie Fig. 6 zeigt. Fig. 7 veranschaulicht beispielsweise eine Struktur der Rauhfläche 3, die herstellbar ist durch blosses Einarbeiten von unregelmässigen Vertiefungen in die obere Pressformhälfte bzw. Pressformdeckel.
Es ist klar, dass eine derartige Rauhfläche 3 ein hervorragendes Wegenetz zum Abführen gasförmiger und flüssiger Bestandteile aus dem Schichtaufbau eines konfektionierten Reifens bildet.
In Fig. 8 ist der Schichtaufbau eines konfektionierten Reifens dargestellt worden, dessen Karkasse 8 mittels eines Laufstreifens oder Laufstreifenringes 1 belegt wird, der aus einem Oberteil la und einem mit Einlagen 11 versehenen Unterteil lb besteht. Das Unterteil lb dient der Verstärkung der Kar-kasse 8, deren Gürtel beschädigt waren und ganz oder teilweise abgeschliffen wurden im Zusammenhang mit der Vorbereitung der Karkasse 8 für die Runderneuerung. Das Unterteil lb weist allseitig vorzugsweise in der Pressform hergestellte Rauhflächen auf. Denn die Unterseite des Unterteils lb wird mittels einer Bindekautschukschicht 10 mit der Oberseite der Karkasse 8 verbunden, während eine rings über das Unterteil lb gelegte weitere Bindekautschukschicht 9, die auch zweckmässig, wie dargestellt, über das Unterteil lb hinausgeführt wird, das Oberteil la einerseits auf das Unterteil lb als auch, was die Laufstreifenränder anbelangt, auf die Karkasse 8 bindet. Ein mit 12 angedeuteter Materialauftrag soll veranschaulichen, wie die seitlichen Austrittsstellen 12a des Schichtaufbaus verschlossen werden, bevor man in einer der vorgenannten Weisen Unterdruck zur Einwirkung auf den Schichtaufbau des konfektionierten Reifens bringt zwecks Abführung etwaiger gasförmiger und/oder flüssiger Einschlüsse.
Fig. 9 veranschaulicht demgegenüber im linken Teil, dass man durch Unterlegen eines Bindekautschukstreifens 12c unter die auslaufenden Ränder 12d des Laufstreifens bzw. Laufstreifenringes 1 dort zwecks Fixierung des Schichtaufbaus auf der Karkasse 8 eine Vorspannung erzeugen kann.
Demgegenüber veranschaulicht der rechte Teil von Fig. 9, wie man insbesondere im Falle grobstolliger Profile mit dünnem Untergummi (hier nicht dargestellt) zweckmässig die flüssigen und/oder gasförmigen Einschlüsse unter einer Konfektionierhülle 13, die unter Vakuum gesetzt wird, abführt,
während man den Laufstreifen 1 bzw. dessen Oberteil la, nachdem dieser nur lose aufgelegt worden ist, von der Mitte beginnend nach den Seiten hin fortfahrend anrollt. Die Konfektionierhülle 13 wird zweckmässig am Wulst 16 mittels einer Felge 17 abgedichtet, und die zu den Seiten hingeführten Einschlüsse werden über einen Kanal 15 abgezogen, der vor einem Ring 14 gebildet wird. Vor dem Eingeben des Rohlings in den Autoklav wird diese Hülle abgenommen.
Fig. 10 veranschaulicht lediglich schematisch, dass man den Mantelumfang und damit den Durchmesser der Karkasse 8 verkleinern muss, wenn das nicht dehnbare Unterteil lb des Laufstreifenringes 1 auf die Karkasse 8 aufgebracht wird. Das Verkleinern der Karkasse 8 kann beispielsweise mittels angedeuteter Stangen 18 herbeigeführt werden, die auf mechanische Weise, zweckmässig in symmetrischer Anordnung, in die Karkasse 8 an deren Umfang eingedrückt werden und so das Aufziehen des Unterteils lb ermöglichen.
Nach einem besonderen Verfahren zum Aufbringen eines Laufstreifens in Ringform auf eine Karkasse 22 wird der mit einer vorgeformten Rauhfläche versehene Laufstreifenring 21 einer Dehnung in der Grössenordnung von ca. 100% (je nach Gummimischung, Profilausbildung, Dicke des Laufstreifengummis, gewünschter freier Dehnung) unterworfen, wobei der Laufstreifenring 21 über zwei Rollen 23 sowie eine mechanisch, elektrisch oder hydraulisch in Richtung des Pfeiles 24 verschiebbare Rolle 25 gelegt und durch entsprechende Verschiebung der Rolle 25 gestreckt wird. Bei dieser nur kurzzeitigen Streckung weist der Laufstreifenring 21 unmittelbar nach seiner Entlastung eine freie Dehnung in Umfangsrichtung von beispielsweise ca. 4% auf, die nach der Entlastung des Laufstreifenringes 21 allmählich wieder abnimmt bis auf einen Restwert von ca. 1%, der kurzfristig erreicht ist.
Wenn der Innendurchmesser des Laufstreifenringes 21 ebenso gross ist wie der Durchmesser des mit einer Bindekautschukschicht 26 belegten Umfangs der Karkasse 22 oder kleiner, nämlich beispielsweise um 1 bis 2%, ist als dieser Karkas-sendurchmesser, lässt sich der Laufstreifenring 21 (vgl. F ig. 12) leicht und mühelos über die mit Bindekautschuk 26 belegte Karkasse 22 streifen, wobei sich infolge der vorübergehenden Dehnung ein geringfügiger Abstand zwischen der Karkasse 22 und dem Laufstreifenring 21 ergibt. Hierfür ist wesentlich, dass der Laufstreifenring 21 unmittelbar nach dem Streckvorgang auf die Karkasse 22 aufgebracht wird. Der Abstand beträgt bei ursprünglich gleichen Durchmessern und einer vorübergehenden freien Dehnung von 12 cm ringsum etwa 2 cm, so dass ein ungehindertes Überstreifen des Laufstreifenringes 21 über die Karkasse 22 möglich ist.
Infolge der Abnahme der Dehnung wird kurzfristig, je nach Durchmesserwahl vor dem Streckvorgang, die in Fig. 14 dargestellte Phase erreicht, in der der Laufstreifenring 21 fest an der mit Bindekautschuk 26 belegten Karkasse anliegt.
Das Aufbringen des Laufstreifenringes 21 kann ohne besondere Hilfsmittel vorgenommen werden, und das unmittelbar nach dem Streckvorgang vorhandene Durchmesser Verhältnis gibt die Möglichkeit, den Laufstreifenring 21 durch entsprechendes Verschieben gegenüber der Karkasse 22 in eine genau zentrierte Lage auf der Karkasse 22 zu bringen. Zweckmässig hängt man jedoch, um den Laufstreifenring 21 ohne besondere Vorsicht über die Karkasse 22 streifen zu können, eine Gleitfolie 27, vorzugsweise aus hochfeinem, anschmiegsamem Kunststoffgewebe, mit einem mittigen Zentrierungsausschnitt 28 (vgl. Fig. 13) über die horizontal angeordnete Karkasse 22. Nach dem Aufbringen des Laufstreifenringes 21 wird die Gleitfolie 27 mühelos aus dem Rohling gezogen.
Ein weiterer wesentlicher Vorteil der Erfindung besteht darin, dass man die gleiche Laufstreifenringgrösse für das gesamte Toleranzfeld der Karkassen einer Reifengrösse anwen5
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den, nämlich durch entsprechende Streckung den notwendigen Ausgleich herbeifuhren kann.
Nachdem die dritte Phase gemäss Fig. 14 erreicht ist, kann der so verarbeitete Rohling zum Vulkanisieren der Bindekautschukschicht 16 in einen Überdruckraum eingegeben und erhitzt werden. Im Bedarfsfall kann auch vorher noch eine Unterdruckbehandlung beliebiger Art angewendet werden, um etwaige gasförmige Einschlüsse zwischen den aufgebrachten Schichten abzuführen. Es ist auch möglich, vor dem Erhitzen im Überdruckraum den Laufstreifenring21 im Bereich der seitlichen Austrittsstellen der Bindekautschukschicht 26 durch mechanische oder chemische Einwirkung fest und dicht mit der Karkasse 22 zu verbinden, um ein etwaiges Verrutschen des Laufstreifenringes 21 zu verhindern, wenn die Bindekautschukschicht 26 unmittelbar vor dem Vulkanisieren flüssig wird.
Wenn der Innendurchmesser des Laufstreifenringes 21 kleiner als der grösste Aussendurchmesser der gewölbten Karkasse 22 gewählt wird, erfolgt wie oben schon dargelegt, ein automatisches Entweichen gasförmiger Medien aus den Zwi-5 schenräumen, weil sich der Laufstreifenring 21 von der Mitte zu den Seiten hin fortschreitend an die Karkasse 22 anlegt. Das Entweichen wird durch das vorhandene Wegenetz der vorgeformten Rauhfläche begünstigt.
Zum Überstreifen des Laufstreifenringes wird die Karkäs-lo se zweckmässig auf einen Zentriertisch mit trichterförmiger Aufnahme- oder Tischfläche gelegt, so dass Karkassen verschiedener Grösse auf dem gleichen Tisch belegt werden können. Der Laufstreifenring kann bis zu der schrägen Aufnahmefläche gleiten und nimmt dann stets eine zentrierte Lage an i5 der Karkasse ein.
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2 Blätter Zeichnungen

Claims (10)

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1. Verfahren zum Erneuern der Lauffläche eines abgefahrenen Luft- oder Vollgummireifens, bei dem auf die vorbereitete Karkasse des Reifens eine Bindekautschukschicht und auf diese ein vorgefertigter Gummilaufstreifen, einzelne sich aneinander anschliessende Stollen oder Segmente aufgebracht werden, gasförmige Einschlüsse zwischen den aufgebrachten Schichten vermieden oder abgeführt werden und der so vorbereitete Rohling zum Vulkanisieren der Bindekautschukschicht in einem Autoklaven erwärmt wird, dadurch gekennzeichnet, dass auf die mit der Bindekautschukschicht belegte Karkasse der Laufstreifen, die Stollen oder die Segmente, die an ihrer Unterseite eine in einer Pressform gleichzeitig mit ihnen hergestellte und bindefahig erhaltene Raufläche aus ein Wegenetz bildenden Vorsprüngen und Vertiefungen aufweisen, aufgebracht werden und etwaige gasförmige Einschlüsse aus den Schichten abgeführt werden durch Anwendung von Unterdruck und/oder durch Herauspressen mittels mechanischer Druckausübung auf den Laufstreifen, die Stollen oder die Segmente, worauf dann die seitlichen Austrittsöffnungen der übereinandergelegten Schichten abgedichtet werden.
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Bindefähigkeit der Rauhfläche des Laufstreifens, der Stollen oder der Segmente durch Einstreichen derselben mit einer Lösung aus einer während der Lagerung dieses aufzubringenden Laufflächenmaterials nicht vulkanisierenden Bindekautschukmischung unmittelbar nach der Entnahme des Laufflächenmaterials aus der Pressform erhalten wird.
2
PATENTANSPRÜCHE
3. Verfahrennach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass auf die die Rauhflächen erzeugenden Flächen der Pressform oder einer Matrize oder direkt auf die Fläche des in die Pressfòrm eingegebenen Rohlings ein die Vulkanisationsreaktion verzögerndes Mittel aufgetragen wird zwecks Erhaltung der Bindefähigkeit der fertigen Rauhflächen.
4. Verfahren nach den Ansprüchen 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, dass das aufzuvulkanisierende Laufflächenma-terial in die Pressform auf dem Wege eines Einspritz verfahrens eingegeben wird.
5. Verfahren nach den Ansprüchen 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, dass die gasförmigen Einschlüsse über zu den Seiten des zu erneuernden Reifens führende Kanäle abgeführt werden, die in der Rauhfläche gleichzeitig mit dieser in der Pressform hergestellt werden.
6. Verfahren nach den Ansprüchen 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, dass ein aus einem Ober- und einem Unterteil bestehender Laufstreifen auf die Karkasse aufgebracht wird, wobei das Unterteil Einlagen, z.B. Bandagen aus Stahlgewebe oder Kunststoffgewebe, aufweist.
7. Verfahren nach Anspruch 1 und 6, dadurch gekennzeichnet, dass das Unterteil und das Oberteil des Laufstreifens jeweils als selbständige Teile mit Rauhflächen an den Bindeseiten in der Pressform hergestellt und unter Zwischenlegen einer weiteren Bindekautschukschicht nacheinander auf die Karkasse aufgelegt werden.
8. Verfahren nach den Ansprüchen 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet, dass die Bindekautschukschicht im plastischen Zustand aufgebracht wird.
9. Verfahren nach den Ansprüchen 1 bis 8, dadurch gekennzeichnet, dass die seitliche Abdichtung der Schichten des Rohlings durch einen Materialauftrag, beispielsweise mittels Bindekautschuk und/oder durch Überkleben mittels Fplien-streifen, herbeigeführt wird.
10. Verfahren nach den Ansprüchen 1 bis 9, dadurch gekennzeichnet, dass dem als geschlossenen Ring ausgebildeten Laufstreifen vor dem Aufbringen auf die Karkasse in einem Streckvorgang eine derartige in Umfangsrichtung verlaufende Dehnung erteilt wird, die der Laufstreifenring ohne Anwendung von Streckmitteln vorübergehend beibehält, dass der
Durchmesser des gedehnten Laufstreifenringes grösser als der Karkassendurchmesser ist.
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